Schlagwort-Archiv: Klaus Hammer (in 174 Beiträgen)

28. Jahrgang | Nummer 19 | 3. November 2025

Die Sammlung Scharf – drei Jahrhunderte Kunstgeschichte

von Klaus Hammer Wie andere französische Maler glaubte Pierre Bonnard, ein früher Anhänger Gauguins und der japanischen Kunst, dass der Aufenthalt am Mittelmeer das einzig Richtige für seine Gemütsverfassung wäre. Nach vielen Malausflügen in das Tal der Seine und überhaupt … Weiterlesen


28. Jahrgang | Nummer 15 | 8. September 2025

Lichtvisionen bei William Turner

von Klaus Hammer Das Abbild einer großen Katastrophe: In der Nacht des 16. Oktober 1834 zerstörte ein Feuer den alten Westminster-Palast am Ufer der Themse. Dieses Bild malte ein genialer Maler, der als Englands größter Maler überhaupt gesehen wird: William Turner … Weiterlesen


28. Jahrgang | Nummer 14 | 18. August 2025

Lovis Corinth im Visier der Nationalsozialisten

von Klaus Hammer Als Lovis Corinth sich 1918 vor der Staffelei bei der Arbeit malte, schien er den Schlaganfall, der ihn 1911 halbseitig gelähmt hatte, überwunden zu haben. Mit weit aufgerissenen Augen und bohrendem Blick fixiert er sich selbst im … Weiterlesen


28. Jahrgang | Nummer 11 | 16. Juni 2025

„Felix Krull“ wiedergelesen

von Klaus Hammer Eine vierzigjährige Entstehungszeit (1911-1955) haben „Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“ – so lange hat sich Thomas Mann nie wieder mit einem Projekt beschäftigt. Ein erster Teil, der knapp die Hälfte des Textes umfasste, wurde 1910-13 geschrieben. … Weiterlesen


28. Jahrgang | Nummer 5 | 10. März 2025

Bemerkungen

Semantik und Camouflage Non-governmental organization (NGO) darf unwidersprochen mit Nichtregierungsorganisation übersetzt werden; Schätzungen zufolge existieren davon mehrere Tausend in Deutschland. Gleichwohl hat die gerade abgewählte Bundesregierung einem ausgewählten Potpourri an NGOs bis zu 182 Millionen Euro jährlich an Steuergeldern – in … Weiterlesen


28. Jahrgang | Nummer 3 | 10. Februar 2025

Wieland Förster und Kleist – eine Reminiszens

von Klaus Hammer Mitten im Arbeitstagebuch zum Labyrinth-Zyklus – Förster lebt förmlich in den Felshöhlen, -gängen und -schächten der Sächsischen Schweiz, die er in seinen Zeichnungen festhält, er fühlt sich hier Kräften ausgesetzt, die schwer zu beherrschen sind: Ausgeliefertsein und … Weiterlesen


28. Jahrgang | Nummer 1 | 13. Januar 2025

Das Moderne seiner Kunst erweist sich im Atmosphärischen
– der „Landschafter“ Walter Leistikow

von Klaus Hammer Er hat mir den ganzen Grunewald versaut“ – ob Kaiser Wilhelm II. das nun wirklich gesagt hat oder ob das ins Reich der Legende zu verweisen ist, dieser Ausspruch bezeugt doch den hohen künstlerischen Stellenwert, den sich … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 26 | 16. Dezember 2024

Das Geheimnis der Frauen der Surrealisten

von Klaus Hammer Das Problem der Frau ist das wunderbarste und zugleich das verwirrendste Problem der Welt“, schrieb André Breton, der „Hohepriester“ der surrealistischen Bewegung. Was waren die Frauen der Surrealisten, Simone Breton, Gala Dali oder Elsa Triolet, die Lebensgefährtin … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 24 | 18. November 2024

Theosophischer und Mystiker aus Görlitz: Jakob Böhme

von Klaus Hammer Höre, du blinder Mensch … Jakob Böhme   Dieser ehrbare Schuster war der bedeutendste Denker, der in Görlitz gewirkt hat. Er gehört überhaupt zu den kreativsten, aber auch rätselhaftesten Gestalten des deutschen Geisteslebens zwischen Reformation und Aufklärung. … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 19 | 9. September 2024

Caspar David Friedrich in Dresden, „wo alles begann“

von Klaus Hammer Als habe er ein verstecktes Fenster aufgestoßen und unsere Sinne aufgetan – in unserem Innern wie in die uns umgebende Welt. Friedrich, der seit 1798 in Dresden lebte und hier auch 1840 starb, hat Bildfiguren geschaffen, die … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 16 | 29. Juli 2024

Dauerhafte Momentaufnahmen – Berlin der Künstler

von Klaus Hammer Warum haben seine Blätter, die ebenso impulsiv wie präzise sind, eine so zarte, spröde und unverwechselbare Ausstrahlungskraft? Der 2001 verstorbene Berliner Nestor der Zeichnung und Grafik Arno Mohr hat nicht gern von Gefühlen gesprochen, wo er doch … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 13 | 17. Juni 2024

Die „hautnahe“ Kunst des Andy Warhol

von Klaus Hammer Er war Werbegestalter, Illustrator, Maler, Bildhauer, Experimentalfilmer, Foto-, Installations- und Konzeptkünstler – als Pop-Art-Ikone ist er bezeichnet worden. Was Andy Warhol (1928-1987) der Massenkultur abgewann, war die Wiederholung. „Ich möchte eine Maschine sein“, sagte er. Er liebte … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 11 | 20. Mai 2024

Christin Lutzes imaginäre Bildräume

von Klaus Hammer Ihre Bilder – ausgestellt in der Galerie des Städtischen Museums Eisenhüttenstadt – tragen Titel wie „Blick in die Unendlichkeit“, „Tausend und eine Nacht“, „Der endlose Weg“, „Phantasia“, „Unsentimal journey“, „Im Sog der Perspektive“ oder „Utopia“, aber auch … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 10 | 6. Mai 2024

Vieldeutiger Moralsatiriker – Clemens Gröszer

von Klaus Hammer In der bildenden Kunst sind die Versuchungen des heiligen Antonius, dem der Teufel verführerische Trugbilder vorspiegelt und dessen Dämonen ihn peinigen, durch den Isenheimer Altar von Matthias Grünewald und das Lissaboner Triptychon von Hieronymus Bosch aus dem … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 9 | 22. April 2024

Nach 40 Jahren wiedergelesen: „Der fremde Freund / Drachenblut“ von Christoph Hein

von Klaus Hammer Die Ideale waren desavouiert, die Botschaften verschlissen, nichts schien sich mehr zu bewegen; Stagnation machte sich breit, das Leben schien vielen ein falsches, leeres, sinnloses und auswegloses: In dieser Zeit, 1982, erschien im Aufbau-Verlag die Novelle „Der … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 6 | 11. März 2024

Landschaftsbilder im „Nirgendwo“

von Klaus Hammer Bild „2023 März #3, 2023“ (Öl und Acryl auf Leinwand): Der Betrachter taucht ein in das scheinbare Nichts des gemalten Gegenübers – ein saugendes Blau der Fläche. Ein das Bild unten durchziehender Lichtstreifen – die Monochromie eher … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 2 | 15. Januar 2024

Art Nouveau im Bröhan-Museum

von Klaus Hammer Um 1900 wurde die Kunst der Zeit geprägt von einer Bewegung mit ganz eigenem Stil. Im deutschsprachigen Raum nannte man sie „Secessionsstil“ oder „Jugendstil“, in Frankreich „Art Nouveau“, in Großbritannien „Modern Style“. Alle Lebensbereiche sollten von Kunst … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 1 | 1. Januar 2024

Im Angesicht des Todes änderte er sein Leben
– Kafka und Dora Diamant

von Klaus Hammer Kann die selbstbewusste und tüchtige Dora Diamant Kafka aus den Gedanken reißen, dass ihm die „Menschenwelt“ zusehends entgleite? Kann er mit ihr der Wiederholung alter Lebensmuster entgehen? Die polnische Jüdin Dora Diamant war 25 und Kafka soeben … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 26 | 18. Dezember 2023

Klaus Roenspieß: Bilderlebnisse – Raumstrukturen

von Klaus Hammer Es ist der Berliner Galerie der Moderne zu verdanken, dass wieder an den vor gut zwei Jahren im Alter von 85 Jahren verstorbenen Maler Klaus Roenspieß – er gehörte der Berliner Malerschule an – erinnert wird. Fast … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 22 | 23. Oktober 2023

Chaim Soutine – wirklich nur ein Außenseiter der Moderne?

von Klaus Hammer Der Künstler, der die Verselbständigung der Farbe am weitesten geführt hat, war kein deutscher Expressionist, sondern der französische Maler belorussisch-jüdischer Abstammung Chaim Soutine. Er wuchs in Smilovitchi, einer kleinen, 20 km von Minsk entfernten jüdischen Stadt im … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 21 | 9. Oktober 2023

Sie war mehr als nur eine Starfotografin – Lee Miller

von Klaus Hammer Eine Surrealistin, die ein Kristallisationspunkt ihrer Zeit war“, nannte Andy Grundberg in der New York Times die 1977 gestorbene amerikanische Fotografin Lee Miller, eine jener großen Frauen, die die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts entscheidend mitgeprägt haben. Sie … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 20 | 25. September 2023

Edvard Munch – Bahnbrecher der modernen Kunst

von Klaus Hammer Auf Einladung des Berliner Kunstvereins zeigte Edvard Munch 1892 sein bis dahin entstandenes malerisches Werk im Ausland, doch erschreckt von der ungewohnten Kühnheit seiner Bilder, setzte die konservative Mehrheit die vorzeitige Schließung der Berliner Ausstellung durch. Gerade … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 19 | 11. September 2023

