28. Jahrgang | Nummer 21 | 1. Dezember 2025
Freiheit als Feind der Demokratie
von Stephan Wohanka Die Diktatur entsteht natürlich aus der Demokratie, und die schlimmste Form der Tyrannei und der Sklaverei aus der größten Freiheit. Platon Die liberale Demokratie gilt als die Staatsform, in der Freiheit am umfassendsten verwirklicht ist. Doch schon … Weiterlesen
28. Jahrgang | Nummer 19 | 3. November 2025
Bemerkungen
Friedenspreis Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ging in diesem Jahr an den Osteuropahistoriker Karl Schlögel. Alexander Cammann, Die Zeit, merkte an: „Mit der Entscheidung für Schlögel waren im Vorfeld nicht alle glücklich, immerhin erhielt damit nach Serhij Zhadan 2022 und … Weiterlesen
28. Jahrgang | Nummer 19 | 3. November 2025
50.000 Jahre Demokratie
von Karl-Martin Hentschel Dieses Buch wird von Fachleuten bereits als eine Revolution in der Geschichtsschreibung bewertet. In der gängigen Erzählung unserer Schulbücher erscheinen die Menschen am Lagerfeuer der steinzeitlichen Sippen als „primitiv“, „arm“ und „egalitär“. Dann kommt die Landwirtschaft, daraus … Weiterlesen
28. Jahrgang | Nummer 19 | 3. November 2025
Wahlen: Wichtig ist nur, was hinten rauskommt?
von Dieter Segert Fünfunddreißig Jahre ist es her, das große Wahljahr 1990. Wir, also die aus der DDR stammenden Bürger, konnten gleich vier Mal unsere Stimme abgeben. „Das also ist Demokratie, jede Stimme zählt gleich viel“, dachten wir. Allgemein, gleich, … Weiterlesen
28. Jahrgang | Nummer 15 | 8. September 202
Antworten
Erich Vad, Ex-General und früherer sicherheitspolitischer Berater der Bundeskanzlerin – Sie warten ja mit ziemlich steilen Thesen auf. In Sachen Ukraine-Krieg: „Es ist besonders in Deutschlands vitalem Interesse, diesen Krieg sobald wie möglich mit zu beenden. Weil wir bei einem … Weiterlesen
28. Jahrgang | Nummer 7 | 7. April 2025
Meine Rede im Bundestag
von Stephan Wohanka Jahrzehntelang wurde ein neu gewählter Bundestag vom jeweils nach Lebensjahren ältesten Abgeordneten – apostrophiert als Alterspräsident – eröffnet. Das wäre bereits nach der vorhergehenden Wahl und auch dieses Mal wieder Alexander Gauland von der AfD gewesen. Man … Weiterlesen
28. Jahrgang | Nummer 5 | 10. März 2025
Ideelle Wurzeln der AfD
von Stephan Wohanka Der Verwesungsgeruch einer absterbenden Demokratie wabert durchs Land. Björn Höcke In Nummer 4 des Blättchens war in den „Antworten“ zu lesen: „Nach den Reichstagswahlen vom 20. Mai 1928 zog Goebbels als einer von zwölf Abgeordneten der … Weiterlesen
28. Jahrgang | Nummer 2 | 27. Januar 2025
Zuversicht wagen
von Stephan Wohanka Zum Optimismus gibt es keine vernünftige Alternative Karl Popper In meinem Haus wohnt eine alte Dame, der ich seit Jahren den Weihnachtsbaum besorge. Mit dem Fahrrad fahre ich zum Händler, kaufe den Baum und lege ihn … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 26 | 16. Dezember 2024
Das Wahlrecht gefährdet die Demokratie
von Bernhard Mankwald Diese provokante These ist natürlich nicht im Sinne des antiken Theoretikers Aristoteles zu verstehen, der die Besetzung der Ämter durch Wahl für eine oligarchische Einrichtung hielt. Auch nicht im Sinne von Rousseau, der unter „Demokratie“ im eigentlichen … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 22 | 21. Oktober 2024
Das falsche Volk?
von Horst Poldrack Nach dem Aufstand des 17. Juni Ließ der Sekretär des Schriftstellerverbands In der Stalinallee Flugblätter verteilen Auf denen zu lesen war, daß das Volk Das Vertrauen der Regierung verscherzt habe Und es nur durch verdoppelte Arbeit zurückerobern … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 22 | 21. Oktober 2024
Ostdeutschland: Labor einer düsteren Zukunft?
von Ulrich Busch Im Jahr 2019 legte der renommierte Historiker und Publizist Ilko-Sascha Kowalczuk mit dem Buch „Die Übernahme“ eine in Ost und West viel beachtete Gesamtdarstellung der deutschen Vereinigung vor. Jetzt legte er nach und veröffentlichte unter dem Titel … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 21 | 7. Oktober 2024
Vom argen Weg der Erkenntnis und von deren möglichen Folgen
von Hannes Herbst Das schlimmste Gewissen ist das reine, damit können Sie sich alles erlauben. Rechne mit allem, wenn Millionen Bürger ihre Maske allzeit bereit am Ellenbogen tragen. Der Schoß ist fruchtbar noch? Aber heute handelt sich’s um … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 20 | 23. September 2024
Verschiedene Sichten auf das Erbe des Herbstes 1989
von Dieter Segert Der Herbst 1989 kam und wir waren so frei, und das nicht erst im nächsten Frühjahr, wie es ein Wahlslogan der FDP im März 1990 behauptete. Wie ist es zu diesem Herbst gekommen? War es „unsere Revolution“ … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 19 | 9. September 2024
Religionsfreiheit und innerer Frieden in der Ukraine
von Dieter Segert Die Ukraine ist ein Land mit vielen Kirchen, die meisten davon orthodox. Die Bevölkerung ist wie in vielen post-sowjetischen Gesellschaften nur zu einem geringen Teil religiös und aktiv in den Kirchen. Trotzdem wird das am 20. August … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 18 | 26. August 2024
Gespräch mit Birk Meinhardt:
„Was jetzt Spaltung heißt, war im Ursprung eine Ausgrenzung“
Interview: Tomasz Kurianowicz Herr Meinhardt, im September sind Landtagswahlen in drei ostdeutschen Ländern. Nun veröffentlichen Sie einen Roman, der eine Dystopie über einen Mann ist, der nicht wegen seiner kritischen Meinung, sondern wegen seines kritischen Geistes im Gefängnis sitzt. Wie … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 16 | 29. Juli 2024
Eine Lizenz zum Putsch
von Klaus Bachmann Er ist gebrechlich, verheddert sich in seinen Sätzen, hat Aussetzer und geht unsicher. Kein Wunder, er ist der älteste Präsident der USA, aber das ist nun kein Grund mehr, ihn zu bemitleiden oder lächerlich zu machen. Und … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 15 | 15. Juli 2024
Bemerkungen
Biden – die richtigen Fragen Nachdem US-Präsident Biden den gemeinsamen TV-Auftritt mit seinem Herausforderer Trump Ende Juni unfreiwillig zu einer Demonstration seiner unüberseh- und unüberhörbaren zerebralen Defizite gemacht hatte, legte er auf den NATO-Gipfel in Washington vergangene Woche nach. Unter … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 15 | 15. Juli 2024
Wege zum Politischen
von Ulrich Busch Zwei Fragen hat der Autor seinem Buch als Leitfragen vorangestellt: „Wie können wir in krisenbehafteter Zeit unsere eigene Bürgerschaft stärken? Und welche Denkgewohnheiten können den Kompass unseres politischen Denkens justieren?“ Anders gefragt könnte dies auch heißen: Wie … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 15 | 15. Juli 2024
Ohne mich oder die Erschöpfung des Westens
von Stephan Wohanka Die Ergebnisse der Europawahlen hierzulande und darüber hinaus sind bekannt. Ostdeutschen wird Undankbarkeit, Jammerei, mehr noch – Demokratiedefizit und Ausländerfeindlichkeit vorgeworfen. Verdecken diese Vorwürfe, so unsachlich sie im Einzelnen auch sein mögen, nicht etwas – nämlich, dass … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 14 | 1. Juli 2024
Wenn das Volk nicht mehr so wählt, wie es soll …
von Horst Poldrack Die Wahlen vom 09. Juni 2024 haben dem herrschenden Parteienblock einen heftigen Denkzettel gegeben. Wenn die Regierungskoalition bundesweit gerade einmal ein Drittel der Stimmen erreicht, wenn eine Neugründung wie das BSW aus dem Stand stärker als die … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 14 | 1. Juli 2024
Europawahl und die Gefährdung der Demokratie
von Stephan Wohanka Nach einem Wahlkampf von „unverschämter Belanglosigkeit“, wie der Politologe Herfried Münkler feststellt, mit Parolen, die den Wähler für dumm verkauften, haben sich Meinungen und Mehrheiten deutlich nach rechts und dann auch noch darüber hinaus verschoben; dadurch sei … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 9 | 22. April 2024
Bemerkungen
Abschied von Werner Birnstiel Am 8. April verstarb unser Autor Werner Birnstiel. Noch kurz zuvor hatte er uns einen Beitrag für diese Blättchen-Ausgabe in Aussicht gestellt. Werner, von Hause aus Sinologe, widmete sich vor allem der Entwicklung der Volksrepublik China. … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 7 | 25. März 2024
Wie retten wir die Demokratie?
