Schlagwort-Archiv: Joachim Lange (in 76 Beiträgen)

27. Jahrgang | Nummer 12 | 3. Juni 2024

Weimarer Alpenblick

von Joachim Lange Am Deutschen Nationaltheater Weimar gelingt Christian Weise ein verblüffend kurzweiliger Ausflug in Thomas Manns „Zauberberg“-Sanatorium. Gerade noch ging in Kiel eine neue Oper von Ludger Vollmer über die Bühne. Die hat sich Thomas Manns „Buddenbrooks“ an die … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 6 | 11. März 2024

Der Heldenplatz mit Metroanschluss

von Joachim Lange Es war natürlich kein Skandal, was Frank Castorf, Aleksandar Denić (Bühne) und Adriana Braga Peretzki (Kostüme) da mit Thomas Bernhards „Heldenplatz“ im Burgtheater angestellt haben. Aber eine Erinnerung an das Theaterereignis, das 1988 Österreich erschütterte, gab es … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 3 | 29. Januar 2024

Bleiberecht für Jonny, Jim und Monostatos!

von Joachim Lange Schaffen sich Theater und Oper bald selbst ab – oder darf und kann Kunst alles, wenn sie es kann? Es gab Zeiten, da logierte die Integrität von überlieferten Texten (vom Kinderbuch bis zum Opernlibretto) ziemlich nah bei … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 25 | 4. Dezember 2023

Menschen-Schicksale als Bühnenfutter – eine Theaterwoche in Wien

von Joachim Lange Kommt der Theaterfreund für eine Woche nach Wien, dann erwartet er viel und ist gefasst, noch mehr zu finden. Trotzt Corona. Und auch trotz aller hausgemachten Wiener Nörgeleien am Burgtheaterdirektor und der Sorge vor den heute üblichen … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 23 | 6. November 2023

Ein Festspiel für die deutsche Sprache

von Joachim Lange Das Goethe-Theater in Bad Lauchstädt ist der genau passende Ort für das „Festspiel der Deutschen Sprache“. Für die Festspiel-Erfinderin und künstlerische Leiterin Edda Moser ist Bad Lauchstädt eine Insel des guten Geschmacks. Ministerpräsident Reiner Haseloff geht es … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 19 | 11. September 2023

Bisky trifft Pechstein

von Joachim Lange Wenn es um die berühmtesten Künstlersöhne der Stadt Zwickau geht, kommt gleich nach dem Komponisten Georg Schumann der Maler Max Pechstein (1881-1955). So wie der expressionistische Brücke-Star in der Ausstellung „Entartete Kunst“ der Nazis vertreten war, so … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 17 | 14. August 2023

Worte, die es in sich haben

von Joachim Lange Tut nichts! Der Jude wird verbrannt!“ Dieser Satz des Patriarchen in „Nathan der Weise“ brennt sich ins Gedächtnis. Schon bei der ersten Begegnung mit Gotthold Ephraim Lessings Toleranzstück als Schullektüre. Jetzt, wenn ihn ein kollektiver Patriarch dem … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 14 | 3. Juli 2023

Kunst in der Robotron-Kantine

von Joachim Lange Sie ist wieder da – die OSTRALE in Dresden. Die Räume für diese Schau zeitgenössischer Kunst in der Stadt mit der ausgeprägten Vorliebe für die eher ältere sind ein Brückenschlag zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Viele trauern dem … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 11 | 22. Mai 2023

Im Rampenlicht

von Joachim Lange Die Komische Oper war genau das Richtige für Barrie Kosky. Zehn Jahre regieführender Intendant an dem Berliner Opernhaus, das auf besondere Weise mit der Geschichte der Stadt verbunden ist. Mit der übersprudelnd produktiven Zeit der zwanziger und … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 10 | 8. Mai 2023

