28. Jahrgang | Nummer 15 | 8. September 202
Krieg dem Kriege
von Kurt Tucholsky Sie lagen vier Jahre im Schützengraben. Zeit, große Zeit! Sie froren und waren verlaust und haben daheim eine Frau und zwei kleine Knaben, weit, weit –! Und keiner, der ihnen die Wahrheit sagt. Und keiner, … Weiterlesen
28. Jahrgang | Sonderausgabe | 1. September 2025
Die Tragik des „tragischen Dichters“
von RoIand Links Mehr als einmal hat Kurt Tucholsky beklagt, daß er Erfolg, aber keine Wirkung gehabt habe. Mehr als einmal ist ihm das von Rezensenten, mehr oder minder mißgünstigen Kollegen und von Vertretern unterschiedlicher politischer Parteien und Gruppierungen bestätigt … Weiterlesen
28. Jahrgang | Sonderausgabe | 1. September 2025
Antwort an einen Toten
von ArnoId Zweig Lieber Kurt Tucholsky, wie sonderbar, daß Sie nun tot sind, ich Sie auf die Verlustliste setzen, Ihnen die Leichenrede halten muß. Das hatte ich nicht erwartet, als Ihr langer Schreibebrief eintraf, der erste von solcher Ausführlichkeit, und … Weiterlesen
28. Jahrgang | Sonderausgabe | 1. September 2025
Fünfundzwanzig Jahre
von Kurt Tucholsky Mein geronnenes Herzblut“ sagte Siegfried Jacobsohn, wenn er die rote Reihe der. Halbjahrsbände der Weltbühne betrachtete, die immer vor ihm standen. Seine Arbeit war darin, seine Liebe und sein ganzes Leben. Einundzwanzig Jahre hat er dem Blatt … Weiterlesen
28. Jahrgang | Sonderausgabe | 1. September 2025
Was ein wollender Mensch will
von Heidemarie Hecht In einer schönen Frühlingsnacht des Jahres 1905 steht ein junger Mann in Rom am Fenster seines Hotelzimmers, zutiefst ergriffen und beglückt von den Volksmusikern, die auf der Straße singen und spielen. „Sie dürfen nicht aufhören. Und wenn … Weiterlesen
28. Jahrgang | Nummer 14 | 18. August 2025
Bemerkungen
Der dritte Mann (Kriegssüchtig) Der Krieg war längst vorbei, aber in Gesprächen noch allgegenwärtig. Der Schichtzug von Halle nach Leuna ratterte, drei Arbeiter redeten vom Krieg, der unverzüglich ausbrechen würde, wenn Deutschland wieder „kriegstüchtig“ geworden sei. Man kam auf die … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 24 | 18. November 2024
Tucholsky als Betrachter und Kritiker des jungen Mediums Film
von F.-B. Habel Zum Film gehört Gesinnung. Ignaz Wrobel, 1912 Bis heute ist das Dilemma der audiovisuellen Medien, dass sie Zwitter zwischen Kunst und Kommerz darstellen. Wenn wir Tucholskys Beschäftigung mit Kino und Film betrachten, sollten wir einen kurzen … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 1 | 1. Januar 2024
Alte Weltbühnen
von Kurt Tucholsky Manchmal, nachts, blättere ich in alten Weltbühnen. Ich habe so ziemlich alle: einzeln, in roten Heften, deren Farbnuance des Umschlags schwankt, und ernst gebunden, in dicken roten Leinenüberzügen. Und ich blättere … Zuerst suche ich mir alle Polgars … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 21 | 9. Oktober 2023
Vom Eisenbahnersohn zum Tucholsky-Kenner
von F.-B. Habel Nun ziehen Sie erstmal Ihre Hose aus“, wurde der junge Germanist Ian King aus Glasgow, kaum, dass er das Haus betrat, in Rottach-Egern von der älteren Dame aufgefordert. Sie hatte einst sein Idol Kurt Tucholsky geliebt. King … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 17 | 14. August 2023
Bemerkungen
Kalender, Kalender, Kalender – 2024 Der Sonnenstand hat auf der Nordhalbkugel seinen Höhepunkt überschritten. Der Sommer neigt sich langsam seinem Ende zu. In wenigen Wochen werden in den Supermärkten die ersten Weihnachtsartikel in die Regale geräumt. Es ist also … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 4 | 13. Februar 2023
Krieg dem Kriege
von Kurt Tucholsky Sie lagen vier Jahre im Schützengraben. Zeit, große Zeit! Sie froren und waren verlaust und haben daheim eine Frau und zwei kleine Knaben, weit, weit –! Und keiner, der ihnen die Wahrheit sagt. Und keiner, der aufzubegehren … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 26 | 19. Dezember 2022
25 Jahre Das Blättchen
Im Gespräch mit – Jörn Schütrumpf, Gründer und Blättchen-Verleger, 1997 bis 2009 Am 21. Dezember 1997, dem 62. Todestag von Kurt Tucholsky, erschien das Probeheft von Das Blättchen. Zweiwochenschrift für Politik Kunst Wirtschaft – im klassischen Format und Layout angelehnt an die … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 21 | 10. Oktober 2022
Tucholskys Tanten
von Bettina Müller Mal wieder eine genealogische Internetrecherche zur Familie von Kurt Tucholsky. Aber was ist das? Auf einer amerikanischen Seite bietet jemand historische Kabinettfotos aus einer Haushaltsauflösung an – und da heißt es an einer Stelle tatsächlich „Tucholsky“. Zügig … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 4 | 14. Februar 2022
Bemerkungen
Über einen Menschenfreund im Kiefernwald Franz Fühmann – am 15. Januar war sein 100. Geburtstag – ist ein als Persönlichkeit schwer zu fassender Autor. In den 1950ern sah er noch hoffnungsvoll auf eine sozialistische Zukunft des Landes, in das ihn … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 21 | 11. Oktober 2021
Die SPD und die Macht
von Ulrich Busch „Sie dachten, sie seien an der Macht, dabei waren sie nur an der Regierung.“ – Dieser Satz, der Kurt Tucholsky zugeschrieben wird, bezieht sich auf die deutsche Sozialdemokratie nach einer gewonnenen Wahl. Auch wenn Tucholsky nicht der … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 20 | 27. September 2021
Bemerkungen
Was ist Heimat? Lässt sich daran etwas ändern, dass Kurt Hiller nicht mehr so sehr in aller Munde ist wie Kurt Tucholsky? Schließlich habe doch auch Hiller vorm 1. Weltkrieg populäre Dinge gemacht, war mit Georg Heym und Jakob van … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 3 | 1. Februar 2021
An das Baby
von Kurt Tucholsky Alle stehn um dich herum: Photograph und Mutti und ein Kasten, schwarz und stumm, Felix, Tante Putti … Sie wackeln mit dem Schlüsselbund, fröhlich quietscht ein Gummihund. „Baby, lach mal!“ ruft Mama. „Guck“, ruft Tante, „eiala!“ Aber … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 25 | 7. Dezember 2020
Die Großkusine
von F.-B. Habel Fang’ nie was mit Verwandtschaft an, dann bist du wirklich besser dran!“ Die heiteren Titelzeilen aus einem Chanson, das Kurt Tucholsky für eine Revue von Rudolf Nelson schrieb, nahm der Autor sehr ernst. Nur wenn es unumgänglich … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 8 | 13. April 2020
