Archiv der Kategorie: Blättchen
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Götz Aly, Spielverderber – Gerade ringen wir noch um eine treffsichere Apostrophierung für den Hänfling im Maaß-Anzug, der da ein ums andere Mal unser altehrwürdiges Auswärtiges Amt blamiert, da plauzen Sie auch schon mit einer raus. In Ihrer Kolumne in … Weiterlesen
Neue Limericks (VI)
von Thaddäus Faber Ein Holzbildhauer aus Gottesgabe war ein ganz besonderer Knabe. Der schnitzte Rex Gildo, doch auch manchen Dildo – für zielgerichtetes Protzgehabe. Eine achtfache Mom aus Braunlage wartete auf ihre Tage. Schließlich hört man nach Tagen sie abgeklärt … Weiterlesen
Der Fall Maria Flint
von Dieter Naumann Im Juli 2019 berichteten lokale Medien über Ausgrabungen in Stralsund, bei denen ein zum Birgittinnenkloster Mariakron gehörender Friedhof freigelegt wurde. Da auf diesem Friedhof bis ins 18. Jahrhundert Arme und Hingerichtete bestattet wurden, kam das Gerücht auf, unter … Weiterlesen
Prinzessinnenbibliothek
Von Manfred Orlick Seit 2017 hütet die Staatsbibliothek zu Berlin einen bibliophilen Schatz: die Privatbibliotheken dreier hochadliger Damen, die sämtlich in enger verwandtschaftlicher Verbindung zu Friedrich II. von Preußen standen – seine Mutter Sophie Dorothea von Hannover, Königin in Preußen, seine … Weiterlesen
Stippvisite in Gdansk
von Hannes Herbst Vor der Ankunft von Kolumbus in Amerika und der Entstehung von Kolonien auch in Afrika und Asien, wodurch die Bedeutung des Ostseeraumes für den internationalen Überseehandel stark zurückgehen sollte, war Danzig eine der reichsten Städte Europas, wenn … Weiterlesen
„original bauhaus“ in Berlin
von Wolfgang Brauer Am 11. Juni 2019 erfolgte nach inzwischen zwei Jahrzehnte andauerndem politische Gezerre der „Spatenstich“ zum Baubeginn der Erweiterung des Berliner „Bauhaus-Archivs/Museum für Gestaltung“ in der Klingelhöfer Straße in Tiergarten. Dem Museum ist zu gratulieren: Für die Berliner … Weiterlesen
Der Untergang der Welt von gestern
von Hermann-Peter Eberlein Der Untergang der „Welt von gestern“, der bürgerlichen Welt vor dem Ausbruch des 1. Weltkrieges, die Stefan Zweig in seinen letzten Lebensjahren rückblickend so eindrücklich beschrieben hat, ist seit 1913 Gegenstand einer Fülle von Publikationen. Die „Wiener Moderne“ … Weiterlesen
Alles auf Anfang
von Joachim Lange Diese Ausstellung ist schlichtweg eine Sensation! Es steht zwar „Bauhaus Meister Moderne” und „Das Comeback“ oben drüber, aber es ist keineswegs „nur“ noch eine weitere Ausstellung zum Bauhausjubiläum oder die x-te Expressionistenschau mit den üblichen Ikonen. Da … Weiterlesen
Protestlieder gestern und heute
von Wolfgang Hochwald Als ich mich kürzlich mit einer größeren Gruppe um die 30-Jähriger über Pete Seeger unterhalten wollte (Seeger hätte am 3. Mai dieses Jahres seinen 100. Geburtstag gefeiert), wurde deutlich, dass die große Mehrheit dieser Gruppe Seeger gar nicht kannte. … Weiterlesen
Querbeet
von Reinhard Wengierek Meine Fundstücke im Kunstgestrüpp: Diesmal ein Forschungsprojekt Neonazis, ein Goethe-Kundiger, eine Spielerei mit Identitäten … *** Natürlich bleiben die Bauleute im Areal des Berliner Ensembles. Auch noch nach Einweihung des alten Proben- und Verwaltungsgebäudes zum funktionalen, allerweltsmodisch grau-schwarz-weiß … Weiterlesen
„König der Berge“
von Renate Hoffmann So nennen ihn stolz die Schweizer. Auch den „Schönsten“ ihrer Bergwelt. Obgleich sie doch eine glanzvolle Kette mächtiger, schneebedeckter Gipfel und Gletscher besitzen. – Der Zug fährt in der sympathischen Stadt Zermatt ein. Plötzlich – deus ex … Weiterlesen
Der Nationalheilige
von Ingeborg Ruthe Die Gilde-Kompanie von Kapitän Frans Banning Cocq und Leutnant Willem van Ruytenburgh schickt sich an, auszurücken: 34 Personen – davon 18 Schützen – und 16 weitere Figuren hat Rembrandt im Jahr 1642 auf die riesige Leinwand gesetzt. … Weiterlesen
Der Krieg: Menschenschicksal oder „Sozialprodukt“?
