Schlagwort-Archiv: F.-B. Habel (in 118 Beiträgen)

26. Jahrgang | Nummer 24 | 20. November 2023

Bemerkungen

Das Leid der anderen Der Bandleader Andrej Hermlin ist nach 33 Jahren Mitgliedschaft aus der Partei Die Linke ausgetreten, nachdem er zuvor schon der VVN-Bund der Antifaschisten den Rücken gekehrt hatte. Seine Begründung: Einer könne „nicht gleichzeitig Sozialist und Antisemit … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 21 | 9. Oktober 2023

Vom Eisenbahnersohn zum Tucholsky-Kenner

von F.-B. Habel Nun ziehen Sie erstmal Ihre Hose aus“, wurde der junge Germanist Ian King aus Glasgow, kaum, dass er das Haus betrat, in Rottach-Egern von der älteren Dame aufgefordert. Sie hatte einst sein Idol Kurt Tucholsky geliebt. King … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 17 | 14. August 2023

Bemerkungen

Kalender, Kalender, Kalender – 2024   Der Sonnenstand hat auf der Nordhalbkugel seinen Höhepunkt überschritten. Der Sommer neigt sich langsam seinem Ende zu. In wenigen Wochen werden in den Supermärkten die ersten Weihnachtsartikel in die Regale geräumt. Es ist also … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 15 | 17. Juli 2023

Der stille Krieg zwischen Künstlern und Macht

von F.-B. Habel Ein großer Internationalist, trotz seines deutsch klingenden Namens ein Bulgare, ein Philosoph unter Filmemachern und Politikern, war Angel Wagenstein, dem es vergönnt war, ein ganzes Jahrhundert zu durchleben und mitzugestalten. Ende Juni ist er im 101. Lebensjahr … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 15 | 17. Juli 2023

Bemerkungen

Menschenwürde und Justizvollzug   Der kürzlich erschienene Jahresbericht 2022 der Nationalen Stelle zur Verhütung von Folter zeigt, dass es in deutschen Haftanstalten nach wie vor zu Verletzungen der Menschenwürde von Gefangenen kommt. „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 13 | 19. Juni 2023

Bemerkungen

Anmerkung aus heutiger Sicht In der vorangegangenen Ausgabe dieses Magazins ist wieder einmal Tucholsky zitiert worden: „[…] das Recht zum Kampf, das Recht auf Sabotage gegen den infamsten Mord: den erzwungenen – das steht außer Zweifel. […] Mit Lammsgeduld und … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 12 | 5. Juni 2023

Bemerkungen

Aus: Über wirkungsvollen Pazifismus   […] Man kann nämlich auch zu Hause bleiben. Und man kann nicht nur zu Hause bleiben. Wieweit zu sabotieren ist, steht in der Entscheidung der Gruppe, des Augenblicks, der Konstellation, das erörtert man nicht theoretisch. … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 2 | 16. Januar 2023

Nekrologe 2022 (II)

von F.-B. Habel Die Kette der Todesfälle des alten Jahres riss bis zum Schluss nicht ab. Zu den einst im Osten Prominenten, deren Tod nur sporadisch gemeldet wurde, zählt auch Christiane Ufholz, die ganz am Ende des Jahres 2022 von … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 1 | 2. Januar 2023

Nekrologe 2022

von F.-B. Habel Für das alte Jahr konnte man den Eindruck gewinnen, dass uns besonders viele Menschen verließen, die zumindest eine Zeitlang in der Öffentlichkeit standen und die uns durch ihre Arbeit begleitet haben. Einige wurden im Blättchen bereits gewürdigt … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 18 | 29. August 2022

Ralf Schenk – gegen Geschichtsvergessenheit

von F.-B. Habel Was hat dieser Mann nicht alles geleistet! Als Journalist war Ralf Schenk Filmkritiker und Filmhistoriker, hat Bücher über Filme herausgebracht, an Fernsehdokumentationen als Autor mitgearbeitet, saß in vielen Gremien, auch in der Auswahlkommission der Berlinale (von der … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 14 | 4. Juli 2022

Von der Salonschlange zur Grande Dame

von F.-B. Habel Unvergessen bleibt mir das erste Mal, als ich Marion van de Kamp in den sechziger Jahren in der Volksbühne sah: In Eugène Scribes Komödie „Das Glas Wasser“ spielte sie die Herzogin (die Rolle, die Hilde Krahl in … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 2 | 17. Januar 2022