Abfallprodukte zu Kunstwerken

von Klaus Hammer Sie macht etwas, was eigentlich die Dadaisten schon getan haben: Die an der Peripherie Berlins lebende Grafikerin, Malerin und Objektkünstlerin Edith Wittich leert die „Fundgrube“ Papierkorb, sie dreht und wendet die Materialien, zerschneidet sie, kombiniert sie mit … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 18 | 28. August 2023

Im Zusammenspiel der Figuren, Formen, Farben – und Phantasie

von Klaus Hammer In ihrem Sommersalon nimmt uns die Berliner artnow Gallery mit auf eine Zeitreise in die Bilderwelt der klassischen Moderne, die sie gemeinsam mit der Salongalerie „Die Möwe“ veranstaltet. Klassische Moderne ist eigentlich die vage Bezeichnung jener Kunstwicklung … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 16 | 31. Juli 2023

Dürer in Berlin – einzigartige Sammlung

von Klaus Hammer Die Berliner Dürer-Sammlung zählt heute weltweit zu den drei bedeutendsten der Handzeichnungen und Druckgraphiken dieses großen Renaissance-Meisters. Seit der Gründung des Kupferstichkabinetts (KK) 1831 wurden die meisten der in Berlin aufbewahrten Dürer-Werke hier zusammengeführt. Aber Dürer diente … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 15 | 17. Juli 2023

Secessionen – Vom Fin de Siècle in die Moderne

von Klaus Hammer Franz von Stuck war einer der selbstbewussten Malerfürsten, dessen Reputation europaweit anerkannt wurde. Seine Bilder, in kostbare Rahmen gefasst, beschwören eine stilisierte Welt symbolischer Verschlüsselungen, es sind gleichsam verweltlichte Andachtsbilder. So hat er seine berühmte „Die Sünde“ … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 12 | 5. Juni 2023

Ethnograf mit dem Pinsel – der Orientmaler Wilhelm Gentz

von Klaus Hammer Während sein Jugendfreund Theodor Fontane die Mark durchwanderte und deren Landschaft und Geschichte in den Schicksalen von Junkern, Pfarrern, Adel, Volk und Bürgern porträtierte, verlegte Wilhelm Gentz die Ruppiner Landschaft in den Orient, steckte die braven Neuruppiner … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 11 | 22. Mai 2023

Katinka Kaskeline bekennt: Es ist Ich

von Klaus Hammer Die 2008 gegründete Galerie Art Cru in der Oranienburger Straße ist die erste – und einzig gebliebene – Berliner Galerie, die sich mit der Kunst von Outsidern, von behinderten oder psychisch erkrankten Menschen beschäftigt. Diese Künstler arbeiten … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 9 | 24. April 2023

Karl Hagemeister – Wegbereiter der Malerei der Moderne

von Klaus Hammer Unweit der Großstadt Berlin, in seiner havelländischen Heimatlandschaft lebte er und suchte, deren spezifische Stimmung zu erfassen. Aus dem jeweiligen Stimmungston eines Wald- oder Wiesenstücks, einer See- oder Sumpflandschaft, der Birken am Wasser, des weißen Mohnes, der … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 6 | 13. März 2023

Cornelia Schleime – Inszenierungen, Verkleidungen, Metamorphosen

von Klaus Hammer Sie war das enfant terrible der DDR-Kunst. Schon während ihres Studiums der Grafik und Malerei in Dresden 1975 bis 1980 stieß sie an die Grenzen der Kunstdoktrin und an das, was damals möglich war. 1981 erhielt sie … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 3 | 30. Januar 2023

Es zog sie in die Kunstmetropole Paris

von Klaus Hammer Sie haben mit dazu beigetragen, dass Paris nach der Jahrhundertwende zur Weltstadt der künstlerischen Moderne wurde: die jüdischen Künstler, die von überall her – vor allem aus Osteuropa – vor Pogromen und Unterdrückungen in ihren Ländern flüchteten … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 26 | 19. Dezember 2022

Ein erfinderisches Zeichenrepertoire

von Klaus Hammer Den Begriff Art Brut hat der französische Avantgardist Jean Dubuffet für eine spontane, unreflektierte, sich aus dem Unbewussten ableitende Ausdrucksform geprägt. Der in dem Spreewald-Dörfchen Brahmow lebende Maler-Philosoph Dieter Zimmermann, der für seine Malerei (selbst-)ironisch die Bezeichnung … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 24 | 21. November 2022

Zu Besuch bei Chagall in Nizza

von Klaus Hammer Als „Maler-Poeten“ hat ihn der Kunsthistoriker Werner Haftmann bezeichnet. 1887 im jüdischen Viertel von Witebsk, einer mittelgroßen Stadt in Weißrussland geboren, war hier das Leben auf die elementaren Erfahrungen von Geburt, Hochzeit und Tod beschränkt, auf religiöse … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 22 | 24. Oktober 2022

Niki de Saint Phalle

von Klaus Hammer Sie war eine sensible, verletzliche Persönlichkeit, zog sich am liebsten in ihre eigene, innere Welt zurück. Und doch wirkt ihr künstlerisches Werk – ihre „Schießbilder“, ihre Aktionskunst, ihre überlebensgroßen Skulpturen aus hartem Polyester und anderen dauerhaften Materialien, … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 21 | 10. Oktober 2022

Paul Signac – Malerei für „Gehirn und Auge“

von Klaus Hammer Im ausgehenden 19. Jahrhundert verließen die französischen Künstler Paris, gingen nach Süden, in die Provence und an die Côte d’Azur. Man suchte nach einer Landschaft, die eine größere Reinheit des Naturempfindens ermöglichte; in der Natur wollte man … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 19 | 12. September 2022

Donatello in Berlin

von Klaus Hammer Sie stehen am Eingang der Ausstellung und begrüßen den Besucher: Donatellos Figuren „Der Heilige Georg“ und sein „David“. Der heilige Georg (Abguss, das Original aus Marmor um 1415–17), fest mit beiden Beinen auf der Plinthe stehend (das … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 16 | 1. August 2022

Zauber des Realen – Bernardo Bellotto, genannt Canaletto

von Klaus Hammer Er war der standesbewusste Nachfahre einer venezianischen Familie, die ein Wappen tragen durfte. Bereits in frühester Jugend bildete er sich in Venedig im Atelier seines Onkels, des berühmten Vedutenmalers Antonio Canal, genannt Canaletto, von dem er auch … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 15 | 18. Juli 2022

Gestalthafte Sinnbilder der Selbstbehauptung

von Klaus Hammer Merkwürdig, die Dresdner Malerin Angela Hampel hat schon seit den 1980er Jahren im Osten wie im Westen Deutschlands, im Ausland, vor allem in den USA, ihre Werke gezeigt, doch in ihrer Heimatstadt Dresden findet jetzt erst eine … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 13 | 20. Juni 2022

Grotesk-bizarre Geschichten – erzählt mit sprühender Phantasie

von Klaus Hammer Seine sieben letzten Lebensjahre – 1815 bis 1822 – verbrachte er in einer komfortablen Wohnung am Berliner Gendarmenmarkt. Auf einer skurrilen Stadtplan-Skizze – als „Kunzischer Riss“ wurde sie später bezeichnet – hat der „Gespenster-Hoffmann“, wie er in … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 11 | 23. Mai 2022

Puppenspiele, Maskenblicke und Marionetten

von Klaus Hammer Lebensspiele“ (2006) heißt das großformatige Gemälde von Gudrun Brüne, das die Augen der Besucher dieser Ausstellung gleich auf sich lenkt: Puppenköpfe, -körper, -beine, Masken, Kasperlefiguren liegen zu Haufen getürmt, gleichsam „entsorgt“. Man braucht sie nicht mehr. Ein … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 5 | 28. Februar 2022

„Es spricht bloß von mir, aber es verrät mich nicht“.
Leseerlebnisse bei Stefan Zweig

von Klaus Hammer Am 27. Februar 1942 – schied Stefan Zweig in seinem Exilort Petropolis bei Rio de Janeiro aus dem Leben. Der Erfolgsschriftsteller, der einst als Repräsentant der Kulturnation Österreich galt, war zu einem von den Nationalsozialisten verfolgten und … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 1 | 3. Januar 2022

Kurz und bündig – Paul Cézanne

von Klaus Hammer Er war Wegbereiter des Kubismus, hätte aber selbst kein kubistisches Gemälde schaffen können oder wollen. Die kubistische Abstraktion hätte ihm sicher nicht gefallen. Paul Cézannes ganze Bemühungen galten der körperhaften Welt – den Formen des Mont Saint-Victoire … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 24 | 22. November 2021

Vermeer in neuer Perspektive

von Klaus Hammer In Dresden ist Vermeers berühmtes Gemälde „Brieflesendes Mädchen am offenen Fenster“ (um 1657–1659), eines der rätselhaftesten Bilder der Galerie Alte Meister, zu Hause. Es ist das erste von sechs Gemälden, in denen sich der holländische Maler mit … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 23 | 8. November 2021

Louise Stomps, der Mensch und seine Befindlichkeit

von Klaus Hammer Wenn man den Ausstellungsraum der Louise-Stomps-Retrospektive in der Berlinischen Galerie betritt, bietet sich ein einzigartiges Erlebnis: Mehr als 90 Skulpturen in einer Vielfalt von Steinen, Hölzern, Bronzen, dicht gedrängt, in unterschiedlicher Größe, sowohl Kleinplastiken, die aber von … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 18 | 30. August 2021