von Lutz Unterseher Vorausgesetzt es gibt keinen nuklearen Kurzschluss, der uns allen ein vorzeitiges Ende bereitet: Wird der Krieg die Menschen bis in alle Ewigkeiten begleiten? Die Staatswissenschaft älterer Art, insbesondere die politologische Denkschule des „Realismus“, hat in diesem Zusammenhang … Weiterlesen
Countdown in Schönefeld?
von Sarcasticus In einer […] F-35 ist es eines der erfreulichsten Dinge, praktisch nicht mehr auffindbar zu sein, bis es für eine Bedrohung (durch den Gegner – S.) viel zu spät ist. Oberstleutnant David Berke, F-35-Pilot beim US Marine Corps … Weiterlesen
US-Verteidigungsetat auf Rekordhöhe – Beitrag zu mehr oder weniger Sicherheit?
von Jerry Sommer Ab 2009 sind die US-Rüstungsausgaben jahrelang kontinuierlich zurückgegangen. 2015 waren sie auf ihrem niedrigsten Stand angelangt – bei 582 Milliarden Dollar. Doch ein Jahr später stieg das Budget wieder an. Mit Präsident Trump hat sich dieser Trend … Weiterlesen
Diplomatie auf dem Kriegspfad
von Klaus Joachim Herrmann Ein Diplomat wünsche sich, dass die Beziehungen zu seinem Gastland beim Abschied besser seien als zur Zeit seiner Ankunft, vertraute unmittelbar vor seiner Abreise in die Heimat US-Botschafter Jon Huntsman einem Interviewer der russischen Zeitschrift Kommersant … Weiterlesen
Buhlen um Donald Trump
von Edgar Benkwitz Die Region Südasien mit Indien und Pakistan als deren bevölkerungsreichste Staaten arbeitet sich langsam aus Armut und Rückständigkeit heraus. Doch sie kommt nicht zur Ruhe. In Afghanistan bestimmen nach wie vor Bürgerkrieg und Terroranschläge die Lage, und … Weiterlesen
Der Westen & Russland – zum Diskurs
von Wolfgang Schwarz In der aktuellen Ausgabe der vom Londoner Institut für strategische Studien herausgegebenen Zeitschrift Survival findet sich ein Beitrag mit dem Titel „Decisive Response: A New Nuclear Strategy for NATO“ („Entschlossene Reaktion: Eine neue Nuklearstrategie für die NATO“). … Weiterlesen
Piefke übt Diktat
von Bernhard Romeike Gleich nach der Nationalratswahl in Österreich am 29. September 2019 wusste die Berliner Zeitung zu betonen: „Die vorzeitige Wahl war wegen der in Österreich beispiellosen Regierungskrise vom Mai nötig geworden. Das von Spiegel und Süddeutscher Zeitung veröffentlichte … Weiterlesen
Vor einer Krise oder mitten drin?
von Jürgen Leibiger Die vom offiziellen US-amerikanischen Business Cycle Dating Committee – so was gibt es tatsächlich – für mehr als 150 Jahre berechneten Daten besagen, dass die Aufschwünge des US-Konjunkturzyklus in der Nachkriegszeit mit 58,4 Monaten fast doppelt so … Weiterlesen
Im Sperrgebiet
von Thomas Zimmermann Der terroristische Anschlag mit zwei Todesopfern im Paulusviertel zu Halle an der Saale ereignete sich am 9. Oktober. Unser Autor wohnt im Paulusviertel und notierte noch während des Geschehens seine Eindrücke. Die Redaktion Die Verkäuferin schließt die Glastür … Weiterlesen
Stippvisite in Krakau – Teil 2
von Hannes Herbst Krakau war seit 1038 die Hauptstadt Polens. Bis 1596. Da herrschte über das Land, weil dessen vorangegangener einheimischer König ohne männlichen Nachkommen verstorben war, mit Sigismund III. Wasa ein Vertreter des schwedischen Königshauses. Dem war es von Krakau … Weiterlesen
Altersweisheit
von Peter Petras Wenn man sich über den außenpolitischen Dilettantismus derzeitiger Politiker ärgert, hilft zuweilen der Blick auf das, was die Altvorderen hervorheben. Vor einem Jahr war der über 90jährige Hans Modrow, letzter sozialistischer Ministerpräsident der DDR und jetzt Vorsitzender … Weiterlesen
Zweiter Weltkrieg: die Schlacht um Arnheim und Nimwegen
von Alfons Markuske „[…] bei der ganzen Operation wurde die alte Regel ignoriert, dass in der Praxis kein Plan die Berührung mit dem Feind überlebt.“ Antony Beevor Ältere Leser erinnern sich vielleicht noch an das Kriegsepos „Die Brücke von Arnheim“ … Weiterlesen
Die gescheiterte Alternative
von Ulrich Busch Am 7. Oktober wäre die DDR 70 Jahre alt geworden, am 3. Oktober aber ist ihr 29. Todestag. Beide Daten bieten Anlass für Feierlichkeiten: Der 7. Oktober, weil damit an eine hoffnungsvolle, aber gescheiterte Alternative erinnert wird, … Weiterlesen
Über die Idee, eine Mauer zu bauen
von Erhard Crome Die DDR war eine eigene Antwort auf das Hitler-Reich. Antifaschismus und die proklamierte Lösung der sozialen Frage in ihrer realsozialistischen Gestalt sollten ihr Legitimität geben. Aufmerksame Beobachter von außen zweifelten jedoch schon früh an der Dauerhaftigkeit der … Weiterlesen
Wie weiter nach dem Ende des INF-Vertrages?