Nekrologe 2021 (II)*

von F.-B. Habel Hier soll an Künstler und andere Menschen der Öffentlichkeit erinnert werden, die uns 2021 verlassen haben und die besonders in der DDR bekannt waren. Viele von ihnen werden allzu leicht vergessen, was mit der noch immer nicht … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 1 | 3. Januar 2022

Die Kunst zu merkeln

von F.-B. Habel Nachdem sie mehr oder minder belächelte Ministerin unter Bundeskanzler Kohl war, gewann Angela Merkel Profil, als sie zunächst Generalsekretärin der CDU, dann Vorsitzende wurde, und als Bundeskanzlerin kam sie ihrem Ziehvater Kohl in Ausdauer nahe und hatte … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 26 | 20. Dezember 2021

Nekrologe 2021

von F.-B. Habel Wieder gilt es, am Jahresende an Menschen zu erinnern, die uns verlassen haben, oft von den Medien unbemerkt – obwohl sie eine Zeitlang als Künstler in der Öffentlichkeit standen. Aus der Lokalpresse, Familienanzeigen oder den sozialen Netz-Medien … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 23 | 8. November 2021

Einzelbilder, gesamt betrachtet

von F.-B. Habel Der Kritiker Manfred Georg (1893–1965) schrieb in der Weltbühne 2/1924 über den neuen Film „Sylvester“: „Die Handlung in ‚Sylvester‘ umfaßt die Dauer einer Dreiviertelstunde. Ebenso lange läuft der Film.“ Was für eine Fassung hat Georg unmittelbar nach … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 20 | 27. September 2021

Dieser andere Blick

von F.-B. Habel Nach Monaten der Isolation haben sich viele Leute zu Menschenansammlungen zusammengefunden, wie ich bei meinen nachgeholten Festivalbesuchen in Schwerin und in der Lausitz feststellen konnte. Auf dem Weg zum Schweriner Capitol in der Wismarschen Straße musste ich … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 17 | 16. August 2021

Der Gang vor die Hunde

von F.-B. Habel Es ist unmöglich, die innere Triebfeder eines Romans zu erfassen, wenn man ihn in 90 oder 100 Minuten packt, meint Regisseur Dominik Graf. Darum dauert seine Adaption von Erich Kästners etwa 200 Seiten starkem Roman „Der Gang … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 15 | 19. Juli 2021

Peter Edel – Antifaschist, Grafiker, Schriftsteller

von F.-B. Habel Anfangs stand in der Überschrift statt „Antifaschist“ der Begriff „Widerstandskämpfer“. Aber Widerstandskämpfer in der DDR? Zu den Leuten, die im DDR-Widerstand waren, weil sie sich gegen die zweifellos oft restriktive Politik der DDR zur Wehr setzten, gehörte … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 13 | 22. Juni 2021

Bemerkungen

Neues von den Grünen Washington – kein Bammel vor den Grünen: Auch in den USA ist längst zur Kenntnis genommen worden, dass nach den Bundestagswahlen vom 26. September Die Grünen mit einiger Wahrscheinlichkeit mindestens an der Regierungsausübung teilhaben werden. Doch schlaflose … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 9 | 26. April 2021

Ein Jahrhundertleben und die Short Story

von F.-B. Habel „Lebst also im Osten“, sagte der Mann, und ich bestätigte das, obwohl mein Bleiben dort noch gar nicht feststand. „Na, dann sieh mal zu, dass du wieder dorthin kommst – zu den Russen.“ Walter Kaufmann, „Heimkehr 1955“ … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 8 | 12. April 2021

So wäre es, wenn …

nach Ignaz Wrobel Schlagzeile in BILD: Kommt die Impfpflicht? – Wie wir erfahren, ist soeben im Bundesjustizministerium ein Referentenentwurf fertiggestellt worden, der sich mit der Einführung der Impfpflicht befasst. Alle Morgenjournale: Die von einer Boulevardzeitung verbreitete Meldung von der Wiedereinführung … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 6 | 15. März 2021

Bandiera rossa

von F.-B. Habel Sie ist für andere Rollen berühmt, aber Jutta Hoffmann ist durchaus auch musikalisch. Sogar in der Uraufführung eines Musicals hat sie gesungen – 1963 in der Bearbeitung von Shakespeares „Was ihr wollt“ im Berliner Theater der Freundschaft. … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 3 | 1. Februar 2021

Bemerkungen

Wolfgang Wippermann in Dankbarkeit Mitte der 1990er Jahre durfte ich mich fast 20 Jahre nach dem Diplom einem Ergänzungsstudium der Geschichte widmen, um mich anschließend noch einmal dem Ritual einer ergänzenden Staatsprüfung zu unterwerfen. Das war nötig, um unter dem … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 1 | 4. Januar 2021