Clemens Meyers Christa-Wolf-Momente

von Joachim Lange Zur Sozialisation im Osten Deutschlands gehören für mehrere Generationen von Lesern ganz persönliche Christa-Wolf-Momente. Das betrifft nicht nur die Freude, wenn es gelungen war, möglichst früh ihr jeweils neuestes Buch zu ergattern. Mit dem Christa-Wolf-Sound, der nicht … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 8 | 10. April

Wir träumen, also sind wir …

Am Berliner Ensemble hat Andrea Breth ein Traumtheater inszeniert: „Ich hab die Nacht geträumet“   von Joachim Lange Den gelegentlichen Ratschlag, ein Regisseur solle sich doch gefälligst selbst ein Stück schreiben, anstatt ein Vorliegendes, womöglich noch einen Klassiker, zu überschreiben … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 1 | 2. Januar 2023

In der Oper nicht Neues?

von Joachim Lange Es gehört zu den beliebten Klagen des Feuilletons, dass das Überleben der Gattung Oper bedroht sei, weil sie in der Wiederholungsfalle festsitze. Sie lebe nicht mehr vom Uraufführungsbetrieb wie noch bis vor einhundert Jahren. Es heißt, die … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 25 | 5. Dezember 2022

Eine Wiener Theaterwoche

von Joachim Lange In Wien sind sie immer vorn dabei, wenn es um die Weihnachtsmärkte geht. Im November ’22 ist es nicht ganz so hell wie sonst, dafür aber manches putzig. Wenn man den Weg zum Akademietheater so einrichtet, dass … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 23 | 7. November 2022

Woher soll Friede kommen?

von Joachim Lange Das Goethe-Theater in Bad Lauchstädt ist mittlerweile wieder so schmuck herausgeputzt, dass dessen Gründer, erster Direktor, Autor und Namenspatron seine helle Freude daran haben würde. Vermutlich auch daran, dass sich das Festspiel der Deutschen Sprache, das die … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 21 | 10. Oktober 2022

Der Streit um den Streit

von Joachim Lange Der Begriff „Schweigespirale“ gehört zu der von Elisabeth Noelle-Neumann in den 70er Jahren formulierten Theorie der öffentlichen Meinung. Er beschreibt die Zurückhaltung vieler Menschen, öffentlich ihre Meinung nicht zu äußern, wenn die nicht dem Mainstream entspricht. Ulrike … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 18 | 29. August 2022

Neo Rauchs Geschenke an sich selbst

von Joachim Lange Die Grafikstiftung Neo Rauch in Aschersleben feiert ihr zehnjähriges Bestehen – mit einer Ausstellung ihres Bestandes der Druckgrafik des Malerstars seit 1988. Den Namen Neo Rauch muss man längst nicht mehr erklären. Seine Bilder hängen in allen … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 17 | 15. August 2022

Immer das Gleiche und doch ganz anders

von Joachim Lange Zur Halbzeit der aktuellen Bayreuther Festspiele direkt vom Grünen Hügel Bei den Bayreuther Richard-Wagner-Festspielen gibt es neben dem Spielplan schon immer auch so etwas wie Schattenspiele. Inklusive des ganz großen rabenschwarzen beziehungsweise nazibraunen Schattens, an dem die … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 16 | 1. August 2022

Der Stammgast in Salzburg: „Jedermann“

von Joachim Lange Ein wenig wirkte Salzburg am Nachmittag der ersten „Jedermann“-Vorstellung der aktuellen Festspiele wie Paris, wenn man dort mit dem Nachtzug frühmorgens ankommt. Entspannt, noch nicht auf Touren, noch vergleichsweise leer. Die Gastronomen sind noch nicht wirklich im … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 15 | 18. Juli 2022

Leidenschaften auf brüchigem Grund

von Joachim Lange In Aix-en-Provence startete Anfang Juli wieder das traditionelle Musikfestival. Mit einer Serie von gut besuchten Premieren. Ohne die aus früheren Jahren gewohnte Überfüllung der Stadt. In den Restaurants und Bars gab es genügend Platz. Auf den sichtbar … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 11 | 23. Mai 2022