Das „neue Sehen“ der russischen Impressionisten

von Klaus Hammer Es war Ilja Repin, berühmt durch seine monumentalen Menschenbilder wie „Die Wolgatreidler“ (1872/1873), der an allen Kunstströmungen im Russland des ausgehenden 19. und des beginnenden 20. Jahrhunderts teilgenommen hat. Während seines Studienaufenthalts in Paris 1875 hatte er … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 16 | 2. August 2021

Walter Libuda – Die ganze Tragödie und Komödie des Menschenlebens

von Klaus Hammer Ein bedeutendes Künstlerleben hat sich vollendet. Noch ist es unfassbar – der Maler, Zeichner, Bildhauer und Objektkünstler Walter Libuda ist nach einer Herz-Operation 71-jährig am 6. Juli verstorben. 1950 im thüringischen Zechau-Leesen geboren, war er zunächst Theatermaler am … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 12 | 7. Juni 2021

Karl Kunz – Ein bildgewordenes Welttheater

von Klaus Hammer Ist man mühsam die vier Treppen des einstigen Berliner Kühlhauses emporgestiegen, öffnet sich in dem großen Saal des Dachgeschosses eine bunte, flirrende und verwirrende, schillernde, turbulente, geheimnisvolle Bilderwelt. Großformatige Bilder hängen dicht gedrängt nebeneinander, überladen mit Motiven, … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 11 | 24. Mai 2021

Arbeit im Material – Claus-Lutz Gaedicke

von Klaus Hammer Aus Halle/Saale war er 1987 nach Röntgental an der Peripherie von Berlin übergesiedelt. Seit den 70er Jahren war für ihn, den Bildhauer, Grafiker und Zeichner Claus-Lutz Gaedicke, der Stein immer wieder eine Herausforderung gewesen: Wie kann man … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 7 | 29. März 2021

Der imaginierte, inszenierte Orient

von Klaus Hammer Was sind eigentlich „tronies“? Im holländischen und flämischen Barock als Übungsstücke oder Demonstrationsobjekte genutzte Bildnisse von meist anonymen Personen, die einen bestimmten altersbedingten, gefühl- oder charaktervollen Typus darstellen. Das waren also keine authentischen Darstellungen, sondern Kopf- und … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 25 | 7. Dezember 2020

Die Landschaft eines Dichterinnenantlitzes
– Zum 125. Geburtstag von Anna Seghers

von Klaus Hammer Wer kennt es noch, dieses Gesicht der damals Achtzigjährigen, ruhig und konzentriert, unter dem schlohweißen Haar, immer widerspenstiger, je älter sie wird? Ihre Augen sind still, fast starr, sie wirken, als stünden sie schräg. Sie sieht blicklos … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 19 | 14. September 2020

Paul Klee in Nordafrika

von Klaus Hammer Paul Klee, Maler und Musiker, auch „Dichter, Naturforscher, Philosoph“, wie er sich selbst bezeichnete, entfaltete nach der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert sein unübersehbar reiches Werk zwischen den Polen träumender Naivität und höchster Geistigkeit, aber auch … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 17 | 17. August 2020

John Heartfield – der agent provocateur der Fotomontage

von Klaus Hammer Einige der Berliner Dadaisten – John Heartfield, George Grosz, Hannah Höch und Raoul Hausmann – glaubten, dass man mit der Fotomontage ein wirkungsvolles Verfahren entwickeln könne, eine Art Collage aus Fotoreproduktionen, von Bildern gemacht, die man aus … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 16 | 3. August 2020

Seine Hochschule war die Straße

von Klaus Hammer Arno Mohr zu seinem 110. Geburtstag Warum haben seine Blätter, die ebenso impulsiv wie präzise sind, eine so zarte, spröde und unverwechselbare Ausstrahlungskraft? Arno Mohr, der 2001 verstorbene Berliner Nestor der Zeichnung und der Grafik, hat nicht … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 15 | 20. Juli 2020

Werner Stötzer: Keine Gebärde geht ins Aus

von Klaus Hammer Er ließ dem Stein, was des Steines ist, und gab dem Menschen, was des Menschen ist. Seine Hände spürten das Geistige in der Materie auf, holten es herauf an die Oberfläche. Wenn er seinen Figuren behutsame, aber … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 13 | 22. Juni 2020

„Hier schließ ich ein Geheimnis ein“ – Zum Bildwerk Sandra Rienäckers

von Klaus Hammer Wandelbar und stetig – so könnte man das Werk der Berliner Malerin und Grafikerin Sandra Rienäcker bezeichnen. In ihren Bildern – Natur- und Stadtlandschaften, Figurendarstellungen, Porträts und Stillleben – fügt sich die Komposition als unauflösbare Einheit so … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 9 | 27. April 2020

Bemerkungen

Polit-Chamäleons Die Psychologie kennt den „Chamäleon-Effekt“. Grob verallgemeinert bezeichnet er die unbewusste Nachahmung von Gesten, Handlungen und Stimmungslagen eines anderen. Man kann das im Zoo beobachten: Springt aus einer Eisbärengruppe heraus ein Tier ins Wasser, kann man davon ausgehen, dass … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 6 | 16. März 2020

Volker Stelzmann – Die gespielte und im Spiel vertauschbare Wirklichkeit

von Klaus Hammer Er ist kein Gruppenkünstler und auch von keiner Bewegung her interpretierbar. Ebenso wenig sind seine Bilder Protestbilder. Die Einsicht in die Vergeblichkeit allen Protestes, in die Unabwendbarkeit dessen, was dem Menschen bevorsteht, hat bei dem Berliner Maler … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 5 | 2. März 2020

In Potsdam boomt der Impressionismus

von Klaus Hammer Es bildet zweifellos den Mittelpunkt dieser wunderbaren Claude-Monet-Ausstellung, die jetzt im Museum Barberini in Potsdam zu sehen ist: das Gemälde „Heuhaufen“ (1890) in der Sonne, das von Hasso Plattner, dem SAP-Gründer und Erbauer des Museums, im vergangenen … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 3 | 3. Februar 2020

Ecce homo – Wieland Förster wird 90

von Klaus Hammer An die Opfer des Nationalsozialismus, „deren Leiden ohne Vergleich ist“, denkt er mit besonderer Achtung, denn er hat als Kind und Jugendlicher erlebt, was faschistische Diktatur ist. Das diesen Opfern gewidmete „Große Martyrium“ (1977 bis 1979), das … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 1 | 6. Januar 2020

Literaturstadt Berlin

von Klaus Hammer Roswitha Schieb, bekannt geworden durch ihre literarischen Reiseführer, hat jetzt eine „Berliner Literaturgeschichte“ vorgelegt. In neun Kapiteln – vom Barock und der Aufklärung bis in die Wendezeit und das wiedervereinigte Berlin – führt dieses auch mit vielen … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 24 | 25. November 2019

Emy Roeder – wandelbar und stetig

von Klaus Hammer Kann man denn der Behauptung widersprechen, dass niemand sich von Hans Purrmann, Karl Schmidt-Rottluff oder Erich Heckel eine so lebendige Vorstellung machen könnte, wenn es nicht die „Malerporträts“ von Emy Roeder gäbe? Bereits das Porträt ihres Künstlerfreundes … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 20 | 30. September 2019

Menzels malerische Welt auf Papier

von Klaus Hammer Theodor Fontane zählte 1885 in einem Huldigungsgedicht zum 70. Geburtstag Adolph Menzels nicht ohne Ironie auf, was dieser malte: „Menzel ist viele Dinge: Straußenfedern, Hofbälle, Hummernmayonnaise, der Kaiser, Moltke, die Gräfin Hacke, Bismarck…“ Die „kleine Exzellenz“, wie … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 16 | 5. August 2019

„Pole vom Wirbel bis zum Zeh“

von Klaus Hammer Im 200. Jubiläumsjahr Fontanes dürfte es angebracht sein, über das Verhältnis des Autors zu Polen zu sprechen. Mir geht es hier um die Gestalt des polnischen Grafen Bninski in Fontanes Erstlingsroman „Vor dem Sturm“. In dem 1878 … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 13 | 24. Juni 2019

Aufbruch in die Moderne

von Klaus Hammer Sie waren nach Corinths Worten die „anarchischen Elfer“, die 11 nach Modernität und Weltoffenheit strebenden Maler, die 1892 die Gründung einer autonomen Künstlergruppe in Berlin vollzogen. Sie wollten nicht mehr den auf Repräsentation und Idealität ausgerichteten Themen … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 9 | 29. April 2019

Gerhard Kettner:
Die Gelassenheit des Wartenkönnens

von Klaus Hammer Unter allen künstlerischen Ausdruckformen ist die Zeichnung wohl die spontanste und älteste. Sie erscheint so einfach – jedes Kind zeichnet -, aber gerade das Andeutende einiger weniger Striche regt die Phantasie des Betrachters an, Gegenstände, Figuren oder … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 8 | 15. April 2019

Picassos Spätwerk in der Sammlung seiner Frau Jacqueline

von Klaus Hammer Picasso, das Jahrhundertgenie, hatte kein Talent zur Gelassenheit. Niemand ging die Welt so leidenschaftlich an wie er. Er wollte die Gegenstände, die seine Aufmerksamkeit erregten, festhalten, in sie eindringen, sich in ihnen verlieren. Er liebte starke und … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 7 | 1. April 2019

Auf Entdeckung: Eine Welt im Kleinen wie im Großen

von Klaus Hammer Ihre Skulpturen haben die Dimension psychisch erfahrbarer Gefährdung. Raum tritt ein, füllt die Zwischenräume als Antivolumen aus. Es sind Gestaltzeichen, Verkörperungen von Lebens-Haltungen, Elementarzeichen des Leidens und Sich-Behauptens. Die bewusst anti-ästhetische Haltung, mit der die Unversehrtheit des … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 6 | 18. März 2019

