Schlagwort-Archiv: Waldemar Landsberger (in 39 Beiträgen)

27. Jahrgang | Nummer 9 | 22. April 2024

Auf „correctiven“ Abwegen

von Waldemar Landsberger Die Berliner Zeitung publizierte jüngst einen längeren Artikel unter der Überschrift: „Vorauseilender Gehorsam. Mit nachhaltiger Anbiederung sucht die AfD die Nähe zum russischen Regime“. Der Text beginnt mit dem Hinweis, die „Zusammenarbeit“ der AfD „mit der russischen … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 6 | 11. März 2024

Zeitgeistige Hasenfüße

von Waldemar Landsberger Das Online-Magazin Telepolis, die „Zeitschrift für die gebildeten Online-Stände“(TAZ) vom Heise-Verlag, war bereits im vergangenen Jahr durch geistige Inkonsistenz aufgefallen. Damals ging es darum, ob das Magazin dem Zensur-Eifer des Verfassungsschutzpräsidenten Thomas Haldenwang lieber folgen will oder … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 5 | 26. Februar 2024

Linke Anmerkungen (II)

von Waldemar Landsberger Dass es bei der Berichterstattung des Recherchezentrums Correctiv über ein rechtes Treffen in Potsdam und deren politisch-mediale Bewirtschaftung irgendwie nicht mit rechten Dingen zuging, war schon im Januar deutlich (Blättchen 3/2024). Doch viele Fakten kamen erst später … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 3 | 29. Januar 2024

Linke Anmerkungen zu einem Skandalon

von Waldemar Landsberger Hunderttausende gehen dieser Tage auf die Straße, um gegen Rechtsextremismus und die Alternative für Deutschland (AfD), für die Verteidigung der Demokratie zu demonstrieren. Ausgelöst wurden die Proteste durch den Bericht des investigativen Recherchezentrums Correctiv über ein Potsdamer … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 17 | 14. August 2023

Widersprüchliche Perspektiven

von Waldemar Landsberger Telepolis versteht sich als deutschsprachiges Online-Magazin, das „über die gesellschaftlichen, politischen, wissenschaftlichen und kulturellen Aspekte des digitalen Zeitalters“ informiert. Die TAZ nannte Telepolis eine „Zeitschrift für die gebildeten Online-Stände“. Die sollten allerdings eine konsistente Perspektive haben. Am … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 1 | 2. Januar 2023

Politische Klasse im Blick

von Waldemar Landsberger Zu seiner Zeit als aktiver Politiker war Wolfgang Bosbach zwischen 2012 und 2016, wie Medien-Analytiker ausgezählt hatten, der meistgebuchte Politiker in deutschen Fernseh-Talkshows. Er war stets Verfechter einer eher wertkonservativen CDU-Position und kritisierte auch in den Medien … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 2 | 17. Januar 2022

Anlehnungsbedürfnis

von Waldemar Landsberger In der Psychoanalyse wird die „Spannung zwischen Anlehnungsbedürfnis und Autonomiebestrebung“ betrachtet. Als politisches Phänomen wurde sie bisher nicht diskutiert. Gleichwohl kann man das immer wieder aufkeimende Bedürfnis etlicher Leitungskader der Linkspartei, sich unbedingt an SPD und Grüne … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 20 | 27. September 2021

Laschets allerletzte Patrone

von Waldemar Landsberger Das „Rote-Socken-Modell ist die letzte Patrone, die Laschet noch im Gewehrlauf hat“, hatte Wolfgang Kubicki, seines Zeichens stellvertretender FDP-Vorsitzender, am 8. September gesagt. Wenige Tage später griff der Kommentator Thomas Schmoll (ntv,12. September 2021) das Bild auf … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 19 | 13. September 2021

Wahlperspektiven

von Waldemar Landsberger Manche Wahlforscher und Umfrage-Interpreten erklären, der diesjährige Bundestagswahlkampf sei langweilig. Dem ist, genauer betrachtet, durchaus nicht so. Zunächst konzedieren verschiedene internationale Kommentatoren Angela Merkel, dass sie hier ihre fünfte Bundestagswahl hätte gewinnen können. Wahrscheinlich wäre das so, … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 11 | 24. Mai 2021