Die beiden Bindelbands
von F.-B. Habel Die Überschrift ist von Peter Panter aus der Weltbühne 48/1919 geborgt. Er setzte sich darin polemisch mit dem künstlerischen Gebaren der Theaterunternehmer Rotter auseinander, nicht zum ersten Mal und nicht als einziger Weltbühnen-Autor. Wer sich mit dem … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 25 | 9. Dezember 2019
Kater Sheldon und die Trompeten von Jericho
von Bettina Müller [Papiergeraschel. Kater Sheldon steht hochkonzentriert vor einem Spiegel im Rheinsberger Schloss und probt für seine nächste Regierungserklärung.] Liebe Untertanen, es ist allgemein bekannt, dass ich ein edler Herrscher im Reiche Rheinsberg bin, dem von früh bis spät … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 20 | 30. September 2019
Tucholskys Militaria-Serie in der „Weltbühne“ vor 100 Jahren
von Andreas Gängel Der Krieg ist zu Ende und die Kritik beginnt. Am 9. Januar 1919 erschien in der Weltbühne unter der Überschrift „Militaria“ Tucholskys Artikel „Offizier und Mann“, in dem er mit dem deutschen Militär abrechnet. Es war der … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 19 | 16. September 2019
Herbstspaziergang über den Jüdischen Friedhof Weißensee
von Bettina Müller Manchmal ist es ganz still in Berlin-Weißensee. Der Lärm der Großstadt dringt nicht bis zu dieser Oase der Ruhe vor. Stolze 43 Hektar misst die Fläche des größten jüdischen Friedhofs in Europa, der seit 1880 mit kriegsbedingten … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 17 | 19. August 2019
Bemerkungen
Zur Psychologie des Marxismus und der „radikalen“ Literaten Lieber Herr Willy Haas! Ich möchte Ihnen zunächst persönlich für den so freundlichen und interessanten Brief danken, den Sie an mich gerichtet haben. Sachlich haben Sie leider allzusehr recht. Ich hatte mir … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 17 | 19. August 2019
Kurt Hiller – Rezeptionsgeschichte(n)
von Hermann-Peter Eberlein „Der Schriftsteller, Journalist, philosophisch fundierte Autor, Jurist, Sexualreformer, unabhängige pazifistische Sozialist, Jude ohne religiöse Bindung, Antifaschist und Verfolgter [sic!] der Nazi-Diktatur, Querdenker zwischen parlamentarischer Demokratie und marxistischer Orthodoxie Kurt Hiller (1885–1972) war ein bedeutsamer Intellektueller des 20. … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 16 | 5. August 2019
Wollt ihr die Dummen sein?
von Kurt Tucholsky Das deutsche Volk ist ausgesogen, bis zum Hemde ausgezogen durch die Reichswehr, durch Inflation … Noch nicht genug –? Offenbar nicht. Da gibt es noch eine freche Schicht. Weiß und unschuldsvoll wie die Lilien: zweiundzwanzig Fürstenfamilien. Die … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 14 | 8. Juli 2019
Bemerkungen
Der Palast der DDRepublik Kaum ein Gebäude hatte so viel Symbolkraft für die DDR wie der Palast der Republik. Der Bau war ein Sinnbild für den real existierenden Sozialismus und gewissermaßen auch für eine kommunistische Zukunft. Es kam jedoch alles … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 24 | 19. November 2018
Nation, Heimat und Patriotismus
von Stephan Wohanka In der Gedenkstunde zum 9. November sprach Bundespräsident Steinmeier vor dem Bundestag. Es ist schon vertrackt – die Novemberrevolution 1918, der Hitler-Putsch 1923, die Reichspogromnacht 1938 (15 Jahre nach dem Putsch), der Mauerfall 1989; alle diese Ereignisse … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 22 | 22. Oktober 2018
Bemerkungen
Sahras Elchtest Eben noch sehr geneigt, Sahra Wagenknechts Ansatz zu einer parteienunabhängigen Sammlung linksdemokratischer Kräfte („Aufstehen“) zu goutieren, hat sie nun leider umgehend ein betrübliches Beispiel für jene Arroganz gezeigt, wie selbige ihr gerade erst seitens linksparteilicher Führungskräfte entgegengeschlagen war. … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 20 | 24. September 2018
Reminiszenzen an Charlotte
von Ingeborg Dittmann Von Trelleborg aus die Ostküste Schwedens erkundend, waren wir mit unserem Wohnmobil in Stockholm angekommen. Wollten danach quer durchs Land zur Westküste fahren. Ich schaute auf die Landkarte und entdeckte in 70 Kilometer Entfernung von Stockholm den … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 19 | 10. September 2018
Bemerkungen
Gasteltern gesucht Südamerikanische Austauschschüler suchen deutsche Gastfamilien. Die Schüler der Andenschule Bogota wollen gerne einmal den Verlauf von Jahreszeiten erleben. Dazu sucht das Humboldteum deutsche Familien, die offen sind, einen südamerikanischen Jugendlichen (15 bis 17 Jahre alt) als Kind auf … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 18 | 27. August 2018
Bemerkungen
„Aufstehen“ – Beobachtungen Der Kolumnist Jacob Augstein machte zur neuen linken Sammlungsbewegung „Aufstehen“, die, noch bevor sie überhaupt an den Start gegangen ist, bereits mehr Unterstützer zählt, als DIE LINKE Mitglieder hat, unter anderem folgende Beobachtungen: a) „Wie getroffene Hunde … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 17 | 13. August 2018
Kater Sheldon im Tucholsky-Museum
von Bettina Müller Rheinsberg, 2018. Meine Pressestelle wird mit unzähligen Anfragen überschüttet. Überall ein Schimpfen und Flehen, ein Hadern mit dem Schicksal. Wie konnte diese skandalöse Ungeheuerlichkeit passieren, dass man mich, die Königliche Hoheit Sheldon I., eine Nacht „aus Versehen“ … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 15 | 16. Juli 2018
Ansichten eines couragierten Charakters (III)*
von Kurt Tucholsky Die meisten Leute überlegen sich weitaus sorgfältiger, was für eine Frau sie heimführen, als welche Liste sie für den Reichstag wählen. Man fällt nicht über seine Fehler. Man fällt immer über seine Feinde, die diese Fehler ausnutzen. … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 13 | 18. Juni 2018
Der „Sanfte Heinrich“
von Bettina Müller Die politische Botschaft, die Josef Wiener-Braunsberg in der Zeitschrift ULK (Unsinn, Leichtsinn, Kneipsinn), der Wochenbeilage des Berliner Tageblatts, mehrmals zum Ausdruck brachte, war klar und deutlich: „Die Reaktion bringt dir Elend und Not, die Demokratie bringt dir … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 10 | 7. Mai 2018
Und Herr Tucholsky hat ja so Recht!