von Karl-Martin Hentschel Es ist ein Paradox: Die AfD hat ein Programm, das Reiche stark begünstigt und für die große Mehrheit der Menschen, die sie wählen, schlimme Auswirkungen hätte. Es fordert die Streichung von Sozialleistungen, die Abschaffung des Mieterschutzes, Steuersenkungen … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 4 | 12. Februar 2024
Wie die AfD die Demokratie zerstören will
von Stephan Wohanka Zwei strategische Felder zeichnen sich dabei ab – das Meinungsklima zu verändern und die Delegitimierung der Institutionen. Erstens Wie schon im Blättchen zu lesen war, fand Ende November 2023 ein Treffen von Rechtsextremisten mit Vertretern der … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 4 | 12. Februar 2024
In tempore belli 2024
von Erhard Crome Die Zentrale Wahlkommission Russlands hat am 8. Februar mitgeteilt, dass Boris Nadeshdin nicht zur Präsidentschaftswahl im März zugelassen werde. Er und seine Unterstützer hatten zwar Listen mit 105.000 Unterschriften eingereicht, es seien jedoch einige fehlerhaft gewesen. Nadeshdins … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 26 | 18. Dezember 2023
Apocalypse now?
von Hannes Herbst Es gibt in den Vereinigten Staaten einen klaren Weg zur Diktatur, und der wird jeden Tag kürzer. Robert Kagan Eine für diverse Krisen in der Welt – vom Ukraine-Krieg über den Nahost-Konflikt bis zum Klimawandel … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 19 | 11. September 2023
Zur Demokratie
von Stephan Wohanka „Die Demokratie ist die schlechteste aller Staatsformen, abgesehen von allen anderen …“ Winston Churchill „Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer.“ Francisco de Goya Es ist leider in eine Binse festzustellen, die (liberale) Demokratie sei unter … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 18 | 28. August 2023
Wie bewerten die Völkischen das Volk?
von Oskar Stillich Man sollte meinen, dass diejenigen, die von der Volkheit ausgehen, den Geist des Volkes anbeten, ihn geradezu mystifizieren und ihm in der Theorie eine höchste Wertung zu Teil werden lassen, auch das Volk im gewöhnlichen Leben unendlich … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 15 | 17. Juli 2023
Kurt Hiller und die Demokratie
von Hermann-Peter Eberlein Kurt Hiller und die Demokratie – das ist kein Verhältnis, das man in einem Satz auf den Punkt zu bringen vermöchte, hat sich doch Hiller sein Leben lang mit Fragen von Politik und Gesellschaft, Staat und Verfassung … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 12 | 5. Juni 2023
Oberfläche und Untergrund der Proteste
von Dieter Segert Ende November 1989 zeigte uns der von Demonstranten gefüllte Wenzelsplatz in Prag, dass bei unseren Nachbarn die alte Ordnung ins Rutschen kam, spät aber immerhin. Neulich, am 16. April, waren wieder Zehntausende auf dem Václavské náměstí. Was … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 8 | 10. April
„Ein Volk von Herren“!
Heinrich Mann über Demokratie
von Wolfgang Klein Man liest in diesen Monaten inflationär, dass „die Demokratie“ in der Ukraine gegen die russische Aggression verteidigt werde und sich in der Welt gegen China behaupten müsse. Was Demokratie war und sein kann und in welchem Zustand … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 3 | 30. Januar 2023
Peinliche Wortwahl: Rabener konnte Satire
von Detlef Jena Die politische und mediale Sprache der deutschen Obrig- und Öffentlichkeit befindet sich im infantilisierenden und skandalösen Sinkflug. Der Hort Weimarer Klassik mit höchster Sprachkultur umwirbt seine Kunden mit dem Trödelmarkt-Slogan „Schloss erzählen“. Weiter: Ein Sozialdemokrat mit parlamentarischer … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 23 | 7. November 2022
Regelwerk gegen Desinformation
von Pearl Ann Ziegfeld Nun ja, man kennt das: Der Geist ist willig, das Fleisch ist schwach. Ich verirrte mich auf die gegnerischen Nachdenkseiten und erfuhr dort von den behördlichen Plänen zur Bekämpfung von russischer Desinformation. Später hieß es auch … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 18 | 29. August 2022
Das Ende der Geschichte – vertagt
von Stephan Wohanka Die These vom „Ende der Geschichte“ wurde bekanntlich von Francis Fukuyama Anfang der 90er Jahre vertreten. Es bestehe in der Integration und Assimilation nichtwestlicher Kulturen und Staaten in die westliche Sphäre, unter Preisgabe eigener Grundsätze zugunsten von … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 15 | 18. Juli 2022
Antworten
Oskar Lafontaine, weiß Rat gegen den drohenden Gaskollaps – Für erfrischende Klarheit, wo andere nur um den heißen Brei eiern, waren Sie ja schon immer gut. So gerade wieder: „Ich kann das Gejammere von Steinmeier, Scholz und anderen über die … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 12 | 6. Juni 2022
Oberländische Horrorshow
von Günter Hayn Die Atmosphäre im gut gefüllten Saal des Bad Lobensteiner Kulturhauses gleicht der vor der Tür: aufgeheizt und schwül. Es knistert. Die am 19. Mai 2022 auf der Tagesordnung des Stadtrats stehende „Information zum Jahresabschluss 2021“ interessiert hier niemanden, … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 9 | 25. April 2022
Bemerkungen
„Gebürtiger Linksabbieger“ Jürgen Reents war der am längsten amtierende Chefredakteur in der Geschichte des Neuen Deutschlands, das unter seiner Leitung (1999–2012) zum kleingeschriebenen neuen deutschland wurde. Bisweilen liest man, der gebürtige Bremerhavener habe sich „für einen neuen Kurs der Zeitung … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 2 | 17. Januar 2022
Ist Demokratie weiblich?
von Bernhard Mankwald Wie schafft man es, mit einem Musikvideo auf einer einschlägig bekannten Plattform eine Flut von fast 2000 Kommentaren hervorzurufen? Ein probates Mittel dazu ist es, die obige Frage – die auf den ersten Blick ungefähr so sinnvoll … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 25 | 6. Dezember 2021
Demokratiefeinde
von Günter Hayn Berlin hatte seine Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) schon als abgängig vermutet und erleichtert aufgeatmet, als sie plötzlich wieder erschien. Mit einem verbalen Donnerschlag: „Wir wollen mehr verbieten“ zitierte sie der Tagesspiegel über die künftigen Absichten der Landesregierung … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 25 | 6. Dezember 2021
Ein totes Pferd reiten
von Ulrich Busch Zwei Jahre nach Ausbreitung der Covid-19-Infektion stellt sich für viele die Frage, ob das, was wir seit Anfang 2020 als „globale Pandemie“ erleben und wofür bis heute kein Ende abzusehen ist, tatsächlich das ist, wofür es ausgegeben … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 21 | 11. Oktober 2021
Die SPD und die Macht
von Ulrich Busch „Sie dachten, sie seien an der Macht, dabei waren sie nur an der Regierung.“ – Dieser Satz, der Kurt Tucholsky zugeschrieben wird, bezieht sich auf die deutsche Sozialdemokratie nach einer gewonnenen Wahl. Auch wenn Tucholsky nicht der … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 16 | 2. August 2021
Nationsperspektiven
von Erhard Crome Unter rezenten Linken gilt die Idee der Nation in eins gesetzt mit Nationalismus und als ideologisches Konstrukt bürgerlich-kapitalistischer Gesellschaften. Die konstruktivistische Wende in den Sozial- und Geisteswissenschaften stellt Erkenntnis als intellektuelle Vergewisserung überhaupt in Frage. Marx und … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 15 | 19. Juli 2021
Fünf Millionen Dollar für den WWW-Programm-Code
von Jürgen Leibiger Mehr als das Gold hat das Blei die Welt verändert und mehr als das Blei in der Flinte das Blei im Setzkasten“ geht ein Aphorismus Georg Christoph Lichtenbergs aus dem achtzehnten Jahrhundert. Geld und Schusswaffen haben die … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 13 | 22. Juni 2021
Bemerkungen
Neues von den Grünen Washington – kein Bammel vor den Grünen: Auch in den USA ist längst zur Kenntnis genommen worden, dass nach den Bundestagswahlen vom 26. September Die Grünen mit einiger Wahrscheinlichkeit mindestens an der Regierungsausübung teilhaben werden. Doch schlaflose … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 12 | 7. Juni 2021
Einsamkeit als fehlgeleiteter Individualismus
