27. Jahrgang | Nummer 19 | 9. September 2024
Caspar David Friedrich in Dresden, „wo alles begann“
von Klaus Hammer Als habe er ein verstecktes Fenster aufgestoßen und unsere Sinne aufgetan – in unserem Innern wie in die uns umgebende Welt. Friedrich, der seit 1798 in Dresden lebte und hier auch 1840 starb, hat Bildfiguren geschaffen, die … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 16 | 29. Juli 2024
Dauerhafte Momentaufnahmen – Berlin der Künstler
von Klaus Hammer Warum haben seine Blätter, die ebenso impulsiv wie präzise sind, eine so zarte, spröde und unverwechselbare Ausstrahlungskraft? Der 2001 verstorbene Berliner Nestor der Zeichnung und Grafik Arno Mohr hat nicht gern von Gefühlen gesprochen, wo er doch … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 13 | 17. Juni 2024
Die „hautnahe“ Kunst des Andy Warhol
von Klaus Hammer Er war Werbegestalter, Illustrator, Maler, Bildhauer, Experimentalfilmer, Foto-, Installations- und Konzeptkünstler – als Pop-Art-Ikone ist er bezeichnet worden. Was Andy Warhol (1928-1987) der Massenkultur abgewann, war die Wiederholung. „Ich möchte eine Maschine sein“, sagte er. Er liebte … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 11 | 20. Mai 2024
Christin Lutzes imaginäre Bildräume
von Klaus Hammer Ihre Bilder – ausgestellt in der Galerie des Städtischen Museums Eisenhüttenstadt – tragen Titel wie „Blick in die Unendlichkeit“, „Tausend und eine Nacht“, „Der endlose Weg“, „Phantasia“, „Unsentimal journey“, „Im Sog der Perspektive“ oder „Utopia“, aber auch … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 10 | 6. Mai 2024
Vieldeutiger Moralsatiriker – Clemens Gröszer
von Klaus Hammer In der bildenden Kunst sind die Versuchungen des heiligen Antonius, dem der Teufel verführerische Trugbilder vorspiegelt und dessen Dämonen ihn peinigen, durch den Isenheimer Altar von Matthias Grünewald und das Lissaboner Triptychon von Hieronymus Bosch aus dem … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 9 | 22. April 2024
Nach 40 Jahren wiedergelesen: „Der fremde Freund / Drachenblut“ von Christoph Hein
von Klaus Hammer Die Ideale waren desavouiert, die Botschaften verschlissen, nichts schien sich mehr zu bewegen; Stagnation machte sich breit, das Leben schien vielen ein falsches, leeres, sinnloses und auswegloses: In dieser Zeit, 1982, erschien im Aufbau-Verlag die Novelle „Der … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 6 | 11. März 2024
Landschaftsbilder im „Nirgendwo“
von Klaus Hammer Bild „2023 März #3, 2023“ (Öl und Acryl auf Leinwand): Der Betrachter taucht ein in das scheinbare Nichts des gemalten Gegenübers – ein saugendes Blau der Fläche. Ein das Bild unten durchziehender Lichtstreifen – die Monochromie eher … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 2 | 15. Januar 2024
Art Nouveau im Bröhan-Museum
von Klaus Hammer Um 1900 wurde die Kunst der Zeit geprägt von einer Bewegung mit ganz eigenem Stil. Im deutschsprachigen Raum nannte man sie „Secessionsstil“ oder „Jugendstil“, in Frankreich „Art Nouveau“, in Großbritannien „Modern Style“. Alle Lebensbereiche sollten von Kunst … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 1 | 1. Januar 2024
Im Angesicht des Todes änderte er sein Leben
– Kafka und Dora Diamant
von Klaus Hammer Kann die selbstbewusste und tüchtige Dora Diamant Kafka aus den Gedanken reißen, dass ihm die „Menschenwelt“ zusehends entgleite? Kann er mit ihr der Wiederholung alter Lebensmuster entgehen? Die polnische Jüdin Dora Diamant war 25 und Kafka soeben … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 26 | 18. Dezember 2023
Klaus Roenspieß: Bilderlebnisse – Raumstrukturen
von Klaus Hammer Es ist der Berliner Galerie der Moderne zu verdanken, dass wieder an den vor gut zwei Jahren im Alter von 85 Jahren verstorbenen Maler Klaus Roenspieß – er gehörte der Berliner Malerschule an – erinnert wird. Fast … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 22 | 23. Oktober 2023
Chaim Soutine – wirklich nur ein Außenseiter der Moderne?