Auf der Suche nach den verlorenen Utopien

von Joachim Lange Das Hessische Staatstheater in Wiesbaden hat für seine traditionellen Maifestspiele nicht nur diversen Opern-Aufführungen den roten Teppich ausgerollt. Diesmal präsentiert auch das Schauspiel ein besonderes Schmankerl. Drei Stücke an einem Tag, die die Zuschauer von 11.00 Uhr … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 9 | 25. April 2022

Kein Ausweg. Nirgends – Castorfs „Wallenstein“ am Staatsschauspiel Dresden

von Joachim Lange Es gibt das Theater im Dienste der Autoren und es gibt Theater, bei dem die vorliegenden Texte von ihren Interpreten vor allem auf Relevanz für die Gegenwart hin überprüft werden. Es gibt ein Theater, das Pathos ausstellt. … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 1 | 3. Januar 2022

Versuchte Nähe

von Joachim Lange Der Zauberer“ ist ein Roman von einem Fan für Fans. Schon, dass der irische Erfolgsautor Colm Tóibín den familiären Kosenamen Thomas Manns als Titel wählt, macht die Nähe und unverhohlene Zuneigung zu seinem Protagonisten zur Prämisse. Nun … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 25 | 6. Dezember 2021

La Bohème aus dem Malsaal

von Joachim Lange Im Staatstheater Meiningen inszeniert Markus Lüpertz gerade Puccinis „La Bohème“. Der Maler empfing Autor Joachim Lange im Malsaal des Theaters … Der neue Meininger Intendant Jens Neundorff von Enzberg hat allein schon mit dieser Einladung einen Coup gelandet: … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 24 | 22. November 2021

Bei den Schatzgräbern im Erzgebirge

von Joachim Lange Heutzutage ist überall an den Theatern und Opernhäusern vom Neustart die Rede. Nach der coronabedingten Zwangspause kein Wunder. Da wo Intendanten wechseln, ist es gleich ein doppelter. So wie im Eduard-von-Winterstein-Theater in Annaberg-Buchholz. Gewissermaßen als Kontrapunkt zu … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 22 | 25. Oktober 2021

Willi Sitte in Halle – eine Retrospektive zum Hundertsten

von Joachim Lange Wahrscheinlich brauchte man wohl die dreißig Jahre Abstand zum Ende der DDR und einen runden Geburtstag, um einen Maler wie Willi Sitte zu würdigen. Der deutsch-deutsche Bilderstreit tobt nicht mehr so unerbittlich wie um die Weimarer Skandalausstellung … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 21 | 11. Oktober 2021

Im Glashaus der Gegenwart – Neues aus dem Burgtheater

von Joachim Lange Das Wiener Burgtheater bietet allen Viel und jedem Etwas. Deutschsprachige Schauspielkunst bezieht hier ihre Maßstäbe. Das gilt immer noch. Obwohl sich der neue Burgtheaterdirektor Martin Kusej den Forderungen des Zeitgeistes und seiner Aktivisten stellt und bewusst diversifiziert. … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 20 | 27. September 2021

Die Geister der Vergangenheit

von Joachim Lange Bei der RuhrTriennale gehört die künstlerische Erneuerung zur Festspiel-DNA. Alle drei Jahre wechselt die künstlerische Leitung und bestimmt das Programm neu. Die Kontinuität liegt in diesem Wechsel und in den besonderen Spielstätten. Dieses Unikum in der deutschen … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 19 | 13. September 2021

Ödipuskomplex – Berlin 20.21

von Joachim Lange Auf der einen Seite gab es zum miesen Wochenendwetter viele gesperrte Straßen im Zentrum und jede Menge Polizeisirenen. Auf der anderen Seite aber meldeten sich das Deutsche Theater und die Komische Oper mit zwei Premieren aus der … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 17 | 16. August 2021