von Ulrich Busch Martin Hecht, ein umtriebiger Publizist und erfahrener Politik- und Sozialwissenschaftler aus Mainz, hat mit der vorliegenden Publikation „Die Einsamkeit des modernen Menschen“ ein aktuelles, höchst interessantes und sehr lesenswertes Buch verfasst. Bloß der Titel wurde falsch gewählt. … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 7 | 29. März 2021
Ein erbitterter Idealist – Heinrich Mann
von Wolfgang Klein Von Heinrich Mann, der am 27. März vor 150 Jahren geboren wurde, wäre nicht mehr die Rede, hätte er seinem Vater gehorcht. Als ältester Sohn hätte er nach dessen Tod die „Johann Siegmund Mann Getreidehandlung. Kommissions- und … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 11 | 25. Mai 2020
Die Demokratie und das schwarze Loch
von Hanns Erfurth 1 Große Massen, das wissen wir seit über 100 Jahren, können das Licht ablenken. Sehr große Massen können sogar den Raum krümmen. Haben Sterne – wie unsere Sonne – einmal ihren gesamten Brennstoffvorrat verbraucht und als Energie … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 25 | 9. Dezember 2019
Unbeholfene Sozialdemokratie
von Waldemar Landsberger Saskia Esken, geboren 1961, wuchs in dem 18.000-Seelen-Städtchen Renningen auf und machte 1981 Abitur. Ein Studium der Germanistik und Politikwissenschaft brach sie ab, beendete jedoch 1990 erfolgreich in Böblingen eine Informatik-Ausbildung. Nach Heirat und Geburt dreier Kinder … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 24 | 25. November 2019
Bemerkungen
Vera Friedländer ist gegangen Bereits am 25. Oktober starb in Berlin die Schriftstellerin und Germanistin Vera Friedländer. Als 15-Jährige stand Vera Friedländer im Winter 1943 mit ihrem Vater vor der Gestapo-Sammelstelle in der Berliner Rosenstraße, um ihre im Rahmen der … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 23 | 11. November 2019
Die Causa Assange führt den Rechtsstaat ad absurdum
von Petra Erler Julian Assange? Ist das nicht der pro-russische Spion, der Vergewaltiger, Narzisst, der mutmaßliche Kinderschänder, der völlig enthemmte Typ, der seinen Kot an die Wände der Botschaft schmierte, die ihm lange Zuflucht gewährte? Was für ein menschlicher Kotzbrocken, … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 17 | 19. August 2019
Gedächtnisschwund
von Waldemar Landsberger Im britischen The Evening Standard war kürzlich zu lesen: „In unserer Zeit erscheint die Mentalität einer ungeduldigen direkten Demokratie besonders attraktiv: Es ist die Ära von Deliveroo, Uber und Amazon, nicht von parlamentarischem Prozedere. Eine Zeit, in … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 16 | 5. August 2019
Julian Assange und die Jagd auf die Wahrheit
von Margit van Ham Der britische Innenminister hat die Auslieferung des WikiLeaks-Gründers Julian Assange an die USA befohlen. Dort drohen bis zu 175 Jahre Gefängnis. Die britischen Gerichte haben nun zu entscheiden. Für Julian Assange, der schwerkrank im Gefängniskrankenhaus liegt, … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 14 | 8. Juli 2019
Das gespaltene Land
von Stephan Wohanka Die Görlitzer Oberbürgermeisterwahl ging bekanntlich mit 55 zu 45 Prozent zugunsten des CDU-Kandidaten aus. Es war wieder nicht der Tag der Annegret Kramp-Karrenbauer – erst twitterte sie (schreibt sie selbst wie der berüchtigtste Twitterer weltweit? Den Eindruck … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 7 | 1. April 2019
Über Postdemokratie und kulturelle Kolonialisierung
von Ulrich Busch Yana Milev, Künstlerin, Kulturphilosophin, Soziologin, Ethnografin und Publizistin aus Leipzig, forscht und lehrt an der Universität St. Gallen auf dem Gebiet der Kultursoziologie. Seit 2017 leitet sie ein vielversprechendes Forschungsprojekt mit dem Titel: „Entkoppelte Gesellschaft. Liberalisierung und … Weiterlesen
22. Jahrgang | Sonderausgabe | 25. Februar 2019
Überdehnung des Westens
von Peter Petras Humanitärer Idealismus steht einer interessengeleiteten Außenpolitik entgegen. So warnt Heinz Theisen: „Solange sich der Westen als universal gültige Kultur versteht, kann er sich prinzipiell nicht begrenzen und solange er seine Einflusssphäre mit der Universalität der Menschenrechte gleichsetzt, … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 26 | 17. Dezember 2018
Querbeet
von Reinhard Wengierek Meine Fundstücke im Kunstgestrüpp: Diesmal Volksverräter, Volkfeinde, Sozis und Nazis, Alt-68er und Populisten von links bis rechts … *** Erstaunlich, welch wuchtige Denkanstöße das Ibsen-Stück „Ein Volksfeind“ von 1883 auch heutzutage auslöst. Man könnte den Skandal um eine … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 25 | 3. Dezember 2018
In brüchiger Verfassung
von Bernhard Mankwald Heino Bosselmann klopft im Blättchen 22/2018 die „Demokratie“ auf etwaige „Bruchstellen“ ab und findet diese im anthropologischen, im ethischen und im strukturellen Bereich. Er setzt dabei den Begriff, ohne ihn weiter zu hinterfragen, mit den gegenwärtigen Zuständen … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 23 | 5. November 2018
Windstille
von Heino Bosselmann Es mag eine Befreiung darin liegen zu konstatieren: Wir, der Westen insgesamt, Amerika ohnehin, befinden uns in einer Phase untergehender Kultur. Kein Grund, eine Krankheit zu bejammern oder zu verdrängen, deren Symptome allzu deutlich sind. Leben mit … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 22 | 22. Oktober 2018
Bemerkungen
Sahras Elchtest Eben noch sehr geneigt, Sahra Wagenknechts Ansatz zu einer parteienunabhängigen Sammlung linksdemokratischer Kräfte („Aufstehen“) zu goutieren, hat sie nun leider umgehend ein betrübliches Beispiel für jene Arroganz gezeigt, wie selbige ihr gerade erst seitens linksparteilicher Führungskräfte entgegengeschlagen war. … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 22 | 22. Oktober 2018
Bruchstellen
von Heino Bosselmann Mindestens der Westen hält die Demokratie für das Oberdeck, gewissermaßen für die Business Class der politischen Weltgeschichte. Allerdings offenbart sie drei problematische Bruchstellen – eine anthropologische, eine ethische, eine strukturelle. Erstens: Die sich nicht transzendent, sondern aus … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 22 | 22. Oktober 2018
Bedingt wehrhaft
von Hajo Jasper 70 Jahre ist es nun her, dass Experten aus Justiz und Politik im August 1948 auf der Herreninsel im Chiemsee zusammenkamen, um dem (west-)deutschen Volk den Entwurf einer Verfassung zu erarbeiten. Das später vorgelegte Grundgesetz mit 149 … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 21 | 8. Oktober 2018
Offen am rechten Rand
von Stephan Jakubowski „Konservativismus ist der Sammelbegriff für politische und geistige soziale Bewegungen, die die Bewahrung der bestehenden oder die Wiederherstellung von früheren gesellschaftlichen Ordnungen zum Ziel haben.“(Wikipedia) Dieses Zitat fasst den Kern des Konservativismus gut zusammen. Damit fungiert dieser … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 21 | 8. Oktober 2018
Eine skandalöse Gesellschaft – Schein und Sein
von Herbert Bertsch „Es gibt kein richtiges Leben im falschen.“(?) Adorno Guy-Ernest Debord ist seit dem 30. November 1994 tot, aber mit dem Titel seines Hauptwerks (deutsch): „Die Gesellschaft des Spektakels“(1967) könnte er die aktuelle deutsche Situation trefflich charakterisiert haben, … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 19 | 10. September 2018
Böser Nazi
von Heino Bosselmann Der „Kampf gegen Rechts“ ist die eindrucksvollste politische Aktion der Republik. Nirgendwo außerhalb des Sports sind mehr Menschen mobil, nirgendwo gibt es diesen selbstsuggerierten unmittelbaren Konsens, nirgendwo gleichermaßen mehr didaktischen Ernst und krampfhafte Launigkeit. Die wackeren Nazi-Verhinderer … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 17 | 13. August 2018
Das Elend des Konservatismus
von Stephan Wohanka Als Horst Seehofer kürzlich seinen „Masterplan Migration“ vorstellte, freute er sich, süffisant grinsend: „Ausgerechnet an meinem 69. Geburtstag sind 69 – das war von mir nicht so bestellt – Personen nach Afghanistan zurückgeführt worden. Das liegt weit … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 17 | 13. August 2018
Von unten auf!