Versunken in die Bildschichten des Vergessens

von Klaus Hammer Das erste Merkmal, das wir bei der Berliner Malerin Sabine Herrmann in der Verbindung mit der Tradition und vor allem mit ihren unmittelbar vorausgehenden „Wegbereitern“ sehen, ist die Wahl von Landschaft, Akt und Bildnis – aber nicht … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 4 | 18. Februar 2019

Berndt Wilde – Figuren des Widerstehens

von Klaus Hammer Der Berliner Bildhauer Berndt Wilde (Jahrgang 1946) hat bei Walter Arnold, Hans Steger und Gerd Jaeger in Dresden studiert, einen entscheidenden Schritt hat er aber als Meisterschüler an der Akademie der Künste bei Werner Stötzer vollzogen. Er … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 2 | 21. Januar 2019

Unendliche Verwandlungen der Form

von Klaus Hammer Henri Laurens ist unbestritten der bedeutendste französische Bildhauer des 20. Jahrhunderts, zudem der nach Picasso größte kubistische Bildhauer überhaupt, denn er hat den zunächst ausschließlich in der Malerei entwickelten Kubismus in die Plastik überführt. Aber in Deutschland ist … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 24 | 19. November 2018

Bemerkungen

Politisch korrekt verlogen Dieser Tage forderte mein Küchen-Radio dazu auf, beim nächsten Einkauf an eine Lebensmitteltüte für Sozial Bedürftige zu denken. Aber: Sozial „bedürftig“ sind doch alle Menschen? Wer kommt ohne soziale Zuwendung aus? Beabsichtigt der Aufruf nicht eher, uns … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 24 | 19. November 2018

Aus dem Nichts kommend, in das Nichts gehend

von Klaus Hammer In den End-1950er Jahren begann Karl-Heinz Adler mit collagierten Schichtungen nach dem seriellen Prinzip: Strukturen von sich wiederholenden, einfachen, geometrischen Formen – Quadrate, Dreiecke, Viertel- oder Halbkreise, später auch Dreiecke und Rechtecke – wurden aus Papier ausgeschnitten, … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 22 | 22. Oktober 2018

London 1938 – Kunst im Widerstand gegen Hitler

von Klaus Hammer In der Liebermann-Villa am Berliner Wannsee ist in Zusammenarbeit mit der Wiener Library in London eine Ausstellung „London 1938. Mit Kandinsky, Liebermann und Klee gegen Hitler“ eröffnet worden, die an die denkwürdige Schau „Twentieth Century German Art“ … Weiterlesen


August Macke – Flaneur im Garten der Kunst

von Klaus Hammer Er war einer der Hauptvertreter und Initiatoren des Rheinischen Expressionismus. Sein Werk aus Ölbildern, Aquarellen und Zeichnungen entstand in gut sieben Jahren, zwischen 1907 und 1914. Schon wenige Wochen nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges fiel dieser so … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 9 | 23. April 2018

Die Metzkes – eine Künstlerfamilie

von Klaus Hammer Die Zeitgalerie Friedrichshagen konnte zu ihrem 20jährigen Jubiläum sich und ihren Besuchern kein schöneres Geschenk machen, als die Künstlerfamilie Metzkes auszustellen: den Maler Harald Metzkes, die Textilgestalterin Elrid Metzkes, seine vor vier Jahren verstorbene Ehefrau, und ihren … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 6 | 12. März 2018

Die rhythmischen Triebkräfte der Natur

von Klaus Hammer Der Saxdorfer Maler, Grafiker und Gartengestalter Hanspeter Bethke ist nach längerer Krankheit im Alter von 82 Jahren verstorben. Ich wollte ihn im Frühjahr in seinem Gartendomizil wieder besuchen – nun komme ich zu spät, werde nur noch … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 5 | 26. Februar 2018

Hans Vent – er hat ein traditionelles Thema neu durchgespielt

von Klaus Hammer Seinen 84. Geburtstag am 12. Februar hat er nicht mehr erleben können. Knapp 14 Tage zuvor ist er gestorben: Hans Vent, einer der bedeutendsten Vertreter der so genannten „Berliner Schule“, die als künstlerische Gruppierung so eigentlich nie … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 3 | 29. Januar 2018

Carl Lohses Welt der Farbe

von Klaus Hammer Die Farben explodieren. Carl Lohses Stil entwickelte sich ebenso explosionsartig, so dass für die Kunstwissenschaft eigentlich diese frühe Zeit die Quintessenz seines Werkes darstellt: dynamische Kraft, die fast gewalttätig wirkt. Farben glühenden Lichts. Eine Intensität des Gefühls, … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 1 | 1. Januar 2018

Erich Ohser und die Gestik des Augenblicks

von Klaus Hammer Weltbekannt sind seine Bildgeschichten vom schnauzbärtigen, glatzköpfigen Vater und seinem gewitzten Sohn mit dem Haarschopf, aber wie es zu ihnen gekommen ist, wissen nur wenige. Der Pressezeichner, Karikaturist und Illustrator Erich Ohser war den Nationalsozialisten noch vor … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 25 | 4. Dezember 2017

Manet – „le peintre de la vie moderne“

von Klaus Hammer Das Von der Heydt-Museum in Wuppertal hat seine anfangs gar nicht beabsichtigte Serie der Impressionisten – sie begann mit der Schule von Barbizon und führte über Renoir, Monet, Sisley, Pissarro, Bonnard, Gigoux und Rodin zu Degas – … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 19 | 11. September 2017

Die farbige Vision der Welt

von Klaus Hammer Es ist die Kraft der Farbe und ihre gleichnishafte Aussagekraft für das menschliche Gefühl, die den Berliner Maler Volker Scharnefsky, dessen Landschaften jetzt in der Galerie der Berliner Graphikpresse gezeigt werden, zum Malen treibt. Üblicher als sonst … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 16 | 31. Juli 2017

Amerikanische Malerei im Barberini

von Klaus Hammer Drei Gemälde scheinen die Eckpfeiler der Sammlung amerikanischer Malerei der Phillips Collection in Washington, D.C., zu bilden, die gegenwärtig im Museum Barberini in Potsdam gezeigt wird: Thomas Eakins’ Portrait der in Nachdenklichkeit versunkenen „Miss Amelia van Buren“ … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 14 | 3. Juli 2017

Otto Nagel – ein Berliner Maler und mehr

von Klaus Hammer Von 1952 bis zu seinem Tod 1967 lebte er im Berliner Stadtteil Biesdorf, in der heutigen Otto-Nagel-Straße. Die Ehrenbürgerschaft, die ihm der Magistrat und die Stadtverordnetenversammlung von Ostberlin posthum verliehen, wurde nach der Vereinigung übernommen. Vor sechs … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 13 | 19. Juni 2017

Otto Freundlichs „Kosmischer Kommunismus“

von Klaus Hammer Im Kölner Museum Ludwig ist sie zu Ende gegangen, im Kunstmuseum Basel wird sie nun bis 10. September gezeigt – die große Otto-Freundlich-Retrospektive „Kosmischer Kommunismus“, die erstmals eine umfassende Betrachtung dieses so innovativen Künstlers und europäischen Pioniers … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 4 | 13. Februar 2017

Die zarten Farbenschleier des Gerhard Wienckowski

von Klaus Hammer Der seit 1966 in Eberswalde ansässige Maler, Zeichner und Grafiker Gerhard Wienckowski ist vor 5 Jahren im 76. Lebensjahr verstorben. Jetzt widmet ihm die Stadt Eberswalde im großzügigen Ambiente des SparkassenFORUMS eine retrospektive Ausstellung, die zweifellos ein … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 1 | 2. Januar 2017

Seine Plastiken kommen daher „wie auf Zehenspitzen“

von Klaus Hammer Rudolf Suter, schweizerischer Kunstwissenschaftler und -kritiker, hat eine umfassende, mit zahlreichen Abbildungen – biografischen wie Werkfotos – versehene monografische Darstellung des Jahrhundertkünstlers Hans Arp vorgelegt, die sowohl sein künstlerisches als auch sein literarisches Werk einer ausgewogenen Betrachtung … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 24 | 21. November 2016

Schattenrisse der Erinnerung

von Klaus Hammer Ilse Aichinger, die so bezwingende große alte Dame aus Wien, ist 95-jährig gestorben. In Trauer und Erinnerung an diese beeindruckende Repräsentantin der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur habe ich aus dem Bücherregal eines ihrer letzten Werke, den Erzählband „Unglaubwürdige Reisen“ … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 21 | 10. Oktober 2016

In Monets Gärten von Giverny

von Klaus Hammer Als sich der französische Maler Claude Monet in den 1880er Jahren in dem Dorf Giverny bei Vernon, 80 km von Paris entfernt, niederließ und seinen Garten anzulegen begann, schien das wie ein Rückzug aus dem künstlerischen Leben. … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 19 | 12. September 2016

Luise Straus-Ernst – sie war mehr als nur die erste Frau von Max Ernst

von Klaus Hammer Luise Straus-Ernst (1893–1944), Tochter eines Kölner jüdischen Fabrikanten, war Kunsthistorikerin, Journalistin, Künstlerin, Verfasserin von Kurzgeschichten, Reportagen, Romanen und Rundfunkautorin der ersten Stunde. Vor allem aber wurde sie bekannt als erste Frau des Malers Max Ernst, als „Muse“ … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 18 | 29. August 2016

Edouard Manet und das doppelte Sehen

von Klaus Hammer 1874 fand in Paris die erste Ausstellung der Impressionisten statt, und für die nächsten Jahrzehnte wurde der Impressionismus die beliebteste aller Kunstrichtungen. Einer der bedeutendsten Wegbereiter, obwohl er selbst nicht als Anführer oder Mitglied dieser Richtung gesehen … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 12 | 6. Juni 2016