von Klaus Hammer Der Künstler, der die Verselbständigung der Farbe am weitesten geführt hat, war kein deutscher Expressionist, sondern der französische Maler belorussisch-jüdischer Abstammung Chaim Soutine. Er wuchs in Smilovitchi, einer kleinen, 20 km von Minsk entfernten jüdischen Stadt im … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 21 | 9. Oktober 2023
Sie war mehr als nur eine Starfotografin – Lee Miller
von Klaus Hammer Eine Surrealistin, die ein Kristallisationspunkt ihrer Zeit war“, nannte Andy Grundberg in der New York Times die 1977 gestorbene amerikanische Fotografin Lee Miller, eine jener großen Frauen, die die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts entscheidend mitgeprägt haben. Sie … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 20 | 25. September 2023
Edvard Munch – Bahnbrecher der modernen Kunst
von Klaus Hammer Auf Einladung des Berliner Kunstvereins zeigte Edvard Munch 1892 sein bis dahin entstandenes malerisches Werk im Ausland, doch erschreckt von der ungewohnten Kühnheit seiner Bilder, setzte die konservative Mehrheit die vorzeitige Schließung der Berliner Ausstellung durch. Gerade … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 19 | 11. September 2023
Abfallprodukte zu Kunstwerken
von Klaus Hammer Sie macht etwas, was eigentlich die Dadaisten schon getan haben: Die an der Peripherie Berlins lebende Grafikerin, Malerin und Objektkünstlerin Edith Wittich leert die „Fundgrube“ Papierkorb, sie dreht und wendet die Materialien, zerschneidet sie, kombiniert sie mit … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 18 | 28. August 2023
Im Zusammenspiel der Figuren, Formen, Farben – und Phantasie
von Klaus Hammer In ihrem Sommersalon nimmt uns die Berliner artnow Gallery mit auf eine Zeitreise in die Bilderwelt der klassischen Moderne, die sie gemeinsam mit der Salongalerie „Die Möwe“ veranstaltet. Klassische Moderne ist eigentlich die vage Bezeichnung jener Kunstwicklung … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 16 | 31. Juli 2023
Dürer in Berlin – einzigartige Sammlung
von Klaus Hammer Die Berliner Dürer-Sammlung zählt heute weltweit zu den drei bedeutendsten der Handzeichnungen und Druckgraphiken dieses großen Renaissance-Meisters. Seit der Gründung des Kupferstichkabinetts (KK) 1831 wurden die meisten der in Berlin aufbewahrten Dürer-Werke hier zusammengeführt. Aber Dürer diente … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 15 | 17. Juli 2023
Secessionen – Vom Fin de Siècle in die Moderne
von Klaus Hammer Franz von Stuck war einer der selbstbewussten Malerfürsten, dessen Reputation europaweit anerkannt wurde. Seine Bilder, in kostbare Rahmen gefasst, beschwören eine stilisierte Welt symbolischer Verschlüsselungen, es sind gleichsam verweltlichte Andachtsbilder. So hat er seine berühmte „Die Sünde“ … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 12 | 5. Juni 2023
Ethnograf mit dem Pinsel – der Orientmaler Wilhelm Gentz
von Klaus Hammer Während sein Jugendfreund Theodor Fontane die Mark durchwanderte und deren Landschaft und Geschichte in den Schicksalen von Junkern, Pfarrern, Adel, Volk und Bürgern porträtierte, verlegte Wilhelm Gentz die Ruppiner Landschaft in den Orient, steckte die braven Neuruppiner … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 11 | 22. Mai 2023
Katinka Kaskeline bekennt: Es ist Ich
von Klaus Hammer Die 2008 gegründete Galerie Art Cru in der Oranienburger Straße ist die erste – und einzig gebliebene – Berliner Galerie, die sich mit der Kunst von Outsidern, von behinderten oder psychisch erkrankten Menschen beschäftigt. Diese Künstler arbeiten … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 9 | 24. April 2023
Karl Hagemeister – Wegbereiter der Malerei der Moderne
von Klaus Hammer Unweit der Großstadt Berlin, in seiner havelländischen Heimatlandschaft lebte er und suchte, deren spezifische Stimmung zu erfassen. Aus dem jeweiligen Stimmungston eines Wald- oder Wiesenstücks, einer See- oder Sumpflandschaft, der Birken am Wasser, des weißen Mohnes, der … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 6 | 13. März 2023
Cornelia Schleime – Inszenierungen, Verkleidungen, Metamorphosen
von Klaus Hammer Sie war das enfant terrible der DDR-Kunst. Schon während ihres Studiums der Grafik und Malerei in Dresden 1975 bis 1980 stieß sie an die Grenzen der Kunstdoktrin und an das, was damals möglich war. 1981 erhielt sie … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 3 | 30. Januar 2023
Es zog sie in die Kunstmetropole Paris
von Klaus Hammer Sie haben mit dazu beigetragen, dass Paris nach der Jahrhundertwende zur Weltstadt der künstlerischen Moderne wurde: die jüdischen Künstler, die von überall her – vor allem aus Osteuropa – vor Pogromen und Unterdrückungen in ihren Ländern flüchteten … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 26 | 19. Dezember 2022