von Heino Bosselmann Demokratie begann von unten. Etwa auf der Agora der griechischen Poleis. Dort erlebte man sich, dort sprach man miteinander, und in der Volksversammlung entschied man. Es kam auf das Wort, auf die Rede, auf die Rhetorik an, … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 16 | 30. Juli 2018
Stimmung nach dem Festival der Demokratie
von Stephan Jakubowski Der G20-Gipfel liegt ziemlich genau ein Jahr zurück und ist in der öffentlichen Wahrnehmung stark verblasst und reduziert. Er wird zumeist nur noch als entfesseltes Krawallevent eines geschlossenen „schwarzen Blocks“ erinnert. Inhaltlich war der Gipfel schon währenddessen … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 6 | 12. März 2018
Transformation durch Demokratisierung
von Bernhard Mankwald Rolf Reißig behandelt in der Blättchen-Sonderausgabe 3/2017 zum Thema „100 Jahre Oktoberrevolution“ dieses Ereignis unter dem Aspekt der Transformation. Damit wird für ihn „das Substantielle bei der Umwandlung des Kapitalismus in den Mittelpunkt gestellt“. Das bedeutet unter … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 24 | 20. November 2017
Ochlokratie
von Waldemar Landsberger Seit einigen Wochen geistert ein Gedicht durch die Zeitungen. Ein Gedicht über die Bewunderung von Alleen, Blumen und vor allem von Frauen. Es prangt an der Fassade der Alice-Salomon-Hochschule in Berlin-Hellersdorf. Dort werden Sozialarbeiter, Kindheitspädagogen, Pflegemanager, Physiotherapeuten … Weiterlesen
20. Jahrgang | Sonderausgabe | 30. Oktober 2017
Der verpasste Thermidor
von Jörn Schütrumpf „Es ist keine sentimentale Lyrik, wenn die Bolschewiki uns versichern, dass sie 1917 nicht im Traum dachten, sie müssten tun, was sie 1920 taten. Das, was alledem zugrunde liegt, ist schließlich dieses: Es ist leichter, die Macht … Weiterlesen
20. Jahrgang | Sonderausgabe | 30. Oktober 2017
Das Gelächter aus dem Smolny
von Michael Brie Nikolai Bucharin berichtete später, dass Lenin im Smolny gelacht haben soll, hemmungslos und fast hysterisch, als er erfuhr, wie der Kommandierende der Matrosenwache am frühen Morgen des 6. Januar 1918 die Abgeordneten der Verfassungsgebenden Versammlung nach Hause … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 21 | 9. Oktober 2017
Vernunft und Witz
von Heino Bosselmann Von der Politik, ob regierend oder opponierend, primär Vernunft zu erwarten ist ebenso vermessen wie zu meinen, der Mensch wäre vernünftig. Er ist es in Anteilen. Vielleicht. Hoffentlich. Wir alle kennen aus unserer Umgebung Leute, denen wir … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 18 | 28. August 2017
Nochmals Kohl:
Bei Volksabstimmung 7 zu 3 – dagegen
von Herbert Bertsch Robert Musil lässt einen „Mann ohne Eigenschaften“ so charakterisieren: „Niemals kam für ihn geistiger Umsturz, grundsätzliche Neuerung in Frage, sondern stets nur Verflechtung ins Bestehende, Besitzergreifung, sanfte Korrektur, moralische Neubelebung des verblassten Privilegs der in Geltung befindlichen … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 17 | 14. August 2017
Argumentationshilfen
von Waldemar Landsberger Rechte Aussagen machten oft sprachlos, erklärt das Netzwerk „Gegenargument“. „Wir alle“ seien mit neuen Herausforderungen im Umgang mit rechten Positionen konfrontiert und manchmal verunsichert. Gegenargument solle dabei unterstützen, die eigene inhaltliche Position zu stärken sowie mehr Souveränität … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 6 | 13. März 2017
Sprache und Politik
von Stephan Wohanka was haben wir denn gemeinsames als unsere sprache und literatur? Jacob Grimm Bis zum Überdruss wurde in der Bundesversammlung repetiert: Die Macht des Bundespräsidenten liegt allein im Wort. Und tatsächlich, worauf auch ein Disput im Blog des … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 6 | 13. März 2017
„Nationaltheater“ – was wird gegeben?
von Herbert Bertsch „Der Sozialismus wird erst siegen, wenn es ihn nicht mehr gibt.“ Kurt Tucholsky im „Sudelbuch“ Das ist gewiss kein wissenschaftlicher Befund, passt aber ganz gut in die politische Landschaft. Nun gibt es keinen Sozialismus mehr als „Störfaktor“ … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 3 | 30. Januar 2017
Freibrief für Verfassungsfeinde
von Günter Hayn Dem Bundesverfassungsgericht wurde in der Vergangenheit immer mal wieder vorgeworfen, es setze durch seine Urteilssprüche dort Recht, wo der Gesetzgeber bislang verabsäumt habe, Lücken zu schließen. Darüber konnte man in jedem Falle streiten. Letztendlich stand hinter solchen … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 26 | 19. Dezember 2016
Parteiendemokratie – „unverzichtbar“,
dennoch Auslaufmodell?
von Herbert Bertsch In der ständigen deutschen Vorwahlzeit, unterbrochen nur durch Wahlen und das Drumherum, gibt es gemäß Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland vom 8. Mai 1949 eine Konstante als Dreh- und Angelpunkt – die Parteien. Wenngleich das im Grundgesetz gar … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 24 | 21. November 2016
Die neokonservative Zuspitzung
von Lutz Kleinwächter Trump – Präsident der USA! Republikanische Mehrheiten dominieren den Kongress, den Senat und den Kreis der Gouverneure. Rechtskonservative Bundesrichter herrschen im Obersten Gerichtshof. Brachialer Rechtsrutsch! Die „Gewaltenteilung“ sowie „checks and balances“ sind deutlich geschwächt. Nach dem Brexit … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 22 | 24. Oktober 2016
Lenin und die AfD
von Herbert Bertsch „In meinem Lied ein Reim käme mir fast vor wie Übermut“ Bertolt Brecht: Schlechte Zeiten für Lyrik, 1939 Dem Schmerz des Dichters waren Kampfansage und Aufruf beim „1. Internationalen Schriftstellerkongreß zur Verteidigung der Kultur“ am Abend des … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 19 | 12. September 2016
Bemerkungen
Immer weiter so Das schien die Devise der Sprecher aller Parteien zu sein, die am Wahlsonntag in MeckPomm heftig Federn lassen mussten. Auf die Frage nach den Gründen für den Wahlerfolg der AfD wurde der wie schon automatisierte Reflex eingesetzt … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 16 | 1. August 2016
Der Brexit, die Demokratie und die Schweiz
von Erhard Crome In einer Debatte um die Gleichberechtigung der Rassen und die Abschaffung der Sklaverei argumentierte Abraham Lincoln einst so: „Sie sagen, es sei eine Frage der Hautfarbe? Seien Sie vorsichtig! Dann kann jeder Sie zum Sklaven machen, der … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 13 | 20. Juni 2016
Wie rezensiert man Boris Reitschusters „Putins verdeckte Kriegführung“?