Nekrologe 2020*

von F.-B. Habel In unserer kurzlebigen Zeit verliert man Menschen der Öffentlichkeit leicht aus den Augen, wenn sie ein paar Jahre zurückgezogener leben und sich plötzlich verabschieden. Gerade Persönlichkeiten, die in der DDR bekannt waren, werden dabei von den Medien … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 26 | 21. Dezember 2020

Nekrologe 2020

von F.-B. Habel In unserer kurzlebigen Zeit verliert man Menschen der Öffentlichkeit leicht aus den Augen, wenn sie ein paar Jahre zurückgezogener leben und sich plötzlich verabschieden. Gerade Persönlichkeiten, die in der DDR bekannt waren, werden dabei von den Medien … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 26 | 21. Dezember 2020

Antworten

David John Moore Cornwell, Ex-Schlapphut und Schriftsteller – Dass Ihre Bücher, sobald DDR abgeschildert wurde, nicht das Gelbe vom Ei waren, ist in diesem Magazin nicht zu Unrecht moniert worden. Andererseits soll hier natürlich überhaupt nicht in Abrede gestellt werden, … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 25 | 7. Dezember 2020

Die Großkusine

von F.-B. Habel Fang’ nie was mit Verwandtschaft an, dann bist du wirklich besser dran!“ Die heiteren Titelzeilen aus einem Chanson, das Kurt Tucholsky für eine Revue von Rudolf Nelson schrieb, nahm der Autor sehr ernst. Nur wenn es unumgänglich … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 23 | 9. November 2020

Deutsches Kabarett – so oder so lachhaft!

von F.-B. Habel Ich habe nie geglaubt, dass so viel Arbeit dahintersteckt, um zu erreichen, dass Leute abends zwei Stunden lachen, ohne dass sie und die Autoren sich hinterher zu schämen haben. Und gar, bis es soweit ist, dass man … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 14 | 6. Juli 2020

Alleinstehend vorm Aufstehen

von F.-B. Habel Als Peter Wawerzinek vor zehn Jahren in Klagenfurt sowohl den Ingeborg-Bachmann-Preis wie auch den Publikumspreis des Wettbewerbs gewann, war er 55 und die Presse nannte ihn einen „Methusalem“, wie er in der jungen Welt berichtete. In der … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 8 | 13. April 2020

Die beiden Bindelbands

von F.-B. Habel Die Überschrift ist von Peter Panter aus der Weltbühne 48/1919 geborgt. Er setzte sich darin polemisch mit dem künstlerischen Gebaren der Theaterunternehmer Rotter auseinander, nicht zum ersten Mal und nicht als einziger Weltbühnen-Autor. Wer sich mit dem … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 5 | 2. März 2020

Bemerkungen

Meinungsfreiheit und Zufallsfunde „Auch du Negerliebhaberin hast es auf unsere Todesliste geschafft und hast hiermit offiziell den dritten Platz eingenommen.“ Diesen Auszug eines an sie gerichteten Drohbriefes veröffentlichte die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli Ende vergangenen Jahres auf Twitter. Chebli wehrt … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 3 | 3. Februar 2020

Nekrologe 2019

von F.-B. Habel Nach vielen Jahresrückblicken macht man wieder die Feststellung, dass einige Menschen, die zumindest eine Zeitlang im Blickpunkt der Öffentlichkeit standen und uns im vergangenen Jahr verließen, nur sehr knapp – wenn überhaupt! – gewürdigt wurden. Oft sind … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 25 | 9. Dezember 2019

Wenn ich heule, war es Kunst!

von F.-B. Habel An die verdienstvolle Reihe der „Lesebücher für unsere Zeit“, die Weltbühnen-Autor Walther Victor 1949 im Volksverlag Weimar begründete, und in der er illustre Autoren wie Goethe, Heine, Tucholsky, Kleist, Brecht und Weinert einer nachgewachsenen Generation nahebrachte, fühlte … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 23 | 11. November 2019

Tucholskys „Urenkelin“

von F.-B. Habel Im übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht. Kurt Tucholsky Selten wurde behauptet, der neue Tucholsky sei gefunden. Nachkriegs-Weltbühnen-Autor Lothar Kusche (Kurt Tucholsky-Preisträger 2007) nannte … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 18 | 2. September 2019

Bemerkungen

Fälschen durch Verschweigen Vor wenigen Tagen bezog der russische Botschafter in Deutschland, Sergej J. Netschajew, in der Zeitung junge welt Position zum deutsch-sowjetischen Nichtangriffsvertrag vom 23. August 1939. Anlass waren im Umfeld des 80. Jahrestages des Vertrages immer wieder auftauchende … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 16 | 5. August 2019