Harry Graf Kessler – Flaneur durch die Moderne

von Klaus Hammer Er war der vielleicht kosmopolitischste Mensch, der je gelebt hat, ein Kronzeuge seiner Zeit, schreibt sein Biograf, der amerikanische Historiker Laird M. Easton, über Harry Graf Kessler, den umstrittenen Schriftsteller und Diplomaten, den Museumsdirektor und Kulturpolitiker, Kunstmäzen … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 11 | 23. Mai 2016

Horst Peter Meyers poetische Bildwelten

von Klaus Hammer Lustvoll setzt er auf Paradoxes und Disparates, groteske Assoziationen, betreibt mit den Titeln seiner Werke und Ausstellungen kuriose Eigenwerbung: „Die Katze jagt im Sack nach Ratten“ hieß 2006 seine Ausstellung im Thüringer Landtag Erfurt. Als „Bombergs Erbe. … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 5 | 29. Februar 2016

Der Zeichner und Grafiker Arno Mohr und seine Schüler

von Klaus Hammer Warum haben seine Blätter, die ebenso impulsiv wie präzise sind, eine so zarte, spröde und unverwechselbare Ausstrahlungskraft? Der vor 15 Jahren verstorbene Nestor der Berliner Zeichnung und Grafik Arno Mohr hat nicht gern von Gefühlen gesprochen, wo … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 4 | 15. Februar 2016

Botschaften aus der Hölle des Holocaust

von Klaus Hammer Es ist totenstill im Raum. Kaum jemand wagt zu flüstern. Erschütterung, Entsetzen, Ergriffenheit, tiefes Mitgefühl steht in den Gesichtern der Besucher geschrieben. Die Schatten der Vergangenheit kehren zurück. Diese Künstler, die den Tod erlitten oder die das … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 3 | 1. Februar 2016

Das Spätwerk Max Lingners in neuer Bewertung

von Klaus Hammer Als sein Hauptwerk in der DDR-Zeit gilt das 1950 bis 1952 entstandene Wandbild am früheren Haus der Ministerien, dem heutigen Finanzministerium der Bundesrepublik, in der Leipziger Straße. Mit fünf anderen namhaften Künstlern war Max Lingner aufgefordert worden, … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 24 | 23. November 2015

Bernhard Heiliger – Skulptur als Antlitz der Zeit

von Klaus Hammer Die Skulptur ist das Antlitz unserer Zeit. Sie hat unsere Ängste, unsere Furcht und Unruhe begleitet. Sie hat uns erschüttert, weil sie den fortschreitenden Zerfall der Materie zeigte und uns durch aufeinanderfolgende Invasionen von Phantasmen in Schrecken … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 19 | 14. September 2015

Die Stadt hat viele Gesichter

von Klaus Hammer Antje Fretwurst-Colberg gehört zu den stillen Malerinnen und Grafikerinnen, die Kunst mit sich allein und wie außerhalb der zeitlichen Strömungen abmachen. Ihre biographischen Daten: 1940 in Hamburg geboren, aufgewachsen in Rostock, Kunsterziehungs-Studium in Greifswald, Studium an der … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 17 | 17. August 2015

Gauguins Traum vom verlorenen Paradies

von Klaus Hammer Die wunderbare Paul-Gauguin-Ausstellung in der Fondation Beyeler in Basel-Riehen ist im Juni mit einer Riesenbesucherzahl zu Ende gegangen. Geblieben ist der prächtige Katalog mit großformativen Farbabbildungen und mit Texten von ausgewiesenen Gauguin-Spezialisten, die neue Erkenntnisse zum Werk … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 12 | 8. Juni 2015

Der Schrei der Zeit. Egon Schiele

von Klaus Hammer 1910 stellte er sich schreiend, mit übergroß, schmerzhaft aufgerissenem Mund dar, schräg in der Bildebene, in jener zerklüfteten und doch so korrekten Umrisslinie, die die Handschrift des Künstlers fast von Beginn an prägte. Seine verformten, nackten Selbstbildnisse, … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 10 | 11. Mai 2015

Mirós poetische Bild- und Sprachwelten

von Klaus Hammer Die Surrealisten brauchten seine Kunst – diese freie, lyrische Mischung aus Volksmärchen, Erotik, zynischem Humor, Bla-bla und grotesker Absurdität. Aber er brauchte ihre surrealistischen Theorien nicht. Joan Miró war Katalane, und in seiner Kindheit war Barcelona, die … Weiterlesen


18. Jahrgang | Sonderausgabe | 20. April 2015

Kunst aus dem Konzentrationslager

von Klaus Hammer Es gibt kaum ein bedrückenderes – aber auch notwendigeres – Buch als dieses. Über 15 Jahre hat der Kunsthistoriker und Historiker Jürgen Kaumkötter in Gedenkstätten, Archiven und Privatsammlungen geforscht und Kunst aus den Konzentrationslagern und Ghettos recherchiert, … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 4 | 16. Februar 2015

Oskar Schlemmer – Visionen einer neuen Welt

von Klaus Hammer Die Staatsgalerie Stuttgart, in der sich sowohl der Nachlass Schlemmers als auch der größte Museumsbestand seiner Werke befindet, widmet sich in einer Oskar-Schlemmer-Ausstellung dem Thema „Visionen einer neuen Welt“. Der in Stuttgart gebürtige Künstler, Repräsentant eines figürlichen … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 1 | 5. Januar 2015

Camille Pissarro – Vater des Impressionismus

von Klaus Hammer Nun schon seit mehr als 100 Jahren ist der Impressionismus die beliebteste aller modernen Kunstrichtungen. Der Hunger auf impressionistische Gemälde und Zeichnungen scheint unersättlich, obwohl der Impressionismus doch eine untergegangene Welt verkörpert: eine prämoderne Welt, deren Bilder … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 26 | 22. Dezember 2014

Die Wiener Ringstraße – ein Architekturmuseum des Historismus

von Klaus Hammer „Es ist mein Wille“, so dekretierte Kaiser Franz Joseph 1857 die Um- und Neugestaltung Wiens, die im Bau der Ringstraße gipfelte. Nach dem Abbruch der Befestigungsanlagen wurde 1858 mit dem Bau dieses Prachtboulevards begonnen, und er konnte … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 24 | 24. November 2014

Dieter Goltzsche zum Achtzigsten

von Klaus Hammer „Brückegehen“ hat er seine Ausstellung genannt, die die Akademie der Künste in ihrer Reihe „Sehen und Denken“ 2012 veranstaltete, und dazu ein Künstler-Credo geschrieben: Im Traum geht jeder andere Brücken. Man ist nicht der, für den man … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 20 | 29. September 2014

Carlfriedrich Claus’ Denklandschaften

von Klaus Hammer Ganz zurückgezogen wie ein Eremit lebte er im erzgebirgischen Annaberg, als gelehrter Poet und Künstler, Avantgardist einer eigenständigen intermediären Kunst. Er wusste sich ebenso der Erkenntnisse der Kunst und Literatur wie Naturwissenschaften, der Philosophie wie Psychologie, der … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 19 | 15. September 2014

Der „Schriftmaler“ Max Uhlig

von Klaus Hammer Als „grafischer Zeichner (Schriftmaler)“ wollte er sich bezeichnet wissen und anstelle des Zeichnens und Malens eher den Begriff des raschen „Niederschreibens“ des Sichtbaren gelten lassen. Mit seiner fließend spontanen Kalligrafie hat der 1937 in Dresden geborene Max … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 18 | 1. September 2014

Die Welt des Zeichners Gerhard Altenbourg

von Klaus Hammer „Spiel auf zweierlei Ebenen“ heißt ein Aquarell des phantastischen Realisten Gerhard Altenbourg aus dem Jahre 1956. Ein Geschöpf fremder Herkunft stellt sich hier als ein Wunderbares, Ungewohntes zwischen die uns vertrauten Dinge, unter unser Licht, in unseren … Weiterlesen


17. Jahrgang | Sonderausgabe | 28. Juli 2014

Die Tunisreise 1914 von Klee, Macke und Moilliet

von Klaus Hammer Das Ereignis der legendären Tunisreise der drei Künstlerfreunde Paul Klee, August Macke und Louis Moilliet jährt sich zum hundertsten Mal. Deshalb sind im „Zentrum Paul Klee“ Bern die auf dieser Reise entstandenen oder von ihr inspirierten Werke … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 11 | 26. Mai 2014

Kokoschkas Bildnisse in Wolfsburg

von Klaus Hammer Das Ausstellungsdebüt dieses expressiven „Oberwildlings“ 1908/09 in Wien hatte gehässige, verständnislose Reaktionen zur Folge. Er galt als Bürgerschreck und Provokateur. Gemeinhin erwartet man ja auch von einem gegenständlichen Bild Stellungnahme und Entscheidungen. Oskar Kokoschka aber fügte dem … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 10 | 12. Mai 2014

Horst Hussel – Strukturen im Ungeformten

von Klaus Hammer So sah Gerhard Altenbourg, der phantastische Realist, Horst Hussel, den 8 Jahre jüngeren „Freund H.“ (1961, Lithografie auf Karton): Ein Geschöpf fremder Herkunft stellt sich als ein Wunderbares, Ungewohntes in unseren Raum, und es ist gerade die … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 9 | 28. April 2014

Robert Metzkes – zeitlose Menschenbilder

von Klaus Hammer Terrakotta (Tonerde) gehört zu den ältesten künstlerischen Werkstoffen des Menschen. Im antiken Griechenland und in Rom erreichte ihre Produktion hohe künstlerische Qualität. Die etruskische Kunst kannte bereits lebensgroße Standbilder, die in Terrakotta ausgeführt wurden. Erst seit Ende … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 7 | 31. März 2014