von Siegfried Fischer Ich wurde vom Chefredakteur des Blättchens gebeten, eine Rezension zu schreiben, und sagte leichtsinnig zu. Ich kannte die Sowjetunion und nach deren Zerfall vor allem Russland seit Jahrzehnten und habe die letzten fünf Jahre in Moskau gelebt … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 12 | 6. Juni 2016
Zu linkem Selbstverständnis, Stalinismus, Macht und den Anforderungen der Gegenwart
von Stefan Bollinger Probleme einer Neuorientierung Der reale Kapitalismus steckt in seiner tiefsten Krise seit 1929. Und die Linken aller Couleur pflegen ihr Krisendasein, in das sie durch eigenes Verschulden, innere Zerrissenheit und die realkapitalistische Wende hin zu einem neoliberalen, … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 10 | 9. Mai 2016
Wie im Märchenwald
von Holger Politt, Warschau Das Ziel, am 10. April wenigstens eine Million Menschen auf die Beine zu bringen, erreichte Jarosław Kaczyński nicht. Dennoch ließ er die Gelegenheit, in breitester Öffentlichkeit an den Absturz der Präsidentenmaschine am 10. April 2010 zu … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 10 | 9. Mai 2016
Marx und die Demokratie
von Bernhard Mankwald Nach weit verbreiteter Meinung ist die Demokratie nicht mehr das, was sie früher einmal war. Man hört aber auch die Gegenfrage, wann und in welchem Land je ideale demokratische Zustände verwirklicht gewesen sein sollen. Es ist also … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 5 | 29. Februar 2016
Merkel und Gablé. Nachrichten aus der Debattiermaschine (XLI)
von Eckhard Mieder In den historischen Romanen der Autorin Rebecca Gablé verfügen die englischen Königinnen über die Macht, mit einem Federstrich Veränderungen herbeizuführen. Inklusive der Vernichtung von Leib und Gut. Inklusive der eigenen Hinrichtung, wenn es neue Machtbündnisse erfordern. Ich … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 5 | 29. Februar 2016
Deutsches Menetekel
von Günter Hayn Die Fassungslosigkeit über die nicht mehr zu kaschierenden Zustände im Musterländchen der Wiedervereinigung war ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. Das zdf-Gewissen der Nation, Claus Kleber, war tief erschüttert: Sachsen sei so ein „stolzes Land“ – das sagte … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 3 | 1. Februar 2016
Sättigungspolitik: Demokratie als oraler Komplex
von Heino Bosselmann Zur Selbstwahrnehmung der Demokratie gehört die Grundannahme, sie lebe und funktioniere aus der Gemeinschaft mündiger Bürger heraus. Mündigkeit geht etymologisch auf das althochdeutsche „Munt“ zurück, das für Herrschaft, Fürsorge, äußere Haftung und Schutz steht und so dem … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 25 | 7. Dezember 2015
Antworten
Anonymus – Bestimmte CDU/CSU-Hinterbänkler und gewisse Vorturner derselben Parteien, sekundiert von den üblichen Medien, versuchen ob Angela Merkels Flüchtlingspolitik den Aufstand gegen die Kanzlerin heraufzubeschwören, wenn nicht gar ihren Sturz. An anderer Stelle rechnet man offenbar mit dem Schlimmsten. Dem … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 25 | 7. Dezember 2015
Hybris und Pathos im Echo von Paris
von Stephan Jakubowski Die schrecklichen Anschläge radikal-islamistischer Terroristen am 13. November in Paris haben Europa im Kern seiner selbst getroffen und zum Teil bis ins Mark erschüttert. Im Echo von Medien und Gesellschaft wird sich nun mit Parolen und dem Bekenntnis … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 24 | 23. November 2015
Die Osterweiterung und die aktuelle Krise der EU
von Petra Erler „Die Kontraste und Widersprüche, die dauernd in einer Hirnschale friedlich nebeneinander hausen können, werfen alle Systeme der politischen Optimisten und Pessimisten über den Haufen.“ (Albert Einstein) In der EU gibt es inzwischen mehr als 500 Millionen Menschen, … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 21 | 12. Oktober 2015
Bemerkungen
Panzer & Flüchtlinge Laut den Erbsenzählern des Londoner IISS (International Institute for Strategic Studies) verfügen Russlands Streitkräfte über 2.600 Kampfpanzer in aktiven Verbänden und weitere 17.500 in Depots. Diese Zahlen haben seit Ausbruch der Krise zwischen der NATO und Russland … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 18 | 31. August 2015
Mein Flüchtlingsschicksal
von Heino Bosselmann Auch ich habe ein Flüchtlingsschicksal. Ein unfreiwilliges. Noch absurder: Ich musste mich bei meiner Flucht 1990 nicht einmal bewegen. Obwohl ich Ignorant sie gar nicht wollte, nein, ich wurde ungefragt dazu gedrängt, geschoben, mitgerissen. Die Mehrheit meiner … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 15 | 20. Juli 2015
Gott ist ein Schlitzohr und schaut Krimis
von Hans-Dieter Schütt Politische Prozesse sind ein Geflecht aus individuellen Einflüssen, aber zugleich langwierigen bürokratischen Passagen, die von Werk und Wechsel der Akteure unbeeinflusst bleiben. Natürlich wird nach dem Referendum in Athen weiter über Griechenland und also über das Kulturniveau … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 11 | 25. Mai 2015
Wie demokratisch ist die Republik?
von Bernhard Mankwald Wenn kluge Diplomaten ihren Verbündeten Komplimente machen, artet das manchmal in Schmeichelei aus. So erging es Egon Bahr, als er neulich in einer Rede Großbritannien als „Mutterland der Demokratie“ bezeichnete. Die Ehre gebührt wohl eher dem antiken … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 9 | 27. April 2015
Bemerkungen
Ein afrikanischer Deutscher Seit Roland Gräfs Adaption von Günter de Bruyns Roman „Märkische Forschungen“ 1982 als Entdeckung der DDR-Filmklubbewegung in Karl-Marx-Stadt mit einem „Findling“ ausgezeichnet wurde, konnte der Preis kontinuierlich vergeben werden – gerade auch, weil der 1990 gegründete Interessenverband … Weiterlesen
18. Jahrgang | Sonderausgabe | 20. April 2015
Borniertheit gegen Effizienz
von Franz Schandl, Wien Darf es heute noch Denker geben, die die Borniertheit loben? Natürlich darf es sie nicht geben, aber es gibt sie trotzdem. Peter Moeschl ist so einer. Die besondere Kraft der österreichischen Borniertheit liegt in der Beschränkung … Weiterlesen
18. Jahrgang | Sonderausgabe | 20. April 2015
Reisen in Deutschland – mit Montesquieu
von Herbert Bertsch 260 Jahre nach dem Tod (Montesquieu starb am 10. Februar 1755 in Paris) sind eigentlich kein Anlass, um „Aufhebens“ davon zu machen – wäre da nicht ein feines Buch von ihm, „Meine Reisen in Deutschland 1728-1729“, von … Weiterlesen
18. Jahrgang | Sonderausgabe | 23. März 2015
Freie Meinung? Freier Wille?
Eintragungen zum bürgerlichen Subjekt der Selbstbeherrschung
von Franz Schandl „Beraubt sind wir des Gefühls des Beraubtseins – und dadurch scheinbar frei.“ Günther Anders Die Antiquiertheit des Menschen, Band II Menschen haben nicht aufgehört Knechte zu sein, nachdem sie ihre eigenen Herren geworden sind. Darüber täuschen freilich … Weiterlesen
18. Jahrgang | Sonderausgabe | 23. März 2015
Democrazy! Verächtliche Widerreden zu einem Form- und Glaubensprinzip
von Franz Schandl „Große Hoffnungen setzte man einst auf die Demokratie, aber Demokratie bedeutet lediglich, dass das Volk durch das Volk für das Volk niedergeknüppelt wird. Man ist dahintergekommen“, schrieb Oscar Wilde 1891 in seinem brillanten Essay „Der Sozialismus und … Weiterlesen
18. Jahrgang | Sonderausgabe | 23. März 2015
Demokratischer als die Demokraten
von Franz Schandl Wenn ich meine eigene Geschichte so rekapituliere, vor allem die Bewegungsjahre in der linksradikalen Szene und im grünalternativen Bereich Revue passieren lasse, dann bin ich einige Jahre geradezu ein Fanatiker der Demokratie gewesen. Das erschien mir ganz … Weiterlesen
18. Jahrgang | Sonderausgabe | 23. März 2015
Dürftige Theorie in bedürftigen Zeiten.
Zur Postdemokratie des Colin Crouch
von Franz Schandl Es gibt Bücher, da ist der Titel das Beste. „Rasender Stillstand“ war so eines, „Postdemokratie“ ist auch so eines. Auch wenn sein Band sympathisch schmal ist, hat der in Warwick „Governance and Public Management“ lehrende Colin Crouch … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 6 | 16. März 2015
Gesellschaftsvertrag und Radikalität
von Heino Bosselmann Das staatspolitische Denken des säkularen Europa gründet in der philosophisch geprägten, aber historisch kaum greifbaren Vorstellung des Gesellschaftsvertrages, also in der Annahme, kontraktualistische Handlungen hätten das „zoon politikon“ vom „status naturalis“ in den „status civilis“ geführt. Von … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 4 | 16. Februar 2015
Bemerkungen
Félicitations, Commandeur Ostermeier et les dames Hoss et Stehr! „Frankreich liebt Sie, Monsieur Ostermeier“, sagt hingerissen die Kulturministerin Fleur Pellerin (im lachsfarbenen Etuikleid, kniebedeckt). Die französische Botschaft am Pariser Platz hatte geladen, Empfang zur Biennale, Empfang für Ehrungen (ohne monetäre … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 2 | 19. Januar 2015