Die starken Frauen von Salzburg

von Joachim Lange Eigentlich müsste man von den starken Weibern von Salzburg schreiben, weil das so schön nach handfester Frauenpower und -list auf der Bühne (und nach Shakespeare) klingt. Aber da ist heutzutage Vorsicht geboten. In Salzburg sorgte schon ein … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 16 | 2. August 2021

Wider die Unvernunft des Zeitgeistes

von Joachim Lange Es war sicher bloß eine Frage der Zeit, bis sich die Rechtspopulisten im deutschen Parlament das Gendern vornehmen und ein entsprechendes Verbot für den Sprachgebrauch von Behörden fordern würden. Man darf davon ausgehen, dass das kleine parlamentarische … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 13 | 22. Juni 2021

Vorder-Mittel-Hintergrund – Neo Rauch und Kollegen in Aschersleben

von Joachim Lange In der Grafikstiftung Neo Rauch in Aschersleben präsentiert die aktuelle Jahresausstellung Neues vom Leipziger Malerstar sowie von Hartwig Ebersbach und Stefan Guggisberg. An Aschersleben fährt schnell vorbei, wer von Osten Richtung Harz will. Nach Quedlinburg, Wernigerode oder … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 12 | 7. Juni 2021

Zum Kunst-Souper das Personal-Dessert

von Joachim Lange Die Dramaturgie der Mai-Ereignisse in und um die Semperoper hatte opernhafte Züge! Da lud das Haus am 8. Mai ein halbes Dutzend Kritiker ein, um an einer Premiere ohne Saalpublikum teilzunehmen, die dann ab Pfingsten über die Homepage … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 11 | 24. Mai 2021

Meese feiert Beuys – und sich selbst

von Joachim Lange Joseph Beuys hat es längst zum Kultstatus gebracht. Er ist zu einer Ikone der Nachkriegskunst geworden, so dass kein Feuilleton einen Bogen um den hundertsten Geburtstag des berühmten Hutträgers machen kann. Der 1986 Verstorbene gehört zur Geschichte … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 8 | 12. April 2021

Schönheit und der Blick nach oben

von Joachim Lange Die Kunsthalle Rostock hat sich in den letzten Jahren immer wieder als ein Ort für Kunst profiliert, die in der DDR entstanden ist. Mit klangvollen, altbewährten Namen, aber auch mit aktuellen Protagonisten, die dort ihre Wurzeln haben. … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 5 | 1. März 2021

Willi Sitte zum Hundertsten

von Joachim Lange In Halle bereitet das Kunstmuseum Moritzburg eine große Willi Sitte Werkschau vor. Der Maler wurde am 28. Februar vor 100 Jahren geboren. Der Name Willi Sitte ist eine Marke. Für all die, die einen Zugang zu seiner … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 26 | 21. Dezember 2020

Die größte DDR der Welt

von Joachim Lange Eines der Geschichtsrätsel in Maxim Volands Thriller mit dem harmlosen Tarnnamen „Die Republik“ bleibt ungelöst. Warum nämlich die Westalliierten in seiner kontrafaktischen Version der Nachkriegsgeschichte aus ihren Besatzungszonen abzogen und den Sowjets ganz Deutschland überließen. Die so … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 24 | 23. November 2020

Krieg um Wolkenkuckucksheim

von Joachim Lange Einer wie Frank Castorf (69) geht nicht einfach so in Rente. Seinen Berliner Intendantenjob hat er ein Vierteljahrhundert mit Vehemenz und Erfolg gemacht. Aus „seiner“ Volksbühne musste er quasi herausgetragen werden. Als Regisseur ist er seither landauf … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 23 | 9. November 2020

Ein Festspiel der deutschen Sprache

von Joachim Lange Bei den gesellschaftlichen Diskursen, die jenseits aller Anti-Corona-Debatten aufflackern, lässt sich ein gemeinsamer Nenner ausmachen: die Diskurse haben vorrangig mit Sprache zu tun. Einerseits mit der Entgleisung und Verrohung von Sprache, durch die in den sogenannten sozialen … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 21 | 12. Oktober 2020