von Hubert Thielicke Diese Frage stand kürzlich im Mittelpunkt des Egon-Bahr-Symposiums 2019. Nicht nur der Klimawandel gefährde die Zukunft der Menschheit, auch die Gefahr eines militärischen Suizids im Atomkrieg sei von Menschen gemacht, warnte Heidemarie Wieczorek-Zeul, Ministerin a. D. und … Weiterlesen
Fotografische Chronik vom Abgesang der DDR
von Manfred Orlick Harald Hauswald (Jahrgang 1956) war einer der fotografischen Chronisten der DDR, dabei druckte ihn damals kaum eine Zeitung zwischen Ostsee und Erzgebirge. Anonym hatte er für westdeutsche Journale gearbeitet, so dass seine Fotos nur in Kirchenzeitungen erscheinen … Weiterlesen
Vom Osten lernen
von Klaus Joachim Herrmann „Gelenkt wird die Expansion der Russen nach Deutschland von Marzahn aus“, weiß der Boulevard längst. Der Berliner Kurier titelt düster: „Russen-Supermarkt erobert den Osten. Der Discounter, der aus der Kälte kommt“. Selbst im lieblichen US-Familienbrüller Pets … Weiterlesen
Kafka gelesen und interpretiert
von Mathias Iven An einem Wintertag des Jahres 1930/31 – er schrieb gerade an seinem Roman „Die Blendung“ – betrat Elias Canetti die Buchhandlung von Richard Lanyi in der Kärntner Straße. Als er den Laden verließ und sich auf den … Weiterlesen
Erkundungen auf sicherem Terrain
von Joachim Lange „Deutschland und die DDR“ – solche rückblickenden rhetorischen Patzer passieren immer noch hin und wieder. Vor allem im Westen der Republik. In den neuen Bundesländern reagiert man darauf so empfindlich wie auf diverse bewusste Abwertungen der Malerei, … Weiterlesen
Menzels malerische Welt auf Papier
von Klaus Hammer Theodor Fontane zählte 1885 in einem Huldigungsgedicht zum 70. Geburtstag Adolph Menzels nicht ohne Ironie auf, was dieser malte: „Menzel ist viele Dinge: Straußenfedern, Hofbälle, Hummernmayonnaise, der Kaiser, Moltke, die Gräfin Hacke, Bismarck…“ Die „kleine Exzellenz“, wie … Weiterlesen
Welt und Zeit und ich als Kreatur
von Eckhard Mieder Wenn ich morgens aufwache und nicht aufstehen möchte, das Grübeln ersetzt den Frühsport, die Zweifel über einen Sinn des Lebens (des eigenen und des menschlichen) drücken mich in das Kissen, dann erfreue ich mich an der freien … Weiterlesen
Vor dem großen Sprung
von Jan Opal, Gniezno Das von Jarosław Kaczyński geführte Lager kennt am 13. Oktober 2019 nur das eine Ziel – die absolute Mehrheit an Parlamentssitzen verteidigen. Der seit 2015 erfolgende nationalkonservative Umbau von Staat und Gesellschaft soll ohne störende Koalitionsrücksichten … Weiterlesen
Querbeet
von Reinhard Wengierek Meine Fundstücke im Kunstgestrüpp: Diesmal Woodstock-Feeling im Varieté, Houellebecq mit der Barbypuppe und ein Zahlensalat … * Eigentlich ist es ganz simpel: Ein tolles Konzert, dazwischen tolle Artistik und fertig ist tolle Unterhaltung. Doch was heißt da … Weiterlesen
Friedenssicherung durch Abschreckung?
von Wilfried Schreiber Ich gehöre zu jenen Bürgern unseres Landes, die noch eine wache Erinnerung an die Schrecken des großen Krieges haben, der 1945 endete. Einen Teil meiner Kindheit verbrachte ich in den Luftschutzkellern von Dresden, die zwar mich vor … Weiterlesen
Tucholskys Militaria-Serie in der „Weltbühne“ vor 100 Jahren
von Andreas Gängel Der Krieg ist zu Ende und die Kritik beginnt. Am 9. Januar 1919 erschien in der Weltbühne unter der Überschrift „Militaria“ Tucholskys Artikel „Offizier und Mann“, in dem er mit dem deutschen Militär abrechnet. Es war der … Weiterlesen
Der Osten, wie er wirklich war … die Dreißigste … Klappe!