„So etwas wie Meinungs- und Redefreiheit“
von Holger Politt Irgendwo schrieb Rosa Luxemburg, die Kommunisten seien die Sozialisten von einst gewesen. Sie wollte ihren Lesern in Polen helfen, den Titel „Manifest der Kommunistischen Partei“ besser erfassen zu können. Jahre später, inzwischen war der Erste Weltkrieg beendet … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 2 | 19. Januar 2015
Erste notwendige Antworten
Unser Mitgefühl ist bei den Opfern des Pariser Terroranschlags vom 6. Januar, bei ihren Verwandten und Freunden, denen ein unersetzlicher Verlust zugefügt wurde. Wir verneigen uns in Trauer vor den toten Kollegen von Charlie Hebdo, für die der Kampf gegen … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 16 | 4. August 2014
Weshalb ich in rechts-intellektuellen Medien veröffentlichte – und wieder umkehrte
Gastbeitrag von Heino Bosselmann 1. Seit den sogenannten Nullerjahren, die mit ihren ökonomischen und finanziellen Exzessen von „New Economy“ bis zum Crash von Lehman Brothers so turbulent waren wie politisch nullig, schrieb ich für die landläufig pauschal inkriminierten rechts-intellektuellen Blätter … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 12 | 9. Juni 2014
NSA-Ermittlungen vergeblich, aber sinnvoll
von Christian Bommarius Das ist ein Zeichen, nicht mehr, nicht weniger. Der Generalbundesanwalt wird nun doch ein Ermittlungsverfahren zumindest zum Lauschangriff des US-Geheimdienstes NSA auf das Handy der Bundeskanzlerin einleiten. Das ist einerseits selbstverständlich aussichtslos, andererseits – mit einem Wort … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 9 | 28. April 2014
Wie sich die Bilder gleichen…
von Herbert Bertsch Eigentlich ist die Überschrift eine Verkürzung des Originaltextes*, der meint: Die (besungenen) Damen gleichen sich an Schönheit, sind aber ansonsten höchst verschieden. Daraus erwächst Zwiespalt: Sich für eine entscheiden, für beide oder Äquidistanz wahren? Geht Äquidistanz auch … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 8 | 14. April 2014
Big Data und die politischen Folgen
von Stephan Wohanka Wenn über den Abhörskandal der NSA und anderer Dienste geschrieben wird, dann vor allem aus Sicht der Einschränkung respektive Aushöhlung der Grund- und Bürgerrechte. Die deutsche Politik nahm diese Beschädigung der Demokratie erst wirklich ernst, nachdem auch … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 3 | 3. Februar 2014
Bildungskahlschlag als Kahlschlag der Demokratie
von Axel Fair-Schulz, Potsdam, N.Y. Demokratie kann ohne eine solide informierte, autarke, pluralistische und zum kritischen Denken fähige Öffentlichkeit nicht funktionieren. Diese Öffentlichkeit wird in entwickelten Gesellschaften von Generation zu Generation traditionell vor allem durch ein unabhängig vom Geldbeutel der … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 3 | 3. Februar 2014
Demokratie und kritische Kunst in barocker Hülle
von Gerd-Rüdiger Hoffmann „Ceci n’est pas un chateau“ ist in goldenen Lettern am neuen brandenburgischen Landtagsgebäude zu lesen. Ja, das ist kein Schloss, dieses Schlossgebäude ist das Bild von einem Schloss. Im Inneren soll Demokratie befördert und verwaltet werden. Der … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 3 | 3. Februar 2014
Aus dem Alltag der GroKo
von Fritz E. Gericke Also – mal ehrlich, wer hätte gedacht, dass die GroKo so schnell Fahrt aufnimmt. (GroKo – Wort des Jahres 2013; erinnert irgendwie an Gröfaz, den größten Führer aller Zeiten, was damals bekanntlich schlicht und einfach Großkotz … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 2 | 20. Januar 2014
Angela Merkel, der Zeitgeist und was die Lektüre meiner Tochter damit zu tun hat
von Lars Niemann Angela Merkel ist zum dritten Mal Bundeskanzlerin. Unzweifelhaft demokratisch legitimiert, denn niemand hat solche Zustimmungsraten und so viele Wählerstimmen erhalten. Es ist spekulativ, welchen Anteil sie persönlich am Wahlerfolg der Union im September hatte, aber er wird … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 1 | 6. Januar 2014
Privatsphäre – perdu
von Gabriele Muthesius Der erste handfeste Grund, nie wieder CDU/CSU oder gar SPD zu wählen und, wenn schon nicht das Ausscheiden der FDP, so doch das Sabine Leutheusser-Schnarrenbergers (SLS) aus dem Kabinett zu bedauern, liegt bereits vor, noch ehe die … Weiterlesen
16. Jahrgang | Sonderausgabe | 16. Dezember 2013
Zehn radikale Maßnahmen und ihre Folgen*
(Auszüge)
von Karl Marx / Friedrich Engels Die Geschichte der ganzen bisherigen Gesellschaft bewegte sich in Klassengegensätzen, die in den verschiedenen Epochen verschieden gestaltet waren. Welche Form sie aber auch immer angenommen, die Ausbeutung des einen Teils der Gesellschaft durch den … Weiterlesen
16. Jahrgang | Sonderausgabe | 16. Dezember 2013
Über den bürgerlichen Staat und seine Accessoires*
(Auszüge)
von W. I. Lenin Der vollendetste, fortgeschrittenste bürgerliche Staat ist der Typus der parlamentarischen demokratischen Republik: die Macht gehört dem Parlament; die Staatsmaschinerie, der Apparat und das Organ der Verwaltung ist das übliche: stehendes Heer, Polizei und eine faktisch unabsetzbare, … Weiterlesen
16. Jahrgang | Sonderausgabe | 16. Dezember 2013
Editorial
von Gabriele Muthesius […] es gab niemals ein größeres, ein länger und besser vorbereitetes und trotzdem weniger vorhergesehenes Ereignis. Selbst Friedrich der Große, bei all seinem Genie, ahnte sie nicht voraus. Alexis de Tocqueville über die Französische Revolution Es sind … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 19 | 16. September 2013
Aus Treue zur Demokratie
Laudatio zur Verleihung des Whistleblower-Preises 2013 an Edward J. Snowden von Sonia Seymour Mikich Da schwingt ein Kammerton in unseren westlichen Gesellschaften, zielgerichtet, unentrinnbar, nicht sehr laut. Er durchdringt unseren Alltag, unseren Konsum, unsere Wünsche und Träume. Unsere Geschäfte, unsere … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 19 | 16. September 2013
Manches war doch anders*: Guck & Horch
von Sarcasticus Wer gern noch einen Beitrag über das finstere Wirken der Stasi im Inneren der DDR, lesen möchte, kann hier abbrechen. Zwar stehen im Mittelpunkt der nachfolgenden Zeilen durchaus vergleichbar unappetitliche Praktiken – allerdings im Geltungsbereich des Grundgesetzes. Das … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 19 | 16. September 2013
Bemerkungen
Der Whistleblower-Preis 2013 Es gibt nicht häufig Veranstaltungen, gerade Preisverleihungen, bei denen man – im besten Fall – berührt wird, sondern diese zugleich beschwingt, mit neuem Mut und Hoffnung verlässt. Die IALANA (International Association of Lawyers Against Nuclear Arms), die … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 16 | 5. August 2013
Wall Street’s Stasi
von Axel-Fair-Schulz, Potsdam, N.Y. Natürlich beteuern Obama und sein Team, dass die von Edward Snowden zumindest partiell aufgedeckten Spitzelprogramme der NSA völlig harmlos seien und nur unserem Wohl und der freiheitlich-demokratischen Grundordnung dienten. Unbescholtene Bürger hätten schlieβlich nichts zu verstecken. … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 15 | 22. Juli 2013
Der menschliche Frühling
von Uri Avnery, Tel Aviv Lassen Sie mich zu der Geschichte von Tschou Enlai, dem chinesisch kommunistischen Führer, zurückkommen. Als er gefragt wurde, was er über die Französische Revolution denke, antwortete er mit dem berühmten Wort: „Es ist noch zu … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 14 | 8. Juli 2013
Dammbruch für die Milliardäre
von Axel Fair-Schulz, Potsdam, N. Y. Sie investierten sehr viel Geld, um Mitt Romney an die Macht zu bringen. Die ultra-rechten Milliardäre im Dunstkreis der Koch-Gebrüder und Sheldon Adelsons erklärten ziemlich offen den Klassenkrieg und versuchten, Obama mit ihren riesigen Vermögen … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 14 | 8. Juli 2013
Elende Demokratien oder … auf den Knien vor Big Brother
von Ulrich Scharfenorth Das dumme Wort „anti-amerikanisch“ hat jetzt, da Edward Snowden die Machenschaften des NSA enttarnt hat, erneut Konjunktur, denn es wurde „erfunden“, um den Spieß umzudrehen, sprich: die Kritiker ans Kreuz zu schlagen. Ich erinnere mich gut an … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 10 | 13. Mai 2013
Die Oligarchen sind über uns
von Ilija Trojanow „ULI, DU TOR“, titelte Bild am Sonntag in gewohnter Ausblendung der Realitäten. Uli Hoeneß ist kein Tor und auch kein Duzfreund des Volkes, sondern ein gerissener Geschäftsmann, der sein Vermögen gegen den einzigen Angriff zu verteidigen suchte, … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 9 | 29. April 2013
Wir sind der Staat?