Bemerkungen

Das Kunstmuseum Wolfsburg trauert um seinen Direktor Markus Brüderlin Unfassbar: Markus Brüderlin, seit 2006 Direktor des Kunstmuseums Wolfsburg, ist am 16. März in seinem Wohnort Frankfurt a.M. im Alter von 55 Jahren verstorben. Es war der Eröffnungstag der Ausstellung „Spuren … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 4 | 17. Februar 2014

Dramatische Konfliktzeichen. Dem Maler Hans Vent zum Achtzigsten

von Klaus Hammer Hans Vent, einer der bedeutendsten Vertreter der so genannten „Berliner Schule“, die als künstlerische Gruppierung so eigentlich nie existiert hat, nimmt gleichsam eine Gegenposition zu Henri Matisse, dem Maler schöner Odalisken und dem Erfinder leuchtender, harmonischer Farbwelten, … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 2 | 20. Januar 2014

Ecce homo – künstlerische Antworten auf das Inferno des Ersten Weltkrieges

von Klaus Hammer Im Vorfeld der 100-Jahr-Gedenkveranstaltungen des Ersten Weltkrieges zeigt die Bundeskunsthalle in Bonn mit der Ausstellung „1914. Die Avantgarden im Kampf“ anhand von 300 Werken von gut 60 europäischen Künstlern, wie der Erste Weltkrieg die Zusammenarbeit über die … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 26 | 23. Dezember 2013

Géricault oder die Leiden und Qualen des modernen Menschen

von Klaus Hammer Eigentlich war  das Werk Théodore Géricaults bisher auf drei seiner im Louvre befindlichen Bilder ausgerichtet: den „Offizier der Jäger der Kaiserlichen Garde beim Angriff“ (1812), „Der verletzte Kürassier zieht sich aus dem Gefecht zurück“ (1814) und – … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 25 | 9. Dezember 2013

Faltung und Entfaltung

von Klaus Hammer Wir kennen wohl alle „Himmel und Hölle“, jenes Faltspiel der Kinder: Kopf oder Zahl, Leben oder Tod, sie liebt mich – sie liebt mich nicht, entweder – oder, schwarz – weiß, positiv – negativ. Kein Ausweichen, kontrastreich … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 19 | 16. September 2013

Ein Standardwerk der Richard-Wagner-Literatur

von Klaus Hammer „Das Theater Richard Wagners“ – die Monografie des Heidelberger Literatur- und Theaterwissenschaftlers Dieter Borchmeyer, bereits 1982 erschienen und seither ein unverzichtbares Standardwerk der Richard-Wagner-Literatur, ist neu herausgegeben worden. Kurz vor der Erstveröffentlichung waren die Tagebücher Cosima Wagners … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 18 | 2. September 2013

Ihre Geburtsstadt Berlin ehrt Meret Oppenheim

von Klaus Hammer Das „Frühstücksgedeck mit Pelz“ (1936), eines der eindringlichsten surrealistischen Objekte, das auch heute noch nichts von ihrer Wirkung verloren hat, ist zur Retrospektive Meret Oppenheim nicht mit nach Berlin gekommen. Meret Oppenheim, 1913 in Berlin geboren, war … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 17 | 19. August 2013

R.-B.-Kitaj-Retrospektive in Hamburg

von Klaus Hammer Wenn Kunst auch wenig Wirkung auf die Politik hat, so wird doch das politische Bewusstsein – das Gefühl unserer sozialen Existenz – von der Kunst beeinflusst. Es ist und bleibt eine Tatsache, dass ein Gemälde mehr aussagen … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 12 | 10. Juni 2013

Der Holländer entsteigt einem riesigen See-Gemälde

von Klaus Hammer Mit der romantischen Oper  „Der Fliegende Holländer“ habe er ein Werk „heftiger Umkehr“ geschaffen, bekannte Richard Wagner. Die Sage vom fluchbeladenen Kapitän und seiner ewigen Irrfahrt hatte er schon früher in Wilhelm Hauffs „Geschichte von dem Gespensterschiff“ … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 11 | 27. Mai 2013

Eine virtuose Inszenierung von Ritualen

von Klaus Hammer Seit den 1970er Jahren hat er die Nachrichten der Aktuellen Kamera aufmerksam verfolgt und die Zeitungsfotos vor allem aus dem Neuen Deutschland gesammelt: Fahnenübergaben, Ordensverleihungen, Bruderküsse und Umarmungen der Parteiführer, Fähnchenschwenker, Beifallskundgebungen, Vorbeimärsche an Tribünen mit hoher … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 9 | 29. April 2013

Alberto Giacometti, der Klassiker der Moderne

von Klaus Hammer Das Lehmbruck-Museum in Duisburg besitzt den bemalten Originalgips von Giacomettis lebensgroßer „Frau auf dem Wagen“, um 1945 fertig gestellt und ein Hauptwerk des Künstlers darstellend. Die seltsam entrückte Figur steht mit geschlossenen Beinen und eng am Körper … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 5 | 4. März 2013

Der Malerpoet Chagall

von Klaus Hammer Einzigartig ist die Stellung Marc Chagalls in der Kunst des vergangenen Jahrhunderts. Er gehörte keiner ihrer vielen Richtungen an, obwohl viele für ihn – und er für viele – von Bedeutung waren. Aber er steht auch keineswegs … Weiterlesen


16. Jahrgang | Sonderausgabe | 11. Februar 2013

Und ewig lockt das Weib …

von Klaus Hammer Sie ist der Inbegriff der erotisch-faszinierenden, dämonisch-destruktiven Frau, die als Siegerin aus dem Kampf der Geschlechter hervorgeht. Die Femme fatale, die „verhängnisvolle Frau“, repräsentiert einen vielfach variierten, modernen Weiblichkeitsmythos, der in der Romantik aufkam, in der Epoche … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 1 | 7. Januar 2013

Conrad-Felixmüller-Retrospektive in Chemnitz

von Klaus Hammer „Menschen…erlebt, gezeichnet, gemalt“, so nannte er sein autobiographisches Fragment, das er 1975, zwei Jahre vor seinem Tod, zu schreiben begonnen hatte. Von seinem ersten Selbstbildnis als Knabe (1909), dem „Arbeiter Schiefner“ (1921), dem „Tod des Dichters Walter … Weiterlesen


15. Jahrgang | Sonderausgabe | 22. Oktober 2012

Ein Kompendium der Mahler-Forschung

von Klaus Hammer Mangelnde Resonanz auf seine erste Partitur „Das klagende Lied“ ließ Gustav Mahler vom Komponieren zum Dirigieren wechseln. Zielstrebig gestaltete er von nun an eine Kapellmeisterlaufbahn, folgte 1891 einem Ruf an die Hamburger Bühnen (dort bewunderte ihn Tschaikowski … Weiterlesen


15. Jahrgang | Nummer 19 | 17. September 2012

Jawlensky in Jena

von Klaus Hammer Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert hatte sich in München ein Künstlerkreis gebildet, aus dem vor allem zwei Russen, Wassily Kandinsky und Alexej von Jawlensky, als Wegbereiter einer neuen Kunst hervorgehen sollten. Jawlensky hatte noch … Weiterlesen


15. Jahrgang | Nummer 18 | 3. September 2012

Baudelaires „Blumen des Bösen“ und die moderne Poesie

von Klaus Hammer Mit Charles Baudelaire begann eine neue Epoche in der Geschichte der europäischen Lyrik. Er brachte neue faszinierende Themen wie das Morbide, Paradoxe und Abgründige in die Poesie und verlieh als einer der Ersten dem Empfinden des modernen … Weiterlesen


15. Jahrgang | Nummer 17 | 20. August 2012

Gustav Klimt – der visuelle Wortführer seiner Zeit

von Klaus Hammer Er war zweifellos ein Epochenkünstler, ist immer noch eine Leitfigur der seither entstandenen österreichischen Kunst. Ergriffen steht der im 150. Geburtsjahr Gustav Klimts nach Wien kommende Kunsttourist vor dem „Kuss“ (1908), jener zur Ikone stilisierten Darstellung des … Weiterlesen


15. Jahrgang | Nummer 16 | 6. August 2012

Er nannte sein Leben ein „Bilderbuch“

von Klaus Hammer Vor 50 Jahren starb Hermann Hesse, der auch ein sensitiver Maler war. 3 000 Aquarelle fanden sich in seinem Nachlass, dazu tausende kleinformatige Bilder, mit denen er seine Briefe und Gedichthandschriften versah. Zu malen begonnen hat er … Weiterlesen


15. Jahrgang | Nummer 15 | 23. Juli 2012

Alice in neuem Gewand

von Klaus Hammer Am 4. Juli 1862 soll auf einer Bootsfahrt zum Picknick mit den drei Schwestern Lorina, Edith und Alice Liddell, den Töchtern des Dekans von Christ Church College in Oxford, die Idee zur Erzählung „Alice im Wunderland“ geboren … Weiterlesen


15. Jahrgang | Nummer 14 | 9. Juli 2012

Dieter Zimmermanns Bilderteppich „Der Grübelzwang“

von Klaus Hammer Der im Spreewald-Dörfchen Brahmow lebende Maler-Philosoph Dieter Zimmermann will keine Weisheiten verkünden, sondern Zweifel provozieren, nagende Zweifel an den Scheingewissheiten unseres Tuns und Denkens. Kausalketten knüpft er mühelos zu Endlosschleifen, Ordnungssysteme wandeln sich unter seiner Hand zu … Weiterlesen