Ein erfinderisches Zeichenrepertoire
von Klaus Hammer Den Begriff Art Brut hat der französische Avantgardist Jean Dubuffet für eine spontane, unreflektierte, sich aus dem Unbewussten ableitende Ausdrucksform geprägt. Der in dem Spreewald-Dörfchen Brahmow lebende Maler-Philosoph Dieter Zimmermann, der für seine Malerei (selbst-)ironisch die Bezeichnung … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 24 | 21. November 2022
Zu Besuch bei Chagall in Nizza
von Klaus Hammer Als „Maler-Poeten“ hat ihn der Kunsthistoriker Werner Haftmann bezeichnet. 1887 im jüdischen Viertel von Witebsk, einer mittelgroßen Stadt in Weißrussland geboren, war hier das Leben auf die elementaren Erfahrungen von Geburt, Hochzeit und Tod beschränkt, auf religiöse … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 22 | 24. Oktober 2022
Niki de Saint Phalle
von Klaus Hammer Sie war eine sensible, verletzliche Persönlichkeit, zog sich am liebsten in ihre eigene, innere Welt zurück. Und doch wirkt ihr künstlerisches Werk – ihre „Schießbilder“, ihre Aktionskunst, ihre überlebensgroßen Skulpturen aus hartem Polyester und anderen dauerhaften Materialien, … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 21 | 10. Oktober 2022
Paul Signac – Malerei für „Gehirn und Auge“
von Klaus Hammer Im ausgehenden 19. Jahrhundert verließen die französischen Künstler Paris, gingen nach Süden, in die Provence und an die Côte d’Azur. Man suchte nach einer Landschaft, die eine größere Reinheit des Naturempfindens ermöglichte; in der Natur wollte man … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 19 | 12. September 2022
Donatello in Berlin
von Klaus Hammer Sie stehen am Eingang der Ausstellung und begrüßen den Besucher: Donatellos Figuren „Der Heilige Georg“ und sein „David“. Der heilige Georg (Abguss, das Original aus Marmor um 1415–17), fest mit beiden Beinen auf der Plinthe stehend (das … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 16 | 1. August 2022
Zauber des Realen – Bernardo Bellotto, genannt Canaletto
von Klaus Hammer Er war der standesbewusste Nachfahre einer venezianischen Familie, die ein Wappen tragen durfte. Bereits in frühester Jugend bildete er sich in Venedig im Atelier seines Onkels, des berühmten Vedutenmalers Antonio Canal, genannt Canaletto, von dem er auch … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 15 | 18. Juli 2022
Gestalthafte Sinnbilder der Selbstbehauptung
von Klaus Hammer Merkwürdig, die Dresdner Malerin Angela Hampel hat schon seit den 1980er Jahren im Osten wie im Westen Deutschlands, im Ausland, vor allem in den USA, ihre Werke gezeigt, doch in ihrer Heimatstadt Dresden findet jetzt erst eine … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 13 | 20. Juni 2022
Grotesk-bizarre Geschichten – erzählt mit sprühender Phantasie
von Klaus Hammer Seine sieben letzten Lebensjahre – 1815 bis 1822 – verbrachte er in einer komfortablen Wohnung am Berliner Gendarmenmarkt. Auf einer skurrilen Stadtplan-Skizze – als „Kunzischer Riss“ wurde sie später bezeichnet – hat der „Gespenster-Hoffmann“, wie er in … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 11 | 23. Mai 2022
Puppenspiele, Maskenblicke und Marionetten
von Klaus Hammer Lebensspiele“ (2006) heißt das großformatige Gemälde von Gudrun Brüne, das die Augen der Besucher dieser Ausstellung gleich auf sich lenkt: Puppenköpfe, -körper, -beine, Masken, Kasperlefiguren liegen zu Haufen getürmt, gleichsam „entsorgt“. Man braucht sie nicht mehr. Ein … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 5 | 28. Februar 2022
„Es spricht bloß von mir, aber es verrät mich nicht“.
Leseerlebnisse bei Stefan Zweig
von Klaus Hammer Am 27. Februar 1942 – schied Stefan Zweig in seinem Exilort Petropolis bei Rio de Janeiro aus dem Leben. Der Erfolgsschriftsteller, der einst als Repräsentant der Kulturnation Österreich galt, war zu einem von den Nationalsozialisten verfolgten und … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 1 | 3. Januar 2022
Kurz und bündig – Paul Cézanne
von Klaus Hammer Er war Wegbereiter des Kubismus, hätte aber selbst kein kubistisches Gemälde schaffen können oder wollen. Die kubistische Abstraktion hätte ihm sicher nicht gefallen. Paul Cézannes ganze Bemühungen galten der körperhaften Welt – den Formen des Mont Saint-Victoire … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 24 | 22. November 2021
Vermeer in neuer Perspektive
von Klaus Hammer In Dresden ist Vermeers berühmtes Gemälde „Brieflesendes Mädchen am offenen Fenster“ (um 1657–1659), eines der rätselhaftesten Bilder der Galerie Alte Meister, zu Hause. Es ist das erste von sechs Gemälden, in denen sich der holländische Maler mit … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 23 | 8. November 2021