von Heerke Hummel Pünktlich, sechs Monate vor der nächsten Bundestagswahl, hat die studierte Journalistin Daniela Dahn, die Mitbegründerin des Demokratischen Aufbruchs von 1989 in der DDR und Teilnehmerin des damaligen Runden Tisches, ihr neuestes Buch mit dem Titel „Wir sind … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 8 | 15. April 2013
Bemerkungen
Endlich versöhnliche Töne! Das Jahr 2013 steht unter dem Motto „Zerstörte Vielfalt“. Gemeint sind die kulturellen Kahlschlagsorgien der Nazis 1933 und die Novemberpogrome 1938. Die Zeitungen feuilletonieren wortreich vor sich hin. Berliner Museen geben sich viel Mühe, um das düstere … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 8 | 15. April 2013
Vom Protest zum Widerstand
In Ungarn katapultiert die von der Regierung unter Viktor Orbán beschleunigte demokratiefeindliche Rechtsentwicklung ein Mitgliedsland der EU zurück in eine Epoche unseligen Angedenkens des 20. Jahrhunderts, als vielerorts in Europa der Faschismus auf dem Vormarsch war. Auch Das Blättchen hat … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 7 | 1. April 2013
Am demokratischsten. Nachrichten aus der Debattiermaschine (XX)
von Eckhard Mieder Immer mal wieder lese ich von den USA als der „größten Demokratie der Welt“. Im Reich der Komparation geht über den Superlativ nichts. Das ist die einzige Feststellung, die sicher ist. Alles andere ist fraglich: Was heißt … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 6 | 18. März 2013
Marktwirtschaft ohne Kapitalismus und Sozialismus ohne Planwirtschaft
Im Gespräch mit – Sahra Wagenknecht
Frau Wagenknecht, Sie sind der Überzeugung – wir zitieren aus einem Spiegel-Interview, „dass der Kapitalismus keine Lösung ist und wir eine neue Wirtschaftsordnung brauchen“. Lassen Sie uns gleichwohl mit einer persönlichen Frage beginnen: Wer gesellschaftspolitisch so ambitionierte Bücher schreibt wie … Weiterlesen
16. Jahrgang | Sonderausgabe | 11. Februar 2013
Nationalitätenfrage und Autonomie
von Gerd Kaiser Sind „Nationalitätenfrage und Autonomie“ auch im Zeichen von Europäischer Union und Globalisierung noch eine Frage oder ist dieses zu Beginn des 20. Jahrhunderts diskutierte Thema eher durch der Zeiten Lauf überholt? Ursprünglich gehörte die von Rosa Luxemburg … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 22 | 29. Oktober 2012
Wider den neomilitaristischen Heldenkult
von Jürgen Rose Diese Rede hielt der dem Darmstädter Signal angehörende ehemalige Bundeswehr-Oberstleutnant Jürgen Rose am 26. Juni 2012 auf dem Odeonsplatz in München – anlässlich eines Beförderungsappells von studierenden Offizieren der Universität der Bundeswehr München im Münchner Hofgarten. Die … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 22 | 29. Oktober 2012
Verwelkter Frühling
von Erhard Crome Ermüdet von den weltgeschichtlichen Kämpfen des 20. Jahrhunderts schauten viele europäische Linke mit leuchtenden Augen auf die arabischen Länder, als die diktatorischen Präsidenten Tunesiens und Ägyptens gestürzt wurden. Nachdem die Frankfurter Allgemeine Zeitung von „Arabellion“ schrieb, schien … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 20 | 1. Oktober 2012
Über Linke und DIE LINKE
Nachfolgend dokumentieren wir je einen Beitrag von Oskar Lafontaine und von Hans-Dieter Schütt, wobei zweiterer den ersteren zum Anlass nimmt – wenn auch nicht, um sich inhaltlich mit ihm auseinanderzusetzen. Beide Beiträge weisen die Autoren nach Meinung der Redaktion als … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 20 | 1. Oktober 2012
Betriebsunfall? Oder doch mehr Regel im System?
von Literat Dass der Christian irgendwie das Format zum ersten Manne im Staate nicht hatte, mussten wir angesichts gehäufter Peinlichkeiten aus dem Wulffschen Privatleben ja praktisch direkt seit seinem Amtsantritt zur Kenntnis nehmen. Dass er aber nicht nur der falsche … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 19 | 17. September 2012
Meistbietend zu Verkaufen: Demokratie
von Axel Fair-Schulz, Potsdam, N.Y. Mark Hanna, ein amerikanischer Bergwerkskonzern-Tycoon und Großgeldgeber für die konservativen Republikaner im 19. Jahrhundert, schlug den Nagel auf den Kopf mit seiner bodenständigen Polit-Weisheit. Zwei Dinge, so sprach der millionenschwere Hanna, zählen wirklich in der … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 17 | 20. August 2012
Das FBI – eine kriminelle Legende
von Alfons Markuske Wer das FBI vielleicht schon seit seiner Jugend vornehmlich aus der Lektüre von Jerry-Cotton-Heften kennt und es für eine Bundespolizei zur Bekämpfung des organisierten Verbrechens hält, der war von Anfang an im Hinblick auf das Wesen des … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 17 | 20. August 2012
Das ist nicht Hiroshima!
von Sandra Beyer Ich habe mit Gleichsetzungen der beiden „Inseln“ meine Probleme. Und doch scheint es fast ein zynischer Fingerzeig zu sein, dass das Symbol für das Versagen der Atomkraft ausgerechnet in Japan Fukushima heißt. In diesem Monat jährten sich … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 15 | 23. Juli 2012
„Ich bin nicht die Therapie, ich bin der Schmerz.“
Im Gespräch – mit Georg Schramm
Nun ist doch ein anderer Bundespräsident geworden. Ihr Lothar Dombrowski war diesbezüglich ins Gespräch gebracht worden, und Sie sahen sich zu einem raschen Dementi veranlasst, bevor die Vorstellung noch Raum greifen konnte. Was sagt es aus über den Zustand einer … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 14 | 9. Juli 2012
Die Demokratie
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will.“ Jean-Jacques Rousseau, 28. Juni 1712 – 2. Juli 1778 von Jean-Jacques Rousseau Wer das Gesetz erlässt, weiß besser … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 13 | 25. Juni 2012
Begegnungen im Niemandsland – deutsch-russische Diskurse über Demokratie und Diktatur
von Bernhard Mankwald Diskurse im Exil Deutsch-russische – und russisch-deutsche – Diskurse fanden nicht immer nur in den jeweiligen Heimatländern statt, sondern oft auch an anderen Orten. Besonders häufig musste dies bei Themen der Fall sein, die den beidseitigen Obrigkeiten … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 12 | 11. Juni 2012
Blick zurück nach vorn
von Korff Beim Blättern im Blättchen-Forum stieß Korff auf einen Eintrag von „Zitator“, aus dem zu ersehen, was die Junge Freiheit nicht nur vom neuen Bundespräsidenten erwartet, sondern auch, womit sie bei ihm sicher ist: „Sein Plädoyer für Vaterlandsliebe und … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 8 | 16. April 2012
Unsere schönen neuen Kleider
Gegen die marktkonforme Demokratie – für demokratiekonforme Märkte Der Schriftsteller Ingo Schulze hat diese Rede im Rahmen der „Dresdner Reden 2012“ am 26. Februar im Schauspielhaus von Dresden gehalten. Die Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Autors. Meine sehr verehrten … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 7 | 2. April 2012
Mir nach, Canaillen!
von Korff Ohne im Rätsellöser nachschlagen zu müssen: Dies ist der Titel eines Mantel-und-Degen-Films der DEFA von 1964 unter Regie von Ralf Kirsten mit einem besonders prominenten Schauspieler (nicht Hans-Peter Korff, wenn auch naheliegend!). In den gebildeten Ständen zitiert man … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 6 | 19. März 2012
Abgeordnete – Menschen wie du und ich?
von Jochen Bäumel Hat sich jemals ein Bundesstagsabgeordneter bestechen lassen? Ist jemals ein Abgeordneter (eine Abgeordnete) verurteilt worden, weil er die ihm anvertraute Macht zu seinem persönlichen Vorteil genutzt hat? Die Antwort ist: Jein. Bekannt – und vom Bestochenen zugegeben … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 5 | 5. März 2012
Eröffnungen
von Korff Eigentlich handelt dies weniger von einer Eröffnung vermittels denn für Korff und andere. Gemeint sind ein Ereignis und ein darüber erfolgter Sendebericht des von politischem Einfluss freien, weil gebührenpflichtigen Deutschlandradio. Letzterer mit dem Titel: „Von der Schwierigkeit, ein … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 4 | 20. Februar 2012
Freiheit und Sicherheit – Rückblick eines Sozialdemokraten
von Karsten D. Voigt Als ich im März 1972 – damals nicht mehr als Vorsitzender, sondern als stellvertretender Bundesvorsitzender der Jungsozialisten – darauf hinwies, dass der Bonner Staatsapparat mit ehemaligen Nationalsozialisten durchsetzt sei, widersprach mir der damalige Bundesaußenminister Genscher und … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 4 | 20. Februar 2012
Demokratischer Kapitalismus?
von Heerke Hummel Über das Verhältnis von Demokratie und Kapitalismus sinnierte unlängst Dirk Kurbjuweit im Spiegel. Unter dem viel sagenden Titel „Rückkehr der Ruchlosen“ waren da manche Wahrheit, viel Halbwahrheiten mit Widersprüchen und auch Irrtümer niedergeschrieben. „Rettet den Kapitalismus!“ hätte … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 2 | 23. Januar 2012
Die Transzendenz des Präsidenten
von Thomas M. Wandel Ein Bundespräsident zerfällt für gewöhnlich in zwei Teile: den natürlichen Körper und den politischen. Insofern steht er in der Tradition der Königshäuser des Mittelalters. Ernst Kantorowicz zitiert in seinem Werk „Die zwei Körper des Königs“ dazu … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 1 | 9. Januar 2012
Wa(h)re Demokratie im heutigen Amerika?
von Axel Fair-Schulz, Potsdam, N.Y. Man muss schon ein recht dickes Fell haben, um die Fernsehdebatten und andere Auftritte der amerikanischen Konservativen zu ertragen. Und für sich entscheiden, ob es sich da mehr um ein äußerst peinliches politisch-ideologisches Kasperle-Theater oder … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 25 | 12. Dezember 2011
Einmal, alle zehn Jahre
von Petra Pau* Es war 2003 oder 2004. Wir bildeten in Magdeburg eine Menschenkette und schirmten so einen Friedhof ab. Nazis wollten ihn heimsuchen. Ich war extra aus Berlin angereist. Die Schar der Unentwegten war sehr übersichtlich. Wulf Gallert, linker … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 23 | 14. November 2011
Banker, hört die Signale!