von Erhard Weinholz Die DDR wollte immer spitze sein, und in mindestens einer Hinsicht hat sie es auch erreicht: Sie ist umstrittener als jedes andere Phänomen deutscher Geschichte, allerdings erst seit 1990, denn um Herrschaft über den Osten geht es … Weiterlesen
“Der Ossi wars!”
von Andreas Peglau Im Zusammenhang mit den jüngsten Landtagswahlen taucht immer wieder die These auf, die „Ossis“ seien nun mal – DDR-bedingt – AfD-anfälliger. Aber trifft das wirklich zu? Ist die AfD überhaupt der einzige erwähnenswerte Repräsentant „rechter“ Einstellungen in … Weiterlesen
Die Ukraine und die Schlacht um Trumps Präsidentschaft
von Petra Erler Im amerikanischen Wahlkampf 2016 halfen unter anderem Dokumente aus der Ukraine, dem damaligen Wahlkampfleiter von Donald Trump, Paul Manafort, zu unterstellen, er sei pro-russisch eingestellt, denn Manafort hatte deren ehemaligen Präsidenten Janukowitsch beraten. Das war Teil eines … Weiterlesen
Die Causa Häber
von Wolfgang Schwarz Wie Herbert Bertsch in seinen Anmerkungen zu Egon Krenz’ Buch „Wir und die Russen“ festgestellt hat, kommt bei Krenz einer der maßgeblichen Akteure der DDR im Verhältnis zur BRD in den 1970er und bis Mitte der 1980er … Weiterlesen
Manches war doch anders.
Egon Krenz: „Wir und die Russen“ – Anmerkungen zu einer Bilanz
von Herbert Bertsch Keiner kann den Kommunismus kompromittieren oder besiegen, wenn ihn die Kommunisten nicht selbst kompromittieren oder besiegen. Michael Schatrow: „Blaue Pferde auf rotem Gras“; so erinnert von Egon Krenz. Kürzlich zitierte ich im Blättchen Bundeskanzler Helmut Schmidt mit … Weiterlesen
Egon Krenz: „Wir und die Russen“ – Anmerkungen zu einer Bilanz
Herr Wong aus Hongkong
von Peter Petras Ein junger Mann namens Joshua Wong traf am 9. September 2019 mit dem Flugzeug in Berlin ein, kurz darauf ließ sich Außenminister Heiko Maas mit ihm fotografieren. Das Zusammentreffen fand bei einem Fest statt, das die Bild-Zeitung … Weiterlesen
Hexerei auf Rügen
von Dieter Naumann Eines der wohl finstersten Kapitel des Mittelalters und der frühen Neuzeit sind Hexenprozesse, von denen auch Rügen nicht verschont wurde. Der Begriff „Hexe“ bedeutete laut Alfred Haas (Baltische Studien, 1932) ursprünglich „Zaunweib“ oder „Walddämonin“ und wurde in … Weiterlesen
Eine Literaturgeschichte der deutschen Einheit
von Manfred Orlick Es existieren unzählige literarische Verarbeitungsversuche, die sich mit der Vereinigung der beiden deutschen Staaten und ihren dramatischen Folgen auseinandersetzen. Das historische Ereignis, durch das diese Texte geprägt wurden, behält weiterhin seinen herausgehobenen Stellenwert. Seither geistern Begriffe wie … Weiterlesen
Herbstspaziergang über den Jüdischen Friedhof Weißensee
von Bettina Müller Manchmal ist es ganz still in Berlin-Weißensee. Der Lärm der Großstadt dringt nicht bis zu dieser Oase der Ruhe vor. Stolze 43 Hektar misst die Fläche des größten jüdischen Friedhofs in Europa, der seit 1880 mit kriegsbedingten … Weiterlesen
Des Dichters Tochter
von Mathias Iven Martha Elisabeth Fontane wurde am 21. März 1860 in Berlin geboren. Mete, wie sie im Familienkreis bald schon genannt wurde, war der Liebling des Vaters. „Da wir unseren Kindern sonst nichts hinterlassen können“, so Fontane, sollten sie sich … Weiterlesen
Gratulation, Frau Clara
von Renate Hoffmann Als Fräulein Clara Josephine Wieck (1819–1896) Herrn Robert Schumann (1810–1856) am 31. März 1828 im Hause eines Leipziger Musikfreundes erstmals begegnete, lag nicht einmal ein Fünkchen Ahnung von dem Weg, den sie fürderhin miteinander gehen würden, über … Weiterlesen
Vom Bilderstreit zur Leistungsschau
von Joachim Lange „Point of No Return“ – also der Punkt auf einem Weg, der, sobald er überschritten ist, eine Umkehr nicht mehr möglich macht oder als sinnvolle Handlungsoption ausschließt – als Titel einer Ausstellung in Leipzig? Über die Kunst, … Weiterlesen
Querbeet