Louise Stomps, der Mensch und seine Befindlichkeit
von Klaus Hammer Wenn man den Ausstellungsraum der Louise-Stomps-Retrospektive in der Berlinischen Galerie betritt, bietet sich ein einzigartiges Erlebnis: Mehr als 90 Skulpturen in einer Vielfalt von Steinen, Hölzern, Bronzen, dicht gedrängt, in unterschiedlicher Größe, sowohl Kleinplastiken, die aber von … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 16 | 2. August 2021
Walter Libuda – Die ganze Tragödie und Komödie des Menschenlebens
von Klaus Hammer Ein bedeutendes Künstlerleben hat sich vollendet. Noch ist es unfassbar – der Maler, Zeichner, Bildhauer und Objektkünstler Walter Libuda ist nach einer Herz-Operation 71-jährig am 6. Juli verstorben. 1950 im thüringischen Zechau-Leesen geboren, war er zunächst Theatermaler am … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 12 | 7. Juni 2021
Karl Kunz – Ein bildgewordenes Welttheater
von Klaus Hammer Ist man mühsam die vier Treppen des einstigen Berliner Kühlhauses emporgestiegen, öffnet sich in dem großen Saal des Dachgeschosses eine bunte, flirrende und verwirrende, schillernde, turbulente, geheimnisvolle Bilderwelt. Großformatige Bilder hängen dicht gedrängt nebeneinander, überladen mit Motiven, … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 11 | 24. Mai 2021
Arbeit im Material – Claus-Lutz Gaedicke
von Klaus Hammer Aus Halle/Saale war er 1987 nach Röntgental an der Peripherie von Berlin übergesiedelt. Seit den 70er Jahren war für ihn, den Bildhauer, Grafiker und Zeichner Claus-Lutz Gaedicke, der Stein immer wieder eine Herausforderung gewesen: Wie kann man … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 25 | 7. Dezember 2020
Die Landschaft eines Dichterinnenantlitzes
– Zum 125. Geburtstag von Anna Seghers
von Klaus Hammer Wer kennt es noch, dieses Gesicht der damals Achtzigjährigen, ruhig und konzentriert, unter dem schlohweißen Haar, immer widerspenstiger, je älter sie wird? Ihre Augen sind still, fast starr, sie wirken, als stünden sie schräg. Sie sieht blicklos … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 19 | 14. September 2020
Paul Klee in Nordafrika
von Klaus Hammer Paul Klee, Maler und Musiker, auch „Dichter, Naturforscher, Philosoph“, wie er sich selbst bezeichnete, entfaltete nach der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert sein unübersehbar reiches Werk zwischen den Polen träumender Naivität und höchster Geistigkeit, aber auch … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 17 | 17. August 2020
John Heartfield – der agent provocateur der Fotomontage
von Klaus Hammer Einige der Berliner Dadaisten – John Heartfield, George Grosz, Hannah Höch und Raoul Hausmann – glaubten, dass man mit der Fotomontage ein wirkungsvolles Verfahren entwickeln könne, eine Art Collage aus Fotoreproduktionen, von Bildern gemacht, die man aus … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 16 | 3. August 2020
Seine Hochschule war die Straße
von Klaus Hammer Arno Mohr zu seinem 110. Geburtstag Warum haben seine Blätter, die ebenso impulsiv wie präzise sind, eine so zarte, spröde und unverwechselbare Ausstrahlungskraft? Arno Mohr, der 2001 verstorbene Berliner Nestor der Zeichnung und der Grafik, hat nicht … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 15 | 20. Juli 2020
Werner Stötzer: Keine Gebärde geht ins Aus
von Klaus Hammer Er ließ dem Stein, was des Steines ist, und gab dem Menschen, was des Menschen ist. Seine Hände spürten das Geistige in der Materie auf, holten es herauf an die Oberfläche. Wenn er seinen Figuren behutsame, aber … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 13 | 22. Juni 2020
„Hier schließ ich ein Geheimnis ein“ – Zum Bildwerk Sandra Rienäckers
von Klaus Hammer Wandelbar und stetig – so könnte man das Werk der Berliner Malerin und Grafikerin Sandra Rienäcker bezeichnen. In ihren Bildern – Natur- und Stadtlandschaften, Figurendarstellungen, Porträts und Stillleben – fügt sich die Komposition als unauflösbare Einheit so … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 9 | 27. April 2020
Bemerkungen
Polit-Chamäleons Die Psychologie kennt den „Chamäleon-Effekt“. Grob verallgemeinert bezeichnet er die unbewusste Nachahmung von Gesten, Handlungen und Stimmungslagen eines anderen. Man kann das im Zoo beobachten: Springt aus einer Eisbärengruppe heraus ein Tier ins Wasser, kann man davon ausgehen, dass … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 6 | 16. März 2020
Volker Stelzmann – Die gespielte und im Spiel vertauschbare Wirklichkeit
von Klaus Hammer Er ist kein Gruppenkünstler und auch von keiner Bewegung her interpretierbar. Ebenso wenig sind seine Bilder Protestbilder. Die Einsicht in die Vergeblichkeit allen Protestes, in die Unabwendbarkeit dessen, was dem Menschen bevorsteht, hat bei dem Berliner Maler … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 3 | 3. Februar 2020