von Bettina Müller Rheinsberger und Touristen wissen es natürlich schon längst. Der Star der Stadt heißt nicht länger Friedrich Irgendwas oder Kurt Tucholsky. Die wahre Attraktion hat vier Pfoten und ist zumeist im Schlosspark anzutreffen. Es gelang uns, den für … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 9 | 23. April 2018
Fritz Tucholsky und die amerikanischen Tuholskes
von Bettina Müller 5. August 1868. Der am 1. Mai 1815 in Zempelburg im ehemaligen Westpreußen als Sohn des Salomon Tucholsky geborene Neumann Tucholsky reist mit seiner Ehefrau Johanna geb. Arnfeld und den Töchtern Pauline und Clara mit der „MS … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 8 | 9. April 2018
„Briefe an einen Kinoschauspieler“
von Bettina Müller „Du, ich hab Dich so furchtbar lieb! Möchtest Du mir nicht ein einziges Mal ein Küsschen geben? Mein Muttchen ist gestorben – und ich bin so allein!“ Es war der Schauspieler (Hans Walter) Conrad Veidt, der das … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 7 | 26. März 2018
4. April 2018 – 100 Jahre Die Weltbühne
Die Umbenennung der 1905 von Siegfried Jacobsohn aus der Taufe gehobenen Schaubühne erfolgte beiläufig, jedenfalls unspektakulär. Ohne Vorankündigung in der Ausgabe 13/1918, der letzten unter dem alten Titel, und, mit Ausnahme eines Gedichtes von Theobald Tiger*, ohne ein erklärendes Wort … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 23 | 6. November 2017
Ein Anti-Antikommunist
von Frank Burkhard Die Engländer wollen etwas zum Lesen, die Franzosen etwas zum Schmecken, die Deutschen etwas zum Nachdenken. Peter Panter Wie unterscheiden sich die europäischen Völker voneinander und wo stimmen sie überein? Nicht nur in der Freizeitgestaltung ticken sie … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 22 | 23. Oktober 2017
Heimat
von Kurt Tucholsky Aber einen Trost hast du immer, eine Zukunft, ein Wegschweifen. Selbst auf Umgebungsflachheiten stehen Bäume, Wasseraugen schimmern dich an, Horizonte sind weit, und auch düstere Verhängung kommt noch Feldatem. Alfons Goldschmidt: ›Deutschland heute‹ Nun haben wir auf … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 23 | 7. November 2016
Ratschläge
von Kurt Tucholsky Für einen schlechten Redner Fang nie mit dem Anfang an, sondern immer drei Meilen vor dem Anfang! Etwa so: „Meine Damen und meine Herren! Bevor ich zum Thema des heutigen Abends komme, lassen Sie mich Ihnen kurz … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 23 | 7. November 2016
Willi auf dem Sockel
von Renate Hoffman Koblenz ist in vielerlei Hinsicht eine interessante Stadt. Sehr alt, uralt, mehr als 2000 Jahre alt, eine der ältesten deutschen Ansiedlungen. Heutzutage Großstadt mit internationalem Gewimmel. Zwei Flüsse, von denen die weibliche, romantische Mosel im männlich-machtvollen Rhein … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 23 | 7. November 2016
Der böse „Pieron“
von F.-B. Habel „Tucholsky, Stettin/Szczecin, Polen und die Ostsee“ war das Motto der jüngsten Jahrestagung der Kurt Tucholsky-Gesellschaft (KTG). Zum Abschluss ihrer Zusammenkunft unternahmen die Teilnehmer am letzten Oktobersonntag eine Stadtrundfahrt durch Szczecin. Als es noch Stettin hieß, hatte Kurt … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 22 | 24. Oktober 2016
Bemerkungen
Blutige Schuhe Der Markenname „Salamander“ ist in Deutschland ein Mythos. „Salamander“-Schuhe – obwohl schon lange nicht mehr hierzulande produziert – gelten noch immer als besonders hinsichtlich ihrer Qualität. Die Berliner Germanistin Vera Friedländer hat eine besondere Beziehung zu dieser Firma. … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 19 | 12. September 2016
Das Ideal
von Theobald Tiger Ja, das möchste: Eine Villa im Grünen mit großer Terrasse, vorn die Ostsee, hinten die Friedrichstraße; mit schöner Aussicht, ländlich-mondän, vom Badezimmer ist die Zugspitze zu sehn – aber abends zum Kino hast dus nicht weit. Das … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 15 | 18. Juli 2016
Medien-Mosaik
von bebe Einen Schatz haben vor wenigen Jahren die Deutsche Kinemathek und der Aufbau-Verlag gehoben: unveröffentlichte Kurzerzählungen einiger der bekanntesten deutschsprachigen Literaten des 20. Jahrhunderts. Vicky Baum, Heinrich und Klaus Mann, Joseph Roth und Felix Salten sind nur die bekanntesten … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 9 | 25. April 2016
Was darf die Satire?