von Heerke Hummel So skeptisch man die Ergebnisse des G20-Gipfels im südfranzösischen Cannes auch beurteilen mag – eines hat er erreicht: Er erteilte der Welt eine Lektion in Sachen Demokratie. Griechenlands Ministerpräsident Papandreou wurde vom internationalen Finanzadel beziehungsweise dessen Machtausübenden … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 20 | 3. Oktober 2011
Oh „Roter Riese“! Oh „Gelbe Gefahr“!
von Wolfram Adolphi Potsdam im August. Chinafest auf der Freundschaftsinsel. Gemälde, Musik, Tanz, Kalligraphie. Laternen in den Bäumen, Drachen in der Luft. Gespräche mit den chinesischen Künstlerinnen und Künstlern. Ich bin am Fest beteiligt, lese Romanpassagen über einen Deutschen, der … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 19 | 19. September 2011
Wenn die unten nicht mehr wollen
Wir leben in einem Systemwechsel – und werden hundert Jahre brauchen zu begreifen, wie er sich abgespielt hat. Eine Betrachtung von Arno Widmann Als ich ein Kind war, Mitte der Fünfzigerjahre, saß ich hinten im Auto. Vorne saßen meine Eltern. … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 17 | 22. August 2011
Brasiliens beneidenswerte (relative) Pressefreiheit
von Klaus Hart, Sao Paulo Die Presselandschaft des Tropenlandes bietet ein eher erfreuliches Bild. Investigativer Journalismus ist auffällig stark in Qualitäts-und Alternativmedien – unabhängig agierende Reporter und Redakteure widersetzen sich den weltweit üblichen Medien-Eingriffen durch Parteien oder Regierungsfunktionäre und enthüllen … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 14 | 11. Juli 2011
Ick hätt gern noch een Gläschen Demokratie
von Georg de Paul Herrrrr Wirrrrrt Ick hätt gern noch een Gläschen Demokratie Bevor es alle ist, bevor es alle ist Man weeß ja bei de Politicker nie Ob se morjen noch ma Prost sag’ n oder wie? Jestern Nacht … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 13 | 27. Juni 2011
Wirtschaftliche Macht und Demokratie
von Harald Schumann Stellen Sie sich vor, ein Weltkonzern deutscher Herkunft trifft mit dem Bundesfinanzministerium eine geheime Verabredung. Danach soll die Bundeskasse die Schulden eines mittelständischen Unternehmens in Höhe von fast zehn Milliarden Euro übernehmen, damit dieses seine Schulden bei … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 13 | 27. Juni 2011
Bemerkungen
Es war nicht alles schlecht Der eigenartige Beschluss der Bundestagsfraktion der Partei Die Linke zur Nahostproblematik, von dem man nach wie vor nicht recht weiß, ob er mehr mit der Sache selber oder eher mit innerparteilichen Grabenkämpfen zu tun hatte … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 9 | 2. Mai 2011
Die Demokratie
von Jean-Jacques Rousseau Wer das Gesetz erlässt, weiß besser als jeder andere, wie es vollzogen und ausgelegt werden soll. Es scheint demnach keine bessere Verfassung geben zu können als diejenige, in der die vollziehende Gewalt mit der gesetzgebenden verbunden ist. … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 4 | 21. Februar 2011
Kein Sturm im Wasserglas
von Günter Hayn Am 13. Februar fand in Berlin ein Volksentscheid zur Offenlegung der Verträge zur Teilprivatisierung der Berliner Wasserbetriebe statt. Nachdem der Senat im Spätherbst 2010 – durchaus im Bewußtsein eines sich abzeichnenden Erfolges des seinerzeit laufenden Volksbegehrens für … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 4 | 21. Februar 2011
Nachrichten aus der Debattiermaschine VI
von Eckhard Mieder Ich bin krank und bitte um Quarantäne. Bringt mich an einen Ort jenseits der Gesellschaft und untersagt jeglichen Kontakt mit mir. Schützt euch und mich vor mir. Ich zittere, neige zu Aus- und Anfällen. Ich bin unberechenbar … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 4 | 21. Februar 2011
Ägypten? Ägypten!
von Thomas M. Wandel Wer bei Al Jazeera die Live-Übertragungen aus Ägypten verfolgen konnte, hätte sich einer Art Zeitsprung-Gefühl nicht erwehren können: Das war zwar nicht der Alexanderplatz und im Detail war alles anders als 1989, aber die Hoffnungen, die … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 3 | 7. Februar 2011
Gemeinwohlökonomie – Das Wirtschaftsmodell der Zukunft?
von Ulrich Scharfenorth Es gibt eine Alternative zu den realsozialistischen Irrwegen und zum Kapitalismus, der uns in die Krise geführt hat. So der nüchterne und dabei zutiefst spannende Epilog des Buches von Christian Felber „Gemeinwohlökonomie – Das Wirtschaftsmodell der Zukunft“. … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 1 | 10. Januar 2011
Demokratischer Euro?
von Heerke Hummel Zu den Top-Themen des öffentlichen Interesses im abgelaufenen Jahr gehörte, was die Wirtschaft betrifft, die Schuldenkrise in der Europäischen Union. Und sie wird wohl auch 2011 die Schlagzeilen beherrschen. Denn ihre Ursachen wirken weiter, und beim lieben … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 1 | 10. Januar 2011
Vom Glanz und Elend der Demokratie
Habe Mut, dich deines Verstandes ohne Anleitung eines anderen zu bedienen! Immanuel Kant Pholosoph (1724-1804) Denken ohne Geländer‘, das ist es in der Tat, was ich zu tun versuche. Hannah Arendt Philosophin (1906-1975) Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, dass … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 1 | 10. Januar 2011
Warum ich kein Demokrat mehr bin.
Über die politische Kultur der Gegenwart von Günter Gaus Ich bin kein Demokrat mehr. Mir fehlt nicht viel deswegen. Das wäre früher undenkbar gewesen. Wie hätte man kein Demokrat sein können? Natürlich stehe ich weiterhin auf dem Boden der FdGO. … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 1 | 10. Januar 2011
Demokratur – nein danke!
von Klaus Staeck Stell dir vor, alle Parteien, Parlamente und Regierungen wären von der Masse der vom Politikbetrieb Enttäuschten hinweggefegt worden. Endlich alles frei entscheiden können, ohne dem Zwang der tausend Regeln folgen zu müssen. Nur noch Systemkritiker führen das … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 1 | 10. Januar 2011
Zu dieser Ausgabe
Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion. Voltaire (1694-1778) Nur noch 60 Prozent der Deutschen vertrauen laut demoskopischen Erhebungen unserem demokratischen System, im Osten sogar weniger als die … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 1 | 10. Januar 2011
Der politische Mensch
von Oskar Negt Eine Demokratie ohne Demokraten kann es nicht geben, … das bedarf der Erläuterung. Demokratische Verhaltensweisen müssen Subjektteil werden, sodass sie genauso zu den Definitionen des Menschen gehören wie in der Antike die politischen Tugenden. Ziel der politischen … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 1 | 10. Januar 2011
Demokraten sind die Totengräber der Demokratie
von Max Hagebök Ich lebe jetzt in der zweiten Demokratie, glaube ich. Die ersten Jahre verbrachte ich in der deutschen demokratischen Republik. Es gab Wahlen, Wählerversammlungen und in den Betrieben wurde der Plan diskutiert. Irgendwie waren die demokratischen Spielregeln da … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 21 | 25. Oktober 2010
Demokratie versus Diktatur? – oder: Sowohl als auch!
von Roberto J. De Lapuente Zweierlei Tendenzen würgen uns in diesen Tagen. Die eine nimmt aus Stuttgart ihren Weg, begehrt mehr Demokratie, mehr direkte Beteiligung an der Entscheidungsfindung – die andere dokumentiert in Gestalt einer Studie der in Bonn verorteten … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 19 | 27. September 2010
Demokratie – Versuch einer Anamnese
von Gabriele Muthesius Nach dem Grundgesetz beansprucht die Bundesrepublik, eine deutsche demokratische Republik zu sein, und die Idee der Demokratie wiederum fußt auf der Vorstellung, daß der „Wille des Volkes“ Grundlage und Maßstab für das Handeln der Politiker ist. In … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 13 | 5. Juli 2010
Nachrichten aus der Debattiermaschine V
von Eckhard Mieder Ich weiß ja, meine Sicht auf die Dinge ist naiv, aber … kürzlich fragte ich mich, während mein Blick über die Runde des Bundestages ging, wer oder was ein Demokrat sei. Gibt es eine Maßeinheit, ein Rezept, … Weiterlesen
Demokratie abgewählt!
von Max Hagebök In Brandenburg wird gewählt. Erstmals durfte der Citoyen seinen Landrat direkt wählen. Kreis für Kreis. Vor zwei Wochen erreichte keiner der 15 Landratskandidaten die notwendige Mehrheit. Deshalb stehen jetzt die Stichwahlen an. Mann gegen Mann beziehungsweise Frau … Weiterlesen