Bemerkungen

Eva Kaufmann zum Gedenken Am 18. Juli 2019 ist Eva Kaufmann gestorben. Sie war eines unserer aktivsten Mitglieder der Brigitte-Reimann-Gesellschaft (BRG) und von Anfang an dabei, in den mit dem Anschluss der DDR an die Bundesrepublik ausgelösten Debatten über das … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 15 | 22. Juli 2019

Bemerkungen

Film ab Die Sommerferien sind natürlich besonders prädestiniert zur Enkelbespaßung, denn so viel Urlaub, um die Zeit komplett dem Nachwuchs zu widmen, hat ja kein sozialversicherungspflichtig beschäftigter Elternteil, um von Selbständigen mit ihren häufig noch ganz anderen Zwängen gar nicht … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 14 | 8. Juli 2019

Der Mensch im Dokumentarfilm

von F.-B. Habel Erkunde weiter dieses Niemandsland. Sei risikofreudiger, künstlerisch und ideologisch. Joris Ivens Aus seinem bürgerlichen Vornamen George wurde Joris, und als Joris Ivens wurde der 1898 geborene Sohn eines Fotofabrikanten im niederländischen Nijmwegen bekannt als der Mann, der … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 13 | 24. Juni 2019

Bemerkungen

Macht und Ohnmacht Es gibt keine guten Nachrichten für Wikileaks-Gründer Julian Assange. Die britische Regierung hat dem Auslieferungsantrag der USA zugestimmt. Noch fehlt die Zustimmung eines Gerichtes, aber die Hoffnung auf ein gegenteiliges Urteil ist gering. Die USA und die … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 10 | 13. Mai 2019

Bemerkungen

Julian Assange und die Heuchelei der Medien Dass Whistleblower es nicht leicht haben, ist seit langem bekannt. Der Staatsapparat tut alles, um ihm nicht genehme Nachrichten zu verhindern, die Quelle zu jagen, den Ruf des Whistleblowers zu schädigen, ihn zu … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 8 | 15. April 2019

Bemerkungen

Na sorry! Ihr Körper bebte, und sie schrie wie die Leibhaftige: „Wer schafft die Arbeit? Wer schafft die Arbeit? Wer schafft die Arbeit? Na sorry, wer schafft die Arbeit? Die Wirtschaft schafft die Arbeit! Bitte merkt’s euch das einmal!“ Wir … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 2 | 21. Januar 2019

Nekrologe 2018

von F.-B. Habel Auch in diesem Jahr haben wir viele Menschen verloren, die zumindest eine Zeitlang im Blickpunkt der Öffentlichkeit standen. Einige waren so wichtig, dass das Fernsehen sein Programm änderte. Von diesen Verehrten – wie Rolf Hoppe oder Morten … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 1 | 7. Januar 2019

Nekrologe 2018

von F.-B. Habel Auch in diesem Jahr haben wir viele Menschen verloren, die zumindest eine Zeitlang im Blickpunkt der Öffentlichkeit standen. Einige waren so wichtig, dass das Fernsehen sein Programm änderte. Von diesen Verehrten – wie Rolf Hoppe oder Morten … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 26 | 17. Dezember 2018

Nekrologe 2018

von F.-B. Habel Auch in diesem Jahr haben wir viele Menschen verloren, die zumindest eine Zeitlang im Blickpunkt der Öffentlichkeit standen. Einige waren so wichtig, dass das Fernsehen sein Programm änderte. Von diesen Verehrten – wie Rolf Hoppe oder Morten … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 25 | 3. Dezember 2018

Bemerkungen

Ein Träumer des Kinos „Die Ewigkeit des Menschengeschlechts sind seine Träume“, hat Bernardo Bertolucci einmal gesagt. Als letzter Vertreter der großen realistisch-poetischen Regie-Titanen des italienischen Kinos ist er, der unter seinen Kollegen und Vorbildern Antonioni, De Sica, Fellini, Pasolini, Rosselini … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 23 | 5. November 2018

Realsatirikerin als Türsteher

Lebenskunst bedeutet, Problemen nicht auszuweichen, sondern daran zu wachsen. Anaximandros lt. Distel beim Abfassen einer Merkel-Biografie von F.-B. Habel Speziell nach der Teilung Berlins wurde im Westen gern der Schlager „Es gibt nur ein Berlin“ gespielt, den Willi Kollo 1932 … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 22 | 22. Oktober 2018