von Kurt Tucholsky Frau Vockerat: „Aber man muß doch seine Freude haben können an der Kunst.“ Johannes: „Man kann viel mehr haben an der Kunst als seine Freude.“ Gerhart Hauptmann Wenn einer bei uns einen guten politischen Witz macht, dann … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 3 | 1. Februar 2016
Der Mensch
von Kaspar Hauser Der Mensch hat zwei Beine und zwei Überzeugungen: eine, wenns ihm gut geht, und eine, wenns ihm schlecht geht. Die letztere heißt Religion. Der Mensch ist ein Wirbeltier und hat eine unsterbliche Seele, sowie auch ein Vaterland, … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 2 | 18. Januar 2016
Weltbühne-Autoren der Weimarer Republik und ihr geistiger Einfluss auf die Weltbühne ab 1946
von F.-B. Habel Solange die ›Weltbühne‹ die ›Weltbühne‹ bleibt, solange wird hier gegeben, was wir haben. Und was gegeben wird, soll der guten Sache dienen: dem von keiner Macht zu beeinflussenden Drang, aus Teutschland Deutschland zu machen und zu zeigen, … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 26 | 21. Dezember 2015
Für Tucholsky
von Wolfgang Brauer Im August 1922 erschien in der Weltbühne ein Gedicht, das der Autor Kurt Tucholsky dem Generalquartiermeister des Kaisers, Erich Ludendorff, widmete: „General! General! / Wag es nur nicht noch einmal! / Es schrein die Toten! / Denk … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 22 | 26. Oktober 2015
Der Wahrheit verpflichtet
von Margit van Ham und Alfons Markuske Vom 16. bis 18. Oktober führte die Kurt Tucholsky-Gesellschaft (KTG) ihre turnusmäßige Jahrestagung durch. Passenderweise erstmals im Auditorium der Bibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin, an der Tucholsky, als sie noch den Namen eines … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 18 | 31. August 2015
Zum Geleit
von Siegfried Jacobsohn So gewiß sichtbare Darstellung mächtiger wirkt als toter Buchstabe und kalte Erzählung, so gewiß wirkt die Schaubühne tiefer und dauernder als Moral und Gesetze. Schiller So lange das Gefühl nicht ganz erstorben ist, daß der Geist eines … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 16 | 3. August 2015
Bemerkungen
Die Troika … … steht in der russischen Sprache und anderswo für Vieles. Sie ist ein Gespann mit drei Pferden, stand in ihrer Verkleinerungsform „trjoschka“ für ein „3-Rubel-Scheinchen“ der Sowjetzeit, benennt aber auch eine Schweizer Wodka-Marke und war in der … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 15 | 20. Juli 2015
Mit der Schreibmaschine die Katastrophe aufhalten
von Thomas Behlert Immer wieder gern werden die Schriftsteller vergangener Zeiten gelesen, weil sie bis heute etwas zu sagen haben. Und man kann überlegen, was zum Beispiel Kurt Tucholsky uns über die Brandstiftungen, rechten Demonstrationen und Prügelattacken der Polizei, über … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 5 | 2. März 2015
Bemerkungen
Fritz J. Raddatz, 3.9.1931 – 26.2.2015 Grade erst durfte sich das Blättchen der wohlwollenden Mitwirkung Fritz J. Raddatzʼ an der Sonderausgabe zum 125. Geburtstag Kurt Tucholskys erfreuen, da hat uns nun die Nachricht von seinem Tod am 26. Februar ereilt, … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 2 | 19. Januar 2015
Bemerkungen
Unglück nach eigener Façon Zwei gefallene Engel, der eine hat im deutschen Gefängnis gesessen, der andere im russischen, sitzen in einem kleinen Park gegenüber der Kathedrale von Notre-Dame. „Sie hatten die schweren Tropfen nicht beachtet, der Gußregen überraschte sie. Sie … Weiterlesen
18. Jahrgang | Sonderausgabe | 9. Januar 2015
Tuchos „Schnipsel“, eine (sehr) kleine Auswahl
Denn nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein. Deutschland ist eine anatomische Merkwürdigkeit: Es schreibt mit der Linken und tut mit der Rechten. Der … Weiterlesen
18. Jahrgang | Sonderausgabe | 9. Januar 2015
Bücher von und über Tucholsky – eine Auswahl
1. Einzelausgaben 1912-1932 Kurt Tucholsky: Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte. Bilder von Kurt Szafranski, Axel Juncker Verlag, Berlin-Charlottenburg 1912. Ignaz Wrobel: Der Zeitsparer. Grotesken. Reuss und Pollack Verlag, Berlin 1914. Theobald Tiger: Fromme Gesänge. Mit einer Vorrede von Ignaz Wrobel, … Weiterlesen
18. Jahrgang | Sonderausgabe | 9. Januar 2015
Mutterns Hände
von Kurt Tucholsky Hast uns Stulln jeschnitten un Kaffe jekocht un de Töppe rübajeschohm – un jewischt und jenäht un jemacht und jedreht … alles mit deine Hände. Hast de Milch zujedeckt, uns Bobongs zujesteckt un Zeitungen ausjetragen – hast … Weiterlesen
18. Jahrgang | Sonderausgabe | 9. Januar 2015
Auf ein Kind
von Kurt Tucholsky Du lebst noch nicht. Ich seh dich so lebendig: ein kleiner gelber Schopf, die Augen blau; ich seh dich an und such beständig die Züge einer lieben Frau. Du kreischst und jauchzst schon laut in deinen Kissen; … Weiterlesen
18. Jahrgang | Sonderausgabe | 9. Januar 2015
Sozialismus ohne Vierfruchtmarmelade
von Uwe Steimle Die Anfrage vom Blättchen, ob ich Lust hätte, „mit einem Beitrag unsere Sonderausgabe zum 125. Geburtstag von Kurt Tucholsky zu bereichern“, schmeichelte mir, ich gestehe es: Kurt Tucholsky – unübertroffener Meister des treffsicheren Angriffs mit dem dialektischen … Weiterlesen
18. Jahrgang | Sonderausgabe | 9. Januar 2015
Die Tonart seines Erbes
von Konstantin Wecker Liebe Leserinnen und Leser des Blättchens, ich hatte die Ehre, 1995 den Kurt-Tucholsky-Preis der Kurt-Tucholsky-Gesellschaft zu erhalten. Für die Preisrede habe ich mir allerlei Gedanken zu meiner Verbundenheit mit Tucholsky gemacht… Ich glaube, wer dem Kurt Tucholsky … Weiterlesen
18. Jahrgang | Sonderausgabe | 9. Januar 2015
Das utopische Maß
von Heribert Prantl Soeben habe ich meine Rede noch einmal nachgelesen, die ich 1996 gehalten habe, als ich mit dem „Kurt Tucholsky-Preis für literarische Publizistik“ ausgezeichnet wurde. Sie begann mit einem der Tucholsky-Sätze, die sich mir mindestens so eingeprägt haben … Weiterlesen
18. Jahrgang | Sonderausgabe | 9. Januar 2015
„Hier bin ich Mensch, hier greif ich ein.
