23. Jahrgang | Nummer 9 | 27. April 2020

Bemerkungen

Polit-Chamäleons

Die Psychologie kennt den „Chamäleon-Effekt“. Grob verallgemeinert bezeichnet er die unbewusste Nachahmung von Gesten, Handlungen und Stimmungslagen eines anderen. Man kann das im Zoo beobachten: Springt aus einer Eisbärengruppe heraus ein Tier ins Wasser, kann man davon ausgehen, dass in wenigen Augenblicken andere dem folgen werden. Auch wer mit einer größeren Gruppe Kinder wandern geht weiß: Stellt sich ein Knabe an den Wegesrand und muss pullern, folgen die anderen unweigerlich binnen kürzester Zeit.
In der Politik ist das ähnlich. Eine Handlung, die ein gewisses „Hallo“ erzeugt, wird sofort nachgeahmt. Gehört der Initialzünder zur politischen Konkurrenz, wahrt man eine gewisse Anstandsfrist. Auch das kennen wir aus dem Alltag. Geht aus einer Mädchengruppe zum Beispiel auf einer Party eine Richtung Toilette, folgen die anderen auch. Egal, ob sie nun müssen oder nicht. Aber nicht alle gleichzeitig … Trefflich beobachten kann man diesen Effekt derzeit am Beispiel der Tragepflicht von Atemmasken in der Öffentlichkeit. Mecklenburg-Vorpommern begann und wurde belächelt. Mit naturwissenschaftlicher Bildung beschädigte Kritiker meinten gar, die Dinger seien de facto nutzlos, allerdings „besser als nichts“. Dann zog mit dem Super-Markus an der Spitze Bayern nach, jetzt kommen peu á peu alle anderen. Nur Brandenburgs Gesundheitsministerin stellte sich stur und meinte, die Abstandsreglungen wären wichtiger. Die wurde aber vom Innenminister in die engen Schranken ihrer Bedeutung verwiesen. Potsdam wäre sowieso ausgeschert. Der Potsdamer OB Mike Schubert (SPD) wollte unbedingt die Masken. Schließlich hätten – so weiß es der Hof-Sender Antenne Brandenburg – solches auch Jena und Wolfsburg getan. Genau das ist der Chamäleon-Effekt.
Wir sind gespannt, was als Nächstes kommt. Regelmässig tagen 16 verschiedene Landesregierungen in Sachen Corona-Schutzverordnungen. Irgendetwas Neues müssen die verkünden. Das ist wie mit den kleinen Jungs am Wegesrand. Irgendetwas muss rauskommen … Gerade höre ich, Schleswig-Holstein prüft, die Schule wieder samstags stattfinden zu lassen. Na, wer gibt wohl das erste Chamäleon?
Die bloße Nachahmung ohne wirklich Eigenes nennen die Psychologen Imitation. Der Hinweis des Potsdamer OBs auf die gefährliche Nähe Berlins ist nichts Eigenes. Das gehört zur Potsdamer Folklore. Diese Trachtenjacke hatte sich auch der brandenburgische Innenminister angezogen. Dass er damit chamäleonartig dem Verhaltensmuster des Landrates von Ost-Prignitz-Ruppin folgt, hat er offenbar noch nicht bemerkt. Der sperrte vor Ostern die Grenzen des Landkreises aus Furcht vor einer Überflutung durch 3,5 Millionen Berliner Virusschleudern.

Günter Hayn

Rechthaber

Seine Meinung ist die rechte,
wenn er spricht, müßt ihr verstummen,
sonst erklärt er euch für Schlechte
oder nennt euch gar die Dummen.

Leider sind dergleichen Strolche
keine seltene Erscheinung.
Wer nicht taub ist, meidet solche
Ritter von der eignen Meinung!