Aachen bei Würselen?

von Waldemar Landsberger Erinnert sich noch jemand an Martin Schulz? Der galt einst als großer Zampano der Europa-Politik und war fünf Jahre lang wortgewaltiger Präsident des Europäischen Parlaments (der EU), der sich scharfe Wortgefechte mit Silvio Berlusconi und Viktor Orbán … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 9 | 26. April 2021

Vom Verlust der Mitte

von Waldemar Landsberger Wenn man auf das Parteiensystem schaut, ist eine der schwierigen Fragen heute, welches die Achse ist, auf der die Parteien verortet werden können. Und wo auf dieser der Punkt zu verorten ist, von dem aus die Mitte … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 8 | 12. April 2021

Grüne Realistik

von Waldemar Landsberger In Berichten vom Landesparteitag der Grünen in Vorbereitung der Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus stellten etliche Medien heraus, die Spitzenkandidatin Bettina Jarasch habe bekannt, als Kind den Wunsch gehabt zu haben, „Indianerhäuptling“ zu werden. Das führte zu harschen … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 5 | 1. März 2021

Unzeitgemäße Betrachtungen

von Waldemar Landsberger Ja, der obige Titel ist entlehnt. Bei Friedrich Nietzsche. Die erste dieser Betrachtungen wurde zum „gesellschaftlichen Skandal“, wie es in der Rückschau heißt. Gibt es heute so etwas überhaupt noch? Wahrscheinlich müsste man dazu Angela Merkel in … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 1 | 4. Januar 2021

Fehlende Urteilskraft

von Waldemar Landsberger Die Bundestagsabgeordnete Kathrin Vogler von der Linkspartei hat in dem Internet-Portal Die Freiheitsliebe einen Text veröffentlicht, der „Mythos Friedenspräsident“ überschrieben ist. Sie erklärt: „Das Ergebnis der US-Präsidentschaftswahl hat in der deutschen Öffentlichkeit überwiegend Erleichterung ausgelöst.“ Hier meint … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 20 | 28. September 2020

„Strukturelle Probleme“

von Waldemar Landsberger Seit Monaten wird in diesem Lande über „strukturelle Probleme“ in Bundeswehr und Polizei geredet, die auf eine Nazi-Affinität eines Teils des respektiven Personals hinauslaufen. Gemeint ist, bereits zuvor ideologisch entsprechend eingenordete Nazis würden sich zum Dienst an … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 19 | 14. September 2020

Treppensichten

von Waldemar Landsberger Die historische Unkenntnis von Politikern, einschließlich Ministern, und entsprechenden Journalisten ist himmelschreiend: am 29. August seien auf der Reichstagstreppe „Nazi-Fahnen“ geschwenkt worden, hieß es. Da war keine einzige Nazifahne. Zu sehen waren Fahnen des kaiserlichen Deutschlands: eine … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 17 | 17. August 2020

Grassierender Verbotskult

von Waldemar Landsberger Geben Sie Gedankenfreiheit“, fordert der Marquis von Posa den spanischen König Philipp II. auf, in Friedrich Schillers Stück „Don Karlos“. Das erschien 1787 in Leipzig, zwei Jahre vor der französischen Revolution. Es war die Forderung der Aufklärung … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 5 | 2. März 2020

Ängste vor der Realität

von Waldemar Landsberger Nachdem sich die SPD in ihrer Außendarstellung auf das Maß ihres gegenwärtigen politischen Zuspruchs zu beschränken scheint und die Hamburger Wahl als Milieu-Ereignis ansieht, das eher die Ausnahme von der Regel bildet, als dass sie die Schwalbe … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 26 | 23. Dezember 2019

Wieder etwas Propädeutik

von Waldemar Landsberger Nachdem sich im „Forum“ des Blättchens eine gesinnungsethische Debatte um das Thema „bürgerliche Parteien“ ausgerollt hatte (die gewiss zu befürchten war), will ich ein paar propädeutische Marginalien beisteuern. Zunächst einmal wurde das Bürgerliche mit „Begriffen wie Anstand, … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 25 | 9. Dezember 2019