von Reinhard Wengierek Meine Fundstücke im Kunstgestrüpp: Diesmal schwere Lasten der Geschichte – Bernd Böhlichs Film über den DDR-Anfang, Nino Haratschwilos sowjetgeorgisches Familienepos im Theater … *** Endlich zurück. Drei Frauen, glühende Kommunistinnen, kamen 1938 aus Hitler-Deutschland als Emigrantinnen in die … Weiterlesen
Umgrenzte Freiheit
von Jürgen Große Vor einem Vierteljahrhundert starb Karl Popper, Antikommunist und Philosoph der „Offenen Gesellschaft“. Hat sie sich inzwischen zu Tode gesiegt? Karl Raimund Popper wurde 1902 ins Wiener Großbürgertum hineingeboren. Der Vater war vom jüdischen Glauben zum Protestantismus übergetreten. … Weiterlesen
Die Macht des Schicksals – menschengemacht
von Wolfgang Brauer Das Werk, obgleich eine der kompositorisch wuchtigsten Opern Guiseppe Verdis, gehört wohl auch zu seinen merkwürdigsten: „La forza del destino“ („Die Macht des Schicksals“), uraufgeführt 1862 in St. Petersburg und gleichsam zum zweiten Male in einer bearbeiteten … Weiterlesen
Das gallische Dorf im Osten
von Frank Preiß Knapp zwei Flugstunden von Berlin entfernt: eine Millionenstadt, Hauptstadt, freundlich, einladend, modern. Richtig getippt? Minsk! Belarus eilt der Ruf der „letzten Diktatur Europas“ voraus, irgendwie in der Nähe von Tschernobyl, so eine Art Russland, sicher sehr kalt … … Weiterlesen
Stippvisite in Krakau
von Hannes Herbst Das erste Mal besuchte ich Polens heimliche Hauptstadt im Rahmen einer Klassenfahrt als Oberschüler im Jahre 1970. Als wir uns an einem jener Tage nach morgendlichem Verlassen der Jugendherberge zum Rynek Główny (Hauptmarkt) mit der wuchtigen Marienkirche … Weiterlesen
Nukleare Rüstungskontrolle auf der Kippe
von Jerry Sommer 2010 haben die USA und Russland den sogenannten New-START-Vertrag abgeschlossen. Darin haben sich beide Länder verpflichtet, ihre weitreichenden strategischen Nuklearwaffen zu begrenzen: auf jeweils maximal 1550 Sprengköpfe und 700 Abschussvorrichtungen. Im Februar 2021 läuft der Vertrag aus. … Weiterlesen
Ignoranz, Komik, Aussicht – das britische Drama
von Max Klein, Liverpool Es gibt vielleicht drei Möglichkeiten, auf die gegenwärtigen britischen Ereignisse zu reagieren. Man kann sie ignorieren. Das ist die häufigste Reaktion, die mir in Liverpool begegnet. Das ist Johnsons Chance, die Brexit-Sache zu Ende zu bringen, … Weiterlesen
„This is the end; this is the beginning“
von Jürgen Leibiger Mit diesen Worten überschreibt der US-Amerikaner Immanuel Wallerstein (1930–2019), einer der weltweit einflussreichsten Wirtschaftshistoriker und Soziologen, den fünfhundertsten Eintrag auf seiner Kommentarseite. Er hatte 1998 damit begonnen, neben seinen vielen Veröffentlichungen und Vorträgen in aller Welt, zweimal … Weiterlesen
Pfeifen im Walde
von Günter Hayn Linke erklären die AfD gern zur Nazi-Partei. Abgesehen davon, dass dieselben Polit-Argumentierer vor wenigen Jahren noch konsequent gegen jeden NS-Vergleich zu Felde zogen – von wegen der „Singularität des Dritten Reiches“ und dergleichen –, ist diese Behauptung … Weiterlesen
BEGINNENDES LIED
von Henry-Martin Klemt … denn meine Liebe allein ist kein Beweis. Volker Braun Wo andre Häuser bauten, hab ich mich gesehnt als dunkler Vogel über ihre Stadt zu fliegen, und wo die Jäger standen, an den Baum gelehnt, wollt ich … Weiterlesen
DDR-Historiker – Akteure und Chronisten
von Mario Keßler Die DDR-Historiker wurden nach 1990 an den Rand des Wissenschaftsbetriebes gedrängt, doch organisierten sich viele von ihnen in einer „zweiten Wissenschaftskultur“: in politischen Bildungsvereinen wie der Hellen Panke, dem Luisenstädtischen Verein oder der Windrose e.V. in Berlin. … Weiterlesen
Pfarrer Körner in den Zeiten
von Jens Langer Seit dem Sommer 2019 wird mit neuer Intensität um die Deutungshoheit über unsere jüngste Geschichte gestritten. Detlef Pollack und Ilko-Sascha Kowalczuk haben damit im Feuilleton der FAZ begonnen: Haben die Bürgerrechtler von 1989 die Veränderungen herbeigeführt oder … Weiterlesen
Plädoyer für eine starke Friedensbewegung