Wilhelm Busch

Stephan Hermlin biografisch gesehen

Die verdienstvolle Reihe der „Frankfurter Buntbücher“ führt uns oft an entlegenere Orte, die überraschenderer Weise eine manchmal unterschätzte Rolle für die Geschichte der deutschen Literatur gespielt haben. Das hier zu Würdigende bleibt allerdings in Berlin, noch dazu in einem Stadtbezirk, der für Konrad Adenauer geradezu synonym für das verhasste Regime des anderen deutschen Staates war, in Pankow.

„Ich bin ein spätbürgerlicher Schriftsteller – was könnte ich als Schriftsteller auch anders sein. Ich hörte nicht auf, einer zu sein, während ich Jahrzehnte hindurch Kommunist war und blieb.“ So bezeichnete sich 1978 Stephan Hermlin, der eine Respektsfigur in der DDR war, auch wenn oder gerade weil er oft von den Parteigrößen ins politische Abseits gedrängt wurde, und dem die französische Moderne eigentlich viel näher lag als der sozialistische Realismus. Immer wieder hat er seine Stimme erhoben gegen den Dogmatismus in der DDR, er protestierte auch gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns, hielt aber zeitlebens an seiner Überzeugung eines menschlichen Sozialismus fest.

Klaus Völker, der Verfasser des jüngsten Heftes der „Frankfurter Buntbücher“ lernte Stephan Hermlin 1960 näher kennen und war oft in dessen Haus in Berlin-Niederschönhausen zu Gast. Aus Erinnerungen und Korrespondenzen, auch aus Gesprächen, die er mit Familienangehörigen Hermlins führte, lässt er ein vorurteilsloses, aber keineswegs widerspruchsfreies Bild des Dichters entstehen, der es als das Vorrecht des Dichters ansah, „vernunftlos zu träumen“. In dem Roman „Abendlicht“ (1979), den eine beeindruckende sprachliche Virtuosität auszeichnet – der Roman gehört zu den Höhepunkten der DDR-Literatur – erzählt Hermlin die Lebensgeschichte eines jungen Mannes, die Parallelen zu seiner eigenen aufweist. Man hat ihn im Westen als direkte Autobiographie missverstanden, und da Hermlin auch seine frühe Biographie an einigen Stellen retuschiert hatte, wie Recherchen des Journalisten Karl Corino ergeben haben, geriet er nach der Wende in einige Bedrängnis. Seine große literarische Leistung und seine literaturpolitischen Verdienste bleiben aber unangefochten, und es ist Völker zu verdanken, dass er mit seiner einfühlsamen Würdigung einen wesentlichen Beitrag zu einer angemessenen Einschätzung der Persönlichkeit Hermlins geleistet hat.

Klaus Hammer

Klaus Völker: Stephan Hermlin in Berlin-Niederschönhausen (1947–1997) – Frankfurter Buntbücher 66, verlag für berlin-brandenburg, Berlin 2020, 32 Seiten, 8,00 Euro.

Musikalische Lebensreise

Hans-Eckardt Wenzel, der als Künstler schlicht als „Wenzel“ firmiert, hat mit seiner Band im vergangenen Sommer unter dem Titel „Lebensreise“ eine Doppel-CD eingespielt. Entstanden ist sie als Live-Dokumentation eines Konzerts in Kamp, einem Fischerdorf am Stettiner Haff. Der in der DDR geborene und aufgewachsene Wenzel ist sozusagen ein multifunktionaler Künstler: Musiker, Komponist, Autor, Clown. Im Jahre 1987 erschien mit „Stirb mit mir ein Stück“ seine erste Langspielplatte, für die er mit der „Goldenen Amiga“ geehrt wurde. Seither sind weit über vierzig Tonträger und etliche Bücher erschienen. Und es gab in dieser langen Zeit zahlreiche künstlerische Begegnungen und Kooperationen, zum Beispiel mit der Folk-Ikone Arlo Guthrie.