15. Jahrgang | Nummer 2 | 23. Januar 2012

Gerhard Roths vieldimensionaler „Orkus“-Zyklus

von Klaus Hammer Der achtbändige Zyklus „Orkus“ des Österreichers Gerhard Roth umfasst die Bände „Der See“ (1995), „Der Plan“ (1998), „Der Berg“ (2000), „Der Strom“ (2002), „Das Labyrinth“ (2005), „Die Stadt. Entdeckungen im Inneren von Wien“ (2009), „Das Alphabet der … Weiterlesen


14. Jahrgang | Nummer 25 | 12. Dezember 2011

Kunst zwischen Bewegung und Ruhe

von Klaus Hammer Für die futuristischen Künstler, die sich vor dem Ersten Weltkrieg um Filippo Tommaso Marinetti sammelten, war es die Technik, die Maschine, die sie als Allheilmittel gegen jegliches soziales Übel ansahen. Von allen Maschinen wurde das Auto am … Weiterlesen


14. Jahrgang | Nummer 22 | 31. Oktober 2011

Die Königsstadt Naga

von Klaus Hammer Mitten in der Wüste erheben sich die Ruinen der Königsstadt Naga im Süden des einstigen antiken meroitischen Reiches, das von 300 v. Chr. bis 350 n. Chr. der mächtige südliche Nachbar des ptolemäisch-römischen Ägypten war. Vom Fuße … Weiterlesen


14. Jahrgang | Nummer 21 | 17. Oktober 2011

Aquarell-Retrospektive von Karl Schmidt-Rottluff und Erich Heckel

von Klaus Hammer Von 1911 bis zu seinem Tode 1976 hatte Karl Schmidt-Rottluff – von ausgedehnten Malaufenthalten in nordischer wie südlicher Landschaft abgesehen – seinen Wohnsitz in Berlin. Aber im Unterschied zu seinen „Brücke“-Kollegen Ernst Ludwig Kirchner und Erich Heckel … Weiterlesen


14. Jahrgang | Nummer 19 | 19. September 2011

Spurensicherung

von Klaus Hammer In Ost-Berlins Stadtteil Prenzlauer Berg – aber nicht nur dort, sondern auch in Leipzig, in der Dresdner Neustadt und anderswo in der DDR – hatte sich in den neunzehnhundertachtziger Jahren ein alternatives Künstlerbiotop herausgebildet, das vielen der … Weiterlesen


14. Jahrgang | Nummer 17 | 22. August 2011

Materie – in Bildern und Metaphern aufgelöst

von Klaus Hammer Die Malerei ist für den Berliner Maler, Zeichner, Bildhauer und Objektkünstler Walter Libuda (Jahrgang 1950) – seit 2004 lebt er in Schildow nördlich von Berlin – nicht ein Medium, das gegen ein anderes austauschbar wäre, kein Transporteur … Weiterlesen


14. Jahrgang | Nummer 17 | 22. August 2011

Bemerkungen

Opfergedenken Am 13. August, dem 50. Jahrestag des Berliner Mauerbaus, waren die Hauptstädter aufgerufen, eine Schweigeminute einzulegen, Busse und Bahnen verharrten in dieser Zeit – kurzeitige Feierlichkeit zog ein in die sonst so quirlige Stadt, um vor allem der Opfer … Weiterlesen


14. Jahrgang | Nummer 14 | 11. Juli 2011

Fontanes Berlin

von Klaus Hammer Bernd W. Seiler, emeritierter Ordinarius für Neuere deutsche Literatur an der Universität Bielefeld, hat in einem materialreichen Text-Bild-Band „Fontanes Berlin“ erkundet. Er folgt dabei neben Fontanes Wohnsitzen in Berlin vor allem den Handlungsorten seiner Berliner Romane und … Weiterlesen


14. Jahrgang | Nummer 11 | 31. Mai 2011

Von der Wahlverwandtschaft zweier Künstlerpersönlichkeiten

von Klaus Hammer Sie sind einander nie begegnet, der seit 1926 in Seebüll nahe der dänischen Grenze lebende (und 1956 89-jährig gestorbene) virtuose Maler der Farbe Emil Nolde und der im westfälischen Hagen beheimatete (und 1999 auf Ibiza verstorbene) Emil … Weiterlesen


14. Jahrgang | Nummer 8 | 18. April 2011

Ausmessen der geistig-psychischen Landschaft

von Klaus Hammer Am 6. April starb der seit 1966 in Eberswalde ansässige Maler, Zeichner und Grafiker Gerhard Wienckowski im 76. Lebensjahr. Er dachte in Bildern. Die Landschaften und Porträts waren für ihn eine „zweite“ Wirklichkeit, eine erhöhte, gesteigerte, verdichtete … Weiterlesen


14. Jahrgang | Sonderausgabe | 17. März 2011

Eine Liebe aus der Distanz

von Klaus Hammer Kurt Tucholsky, der in steter Auseinandersetzung mit den Zeitereignissen zwischen 1907 und 1932 fast 2.500 Kritiken, Feuilletons, satirische Skizzen, Polemiken und Pamphlete, Porträts, Gedichte und Chansons veröffentlicht hat, wurde nach1945 vor allem durch seine Sommergeschichte „Schloss Gripsholm“ … Weiterlesen


14. Jahrgang | Nummer 4 | 21. Februar 2011

Congratulation, Wolfgang Leber!

von Klaus Hammer „Blau ist die Farbe deines gelben Haares. Rot ist das Girren deines grünen Vogels. Du schlichtes Mädchen im Alltagskleid, du liebes grünes Tier, ich liebe dir!“ So dichtete der „Merz“-Künstler Kurt Schwitters. Setzt sich Wolfgang Leber in … Weiterlesen


14. Jahrgang | Nummer 2 | 24. Januar 2011

Rudo Schwarz’ – kretische Impressionen

von Klaus Hammer Kreta, die größte Insel Griechenlands, ist eines der von Deutschen favorisierten Urlaubsziele. Herrliche Badestrände, eine imponierende Gebirgslandschaft, eine fünftausendjährige Kultur, die man in geringen Entfernungen durchmessen kann, ziehen die Touristen magisch an. Eine Reise nach dem lichtdurchfluteten … Weiterlesen


13. Jahrgang | Nummer 20 | 11. Oktober 2010

Der Maler des jungen Paares „Am Strand“. Zum Tod von Walter Womacka

von Klaus Hammer Sein lebensfrohes junges Paar „Am Strand“ wirkte seinerzeit in der DDR für die einen wie ein „Befreiungsschlag“ angesichts der unablässig kämpfenden, leidenden und siegenden Arbeiterklasse als dem staatlicherseits erwünschten Bildthema, für die anderen galt es als schönfärberisch … Weiterlesen


13. Jahrgang | Nummer 18 | 13. September 2010

Emil Noldes Frauenbilder

von Klaus Hammer Auf seinem Weg zu einer eigenständigen Bildsprache hat Nolde wesentliche Impulse nicht nur von den alten Meistern, allen voran Rembrandt, sondern auch von zeitgenössischen Künstlern wie van Gogh, Munch, Ensor oder den Malern der „Brücke“ erhalten. Oft … Weiterlesen


13. Jahrgang | Nummer 17 | 30. August 2010

Bilder an der Nahtstelle von Schein und Sein

von Klaus Hammer Die Berliner Malerin und Grafikerin Sandra Rienäcker (Jahrgang 1968), Absolventin der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, einstige Meisterschülerin bei Prof. Wolfgang Peukert, malt gegenständliche Bilder, klar, prägnant, die einen eigentümlich berühren und verunsichern. Wir glauben die Dinge zu kennen, die … Weiterlesen


13. Jahrgang | Nummer 15 | 2. August 2010

Eine Felsmelodie von menschlicher Figur. Zum Tode des Bildhauers Werner Stötzer

von Klaus Hammer „Torso“, „Ariadne-Stele“, „Saale und Werra“, „Die Flut“, „Babi Jar“, „Alma Mater“, „Großer Fluss“, „Landschaft auf Naxos“, „Wegzeichen“, „Liegende Werra“, „Die Oder“, „Flußstein“, „Sitzende“, „Torso“, „Für Bobrowski“ – die Skulpturen des gebürtigen Thüringers Werner Stötzer, der in Weimar … Weiterlesen


13. Jahrgang | Nummer 14 | 19. Juli 2010

Arno Mohr zum Hundertsten

von Klaus Hammer Nicht die Dinge selbst, nicht deren Projektion auf die Fläche waren das Thema der Arbeit des Zeichners Arno Mohr, sondern die Beziehung zu ihnen. Mit der sensiblen und gespannten Energie dieser Beziehung mußte der Arbeitsprozess korrespondieren, um … Weiterlesen


13. Jahrgang | Nummer 10 | 24. Mai 2010

Die Holzstruktur als Lebenschiffre

von Klaus Hammer Mehr als vier Jahrzehnte lebte er, an der Peripherie der Großstadt Dresden, in dem Moritzburger Landschaftsraum, in dem schon die Künstler der „Brücke“ zeichneten und malten, in dem Käthe Kollwitz ihr letztes, schweres Lebensjahr verbrachte. Und dem … Weiterlesen


13. Jahrgang | Nummer 8 | 26. April 2010

Aufstieg und Fall eines Diktators

von Klaus Hammer Seit November vergangenen Jahres gehen nun schon die Richard-Wagner-Festwochen der Deutschen Oper Berlin und sie sind noch nicht zu Ende. Als Auftakt kam letztmalig „Tristan und Isolde“ in der bewährten Inszenierung von Götz Friedrich auf die Bühne, … Weiterlesen