Lesenswertes zur Musik-Geschichte

von Joachim Lange Der Opernbetrieb erwacht langsam aus der verordneten Erstarrung. Der Veranstaltungskalender füllt sich – wenn auch mit einem Restrisiko. Will man zumindest gedanklich dicht an der Oper bleiben, auch ohne in eine der nur zum Teil besetzten Zuschauerreihen … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 20 | 28. September 2020

Bayreuth Baroque Opera Festival

von Joachim Lange Die Pandemie hat die Bayreuther Festspiele hart getroffen. Auf dem Grünen Hügel blieb das Festspielhaus geschlossen. Nur am traditionellen Eröffnungstag, dem 25. Juli, gab es einen „Als Ob“-Mini-Wagner in der Villa Wahnfried. Der Rest lief im Internet. … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 18 | 31. August 2020

Gegen das Vergessen – auf nach Ambivalencia!

von Joachim Lange Es ist eine aparte historische Pointe: je weiter die DDR im Nebel der Geschichte verschwindet, desto mehr wird sie zu jenem Phänomen, als das sie einst von Kurt Georg Kiesinger – trotz NS-Vergangenheit zum CDU-Bundeskanzler gekürt und … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 17 | 17. August 2020

Wo, wenn nicht in Salzburg?

von Joachim Lange Die Salzburger Festspiele trotzen in ihrem 100. Jahr allen Widrigkeiten und machen das Unmögliche möglich. Als die großen Sommer-Festspiele eins nach dem anderen den aktuellen Jahrgang absagten, blieb man in Salzburg still. Dann kamen Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 16 | 3. August 2020

Bayreuth diesmal anders 

von Joachim Lange Spätestens als die Bayreuther Festspiele 2020 abgesagt wurden, war klar, dass die Lage ernst ist. Einen Monat lang in einem zwar fabelhaft klingenden, aber altmodischen Festspielhaus ohne Klimaanlage, mit der wohl abstandsärmsten Sitzordnung, mit einem Orchestergraben, der … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 14 | 6. Juli 2020

Auf den zweiten Blick

von Joachim Lange Ausgerechnet sein populärstes Werk fehlt in der Fondation Beyeler in Riehen bei Basel. Die „Nachtschwärmer“ („Nighthawks“) aus dem Jahr 1942 haben es nicht bis in die Schweiz geschafft. Es hieß, man wollte mit der Aufmerksamkeit, die diese … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 13 | 22. Juni 2020

Eine raunende Vorahnung – das Frühwerk von Neo Rauch

von Joachim Lange Der Maler Neo Rauch (geboren 1960) ist nicht nur der Star der sogenannten Neuen Leipziger Schule, sondern auch der figurativen Malerei überhaupt. Nach vielen Auftritten in den großen Museen und Kunstsammlung der Welt,hatte er im Sommer 2018, … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 12 | 8. Juni 2020

Es lebe das Tafelbild!

von Joachim Lange Die Idee hat charmanten Ehrgeiz: aktuelle junge Malerei aus ganz Deutschland. Präsentiert zuerst in drei zeitgleichen Ausstellungen in Chemnitz, Bonn und Wiesbaden. Danach noch einmal eine große, zusammenfassende Ausstellung in den Deichtorhallen in Hamburg. Der die ganze … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 11 | 25. Mai 2020

Allein oder Nicht allein – das ist hier die Frage

von Joachim Lange Die Gretchenfrage, ob es sein oder nicht sein muss, den Hamlet von einer Frau spielen zu lassen, stellt sich im Falle von Sandra Hüller nicht. Die in Suhl geborene, in Bochum und Leipzig lebende und viel gefragte … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 8 | 13. April 2020