Was Schriftsteller bewirken können.“
von Daniela Dahn Geist und Macht – ein oft und immer wieder kontrovers diskutiertes Thema. Lässt sich schreibend auf Politik und Gesellschaft Einfluss nehmen? Wenn es dabei um die Wirkung von Büchern geht, dann sollten eigentlich Leser darüber befinden. Denn … Weiterlesen
18. Jahrgang | Sonderausgabe | 9. Januar 2015
Editorial
Lieber Tucho … „Wie mein Nachruf aussehen soll, weiß ich nicht“, hast Du 1927 auf eine entsprechende Rundfrage hin geantwortet. „Ich weiß nur, wie er aussehen wird. Er wird aus einer Silbe bestehen. Pappa und Mamma sitzen am abgegessenen Abendbrottisch … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 21 | 13. Oktober 2014
Bemerkungen
Zweifel Frau von der Leyen muss sich derzeit – zu Recht oder zu Unrecht – zahlreicher Beschwerden und Kritiken in Bezug auf die Mängel bei der Ausstattung der Bundeswehr beziehungsweise der Funktionsfähigkeit ihrer Rüstungsgüter erwehren. Ich muss zugeben, dass mir … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 20 | 29. September 2014
Für Carl v. Ossietzky. General-Quittung
von Kurt Tucholsky Carl von Ossietzky geht für achtzehn Monate ins Gefängnis, weil sich die Regierung an der ›Weltbühne‹ rächen will, rächen für alles, was hier seit Jahren gestanden hat. Ossietzky geht ins Gefängnis nicht nur für den Mitarbeiter, der … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 15 | 21. Juli 2014
Bemerkungen
Deutsche Freude Am Morgen nach dem Ende der Fußball-Weltmeisterschaft – auch ich hatte in der Nacht zuvor mitgefiebert – verschlug es mich in Berlins City West. Der Müll des Sieges war verschwunden – und trotzdem musste ich runter vom Rad: … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 15 | 21. Juli 2014
Heftig gefrotzelt
von Alfons Markuske Über viele Jahre pflegte Siegfried Jacobsohn seinen Herausgeberpflichten in Sachen Weltbühne in den Sommermonaten von Kampen auf Sylt aus zu genügen. Unter anderem daher resultierte zu den betreffenden Zeiten ein nahezu ununterbrochener Briefwechsel zwischen ihm und seinem … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 6 | 17. März 2014
Bemerkungen
Hermann Sinsheimer – eine Wiederentdeckung Auf der „Liste der auszusondernden Literatur“ (1946) der Deutschen Verwaltung für Volksbildung in der sowjetischen Besatzungszone findet sich dreizehnmal der Autorenname Gerhard Pallmann. Poesievolle Liederbuchtitel wie „Flieger sind Sieger“ oder „Der Führer hat gerufen“ (beide … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 1 | 6. Januar 2014
Weltbild, nach intensiver Zeitungslektüre
von Kaspar Hauser Seit Mussolini fahren die Züge in Italien pünktlich ab, in Rußland gibt es keine seidnen Strümpfe, und das kommt alles von der Prohibition. Kein Wunder, sehn Sie mal allein die englischen Manieren – das sind ehmt Gentlemen, … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 24 | 25. November 2013
Bemerkungen
Feind, Todfeind, Parteifreund – oder: Wann zerfällt, was nicht zusammengehört? Wie heißen die Steigerungsformen von Feind? Siehe Überschrift. Der Witz hat so einen Bart! Dachte man … Dieser Tage schnappte die Berliner Zeitung am Rande der Koalitionsverhandlungen auf: „Wie geladen … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 23 | 11. November 2013
Antworten
Gerhard Wagner, Kulturwissenschaftler mit einem breitgefächerten Werk, langjähriger Blättchen-Autor: Du, der kurz vor dem Abschluss einer großen Walter-Benjamin-Monographie stand, bist mit gerade einmal 65 Jahren von uns gegangen. Wir sind traurig. Brigitte Fehrle, Chefredakteurin der Berliner Zeitung – In einer … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 23 | 11. November 2013
Rheinsberg mit Tucholsky
von Thomas Zimmermann Mit Rheinsberg fing alles an: Kurt Tucholskys literarischer Erfolg – bis 1933 erschien sein in dem märkischen Städtchen verortetes „Bilderbuch für Verliebte“ in 100.000 Exemplaren – so auflagenstark wie kein anderes Buch von „Tucho“. Der Zwiespalt, in … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 22 | 28. Oktober 2013
Tagelöhner, Tucholsky und ein Vorschlag
von Margit van Ham Es bleibt oft so ein Rest Nichtverstehen, wenn man auf das Leben von Außenseitern unserer Gesellschaft blickt. Es entspricht weder dem Klischee von Leuten in der „Hängematte“ noch dem des einfach nie eine Chance bekommenden Menschen. … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 20 | 30. September 2013
Bemerkungen
Stühlerücken „Grüne und Piraten tauschen als Reaktion auf die Wahlniederlage ihre Parteiführungen aus“, vermeldete heute – wir schreiben den 24. September 2013 – der Berliner Rundfunk 91,4 der staunenden Hörerschaft. Bernd Schlömer als Grünen-Chef und Claudia Roth auf der Kommandobrücke … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 14 | 8. Juli 2013
Bemerkungen
Schein als Meditation Der bekannteste Schein, den wir kennen, ist der Geldschein. Betrachten wir ihn näher. Welche Kraft hat er? Nun, er hat die Energie, die wir ihm verleihen. Die Kraft zu kaufen, sprechen wir ihm zu, und als Verkäufer … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 11 | 27. Mai 2013
„Auf dem Ochsenkarren zum Richtplatz“
von F.-B. Habel, Szczecin Wenn die Polen einen Nationalfehler haben, so ist es ihr übergroßer Nationalismus, der sich aus der Geschichte ihres Staates und aus der hundsgemeinen Behandlung herleiten läßt, die sie jahrhundertelang von den Deutschen zu erdulden gehabt haben. … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 11 | 27. Mai 2013
Gruß zurück
von Fritz E. Gericke Lieber Herr Tucholsky – , lieber Kurt – , … und schon sitz‘ ick in der Klemme, ick weeß nich so richtig, wie ich Sie anreden darf: „Herr Tucholsky“, dat klingt so weit weg, so fremd, … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 11 | 27. Mai 2013
Antworten
Franziscus, Stellvertreter in Rom – Wir tun es ungern, aber die Redlichkeit gebietet es, Sie vor jenen üblen Schandmäulern in Schutz zu nehmen, die das Gerücht in die Welt gesetzt haben, Sie hätten gesagt: „Aber ein so besonderes Vergnügen ist … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 10 | 13. Mai 2013
Antworten
Martin Dutzmann, evangelischer Militärbischof und als solcher contradicio in adiecto – Sie haben jüngst beim „Sicherheitspolitischen Dialog mit den Kirchen“, zu dem der Bundesverteidigungsminister geladen hatte, um mal wieder seine allseits bekannte Verharmlosung von Kampfdrohnen zu wiederholen („nur eine technische Weiterentwicklung des Flugzeuges“), … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 8 | 15. April 2013
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Ole von Beust (CDU), zum Orakel gewandelter Ex-Erster-Bürgermeister von Hamburg – Sie verkündeten jüngst aus Ihrer selbstgewählten Diaspora fern der aktiven Politik: „Die Stärke der CDU liegt allein in Angela Merkel. Gnade uns Gott, wenn sie mal nicht mehr da … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 7 | 1. April 2013
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Oberlandesgericht München, Unbestechliches – Wir gratulieren von Herzen zur Festigkeit Ihrer Empfehlung an türkische Journalisten. sich doch gefälligst früh anzustellen, um für den NSU-Prozess vielleicht wenigstens einen Platz im Zuschauerraum zu bekommen. Für die knappen Presseplätze hatten sich die Kollegen … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 4 | 18. Februar 2013