Ecce homo – Wieland Förster wird 90
von Klaus Hammer An die Opfer des Nationalsozialismus, „deren Leiden ohne Vergleich ist“, denkt er mit besonderer Achtung, denn er hat als Kind und Jugendlicher erlebt, was faschistische Diktatur ist. Das diesen Opfern gewidmete „Große Martyrium“ (1977 bis 1979), das … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 1 | 6. Januar 2020
Literaturstadt Berlin
von Klaus Hammer Roswitha Schieb, bekannt geworden durch ihre literarischen Reiseführer, hat jetzt eine „Berliner Literaturgeschichte“ vorgelegt. In neun Kapiteln – vom Barock und der Aufklärung bis in die Wendezeit und das wiedervereinigte Berlin – führt dieses auch mit vielen … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 24 | 25. November 2019
Emy Roeder – wandelbar und stetig
von Klaus Hammer Kann man denn der Behauptung widersprechen, dass niemand sich von Hans Purrmann, Karl Schmidt-Rottluff oder Erich Heckel eine so lebendige Vorstellung machen könnte, wenn es nicht die „Malerporträts“ von Emy Roeder gäbe? Bereits das Porträt ihres Künstlerfreundes … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 20 | 30. September 2019
Menzels malerische Welt auf Papier
von Klaus Hammer Theodor Fontane zählte 1885 in einem Huldigungsgedicht zum 70. Geburtstag Adolph Menzels nicht ohne Ironie auf, was dieser malte: „Menzel ist viele Dinge: Straußenfedern, Hofbälle, Hummernmayonnaise, der Kaiser, Moltke, die Gräfin Hacke, Bismarck…“ Die „kleine Exzellenz“, wie … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 16 | 5. August 2019
„Pole vom Wirbel bis zum Zeh“
von Klaus Hammer Im 200. Jubiläumsjahr Fontanes dürfte es angebracht sein, über das Verhältnis des Autors zu Polen zu sprechen. Mir geht es hier um die Gestalt des polnischen Grafen Bninski in Fontanes Erstlingsroman „Vor dem Sturm“. In dem 1878 … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 13 | 24. Juni 2019
Aufbruch in die Moderne
von Klaus Hammer Sie waren nach Corinths Worten die „anarchischen Elfer“, die 11 nach Modernität und Weltoffenheit strebenden Maler, die 1892 die Gründung einer autonomen Künstlergruppe in Berlin vollzogen. Sie wollten nicht mehr den auf Repräsentation und Idealität ausgerichteten Themen … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 9 | 29. April 2019
Gerhard Kettner:
Die Gelassenheit des Wartenkönnens
von Klaus Hammer Unter allen künstlerischen Ausdruckformen ist die Zeichnung wohl die spontanste und älteste. Sie erscheint so einfach – jedes Kind zeichnet -, aber gerade das Andeutende einiger weniger Striche regt die Phantasie des Betrachters an, Gegenstände, Figuren oder … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 7 | 1. April 2019
Auf Entdeckung: Eine Welt im Kleinen wie im Großen
von Klaus Hammer Ihre Skulpturen haben die Dimension psychisch erfahrbarer Gefährdung. Raum tritt ein, füllt die Zwischenräume als Antivolumen aus. Es sind Gestaltzeichen, Verkörperungen von Lebens-Haltungen, Elementarzeichen des Leidens und Sich-Behauptens. Die bewusst anti-ästhetische Haltung, mit der die Unversehrtheit des … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 6 | 18. März 2019
Versunken in die Bildschichten des Vergessens
von Klaus Hammer Das erste Merkmal, das wir bei der Berliner Malerin Sabine Herrmann in der Verbindung mit der Tradition und vor allem mit ihren unmittelbar vorausgehenden „Wegbereitern“ sehen, ist die Wahl von Landschaft, Akt und Bildnis – aber nicht … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 4 | 18. Februar 2019
Berndt Wilde – Figuren des Widerstehens
von Klaus Hammer Der Berliner Bildhauer Berndt Wilde (Jahrgang 1946) hat bei Walter Arnold, Hans Steger und Gerd Jaeger in Dresden studiert, einen entscheidenden Schritt hat er aber als Meisterschüler an der Akademie der Künste bei Werner Stötzer vollzogen. Er … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 2 | 21. Januar 2019
Unendliche Verwandlungen der Form
von Klaus Hammer Henri Laurens ist unbestritten der bedeutendste französische Bildhauer des 20. Jahrhunderts, zudem der nach Picasso größte kubistische Bildhauer überhaupt, denn er hat den zunächst ausschließlich in der Malerei entwickelten Kubismus in die Plastik überführt. Aber in Deutschland ist … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 24 | 19. November 2018
Aus dem Nichts kommend, in das Nichts gehend
von Klaus Hammer In den End-1950er Jahren begann Karl-Heinz Adler mit collagierten Schichtungen nach dem seriellen Prinzip: Strukturen von sich wiederholenden, einfachen, geometrischen Formen – Quadrate, Dreiecke, Viertel- oder Halbkreise, später auch Dreiecke und Rechtecke – wurden aus Papier ausgeschnitten, … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 22 | 22. Oktober 2018