13. Jahrgang | Nummer 3 | 15. Februar 2010

Wieland Förster 80

von Klaus Hammer Sein Schreiben, Zeichnen und Gestalten sei als Versuch zu verstehen, so der Bildhauer Wieland Förster, „aufzuarbeiten, was an Erschütterungen von der Zeit her in mich eingedrungen ist“. Das Thema Leid und Liebe, der unerlöste Widerspruch von Leben … Weiterlesen


Des Blättchens 12. Jahrgang (XII), Berlin, 27. April 2009, Heft 9

Emil Noldes »Garten voller Blumen«

von Klaus Hammer Aufgewachsen in der norddeutschen Küstenlandschafl zwischen Nord- und Ostsee, ist er zwar oft genug aufgebrochen in ferne Gegenden; aber immer zog es ihn zurück in seine heimatliche Landschaft, in der er zu seinem unverwechselbaren Stil finden sollte. … Weiterlesen


Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 27. Oktober 2008, Heft 22

Ringelnatz

von Klaus Hammer Er begann unter seinem richtigen Namen Hans Bötticher als seriöser Dichter mit Gedichten (1910) esoterisch-sentimentaler Prägung. Aber schon 1912 folgte der Gedichtband Die Schnupftabaksdose, das aus dem Sprachwitz schöpfende und Unsinnserhellung betreibende Gegenstück zu den Galgenliedern Christian … Weiterlesen


Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 1. September 2008, Heft 18

Pittore miracoloso

von Klaus Hammer Sebastiano Luciani (1485–1547) ist heute unter dem Namen Sebastiano del Piombo bekannt, weil ihm 1531 das angesehene, aber mit wenig Arbeitsaufwand verbundene Amt des päpstlichen Siegelverwalters (piom-batore) übertragen worden war. Während seiner Tätigkeit in der Geburtsstadt Venedig … Weiterlesen


Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 26. November 2007, Heft 24

Russische Friedhöfe

von Klaus Hammer Tatjana Kuschtewskaja, Journalistin und Verfasserin zahlreicher Drehbücher und Reportagen über Rußland, lebt seit 1991 in Deutschland und hat ein aufregendes Buch über russische Friedhöfe geschrieben. In erzählender Weise werden Spaziergänge auf russischen Friedhöfen, so der Untertitel, unternommen, … Weiterlesen


Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 12. November 2007, Heft 23

Perfekt und Imperfekt tranken Sekt

von Klaus Hammer »Wenn ich aber tot sein werde, so tut mir die Liebe und kratzt nicht alles hervor, was ich je gesagt, geschrieben oder getan. Glaubet nicht, daß in der Breite meines Lebens das liegt, was euch wahrhaft dienlich … Weiterlesen


Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 3. September 2007, Heft 18

Fünf Finger einer Hand

von Klaus Hammer Als Ignaz Wrobel, Theobald Tiger, Peter Panter, Kaspar Hauser und manchmal auch Kurt Tucholsky schrieb er in der Weltbühne seine Meisterwerke der Stilkunst, des Humors und der Satire. Das waren seine »5 PS«, die selbständig ihr Eigenleben, … Weiterlesen


Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 8. Januar 2007, Heft 1

Gustav Seitz 100

von Klaus Hammer Noch vor fast vierzig Jahren – 1968 – vertrat er die Bundesrepublik auf der Biennale in Venedig, obwohl damals heftige Diskussionen um sein bildhauerisches Werk und um die gegenständliche Kunst überhaupt geführt wurden. Während in der DDR … Weiterlesen


Des Blättchens 9. Jahrgang (IX), Berlin, 27. November 2006, Heft 24

Sarmatien

von Klaus Hammer Sarmatien nannten die alten Völker vor der Zeitenwende die weiten, fernen, fremden Länder des Nordens und Nordostens, östlich der Weichsel und der Karpaten. Der Dichter Johannes Bobrowski erweckte diesen längst vergessenen Namen zumindest in der Dichtung wieder … Weiterlesen


Des Blättchens 9. Jahrgang (IX), Berlin, 21. August 2006, Heft 17

Czernowitz

von Klaus Hammer So etwas wie schmerzvolle Wehmut stellt sich ein, wenn man in diesem materialreichen Band blättert. Die Geschichte der so aufregenden Stadt am Pruth, im Herzen der Bukowina, begann erst 1775 mit der Angliederung der Bukowina an das … Weiterlesen


Des Blättchens 9. Jahrgang (IX), Berlin, 6. Februar 2006, Heft 3

Das imaginäre Museum des Eberhard Havekost

von Klaus Hammer Er nimmt digitale Fotos als Vorlagen oder produziert Bilder, wie sie auf der Oberfläche des Bildschirms erscheinen. Nun ist ein Computerbildschirm aber kein fester Bildträger, sondern eine digital gesteuerte Projektionsfläche, eine Benutzeroberfläche. Eberhard Havekost malt deshalb nicht … Weiterlesen


Des Blättchens 8. Jahrgang (VIII), Berlin, 19. Dezember 2005, Heft 26

Körperhafte Konstruktionen

von Klaus Hammer Die Aufnahmen des Düsseldorfer Fotografen-Ehepaares Becher illustrieren weder die Entwicklung der modernen Industriearchitektur, noch orientieren sie sich an den großen Leistungen der Pioniere des funktionalen Bauens. Ihr Interesse gilt seit mehr als vierzig Jahren der mehr oder … Weiterlesen


Des Blättchens 8. Jahrgang (VIII), Berlin, 7. November 2005, Heft 23

Zeitallegorien

von Klaus Hammer Die Wut der Bilder heißt die Bernhard-Heisig-Ausstellung der Nationalgalerie im Martin-Gropius-Bau Berlin. Aus dem Jahr 1977 stammt ein Schlüsselbild Heisigs: Beharrlichkeit des Vergessens. Die deutsche Geschichte als wüstes Schlacht- und Trümmerfeld mit einem Verstümmelten als Zentralfigur, der … Weiterlesen


Des Blättchens 8. Jahrgang (VIII), Berlin, 3. Januar 2005, Heft 1

Schultyrann, Anarchist, Clown

von Klaus Hammer Vor einhundert Jahren erschien Professor Unrat oder Das Ende eines Tyrannen. Weltberühmt wurde der Verfasser dieses Romans, Heinrich Mann, allerdings erst 26 Jahre später: durch den Film Der Blaue Engel. Im Januar 1933 fand sich auf dem … Weiterlesen


Des Blättchens 7. Jahrgang (VII), Berlin, 6. Dezember 2004, Heft 25

Russische Avantgarde

von Klaus Hammer Der Grieche George Costakis war in Moskau bis 1939 bei der Griechischen Botschaft, dann bei der Finnischen und später bei der Kanadischen Botschaft tätig. Bereits 1946 begann er, Werke der russischen Avantgarde aus den ersten Jahrzehnten des … Weiterlesen


Des Blättchens 7. Jahrgang (VII), Berlin, 27. September 2004, Heft 20

Unangepaßte Lebensläufe

von Klaus Hammer Als »vaterlandslose Gesellen« brandmarkte Kaiser Wilhelm II. einst die deutschen Sozialdemokraten, die seine nationalistische Politik nicht mittragen wollten. Etwas abgeändert unter dem Titel Linke Vaterlandsgesellen hat der Berliner Filmemacher Thomas Grimm jetzt Gespräche über und mit bedeutenden … Weiterlesen


Des Blättchens 7. Jahrgang (VII), Berlin, 30. August 2004, Heft 18

Der frühe Kandinsky

von Klaus Hammer Er war schon dreißig, als er 1896 nach München kam, um Malerei zu studieren. Aber binnen weniger Jahre wurde der Russe Wassily Kandinsky zum radikalen Erneuerer der Kunst unserer Epoche. Sein Glaube an eine abstrakte Farbensprache kam … Weiterlesen


Des Blättchens 7. Jahrgang (VII), Berlin, 19. Juli 2004, Heft 15

Ernst Ludwig Kirchner

von Klaus Hammer Ernst Ludwig Kirchner, der sensibelste und zugleich eigenwilligste der Brücke-Künstler, hat sich primär als Zeichner verstanden: 165 Skizzenbücher haben sich allein im Kirchner-Nachlaß erhalten, und in privaten wie öffentlichen Sammlungen sollen sich etwa sechstausend Zeichnungen, Aquarelle und … Weiterlesen


Des Blättchens 7. Jahrgang (VII), Berlin, 6. Juni 2004, Heft 12

Werner Tübke

Klaus Hammer Noch in den achtziger Jahren galten die allegorisch-literarischen Mehrfigurenbilder Werner Tübkes als Synonym für Kunst aus der DDR. Was Tübke eigen war – zeichnerische Exaktheit, eine mit altmeisterlicher Technik vorgetragene Formprägnanz, plastisch-räumliche Bildorganisation, frappierende Bilderfindungen, erzählerischer Detailreichtum, Verschlüsselung … Weiterlesen


Des Blättchens 7. Jahrgang (VII), Berlin, 26. April 2004, Heft 9

Ikonen des 20. Jahrhunderts

von Klaus Hammer Es ist das allerletzte Bild und vielleicht das kraftvollste, das er gemalt hat – Der Traum (1910) des »naiven« Zöllners Henri Rousseau. Es ist Nacht, eine schwarze Gestalt spielt beschwörend die Flöte, und ihr Klang verzaubert die … Weiterlesen


Des Blättchens 7. Jahrgang (VII), Berlin, 15. März 2004, Heft 6

Schreiben als Rettung

von Klaus Hammer Als er 1990 nach vierzehnjähriger Abwesenheit in seine Heimatstadt Sangerhausen zurückkehrte, hat er die nächtlich menschenleeren Straßen und abweisenden Häuserfassaden im gespenstischen Hell-Dunkel fotografiert – wie verlassene Bühnenkulissen muten diese Bilder der Tristesse und des Verfalls an. … Weiterlesen