Bemerkungen
Im Westen nichts Neues […] Der Politiker. Politik kann man in diesem Lande definieren als die Durchsetzung wirtschaftlicher Zwecke mit Hilfe der Gesetzgebung. Die Politik war bei uns eine Sache des Sitzfleisches, nicht des Geistes. Sie wurde in Bezirksvereinen abgehaspelt … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 3 | 4. Februar 2013
Die Verräter
von Ignaz Wrobel Mit ThyssenKrupp ist wieder einer in die Kritik geraten: Der Industriekonzern hat seine Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat zu teuren Auslandsreisen eingeladen – nach China, Brasilien, zur Formel 1. Ein Gewerkschafter räumt Fehler ein. Dies war – und alles … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 3 | 4. Februar 2013
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Dieter Hildebrandt, Start-up-Unternehmer – Kabarettistisch umtriebig waren Sie ja zeitlebens, dass Sie aber mit über 80 jetzt auch noch als Jung-Unternehmer durchstarten, wäre trotzdem nicht ohne weiteres zu erwarten gewesen. Im März geht das Internet-Fernsehportal „Störsender TV“ online, nachdem die … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 2 | 21. Januar 2013
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Günter Rössler, Fotograf – Ihre Aktfotografien waren in der DDR nicht nur Magazin-Lesern eine Begriff und sorgten mit dafür, dass die monatlichen Hefte stets ausverkauft sowie Abos kaum zu haben waren. Gegen die Apostrophierung als „Helmut Newton des Osten“ wehrten … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 22 | 29. Oktober 2012
Der Frauenversteher
von F.-B. Habel „Nein – solche Dinge haben keine Fortsetzung. Oder glaubten Sie, wir wollten nun Reihenbändchen herausgeben: ,Rheinsberg – III./IV. Teil’ oder ,Die Claire als Großmama’? Lieber nicht, wie? Aber erinnern – eine Erinnerung muß wohl erlaubt sein.“ Kurt … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 21 | 15. Oktober 2012
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Peer Steinbrück, einer wie alle – Wir drücken Ihnen die Daumen, dass es klappt mit dem Rekordversuch und der Eintragung ins Guiness-Buch der Rekorde, denn dass Sie den ehemaligen Berliner Justitzsenator Michael Braun schlagen wollen, der nach nur elf Tagen … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 19 | 17. September 2012
Chanson
von Theobald Tiger Aus dem Ungarischen Gesungen von Gussy Holl Da ist ein Land – ein ganz kleines Land – Japan heißt es mit Namen. Zierlich die Häuser und zierlich der Strand, zierlich die Liliputdamen. Bäume so groß wie Radieschen … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 15 | 23. Juli 2012
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Siegfried Jacobsohn, Gründer und Herausgeber der Schaubühne und der Weltbühne – Herzlichen Dank für die Hilfestellung beim Umgang mit renitenten Autoren! Hat sich doch dieser Tage A. Z. beschwert, dass die Redaktion ihn – ebenso höflich wie bestimmt – bat, sein … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 14 | 9. Juli 2012
Humanis-mousse au Chocolat
von Georg Schramm (…) Und jetzt wird Marlene ihnen noch etwas von dem präsentieren, das Sie soeben ausgezeichnet haben. Es ist mein Lieblingstext, ich habe ihn zu Ehren von Kurt Tucholsky „Bürgerliche Wohltätigkeit“ genannt, er ist allerdings nicht für die … Weiterlesen
14. Jahrgang | Sonderausgabe | 21. Mai 2012
Kurz & bündig
Ich, und nicht die Anderen Autobiografien sind en vogue. Das ist teils erfreulich, da viele davon einem den Zugang zu Werden und Sein von Personen erleichtern, die und deren Zeit einen interessieren. Es ist teils aber auch ärgerlich, da mittlerweile … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 10 | 14. Mai 2012
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Wolfgang Schäuble, Oberkassenwart – Immer für eine Überraschung gut, haben Sie soeben und also mitten in den aktuellen Tarifrunden öffentlich für ein deutliches Lohnplus in Deutschland plädiert – surprise, surprise! Leider haben Sie sich dahingehend bedeckt gehalten, was Sie darunter … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 7 | 2. April 2012
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Max Uthoff, Kabarettist – Sie klärten uns kürzlich auf: „Europa war immer eine Kopfgeburt. Bedenken wir nur den mythologischen Ursprung: Europa, das war ja eine phönizische Königstochter, die von Zeus in Stiergestalt nach Kreta über-, äh, entführt und dort von … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 7 | 2. April 2012
Bemerkungen
Von Vaterlandsliebe […] J a, w i r l i e b e n d i e s e s L a n d. Und nun will ich euch mal etwas sagen: Es ist ja nicht wahr, daß jene, die … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 6 | 19. März 2012
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Thomas Lubanga, kongolesischer Kindermörder – Jahrelang haben auch Sie Kindersoldaten in ihren kongolesischen Separatmilizen verheizt. Nun hat der Internationale Strafgerichtshof Sie dafür nicht nur zur Verantwortung gezogen, sondern auch als Kriegsverbrecher verurteilt, was wir mit tiefer Befriedigung zur Kenntnis nehmen. … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 5 | 5. März 2012
Heftig gefrotzelt
von Alfons Markuske In den Sommermonaten pflegte Siegfried Jacobsohn seinen Herausgeberpflichten in Sachen Weltbühne von Kampen auf Sylt aus zu genügen. Unter anderem daher resultierte zu den betreffenden Zeiten ein nahezu ununterbrochener Briefwechsel zwischen ihm und seinem langjährigen Mann in … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 3 | 6. Februar 2012
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Georg Schramm, Leuchtturm intellektuellen Anstands – Sie werden den diesjährigen Erich-Fromm-Preis erhalten, den die namensgebende Gesellschaft seit 2006 jährlich an Persönlichkeiten verleiht, die mit ihrem „Engagement Hervorragendes für den Erhalt oder die Wiedergewinnung humanistischen Denkens und Handelns“ im Sinne des … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 1 | 9. Januar 2012
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Max Uthoff, Kabarettist – Sie resümierten kürzlich: „Helmut Kohl hat sich im Zuge der Finanzkrise auch wieder zu Wort gemeldet. Das ist das Bizarre an der Euro-Krise, dass ihr Schrecken alleine noch nicht ausreicht, nein, sie provoziert auch ständig Wortmeldungen … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 24 | 28. November 2011
Die Ebert-Legende. Antwort auf eine Antwort
von Ignaz Wrobel Diesem Beitrag war ein anderer Text vorausgegangen (Ignaz Wrobel, Abreißkalender), auf den ein vormaliger enger Mitarbeiter von Friedrich Ebert, Robert Breuer, der zwischen 1918 und 1927 auch regelmäßiger Autor der Weltbühne war, umfänglich repliziert hatte (Robert Breuer, … Weiterlesen
Friedrich Ebert und die Novemberrevolutiom
Abreißkalender von Ignaz Wrobel 8. Dezember Deutsch sein heißt eine Sache um ihrer selbst willen tun. Griesgrütze Falscher Hase Gedämpftes Apfelkompott Es gibt in Deutschland eine ganze Reihe gebildeter Abreißkalender – wenn nichts Besonderes dabeisteht, sind sie deutsch-national und fälschen … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 22 | 31. Oktober 2011
Was darf Satire?