Neben eigenen Texten hat er auch Gedichte unter anderem von Christoph Hein, Heinrich von Kleist oder – sehr verdienstvoll – von Theodor Kramer vertont und gesungen. Letzterer ist ein leider in Vergessenheit geratener österreichischer Schriftsteller, der als Jude und Sozialdemokrat nach dem „Anschluss“ Österreichs nach England floh. Erst 1957 kehrte er in sein Heimatland zurück, wo er nach einem Schlaganfall bereits im darauffolgenden Jahr verstarb. Mit „Brief aus der Stadt“ und „Vom Nicht-Beigeben“ haben zwei Kramer-Gedichte Eingang in die aktuelle Veröffentlichung gefunden.

Im letzteren Text heißt es: „Schmerzt Elend dich, lass dich dein Mitleid schmerzen, / reiß aus, was recht dich dünkte, auszumerzen; / und bricht dir früh dabei das Herz entzwei: / in dem, was du verlangst, gib niemals bei.“ Diese Zeilen sind auch eine poetische Umschreibung des künstlerischen Werkens und Wirkens von Wenzel. Diese Melange aus Melancholie und Lebenslust und Sprachpoesie findet auch im Album „Lebensreise“ wieder einen bewundernswürdigen Niederschlag. hervorzuheben sind auch die musikalische Leichtigkeit und Finesse seiner Band. Möge die Lebensreise dieses grundsympathischen Künstlers noch viele weitere Stationen umfassen!

Wenzel & Band: Lebensreise, Do-CD, Label Matrosenblau/Indigo 2019, circa 18,90 Euro.

Thomas Rüger

Wohlfeil mit sprachlicher Brillanz

In den vergangenen Tagen erschienen gleich zwei neue Nummern des kleinen Gedichtmagazins „Poesiealbum“. Diese 32 Seiten schmalen Heftchen erfreuten in der DDR mit einmaligen Sammlungen viele literaturbegeisterte Menschen. Auf populäre Weise wurde dem lesehungrigen Bürger vom Verlag Neues Leben Berlin erlesene Dichtung der Vergangenheit und Gegenwart präsentiert. In 25 Jahren stellten Bernd Jentzsch und Klaus-Dieter Sommer 275 Hefte zusammen, die die Weltkulturen, darunter viele Erstauftritte, widerspiegelten. Da konnte man Lyrik von Gotthold Ephraim Lessing, Alexander Puschkin, Frederike Kempner und sogar deutsche Übersetzungen von Bob Dylan Songs lesen. Aber auch Dieter Süverkrüpp, Karl Marx, Hans Georg Stengel, Christian Morgenstern und Bernd Rump wurden einer großen Leserschar näher gebracht.

Nach der Wende stellte man die „Poesiealbum“-Reihe leider zu nächst ein, da kein Verlag mit Gewinn rechnete. Doch dann wagte sich der Märkische Verlag Wilhelmshorst an das Abenteuer Lyrik und veröffentlicht nun seit einigen Jahren erneut das „Poesiealbum“. So konnte man sich schon mit Gedichten von Immanuell Weißglas, Thomas Böhme, Therese Chromik. Alfred Grünewald und Ingeborg Bachmann auseinander setzen. Oder der Leser entdeckte die Lyrik aus der Zeit des Dadaismus, verlor sich in Weltschmerzzeilen, las Sätze der Moderne oder rhythmisch elegante bis berückend sinnliche Verse. Wer das „Poesiealbum“ abonniert hat, fand nun im Briefkasten einmal das Heft mit Werken des Nobelpreisträgers Peter Handke und des „deutschen Großmeisters des komischen Gedichts“ Thomas Gsella. Nun gut, wir wollen nicht schon wieder etwas erfahren über Peter Handke, der ja ein Dichter der besonderen Gleichmuts sein soll und einen „Trotz-Kosmos“ beackert, wie es sehr schön und verwirrend auf der letzten Seite vom „Poesiealbum“ Nummer 351 beschrieben wird. Diese 351 wiederum ist voller Satire, Humor und fast zersetzender Zeitkritik. Und alles immer schön gereimt und wohlklingend. So schreibt der feine Herr Gsella nämlich, dem das Heft gewidmet ist und der 1958 in einen nun neunköpfigen Essener Lehrerhaushalt rutschte. Nach dem Lehramtsstudium für Deutsch und Geschichte ging er als mobiler Altenpfleger, Straßenmusiker und schließlich als freier Autor unter die Leute. Bekannt wurde Thomas Gsella als Redakteur (von 1992 bis 2005) und später als Chefredakteur (bis 2008) der Satirezeitschrift Titanic. Unterwegs ist er bis heute ausgiebig, mit Hans Weil von den Biermösl Blosn oder mit der Titanic Boy Group. Aus seinen Lyrikbänden, die da u.a. heißen: „Nennt mich Gott“ (2008), „Reiner Schönheit, Glanz und Licht“ (2011), „Von Aachen bis Zwickau“ (2016) und „Festgedichte“ (2019), dem Neuesten, wählte der Rudolstädter Autor Matthias Biskupek einige wohlfeile und sehr vergnügliche Stücke aus. Jeder Reim hat Charme und sprachliche Brillanz, zeugt von Intelligenz und Wortwitz. Der Dichter Gsella, der jetzt in Aschaffenburg wohnt, kann alles bedichten und mit bissigem Humor überschütten, ob nun die Beamten, verschiedene von ihm bereiste Städte oder einfach nur die Deutschen: „Den Deutschen eint von Nord bis Süd / Die Vielzahl der Talente: / Der Lagerbau, der Genozid, / Das Bier, die Riesterrente.“