Das Leben – ein Kunstwerk

von Joachim Lange Karl Lagerfeld ist eine Marke. Durchgestylt. Vom weißen Haarzopf über Sonnenbrille und Handschuhe bis zum Stehkragen und der schlanken Konfektionsgröße. Dazu ein lockeres Mundwerk mit hohem Unterhaltungswert. Sparsame Auftritte mit Antworten, die wie aus der Pistole geschossen … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 6 | 16. März 2020

Der Mond ist wie der Mond, das ist alles

von Joachim Lange Die Sonne bringt es an den Tag, heißt es. In Frankfurt ist es jetzt der Mond. Genauer das Mondlicht. Barrie Kosky hat „Salome“ inszeniert und wieder einmal verblüfft. Auf den ersten Blick wird der Australier gerne mit … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 5 | 2. März 2020

Geschichte ins rechte Licht gerückt …

von Joachim Lange Wir sind das Volk!“ Das hieß 1989 auf den Straßen der DDR: Wir, die das rufen, sind es, und nicht ihr Funktionäre, die ihr behauptet, in unserem Namen zu sprechen. Angst mussten damals die Angesprochenen bekommen. Nicht … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 3 | 3. Februar 2020

Leben am Abgrund …

von Joachim Lange Beide haben sich ihren Ruf als Zucht- und Exerzitienmeister der Bühne redlich erarbeitet: Andrea Breth und Ulrich Rasche. Sie, Jahrgang 1952; mittlerweile die Regiealtmeisterin in über 40 Jahren mit einem Streifzug quer durchs Repertoire. Bochum, Berliner Schaubühne, … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 2 | 20. Januar 2020

Schneegestöber in der Seelenwüste

von Joachim Lange Die letzten Töne der Uraufführung von Olga Neuwirths „Orlando“ in der Wiener Staatsoper im vergangenen Dezember hingen quasi noch in der Luft, da wartete Nikolaus Bachler an der Bayerischen Staatsoper in München immerhin mit einer deutschen Erstaufführung … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 26 | 23. Dezember 2019

Wiener Melange

von Joachim Lange Vorweihnachten in Wien. Mit einer erschwinglichen Wochenkarte ist man mobil – Eintrittskarten sind geordert. Bei manchen Ausstellungen braucht’s neuerdings noch eine separate für einen Timeslot. Oder besser: für ein Zeitfenster. Das Kunsthistorische Museum, links am Weg vom … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 25 | 9. Dezember 2019

Der Drache ist tot, es lebe der Drache

von Joachim Lange Es hat Vorteile, dass man beim Neubau der Oper in Erfurt die Bühnenmaße so gewählt hat, dass sie mit denen des Deutschen Nationaltheaters in Weimar kompatibel sind. Gegen die Allergie der Bürgerschaften in beiden Städten, was landespolitische … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 23 | 11. November 2019

Schau ostwärts …

von Joachim Lange Es ist tatsächlich so spektakulär, wie es auf dem Papier klingt: Das Philharmonische Orchester Altenburg-Gera und die Philharmonie Banatul Timișoara (oder Temeswar wie die kleine, aber respektierte deutsche Minderheit dort sagt) legen ihre begrenzten Ressourcen zusammen und … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 21 | 14. Oktober 2019

Alles auf Anfang

von Joachim Lange Diese Ausstellung ist schlichtweg eine Sensation! Es steht zwar „Bauhaus Meister Moderne” und „Das Comeback“ oben drüber, aber es ist keineswegs „nur“ noch eine weitere Ausstellung zum Bauhausjubiläum oder die x-te Expressionistenschau mit den üblichen Ikonen. Da … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 20 | 30. September 2019

Erkundungen auf sicherem Terrain

von Joachim Lange „Deutschland und die DDR“ – solche rückblickenden rhetorischen Patzer passieren immer noch hin und wieder. Vor allem im Westen der Republik. In den neuen Bundesländern reagiert man darauf so empfindlich wie auf diverse bewusste Abwertungen der Malerei, … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 19 | 16. September 2019