London 1938 – Kunst im Widerstand gegen Hitler
von Klaus Hammer In der Liebermann-Villa am Berliner Wannsee ist in Zusammenarbeit mit der Wiener Library in London eine Ausstellung „London 1938. Mit Kandinsky, Liebermann und Klee gegen Hitler“ eröffnet worden, die an die denkwürdige Schau „Twentieth Century German Art“ … Weiterlesen
August Macke – Flaneur im Garten der Kunst
von Klaus Hammer Er war einer der Hauptvertreter und Initiatoren des Rheinischen Expressionismus. Sein Werk aus Ölbildern, Aquarellen und Zeichnungen entstand in gut sieben Jahren, zwischen 1907 und 1914. Schon wenige Wochen nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges fiel dieser so … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 9 | 23. April 2018
Die Metzkes – eine Künstlerfamilie
von Klaus Hammer Die Zeitgalerie Friedrichshagen konnte zu ihrem 20jährigen Jubiläum sich und ihren Besuchern kein schöneres Geschenk machen, als die Künstlerfamilie Metzkes auszustellen: den Maler Harald Metzkes, die Textilgestalterin Elrid Metzkes, seine vor vier Jahren verstorbene Ehefrau, und ihren … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 6 | 12. März 2018
Die rhythmischen Triebkräfte der Natur
von Klaus Hammer Der Saxdorfer Maler, Grafiker und Gartengestalter Hanspeter Bethke ist nach längerer Krankheit im Alter von 82 Jahren verstorben. Ich wollte ihn im Frühjahr in seinem Gartendomizil wieder besuchen – nun komme ich zu spät, werde nur noch … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 5 | 26. Februar 2018
Hans Vent – er hat ein traditionelles Thema neu durchgespielt
von Klaus Hammer Seinen 84. Geburtstag am 12. Februar hat er nicht mehr erleben können. Knapp 14 Tage zuvor ist er gestorben: Hans Vent, einer der bedeutendsten Vertreter der so genannten „Berliner Schule“, die als künstlerische Gruppierung so eigentlich nie … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 3 | 29. Januar 2018
Carl Lohses Welt der Farbe
von Klaus Hammer Die Farben explodieren. Carl Lohses Stil entwickelte sich ebenso explosionsartig, so dass für die Kunstwissenschaft eigentlich diese frühe Zeit die Quintessenz seines Werkes darstellt: dynamische Kraft, die fast gewalttätig wirkt. Farben glühenden Lichts. Eine Intensität des Gefühls, … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 1 | 1. Januar 2018
Erich Ohser und die Gestik des Augenblicks
von Klaus Hammer Weltbekannt sind seine Bildgeschichten vom schnauzbärtigen, glatzköpfigen Vater und seinem gewitzten Sohn mit dem Haarschopf, aber wie es zu ihnen gekommen ist, wissen nur wenige. Der Pressezeichner, Karikaturist und Illustrator Erich Ohser war den Nationalsozialisten noch vor … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 25 | 4. Dezember 2017
Manet – „le peintre de la vie moderne“
von Klaus Hammer Das Von der Heydt-Museum in Wuppertal hat seine anfangs gar nicht beabsichtigte Serie der Impressionisten – sie begann mit der Schule von Barbizon und führte über Renoir, Monet, Sisley, Pissarro, Bonnard, Gigoux und Rodin zu Degas – … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 19 | 11. September 2017
Die farbige Vision der Welt
von Klaus Hammer Es ist die Kraft der Farbe und ihre gleichnishafte Aussagekraft für das menschliche Gefühl, die den Berliner Maler Volker Scharnefsky, dessen Landschaften jetzt in der Galerie der Berliner Graphikpresse gezeigt werden, zum Malen treibt. Üblicher als sonst … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 14 | 3. Juli 2017
Otto Nagel – ein Berliner Maler und mehr
von Klaus Hammer Von 1952 bis zu seinem Tod 1967 lebte er im Berliner Stadtteil Biesdorf, in der heutigen Otto-Nagel-Straße. Die Ehrenbürgerschaft, die ihm der Magistrat und die Stadtverordnetenversammlung von Ostberlin posthum verliehen, wurde nach der Vereinigung übernommen. Vor sechs … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 13 | 19. Juni 2017
Otto Freundlichs „Kosmischer Kommunismus“
von Klaus Hammer Im Kölner Museum Ludwig ist sie zu Ende gegangen, im Kunstmuseum Basel wird sie nun bis 10. September gezeigt – die große Otto-Freundlich-Retrospektive „Kosmischer Kommunismus“, die erstmals eine umfassende Betrachtung dieses so innovativen Künstlers und europäischen Pioniers … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 4 | 13. Februar 2017
Die zarten Farbenschleier des Gerhard Wienckowski
von Klaus Hammer Der seit 1966 in Eberswalde ansässige Maler, Zeichner und Grafiker Gerhard Wienckowski ist vor 5 Jahren im 76. Lebensjahr verstorben. Jetzt widmet ihm die Stadt Eberswalde im großzügigen Ambiente des SparkassenFORUMS eine retrospektive Ausstellung, die zweifellos ein … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 1 | 2. Januar 2017
Seine Plastiken kommen daher „wie auf Zehenspitzen“