Der „Ossi“ kommt, wie soll es anders sein, schlecht weg, aber die Bundeswehr noch viel schlechter: „Denn Nazis gehen am liebsten hin, / hier könnse groß was werden / Und finden ihren größten Scheiß auf Erden, …“

Diese unvergessliche Nummer 351 wird von zwei knackigen Grafiken Rudi Hurzlmeiers umrahmt.

Thomas Gsella: Poesiealbum 351, Märkischer Verlag, Wilhelmshorst 2020, 32 Seiten, 5,00 Euro.

Thomas Behlert

Aus anderen Quellen

Gabriele Muthesius hat ihren bisherigen zwei Beiträgen zum Thema Coronakrise – erschienen auf den NachDenkSeiten am 24.3.2020 und am 8.4.2020 – einen Teil III folgen lassen. Darin zitiert die Publizistin Prof. Dr. Klaus Püschel, Rechtsmediziner, der seit Ausbruch der Epidemie in Hamburg Verstorbene obduziert, die positiv auf Corona getestet worden waren. Seine Einschätzung: „Corona ist eine vergleichsweise harmlose Viruserkrankung. Wir müssen uns damit beschäftigten, dass Corona eine normale Infektion ist, und wir müssen lernen, damit zu leben, und zwar ohne Quarantäne.“

Gabriele Muthesius: Die Coronakrise – Aspekte abseits des Mainstreams (III), NachDenkSeiten, 22.04.2020. Zum Volltext hier klicken.

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Als Hans-Joachim Maaz 1990 in seinem Buch „Gefühlsstau“ einen psychotherapeutischen Blick zurück auf die DDR warf und konstatierte, „dass jeder Mensch, dem ich begegnet bin, randvoll mit seelischem Elend“ war, war er im Westdeutschen rasch wohl gelitten, und das nicht nur im Feuilleton. Ob sich dies jetzt wiederholen wird, darf bezweifelt werden, denn gerade hat Maaz zu Corona konstatiert: „Dass Politik, Medien und ein größerer Teil der Bevölkerung ein nahezu paranoisches, im Grunde genommen absolut unverständliches Denk- und Handlungssystem mit größter Zerstörungskraft generieren, das fordert eine psychodynamische Deutung, um absolut Irrationales noch halbwegs verstehen zu können.“ Und: „Am schwierigsten dürfte die notwendige Annahme sein, dass die weltweiten Machteliten so schwer narzisstisch eingeengt sind, dass sie nur noch ihre sogenannten „rettenden Maßnahmen“ sehen, mit denen sie unbedingt immer Recht behalten müssen und keine Unsicherheit, keine Zweifel, keine Kritik aushalten und zulassen können.“

Hans-Joachim Maaz: Die Corona-Religion, rubikon.news, 18.04.2020. Zum Volltext hier klicken.