von Wilfried Schreiber Man kann diesen Sammelband auch als Lehrbuch für die Friedensbewegung bezeichnen – ein Lehrbuch ohne vordergründige Belehrungsabsicht, aber mit der kategorischen Forderung nach Konfliktvermeidung und Krisenprävention, nach Abrüstung und Rüstungskontrolle: „Weil die Politik es nicht schafft oder … Weiterlesen
Emotionale Gebrauchswerte
von Bernhard Mankwald Auch in diesem Jahr wurde ich in meiner Wohnung in Bochum wieder von einem Ereignis heimgesucht, das man bei allen stilistischen Unterschieden der vertretenen Musikgruppen auf einen einfache Formel bringen kann: vier Tage lang Rock frei Haus. … Weiterlesen
Als Kind weinte ich
von Eckhard Mieder Als Kind weinte ich, wenn ich mir den Tod oder die Unendlichkeit des Alls vorstellte. Das eine war das andere, ungefähr, niemand erklärte mir den Unterschied zwischen Sekunde und tausenden Kilometern weit weg; niemand auf dieser unerklärlichen … Weiterlesen
Bemerkungen
Fälschen durch Verschweigen Vor wenigen Tagen bezog der russische Botschafter in Deutschland, Sergej J. Netschajew, in der Zeitung junge welt Position zum deutsch-sowjetischen Nichtangriffsvertrag vom 23. August 1939. Anlass waren im Umfeld des 80. Jahrestages des Vertrages immer wieder auftauchende … Weiterlesen
Was bleibt oder Die magischen Momente
von Joachim Lange Der Festspielsommer ist vorbei. In Bayreuth und in Salzburg. Was dem Besucher bleibt, sind die starken Eindrücke, samt der Aufreger, die nicht vorgesehen waren. Im besten Falle sind es magische Momente des Augenblicks. Und das, was von … Weiterlesen
Solschenizyns Mantel
von Frank Preiß Vor 19 Jahren, im Juli 2000, begann die Geschichte. Der Tipp kam von einem Moskauer Freund und so landete ich in San Francisco. Ich bin zu Besuch im „russischen Amerika“, bei Swjatoslaw (Slawa) Nikolajewitsch Sabelin (1923–2009). Mein … Weiterlesen
Film ab
von Clemens Fischer Sozialkomödien mit lakonischem, typisch britischem Humor und natürlich mit happy ending trotz zunächst ziemlich belämmerter Ausgangslage der Protagonisten sind ja seit langem ein Markenzeichen des UK-Kinos. Diese Streifen sind in der Regel so trefflich besetzt und so … Weiterlesen
Erlesenes: Gleim, Lene Voigt
und zwei Zweihundertjährige
von Wolfgang Brauer Dieser Sommer ist nichts für anstrengende Lektüre, die einem die Welt versucht bis in die letzten Fitzelchen zu erklären. Also greife ich zu einer bereits 2017 bei Aufbau erschienenen Biografie einer Dichterin, die Generationen von sich hauptsächlich … Weiterlesen
und zwei Zweihundertjährige
Querbeet
von Reinhard Wengierek Meine Fundstücke im Kunstgestrüpp: Diesmal zwei mordsmäßige Frauen unter machthungrigen Männern … *** Medea, königliche Tochter in Kolchis, türmte hochverräterisch aus ihrer Heimat nach Korinth; der Liebe wegen – Jason. Sie heiratet: ihn, den Staatsfeind, der Krieg … Weiterlesen
Lesergruß an Mascha
von Renate Hoffmann „Man braucht nur eine Insel allein im weiten Meer. Man braucht nur einen Menschen, den aber braucht man sehr.“ Mascha Kaléko Beides habe ich. Auf der Insel, die ich besuche, kräht morgens noch der Hahn. An den … Weiterlesen
Minus statt Plus – neue Normalität beim Zins
von Ulrich Busch Vor mir liegt eine Broschüre mit dem programmatischen Titel „Der Zins muss sterben!“ von Arthur Zweiniger aus dem Jahre 1919. Es gibt Hunderte solcher Schriften, verfasst von Geldreformern und Weltverbesserern, die das Ziel verfolgen, durch Abschaffung des … Weiterlesen
Baerbock und Habeck machen den Fischer
von Erhard Crome Charakteristisch für die Zeit nach der deutschen Vereinigung war, dass Schritt für Schritt eine Atmosphäre geschaffen wurde, in der über Krieg wieder gesprochen wurde wie über das Wetter oder den Dollarkurs. Galt Krieg – in Europa während … Weiterlesen
Der Osten darf in Teilen anders sein
von Stephan Wohanka „Vor den Wahlen wollen wieder alle den Osten verstehen. Doch der hat sich längst ausdifferenziert bis zur Unkenntlichkeit“, lautete der Untertitel eines Essays in der taz. Es schlage wieder „die Stunde der Ostversteher“. Der Herbst könne jene … Weiterlesen
Fontane aus dem Rechenzentrum