von Frank Burkhard „Jetzt darf die deutsche Mannschaft nicht mal mehr über die rechte Seite angreifen, ohne dass ein Nazi-Vergleich kommt. Guter Journalismus sieht anders aus. Ironie ist was anderes. Humor geht anders. Witzig ist anders. Gute Satire geht anders. … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 18 | 5. September 2011
„…das Spiel dürfte aus sein“
von Klaus Bellin Für ein paar Wochen kehrt die Arbeitslust noch einmal zurück. Walter Hasenclever ist nach Schweden gekommen, sie haben gemeinsam Weihnachten und Silvester gefeiert, und nun, in den ersten Januartagen 1932, sitzen sie in Tucholskys fein möbliertem Haus … Weiterlesen
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Dante Alighieri, Weitsichtiger – „Italien, Sklavin, Schlund voll Schmerz und Graus, Schiff ohne Steuer auf durchstürmten Meeren, nicht Herrscherin der Welt, nein, Hurenhaus“, haben Sie im Sechsten Gesang des „Fegefeuers“ Ihrer Göttlichen Komödie gedichtet, woran eine Titelstory des Spiegel jüngst … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 14 | 11. Juli 2011
Bemerkungen
Sommer vom Balkon Gerne würdigen wir Berliner die Schönheiten unserer benachbarten Gegenden, Potsdam zum Beispiel. Man fährt gern hin, flaniert herum, zeigt dem Besuch die Gärten und die Schlösser und abends geht es wieder zurück in die Stadt, nach Berlin … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 13 | 27. Juni 2011
Deutsche Richter von 1940
von Kurt Tucholsky Wir stehen hier im Vereine in diesem Lederflaus; wie die abgestochenen Schweine sehn wir aus. Wir fechten die Kreuz und die Quere mit Schlag und Hieb und Stoß; wir schlachten uns um die Ehre –! Auf die … Weiterlesen
14. Jahrgang | Sonderausgabe | 17. März 2011
Eine Liebe aus der Distanz
von Klaus Hammer Kurt Tucholsky, der in steter Auseinandersetzung mit den Zeitereignissen zwischen 1907 und 1932 fast 2.500 Kritiken, Feuilletons, satirische Skizzen, Polemiken und Pamphlete, Porträts, Gedichte und Chansons veröffentlicht hat, wurde nach1945 vor allem durch seine Sommergeschichte „Schloss Gripsholm“ … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 5 | 7. März 2011
Legitimes Theater
von Hajo Jasper „So viel Scheinheiligkeit und Verlogenheit war selten in Deutschland.“ … Nun ja, Frau Merkel. Nicht, dass markige Worte von Ihnen nach Guttenbergs Abgang überraschend sind. Nur eben reagieren Sie, offenkundig etwas waidwund im Gemüt, mit solcherlei Statements … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 1 | 10. Januar 2011
Blick in ferne Zukunft
von Ignaz Wrobel … Und wenn alles vorüber ist –; wenn sich das alles totgelaufen hat: der Hordenwahnsinn, die Wonne, in Massen aufzutreten, in Massen zu brüllen und in Gruppen Fahnen zu schwenken, wenn diese Zeitkrankheit vergangen ist, die die … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 21 | 25. Oktober 2010
Bemerkungen
Kriminalität mit System Nun ist es quasi amtlich: Die Treuhandanstalt zur Privatisierung des volkseigenen Vermögens der DDR – es handelte sich um 8.500 Betriebe mit mehr als vier Millionen Beschäftigten – hat in hohem Ausmaß Wirtschaftskriminalität in Kauf genommen. Das … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 18 | 13. September 2010
Drei Minuten Gehör!
von Theobald Tiger Drei Minuten Gehör will ich von euch, die ihr arbeitet –! Von euch, die ihr den Hammer schwingt, von euch, die ihr auf Krücken hinkt, von euch, die ihr die Feder führt, von euch, die ihr die … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 18 | 13. September 2010
Abflug
von Martin Nicklaus „Eigentlich wollte der Verteidigungsminister deutsche Soldaten mit einem Besuch überraschen. Talibankämpfer kamen ihm zuvor“, beschrieb die Financial Times Deutschland die Situation im Kriegsgebiet. Schon auf dem Weg zu seinen Leuten, drehte der Minister ab. Ein schönes Beispiel … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 18 | 13. September 2010
Küssen heißt spucken!