Vom Bilderstreit zur Leistungsschau

von Joachim Lange „Point of No Return“ – also der Punkt auf einem Weg, der, sobald er überschritten ist, eine Umkehr nicht mehr möglich macht oder als sinnvolle Handlungsoption ausschließt – als Titel einer Ausstellung in Leipzig? Über die Kunst, … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 18 | 2. September 2019

Was bleibt oder Die magischen Momente

von Joachim Lange Der Festspielsommer ist vorbei. In Bayreuth und in Salzburg. Was dem Besucher bleibt, sind die starken Eindrücke, samt der Aufreger, die nicht vorgesehen waren. Im besten Falle sind es magische Momente des Augenblicks. Und das, was von … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 16 | 5. August 2019

Das Festival in Aix-en-Provence startet neu

von Joachim Lange Weder die Gelbwesten noch das streikfreudige Hilfspersonal haben dem neuen Festspielchef Pierre Audi in Aix-en-Provence bei seinem Start als Chef des südfranzösischen Traditionsfestivals die Tour vermasselt. Er war dreißig Jahre Chef der Oper in Amsterdam. „Seine“ erste … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 13 | 24. Juni 2019

Die Stimme aus dem Jenseits

von Joachim Lange Peter Konwitschny gehört schon lange zu den Großen der Branche. In Halle hat er jetzt Händels „Julius Cäsar in Ägypten“ als Hauptbeitrag der Oper zu den Händelfestspielen inszeniert. Derzeit bereitet er an der Dresdner Semperoper Meyerbeers „Hugenotten“ … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 10 | 13. Mai 2019

Drei Opernnovitäten und die Faszination des Musiktheaters

von Joachim Lange Sage keiner, mit Opernnovitäten wäre kein Staat zu machen. Mit neuen Literaturopern haben die Opernhäuser in Dortmund und Antwerpen und die Deutsche Oper Berlin im letzten Monat Furore gemacht. In Dortmund gab es die deutsche Erstaufführung von … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 9 | 29. April 2019

Osterzeit – Festspielzeit

von Joachim Lange Salzburg und Baden-Baden haben ihre Osterfestspiele – die Berliner Staatsoper Unter den Linden auch. In diesem Jahr gab es an der Salzach Wagners Meistersinger, an der Oos Verdis Otello und an der Spree Prokofjews Verlobung im Kloster. … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 6 | 18. März 2019

Quo vadis Halle?

von Joachim Lange Am 22. Februar wurde es entschieden: In Halle hat eine Mehrheit des Aufsichtsrats der Theater Oper und Orchester GmbH (TOOH) in einer Kampfabstimmung beschlossen, den Vertrag mit Opernintendant Florian Lutz (40) nicht über 2021 hinaus für eine … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 4 | 18. Februar 2019

Die „Walküre“ in Abu Dhabi

von Joachim Lange Zu dem, was jeder über die Bayreuther Festspiele zu wissen glaubt, gehören die einst jahrelangen Wartezeiten auf Eintrittskarten. In Abu Dhabi, der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, waren es tatsächlich die elf Jahre aus der Legende. Aber … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 2 | 21. Januar 2019

Zwischen Dammbruch und Kammerspiel

von Joachim Lange Die Wiener Opernszene ist noch für Überraschungen gut – die Wiener Staatsoper glänzt das erste Mal nach Aribert Reimanns „Medea“ wieder mit einer Uraufführung: „Die Weiden“ von Johannes Maria Staud. Das Libretto stammt von Durs Grünbein, die … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 25 | 3. Dezember 2018

Klimt, Friedlaender und Marcks an der Saale hellem Strande

von Joachim Lange Halle an der Saale bietet im Moment mit „Klimt“ und „Wir machen nach Halle“ gleich zwei hochkarätige Ausstellungen, die man nicht versäumen sollte. Im Landeskunstmuseum Moritzburg ist die einzige Ausstellung außerhalb Österreichs zum einhundertsten Todesjahr von Gustav … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 24 | 19. November 2018