Unbeholfene Sozialdemokratie

von Waldemar Landsberger Saskia Esken, geboren 1961, wuchs in dem 18.000-Seelen-Städtchen Renningen auf und machte 1981 Abitur. Ein Studium der Germanistik und Politikwissenschaft brach sie ab, beendete jedoch 1990 erfolgreich in Böblingen eine Informatik-Ausbildung. Nach Heirat und Geburt dreier Kinder … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 23 | 11. November 2019

Christdemokratische Dehnübungen

von Waldemar Landsberger Die Thüringer Landtagswahl gilt am 7. November als abschließend ausgezählt. Die Freien Demokraten haben nun 73 und nicht nur fünf Stimmzettel über der Fünf-Prozent-Marke und dürfen sich auf Abgeordnetenbüros freuen. Das Ergebnis ist landauf, landab erörtert: die … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 17 | 19. August 2019

Gedächtnisschwund

von Waldemar Landsberger Im britischen The Evening Standard war kürzlich zu lesen: „In unserer Zeit erscheint die Mentalität einer ungeduldigen direkten Demokratie besonders attraktiv: Es ist die Ära von Deliveroo, Uber und Amazon, nicht von parlamentarischem Prozedere. Eine Zeit, in … Weiterlesen


Im Medien-Krieg

von Waldemar Landsberger Bei einem Treffen der EU-Innenminister in Helsinki am 17. und 18. Juli kam es erneut nicht zu einer EU-europäischen Übergangsregelung zur Verteilung von aus dem Mittelmeer geretteten Flüchtlingen. Deutschland und Frankreich hatten versucht, eine solche Regelung zu … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 12 | 10. Juni 2019

Torschlusspanik

von Waldemar Landsberger Bei den Europawahlen 2019 haben die CDU 7,5 Prozent und die SPD 11,4 Prozent im Vergleich zu 2014 verloren, die CSU mit „Weber-Effekt“ ein Prozent hinzugewonnen. Zusammen kamen sie auf noch 44,7 Prozent, während es bei der … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 21 | 8. Oktober 2018

Der Aufsteh-Versuch und seine Feinde

von Waldemar Landsberger Das Theater Magdeburg hatte für den 19. Januar 2017 zum Politischen Salon in das Schauspielhaus geladen. Das Thema hieß: „Falsch abgebogen? – Rechtsruck in Sachsen-Anhalt und Europa“. Auf dem Podium sitzen sollten Elisabeth Schweeger, Leiterin der Akademie … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 11 | 21. Mai 2018

Linkes Debattieren

von Waldemar Landsberger Manche Debatten, die Linke derzeit in Deutschland und Europa führen, sind analog jenen, die die verschiedenen Linksliberalen nach der Wahl Donald Trumps zum Präsidenten in den USA geführt haben: Hat die Identitätspolitik für die verschiedenen Minderheiten die … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 6 | 12. März 2018

Leseverbote und Verschnullerung

von Waldemar Landsberger Trotz Berliner Mauer besorgte mein Vater Karl-May-Bücher aus dem Westen und schenkte mir seit ich lesen konnte zu Weihnachten oder zum Geburtstag immer einen Band von Karl May. Ich las die Bücher mit leuchtenden Augen und verborgte … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 24 | 20. November 2017

Ochlokratie

von Waldemar Landsberger Seit einigen Wochen geistert ein Gedicht durch die Zeitungen. Ein Gedicht über die Bewunderung von Alleen, Blumen und vor allem von Frauen. Es prangt an der Fassade der Alice-Salomon-Hochschule in Berlin-Hellersdorf. Dort werden Sozialarbeiter, Kindheitspädagogen, Pflegemanager, Physiotherapeuten … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 17 | 14. August 2017

Argumentationshilfen

von Waldemar Landsberger Rechte Aussagen machten oft sprachlos, erklärt das Netzwerk „Gegenargument“. „Wir alle“ seien mit neuen Herausforderungen im Umgang mit rechten Positionen konfrontiert und manchmal verunsichert. Gegenargument solle dabei unterstützen, die eigene inhaltliche Position zu stärken sowie mehr Souveränität … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 14 | 3. Juli 2017