von Wolfram Adolphi Wanderer, kommst du nach Potsdam, so werde am selben Ort, da sie derzeit eine Kopie des Turmes der einstigen Garnisonkirche aufmauern, eines Verwaltungsgebäudes der DDR-Moderne gewahr, in dem einst das Rechenzentrum des Bezirkes Potsdam residierte, dann ein … Weiterlesen
Polens nationalsouveränes Erinnern
von Jan Opal, Gniezno Kein anderes Thema treibt die Nationalkonservativen Polens geschichtspolitisch so um wie der Zweite Weltkrieg. Natürlich wurde heuer der 80. Jahrestag des Ausbruchs am 1. September entsprechend in Szene gesetzt. Da zudem heiße Wahlkampfzeiten sind, wird auch … Weiterlesen
Vietnam – Legenden und historische Wahrheiten
von Detlef D. Pries Am 2. September 1969, vor 50 Jahren, starb Ho Chi Minh, „Vater aller guten Vietnamesen“, wie es damals hierzulande in einem Lied hieß. Noch tobte der Krieg um die Einheit und die Behauptung der Unabhängigkeit Vietnams, … Weiterlesen
An Stätten deutscher Verbrechen – Warschau
von Hannes Herbst An wenigen Metropolen haben sich die Deutschen im Zweiten Weltkrieg so barbarisch verbrecherisch vergangen wie an der polnischen Hauptstadt. Das begann bereits mit den Bombardierungen Warschaus, die seit dem ersten Tag des deutschen Überfalls auf Polen, dem … Weiterlesen
Zur Debatte über die Revolution von 1989
von Erhard Weinholz Drei Jahrzehnte liegt die Herbstrevolution in der DDR zurück: ein Jahrestag der bescheideneren Art, doch ein Plus an Aufmerksamkeit bringt auch er. Detlef Pollack, zu jener Zeit Mitte Dreißig, und sein zwölf Jahre jüngerer Kollege Ilko-Sascha Kowalczuk … Weiterlesen
E-Scooter from hell
von Bettina Müller Seit dem 13. Juni 2019 darf man sich in Deutschland auf so genannten E-Scootern fortbewegen, das sind sehr neckische, aber auch tonnenschwere elektrobetriebene Kinderroller. Vorgesehen ist, dass man sich die entsprechenden Wege mit den Radfahrern teilt, was … Weiterlesen
Aufbruch der Schmetterlinge
von Renate Hoffmann In einem alten Hause in einer Dämmerklause hing ein Kästchen an der Wand. Darinnen sah man allerhand an Schmetterlingen. Pfauenaugen, Trauermäntel, Admirale (ohne Händel!). Den Kleinen Fuchs, den Schwarzen Bär, Schwalbenschwänze und noch mähr, die ein Sammler … Weiterlesen
Kurt Hiller – Rezeptionsgeschichte(n)
von Hermann-Peter Eberlein „Der Schriftsteller, Journalist, philosophisch fundierte Autor, Jurist, Sexualreformer, unabhängige pazifistische Sozialist, Jude ohne religiöse Bindung, Antifaschist und Verfolgter [sic!] der Nazi-Diktatur, Querdenker zwischen parlamentarischer Demokratie und marxistischer Orthodoxie Kurt Hiller (1885–1972) war ein bedeutsamer Intellektueller des 20. … Weiterlesen
Frauen im Alltag zwischen Weimarer und Berliner Republik
von Mario Keßler Die Schriftstellerin Elfriede Brüning (1910–2014) durchlebte das 20. Jahrhundert der Umbrüche und Katastrophen zur Gänze und war auch noch am Beginn des 21. Jahrhunderts eine vernehmbare Stimme in Deutschland, ging es um Fragen der weiblichen wie der … Weiterlesen
Die geliebte Mäzenin
von Ingeborg Ruthe Rosa Schapire, die Herbschöne mit den markanten Gesichtszügen, war für den Brücke-Expressionisten Karl Schmidt-Rottluff das, was die Sammlerin Gertrude Stein für Picasso gewesen ist: Vertraute, beste Freundin in jeder Lebenslage, verehrte, geliebte Mäzenin. Schmidt-Rottluff hat die emanzipierte … Weiterlesen
Querbeet
von Reinhard Wengierek Meine Fundstücke im Kunstgestrüpp: Diesmal ein Doris-Day-Püppchen, ein Dachpappenfilmstudio sowie aufklärende Sätze über Illusionsbildung und Subjektkonstitution. *** Immer wieder wundert man sich über Theater-Jurys; nicht nur über die des Berliner Theatertreffens. In London beispielsweise erhielt Laura Wade … Weiterlesen
An Stätten deutscher Verbrechen – Zamość und Treblinka
von Hannes Herbst Das zweihundertvierzig Kilometer südöstlich der polnischen Hauptstadt gelegene Städtchen Zamość ist nach seinem Begründer benannt, dem polnischen Aristokraten und Staatsmann Jan Zamoyski, einer der politischen Hauptfiguren der polnisch-litauischen Konföderation in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Der hatte … Weiterlesen