von Klaus Hammer Rudolf Suter, schweizerischer Kunstwissenschaftler und -kritiker, hat eine umfassende, mit zahlreichen Abbildungen – biografischen wie Werkfotos – versehene monografische Darstellung des Jahrhundertkünstlers Hans Arp vorgelegt, die sowohl sein künstlerisches als auch sein literarisches Werk einer ausgewogenen Betrachtung … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 24 | 21. November 2016
Schattenrisse der Erinnerung
von Klaus Hammer Ilse Aichinger, die so bezwingende große alte Dame aus Wien, ist 95-jährig gestorben. In Trauer und Erinnerung an diese beeindruckende Repräsentantin der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur habe ich aus dem Bücherregal eines ihrer letzten Werke, den Erzählband „Unglaubwürdige Reisen“ … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 21 | 10. Oktober 2016
In Monets Gärten von Giverny
von Klaus Hammer Als sich der französische Maler Claude Monet in den 1880er Jahren in dem Dorf Giverny bei Vernon, 80 km von Paris entfernt, niederließ und seinen Garten anzulegen begann, schien das wie ein Rückzug aus dem künstlerischen Leben. … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 19 | 12. September 2016
Luise Straus-Ernst – sie war mehr als nur die erste Frau von Max Ernst
von Klaus Hammer Luise Straus-Ernst (1893–1944), Tochter eines Kölner jüdischen Fabrikanten, war Kunsthistorikerin, Journalistin, Künstlerin, Verfasserin von Kurzgeschichten, Reportagen, Romanen und Rundfunkautorin der ersten Stunde. Vor allem aber wurde sie bekannt als erste Frau des Malers Max Ernst, als „Muse“ … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 18 | 29. August 2016
Edouard Manet und das doppelte Sehen
von Klaus Hammer 1874 fand in Paris die erste Ausstellung der Impressionisten statt, und für die nächsten Jahrzehnte wurde der Impressionismus die beliebteste aller Kunstrichtungen. Einer der bedeutendsten Wegbereiter, obwohl er selbst nicht als Anführer oder Mitglied dieser Richtung gesehen … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 12 | 6. Juni 2016
Harry Graf Kessler – Flaneur durch die Moderne
von Klaus Hammer Er war der vielleicht kosmopolitischste Mensch, der je gelebt hat, ein Kronzeuge seiner Zeit, schreibt sein Biograf, der amerikanische Historiker Laird M. Easton, über Harry Graf Kessler, den umstrittenen Schriftsteller und Diplomaten, den Museumsdirektor und Kulturpolitiker, Kunstmäzen … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 11 | 23. Mai 2016
Horst Peter Meyers poetische Bildwelten
von Klaus Hammer Lustvoll setzt er auf Paradoxes und Disparates, groteske Assoziationen, betreibt mit den Titeln seiner Werke und Ausstellungen kuriose Eigenwerbung: „Die Katze jagt im Sack nach Ratten“ hieß 2006 seine Ausstellung im Thüringer Landtag Erfurt. Als „Bombergs Erbe. … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 5 | 29. Februar 2016
Der Zeichner und Grafiker Arno Mohr und seine Schüler
von Klaus Hammer Warum haben seine Blätter, die ebenso impulsiv wie präzise sind, eine so zarte, spröde und unverwechselbare Ausstrahlungskraft? Der vor 15 Jahren verstorbene Nestor der Berliner Zeichnung und Grafik Arno Mohr hat nicht gern von Gefühlen gesprochen, wo … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 4 | 15. Februar 2016
Botschaften aus der Hölle des Holocaust
von Klaus Hammer Es ist totenstill im Raum. Kaum jemand wagt zu flüstern. Erschütterung, Entsetzen, Ergriffenheit, tiefes Mitgefühl steht in den Gesichtern der Besucher geschrieben. Die Schatten der Vergangenheit kehren zurück. Diese Künstler, die den Tod erlitten oder die das … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 3 | 1. Februar 2016
Das Spätwerk Max Lingners in neuer Bewertung
von Klaus Hammer Als sein Hauptwerk in der DDR-Zeit gilt das 1950 bis 1952 entstandene Wandbild am früheren Haus der Ministerien, dem heutigen Finanzministerium der Bundesrepublik, in der Leipziger Straße. Mit fünf anderen namhaften Künstlern war Max Lingner aufgefordert worden, … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 24 | 23. November 2015
Bernhard Heiliger – Skulptur als Antlitz der Zeit
von Klaus Hammer Die Skulptur ist das Antlitz unserer Zeit. Sie hat unsere Ängste, unsere Furcht und Unruhe begleitet. Sie hat uns erschüttert, weil sie den fortschreitenden Zerfall der Materie zeigte und uns durch aufeinanderfolgende Invasionen von Phantasmen in Schrecken … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 19 | 14. September 2015
Die Stadt hat viele Gesichter
von Klaus Hammer Antje Fretwurst-Colberg gehört zu den stillen Malerinnen und Grafikerinnen, die Kunst mit sich allein und wie außerhalb der zeitlichen Strömungen abmachen. Ihre biographischen Daten: 1940 in Hamburg geboren, aufgewachsen in Rostock, Kunsterziehungs-Studium in Greifswald, Studium an der … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 17 | 17. August 2015