von Roberto J. De Lapuente „Küsst die Faschisten, wo ihr sie trefft!“, empfahl Tucholsky einstens. Das fiele heute schwer, denn so richtige, so richtig richtige Faschisten gibt es nur mehr wenige. Nur einige Sektierer, die fast als solche durchgingen, die … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 16 | 16. August 2010
ANTWORTEN
Ursula von der Leyen, Sozialministerin — Die Deutschen lieben Abba, IKEA, Pippi Langstrumpf und überhaupt alles aus Schweden, haben Sie sich vielleicht gedacht und vorgeschlagen, einen Teil der Hartz-IV-Leistungen für Kinder nicht mehr bar, sondern als Gutschein auszuzahlen. In Schweden … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 14 | 19. Juli 2010
Die Ortskrankenkasse
von Theobald Tiger Ich komme in eine fremde Stadt – Kasolz oder Ober-Crammin – und nehme im Hotel ein Bad, dann tu ich den Mantel anziehn und gehe durch den fremden Ort an Läden und Kirchen vorbei und gucke hier … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 12 | 21. Juni 2010
Liebe hinter Glas
von Heinz W. Konrad Aus Verehrung, man weiß das, kann leicht Liebe werden; daß Metamorphosen dieser Art vielfach auch außerhalb zwischengeschlechtlicher Begehren ihren Lauf nehmen, ist ebenso augenscheinlich. Und noch etwas ist wohl Allgemeingut: Um echte Liebe handelt es sich … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 11 | 7. Juni 2010
BEMERKUNGEN
Heldenepos 2010 Der Offene Brief, den Franziska van Almsick an Helmut Kohl aus Anlaß dessen 80. Geburtages geschrieben hat und auf den wir in den Bemerkungen der Nummer 9 des Blättchens hingewiesen hatten, ist in seinem von der „Bunten “ … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 10 | 24. Mai 2010
Deutsche Pleite
von Theobald Tiger »Die Geschäfte gehn nicht. Kein Mensch hat Geld. Es ist ein Elend auf der Welt! Keine Kredite und keine Kunden! Wie soll Deutschland dabei gesunden? Geschäfte machen hat gar keinen Sinn. Herzliche Grüße! Wir sitzen hier in … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 10 | 24. Mai 2010
BEMERKUNGEN
Literarisches Faszinosum Berlin Die deutsch-deutsche Grenze war vor 1989 weder in der Literatur der Bundesrepublik noch in der der DDR ein Thema. Im Westen hatte man sich mit der Teilung einfach abgefunden. Eine Ausnahme bildete die Erzählung „Der Mauerspringer“ des … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 9 | 10. Mai 2010
BEMERKUNGEN
Soweit sind wir wieder… Wolfgang Thierse und einige parlamentarische Mitstreiter haben am 1. Mai in Berlin auf das Kerzenhalten gegen Nazis verzichtet und zu einem Mittel gegriffen, das im deutschen Sprachschatz zurückliegender Zeiten mal Zivilcourage hieß. Die Diffamierungen der „Rechtsstaatverteidiger“ … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 9 | 10. Mai 2010
Wir Negativen
von Kurt Tucholsky Wie ist er hier so sanft und zärtlich! Wohl- seyn will er, und ruhigen Genuß und sanfte Freuden, für sich, für andere. Es ist das Thema des Anakreon. So lockt und schmei- chelt er sich selbst ins … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 8 | 26. April 2010
Die Tafeln
von Ignaz Wrobel In Enghien – ganz recht: da, wo die großen Rennen stattfinden, in diesem pariser Vorort, der fiebernd darauf wartet, daß das große Kasino im See wieder eröffnet wird, wo jetzt das Spiel gesetzlich unterdrückt ist, wo es … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 5 | 15. März 2010
Merkt ihr nischt –?
von Theobald Tiger Eine ganze Industrie schluckt die dicken Gelder, treibt die Preise hoch – denn sie hat die Kohlenfelder. Sie kann schröpfen und sie schröpft euch, die Konsumenten; von dem Geld, euch abgeknöpft, zahlt sie die Agenten . . … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 4 | 1. März 2010
Der Quatsch
von Peter Panter Der politische Quatsch » … und dann werd ich Ihnen überhaupt mal was sagen: Wenn wir nämlich mit England und Frankreich zusammengehn, dann kann Amerika sehn, wo es bleibt! Coolidge … « – »Meine Herren, vergessen Sie … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 3 | 15. Februar 2010
Der bewachte Kriegsschauplatz
von Ignaz Wrobel Im nächsten letzten Krieg wird das ja anders sein … Aber der vorige Kriegsschauplatz war polizeilich abgesperrt, das vergißt man so häufig. Nämlich: Hinter dem Gewirr der Ackergräben, in denen die Arbeiter und Angestellten sich abschossen, während … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 1 | 18. Januar 2010
DAS NACHLASSVERZEICHNIS KURT TUCHOLSKYS
Vorwort Fast 75 Jahre ist Kurt Tucholsky nun bereits tot, dahingeschieden im einsamen schwedischen Exil, verzweifelt an der erfahrenen Unfähigkeit menschlicher Majoritäten, dem Bösen zu widerstehen, das da mit den Nazis über Deutschland und auch, für den „gewesenen Dichter“ absehbar, … Weiterlesen
Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 28. April 2008, Heft 9
Carl von Ossietzky
von Kurt Tucholsky Nobel-Comité Oslo Hindås Schweden, 27-9-34 Sehr geehrte Herren, wie ich in schwedischen Zeitungen lese, steht mein Freund Carl von Ossietzky in engerer Wahl bei der Verleihung des Friedenspreises. Ich habe mit Carl von Ossietzky gemeinsam die Weltbühne … Weiterlesen
Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 25. Juni 2007, Heft 13
Tucho an Hesse
von Renate Hoffmann Im Kanton Tessin, in Lugano, im Stadtviertel Paradiso steige ich verkehrswidrig (doch unbehelligt) den Goldenen Hügel – Collina d’Oro – hinauf. Durch Gärten, die in Überfülle blühen. An Mauern entlang, über die Eidechsen huschen, hinter denen Rosmarin … Weiterlesen
Des Blättchens 9. Jahrgang (IX), Berlin, 11. Dezember 2006, Heft 25
Gedenken an Siegfried Jacobsohn
von Kurt Tucholsky Am 3. Dezember 1926 ist S. J. gestorben – das ist nun ein Jahr her, und wir wissen alle, was er uns gewesen ist. Tote leben fort – meist legendär; je länger ihr Scheiden zurückliegt, um so … Weiterlesen
Des Blättchens 9. Jahrgang (IX), Berlin, 24. Juli 2006, Heft 15
Heimat
von Kurt Tucholsky »Aber einen Trost hast du immer, eine Zuflucht, ein Wegschweifen. Selbst auf Umgebungsflachheiten stehen Bäume, Wasseraugen schimmern dich an, Horizonte sind weit, und auch durch düstere Verhängung kommt noch Feldatem.« Alfons Goldschmidt, »Deutschland heute« Nun haben wir … Weiterlesen
Des Blättchens 8. Jahrgang (VIII), Berlin, 12. September 2005, Heft 19
Autoren der Weltbühne vor 1933
Siegfried Jacobsohn, Kurt Tucholsky, Carl von Ossietzky, Alfred Polgar, Morus, Rudolf Arnheim, Kurt Hiller, Hellmuth von Gerlach, Johannes Fischart, Alfons Goldschmidt, Harry Kahn, Karl Schnog, Walter Mehring, Hans-Erich Kaminski, Erich Kästner, Heinrich Ströbel, Hans Reimann, Adolf Behne, Arthur Eloesser, Lothar … Weiterlesen