Für Leben und Erinnerung tanzen und spielen

von Joachim Lange Die euro-scene gehört seit 1991 zum festen Kulturkalender in Leipzig. Das durch die Stadt und mehrere Stiftungen und Kulturinstitutionen finanzierte Festival hat sich trotz aktueller Mittelkürzungen um 30.000 Euro (durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen) behauptet und … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 23 | 5. November 2018

Des Königs neue Kleider – Karin Beier inszeniert „Lear“ in Hamburg

von Joachim Lange Fünf Monate war das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg geschlossen. Diesmal war kein außer Kontrolle geratener Eiserner Vorhang, wie beim Amtsantritt von Karin Beier, die Ursache, sondern eine geplante und vorsorgliche Sanierung der Ränge des prunkvollen Hauses. Die … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 22 | 22. Oktober 2018

Aus Zwei mach Eins … geht so das Goethe-Einmaleins?

von Joachim Lange Zu einem Spielzeitauftakt Goethes „Faust“ auf die Bühne zu bringen, ist allemal ein Statement. Für die Sprache, das Erbe, das Theater, die Bildung. Wenn der bürgerliche Bildungskanon noch etwas gilt in all dem Gezwitscher aus selbstgemachten Kurzwahrheiten, … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 20 | 24. September 2018

Erinnerungen an die Zukunft

von Joachim Lange In Halle begann die neue Spielzeit in einer Neuauflage der Raumbühne mit Verdis „Messa da Requiem“, dem Ballett „#Bizarr“ und der Schauspielversion von „Nackt über Berlin“ „Untergang genießen“ steht auf der Halbjahreszeitung der Oper Halle. Dieses Motto … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 19 | 10. September 2018

Über Form, Opulenz und tiefere Bedeutung – die Salzburger Festspiele 2018

von Joachim Lange Die Salzburger Festspiele haben eine Tradition, die zum Teil selbst das Programm diktiert – wie im Falle des „Jedermann“. Der ist immer noch das Markenzeichen und der Kern des Programms. In diesem Jahr kehrten mit Gottfried von … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 18 | 27. August 2018

Wagner in Bayreuth: Schwitzen und Genießen

von Joachim Lange Zu diesem Festspieljahrgang gehört ein kleines Jubiläum. Es wurde eher nebenbei erwähnt als wirklich begangen. Zehn Jahre ist Katharina Wagner Festspielchefin. Erst zusammen mit ihrer Halbschwester Eva und nach deren Ausscheiden allein beziehungsweise zusammen mit Christian Thielemann … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 16 | 30. Juli 2018

Hokosawa in Stuttgart: Apokalypse now

von Joachim Lange An der Oper in Stuttgart wurde Toshio Hosokawas neue Oper „Erdbeben. Träume“ in einer Inszenierung von Jossi Wieler und mit Sylvain Cambreling am Pult uraufgeführt. Postapokalyptische Inszenierungen von Opern passen in unsere Zeit. Das Genre, das einst … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 15 | 16. Juli 2018

Wagners „Parsifal“ in München:
Nichts als Helden – oder: wenn der Wald kopfsteht

von Joachim Lange Nikolaus Bachler, liebt die große Show. Ist ja auch in Ordnung für den Chef der Bayerischen Staatsoper in München. Wenn er auf einem Besetzungszettel die großen Namen der Branche haben will, dann bekommt er sie auch. So … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 16 | 5. August 2013

Querbeet (XXVIII)

von Reinhard Wengierek Meine Fundstücke im Kunstgestrüpp: Diesmal Heinrich und Götz George im TV-Mix und kaukasischer Datschenkomplex im Diskurs-Fieber. ** Sie war zweite Wahl. Gustaf Gründgens hatte zuerst Pamela Wedekind gefragt; die alte Jugendfreundin, der Schwarm seiner Ex-Gattin Erika Mann. … Weiterlesen