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Angesichts der zu erwartenden gravierenden wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Coronakrise erinnert sich Maritta Tkalec und schlägt zugleich den Bogen ins Hier und Heute: „Nach 1990 lag schon einmal eine deutsche Volkswirtschaft auf dem Ramschtisch. Damals agierte keine höhere Gewalt wie das Corona-Virus, und doch lassen sich Parallelen erkennen. Vor allem hilft die Erinnerung, nicht die Fehler von damals zu wiederholen. Dazu gehört es, diese zumindest zu benennen, Alternativen zu prüfen und Ideen zu entwickeln.“ Zur Treuhand hält sie fest: „Ihr Auftrag lautete: Die DDR-Wirtschaft wegprivatisieren, so schnell wie möglich. […] Rückblickend muss man sagen: Der Ausverkauf war gewollt. Dem Wählerwillen entsprach die Abwicklung der DDR-Wirtschaft nicht. Faktisch lief die Deindustrialisierung des sogenannten Beitrittsgebietes auf eine Fortsetzung des Kalten Krieges mit ökonomischen Mitteln hinaus. Die rechtskonservative Regierung Helmut Kohl ergriff die einzigartige Chance, das jahrzehntelang bekämpfte System im östlichen Teil Deutschlands mit Stumpf und Stiel zu beseitigen. Warten wir ab, was Zeithistoriker in zehn Jahren zu dieser These sagen.“

Maritta Tkalec: Eigentum des Volkes: Lehren aus dem Zusammenbruch, berliner-zeitung.de, 08.04.2020. Zum Volltext hier klicken.

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In der Blättchen-Ausgabe 08/2020 gab es eine „Antwort“ an Klaus Wolfram samt einem Link zu dessen im November 2019 vor der Akademie der Künste zu Berlin gehalteten Rede. Der Text ist dem Historiker und DDR-Erklärer Ilko-Sascha Kowalczuk offenbar schwer auf den Magen geschlagen. Er hat repliziert – mit diesem Tenor: „In den vergangenen Monaten habe ich an vielen Debatten landauf, landab über Deutschlands und Europas Weg seit 1989 teilgenommen. Bei diesen Debatten konnte ich keine Ost-West-Lager mehr ausmachen. Ich habe in den letzten Tagen viele Freunde nach ihren Eindrücken über Wolframs Vortrag befragt. Ich fand unter ihnen keinen, der sich in dem Geschriebenen von Wolfram wiederfand.“

Ilko-Sascha Kowalczuk: „Wo waren die, die dagegen waren?“, berliner-zeitung.de, 15.04.2020. Zum Volltext hier klicken.

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„Zwar würde ein regionaler Atomkonflikt“, so der in Wien erscheinende Standard, „zwischen Indien und Pakistan die Welt nicht direkt untergehen lassen, die Auswirkungen wären aber dennoch von globaler Tragweite. Eine internationale Forschergruppe hat nun in einer detaillierten Studie, die Klima-, Landwirtschafts- und Wirtschaftsmodelle kombiniert, die Folgen eines solchen nuklearen Katastrophenszenarios durchgerechnet. Das erschreckende Fazit: Ein lokaler atomarer Schlagabtausch, bei dem ‚nur‘ 100 Atomwaffen (also weniger als ein Prozent aller weltweit verfügbaren Nuklearwaffen) eingesetzt werden, würde der Welt ein Jahrzehnt der Abkühlung bescheren und dadurch zur schlimmsten weltweiten Nahrungsmittelverknappung in der modernen Geschichte führen.“

Lokaler Atomkrieg würde die ganze Welt in eine Hungersnot stürzen, derstandard.at, 16.03.2020. Zum Volltext hier klicken.