Vielleicht wäre er gehenkt worden …
von Wolfgang Brauer Mit Maschinen wäre es auch gegangen. Der wissenschaftliche Gewinn der Unternehmung sei den ganzen Aufwand nicht wert gewesen. Die ganze Übung sei doch sowieso nur eine Show-Nummer des Kalten Krieges gewesen, weil der Kennedy dem Chrustschow den … Weiterlesen
Geschichtliche Anmerkungen
von Erhard Crome In der postmodernen Welt von heute wird immer mal wieder diskutiert, ob an der Schule überhaupt noch Geschichte gelehrt werden sollte. Bisher wurde das mit „im Prinzip, ja“ beantwortet. Aber viel hängen bleibt oft nicht. Am 11. … Weiterlesen
Leben mit der Gewalt der Waffen
von Arndt Peltner, Oakland Es passierte in einem Walmart und auf einer Kneipenmeile. Die Anschläge vom vergangenen Wochenende schockten die USA, denn erneut wurde deutlich, dass es überall zu tödlichen Schüssen durch einen Amokläufer kommen kann. Seit 23 Jahren lebe … Weiterlesen
Kräfteverhältnis in Polen
von Jan Opal, Gniezno Am 13. Oktober 2019 sind die Wähler in Polen aufgerufen, über die neue Zusammensetzung der beiden Kammern des Parlaments zu befinden. Entscheidender ist zunächst das Rennen um die 460 Plätze im Sejm, dem Unterhaus. Die Nationalkonservativen … Weiterlesen
Viel Gold und kein Parmesan
von Klaus Joachim Herrmann „Wir haben den Geschmack von richtigem Parmesan vergessen“, klagt das russische Internetportal gaseta.ru. Die russischen Bürger wussten auch polnische Äpfel durchaus zu schätzen, doch dann war Schluss. Im Sommer vor fünf Jahren konterte Präsident Wladimir Putin … Weiterlesen
Kaschmir: Stich ins Wespennest
von Edgar Benkwitz Der indische Premierminister Narendra Modi hat ein heißes Eisen angepackt. Mit radikalen Maßnahmen will er den Unruheherd Kaschmir beseitigen, der in der Vergangenheit die Entwicklung Indiens beeinträchtigt hat. Ob ihm das gelingt, ist ungewiss. Auf alle Fälle … Weiterlesen
Der INF-Vertrag ist tot – was nun?
von Hubert Thielicke Am 2. August endete der INF-Vertrag, der nicht nur zur Abrüstung landgestützter Kurz- und Mittelstreckenraketen zweier nuklearer Großmächte geführt, sondern auch in Europa zu militärpolitischer Entspannung beigetragen hatte. Eine jetzt noch nicht abzuschätzende Phase militärischer Spannungen beginnt. … Weiterlesen
Von der Kunst der Ökonomen, sich selbst zu täuschen
von Jürgen Leibiger Wesen und Erscheinung. Den Anfangssemestern der Ökonomiestudierenden erkläre ich das Problem gerne anhand der Bewegungen von Sonne und Erde. Jahrhundertelang bewiesen die Eltern ihren Kindern die Richtigkeit des Spruchs „Im Osten geht die Sonne auf, im Süden … Weiterlesen
AfD und Bundeswehr
von Sarcasticus Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte, drum gab er Säbel, Schwert und Spieß dem Mann in seine Rechte; drum gab er ihm den kühnen Mut, den Zorn der freien Rede, daß er bestände bis … Weiterlesen
Der dünne Firnis
von Henryk Goldberg Manche Frauen tragen ein Kopftuch. Manche Männer tragen eine Kippa. Sie tun das, um den Gott zu bekennen, an den sie glauben. In München wurde ein Rabbiner, der seine Kippa trug, in Begleitung seiner Söhne nach dem … Weiterlesen
Gedächtnisschwund
von Waldemar Landsberger Im britischen The Evening Standard war kürzlich zu lesen: „In unserer Zeit erscheint die Mentalität einer ungeduldigen direkten Demokratie besonders attraktiv: Es ist die Ära von Deliveroo, Uber und Amazon, nicht von parlamentarischem Prozedere. Eine Zeit, in … Weiterlesen
Die irische Karte
von Erhard Crome Am 23. Juli stand fest, Boris Johnson wird der nächste Premierminister Großbritanniens; am 24. Juli hat er das Amt übernommen. Die deutschen und EU-europäischen Interpretationen des Brexit-Entscheids vom 23. Juni 2016 lauten seit Anbeginn, ein EU-Austritt sei … Weiterlesen
“Pole vom Wirbel bis zum Zeh”
von Klaus Hammer Im 200. Jubiläumsjahr Fontanes dürfte es angebracht sein, über das Verhältnis des Autors zu Polen zu sprechen. Mir geht es hier um die Gestalt des polnischen Grafen Bninski in Fontanes Erstlingsroman „Vor dem Sturm“. In dem 1878 … Weiterlesen