Gauguins Traum vom verlorenen Paradies
von Klaus Hammer Die wunderbare Paul-Gauguin-Ausstellung in der Fondation Beyeler in Basel-Riehen ist im Juni mit einer Riesenbesucherzahl zu Ende gegangen. Geblieben ist der prächtige Katalog mit großformativen Farbabbildungen und mit Texten von ausgewiesenen Gauguin-Spezialisten, die neue Erkenntnisse zum Werk … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 12 | 8. Juni 2015
Der Schrei der Zeit. Egon Schiele
von Klaus Hammer 1910 stellte er sich schreiend, mit übergroß, schmerzhaft aufgerissenem Mund dar, schräg in der Bildebene, in jener zerklüfteten und doch so korrekten Umrisslinie, die die Handschrift des Künstlers fast von Beginn an prägte. Seine verformten, nackten Selbstbildnisse, … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 10 | 11. Mai 2015
Mirós poetische Bild- und Sprachwelten
von Klaus Hammer Die Surrealisten brauchten seine Kunst – diese freie, lyrische Mischung aus Volksmärchen, Erotik, zynischem Humor, Bla-bla und grotesker Absurdität. Aber er brauchte ihre surrealistischen Theorien nicht. Joan Miró war Katalane, und in seiner Kindheit war Barcelona, die … Weiterlesen
18. Jahrgang | Sonderausgabe | 20. April 2015
Kunst aus dem Konzentrationslager
von Klaus Hammer Es gibt kaum ein bedrückenderes – aber auch notwendigeres – Buch als dieses. Über 15 Jahre hat der Kunsthistoriker und Historiker Jürgen Kaumkötter in Gedenkstätten, Archiven und Privatsammlungen geforscht und Kunst aus den Konzentrationslagern und Ghettos recherchiert, … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 4 | 16. Februar 2015
Oskar Schlemmer – Visionen einer neuen Welt
von Klaus Hammer Die Staatsgalerie Stuttgart, in der sich sowohl der Nachlass Schlemmers als auch der größte Museumsbestand seiner Werke befindet, widmet sich in einer Oskar-Schlemmer-Ausstellung dem Thema „Visionen einer neuen Welt“. Der in Stuttgart gebürtige Künstler, Repräsentant eines figürlichen … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 1 | 5. Januar 2015
Camille Pissarro – Vater des Impressionismus
von Klaus Hammer Nun schon seit mehr als 100 Jahren ist der Impressionismus die beliebteste aller modernen Kunstrichtungen. Der Hunger auf impressionistische Gemälde und Zeichnungen scheint unersättlich, obwohl der Impressionismus doch eine untergegangene Welt verkörpert: eine prämoderne Welt, deren Bilder … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 26 | 22. Dezember 2014
Die Wiener Ringstraße – ein Architekturmuseum des Historismus
von Klaus Hammer „Es ist mein Wille“, so dekretierte Kaiser Franz Joseph 1857 die Um- und Neugestaltung Wiens, die im Bau der Ringstraße gipfelte. Nach dem Abbruch der Befestigungsanlagen wurde 1858 mit dem Bau dieses Prachtboulevards begonnen, und er konnte … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 24 | 24. November 2014
Dieter Goltzsche zum Achtzigsten
von Klaus Hammer „Brückegehen“ hat er seine Ausstellung genannt, die die Akademie der Künste in ihrer Reihe „Sehen und Denken“ 2012 veranstaltete, und dazu ein Künstler-Credo geschrieben: Im Traum geht jeder andere Brücken. Man ist nicht der, für den man … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 20 | 29. September 2014
Carlfriedrich Claus’ Denklandschaften
von Klaus Hammer Ganz zurückgezogen wie ein Eremit lebte er im erzgebirgischen Annaberg, als gelehrter Poet und Künstler, Avantgardist einer eigenständigen intermediären Kunst. Er wusste sich ebenso der Erkenntnisse der Kunst und Literatur wie Naturwissenschaften, der Philosophie wie Psychologie, der … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 19 | 15. September 2014
Der „Schriftmaler“ Max Uhlig
von Klaus Hammer Als „grafischer Zeichner (Schriftmaler)“ wollte er sich bezeichnet wissen und anstelle des Zeichnens und Malens eher den Begriff des raschen „Niederschreibens“ des Sichtbaren gelten lassen. Mit seiner fließend spontanen Kalligrafie hat der 1937 in Dresden geborene Max … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 18 | 1. September 2014
Die Welt des Zeichners Gerhard Altenbourg
von Klaus Hammer „Spiel auf zweierlei Ebenen“ heißt ein Aquarell des phantastischen Realisten Gerhard Altenbourg aus dem Jahre 1956. Ein Geschöpf fremder Herkunft stellt sich hier als ein Wunderbares, Ungewohntes zwischen die uns vertrauten Dinge, unter unser Licht, in unseren … Weiterlesen
17. Jahrgang | Sonderausgabe | 28. Juli 2014
Die Tunisreise 1914 von Klee, Macke und Moilliet
von Klaus Hammer Das Ereignis der legendären Tunisreise der drei Künstlerfreunde Paul Klee, August Macke und Louis Moilliet jährt sich zum hundertsten Mal. Deshalb sind im „Zentrum Paul Klee“ Bern die auf dieser Reise entstandenen oder von ihr inspirierten Werke … Weiterlesen