Einige Nachbemerkungen

von Waldemar Landsberger In der vorigen Ausgabe hat Erhard Crome einen interessanten Text zu Manfred Lauermann und seiner jüngsten Exkommunikation durch die Linkspartei veröffentlicht. Dabei kam er folgerichtig auch auf Volkmar Wölk. Sucht man im Internet nach dessen aktuellem Hintergrund, … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 15 | 18. Juli 2016

Ängste, Parteienkonkurrenz und die AfD

von Waldemar Landsberger Die Versicherung „R+V“ hat vor wenigen Tagen eine Studie über „die Ängste der Deutschen“ veröffentlicht. Warum, ist nicht abschließend zu beantworten; an der Spitze rangieren ausschließlich gesellschaftliche Probleme, gegen die es keine Versicherung gibt, und zwar in … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 7 | 28. März 2016

Nach den Wahlen – Etwas Propädeutik

von Waldemar Landsberger Nachdem in Sachen „Alternative für Deutschland“ monatelang mit Kanonen auf Spatzen geschossen wurde, sollte nach den Wahlergebnissen vom 13. März ruhiges Nachdenken angezeigt sein. Wer die Kommentare in den großen Medien sowie die allabendlichen „Talk“-Runden gesehen hat, … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 26 | 22. Dezember 2014

Wer aber ist das Volk?

von Waldemar Landsberger Es wird das „Pegida“-Phänomen debattiert. Der Name ist maßlose Hochstapelei, er heißt: „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“. Organisatoren sind überwiegend wohl eher unappetitliche Leute, die überwiegend aus dem „Nichts“ kamen. Das haben Volksbewegungen aber in … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 13 | 23. Juni 2014

Katzbuckelei

von Waldemar Landsberger Am 4. Juni stand im Deutschen Bundestag eine Regierungserklärung der Kanzlerin zu einem Treffen der Staats- und Regierungschefs der EU sowie zu dem G7-Gipfel auf der Tagesordnung. Erklärung und Debatte verliefen wie gewohnt und zu erwarten. Bis … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 9 | 28. April 2014

Verwirrspiele

von Waldemar Landsberger Die SPD möchte manchmal den Eindruck erwecken, als wolle sie vielleicht doch – wenigstens eines Tages – wieder den Kanzler stellen. Und sich nicht mehr hinter der „Mutti“ verstecken. Dann wird das Thema: „Rot-Rot-Grün“ oder „r2g“ aufgerufen. … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 5 | 3. März 2014

Eine Hamburgische Dramaturgie

von Waldemar Landsberger Der Europa-Parteitag der Linken ist Geschichte. Nicht, dass er Geschichte gemacht hätte; er ist in die Geschichte eingegangen in dem Sinne: Der Akt wird geschlossen, die Akte abgelegt. Der Parteitag und die – wie es so unschön … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 16 | 5. August 2013

Feindbild-Produktion unter wissenschaftlichem Deckmantel

von Waldemar Landsberger Im Jahr 2009 hat Matthias Krauß ein Buch veröffentlicht, das den Titel trägt: „Die Partei hatte manchmal Recht“. Darin polemisiert er unter anderem gegen die in der offiziellen Geschichtspolitik geübte Praxis der Gleichsetzung von NS-Diktatur und DDR. … Weiterlesen


15. Jahrgang | Nummer 11 | 28. Mai 2012

Anmerkungen zu einer Krise

von Waldemar Landsberger Im Zentralorgan des deutschen Kapitals, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (24. Mai 2012), tiriliert im „Leitartikel“ (so viel war’s ihnen dann doch wert) die zuständige Schreiberin, Frau Mechthild Küpper, über den „Abschied vom Lafontainismus“. Zugleich denunziert sie Kritik … Weiterlesen


14. Jahrgang | Nummer 12 | 13. Juni 2011

Ideologisches Falschgeld

von Waldemar Landsberger Zu den Eigenheiten der Linken gehört, dass sich ihre Programmatik und Politik stärker über theoretische Debatten und gesellschaftspolitische Analysen herstellt, als bei anderen Parteien. Wenn man die Linke von außen in ihrer Entfaltung behindern will, muss man … Weiterlesen