Bemerkungen

Sahras Elchtest Eben noch sehr geneigt, Sahra Wagenknechts Ansatz zu einer parteienunabhängigen Sammlung linksdemokratischer Kräfte („Aufstehen“) zu goutieren, hat sie nun leider umgehend ein betrübliches Beispiel für jene Arroganz gezeigt, wie selbige ihr gerade erst seitens linksparteilicher Führungskräfte entgegengeschlagen war. … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 26 | 18. Dezember 2017

Nekrologe 2017

von F.-B. Habel Unsere Mediennutzung wird angesichts der weiter zunehmenden Vielzahl zugänglicher Quellen immer partieller. Und, so mein Eindruck, viele Redakteure verfügen über immer weniger Kenntnisse, wer oder was in der Vergangenheit wichtig war. So entgehen dem Leser im Laufe … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 24 | 20. November 2017

Verlässliche Chronisten

von F.-B. Habel Keine Theatergattung steht so eng zwischen Kunst und Politik wie das Kabarett. Leicht kann man zerquetscht werden. Ein Blick zurück kann da manche Geschichtsstunde ersetzen, zumal wenn es sich um das Kabarett in der DDR handelt. Hier … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 19 | 11. September 2017

Lass dich nicht irremachen!

von F.-B. Habel „Zur Humanität eines Meisters gehört, seine Schüler vor sich zu warnen“, sagte Friedrich Nietzsche. Egon Günther, dessen letztes großes, leider an der Finanzierung gescheitertes Projekt ein Nietzsche-Film mit Christoph Waltz war, hat auch in München und Babelsberg … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 13 | 19. Juni 2017

Querweltein spaziert

von F.-B. Habel Renate Holland-Moritz, die in der vergangenen Woche nach relativ kurzem Krankenlager mit 82 Jahren starb, wurde von denen, die ihre lustvoll formulierten Sottisen zu spüren bekamen, als bösartig angesehen, von denen, die sie näher kannten, als Seele … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 8 | 10. April 2017

Der „Dreckskanacke“ als Journalist

von F.-B. Habel Die Erdogan-Regierung trägt ihren Wahlkampf auf dem Rücken eines deutsch-türkischen Journalisten aus. Deniz Yücel, den ich 2011 in Zusammenhang mit der Verleihung des Kurt-Tucholsky-Preises als klugen, humorvollen, vielleicht manchmal zu hektischen Menschen kennenlernte, der privat nicht zu … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 2 | 16. Januar 2017

Bemerkungen

Die Namenspatronin der Sibylle Sie gab einem der interessantesten Print-Erzeugnisse der DDR ihren Namen, der sechsmal im Jahr erschienenen Modezeitschrift Sibylle. Trotz beträchtlicher Auflagenhöhe (200.000 Exemplare wurden regelmäßig gedruckt) war die Zeitschrift ebenso wie Das Magazin „Bückware“. Die Rede ist … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 26 | 19. Dezember 2016

Nekrologe 2016

von F.-B. Habel „Sein Daniel war ein Kerl, mit dem nicht leicht zurechtzukommen ist, der sich in seinen Gefühlen nicht gern offenbart und hinter trotziger Gleichmütigkeit das bittere Leid und das strahlende Glück verbirgt.“ So konnte man einst über „Daniel … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 23 | 7. November 2016

Der böse „Pieron“

von F.-B. Habel „Tucholsky, Stettin/Szczecin, Polen und die Ostsee“ war das Motto der jüngsten Jahrestagung der Kurt Tucholsky-Gesellschaft (KTG). Zum Abschluss ihrer Zusammenkunft unternahmen die Teilnehmer am letzten Oktobersonntag eine Stadtrundfahrt durch Szczecin. Als es noch Stettin hieß, hatte Kurt … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 21 | 10. Oktober 2016

Bemerkungen

Ägypten ist überall Aufregend: Hermann Schulz hat eine Weihnachtsgeschichte zu Papier gebracht, die sowohl in Nicaragua als auch in Ägypten spielt. Und eigentlich auch zu Hause. Es geht um die höhere Wahrheit der Poesie, um den ewigen Einsatz von Humanisten … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 20 | 26. September 2016

Bemerkungen

Matrosen und Könige Es war schon eine Sternstunde, als Hilmar Thate 2008 beim Frühlingsfest des Friedrich-Wolf-Hauses in Lehnitz aus dem Text des Dichters „Kunst ist Waffe“ rezitierte. Er war links geblieben, auch wenn er 1980 in den Westen gegangen war. … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 12 | 6. Juni 2016

Bemerkungen

Presse, unabhängige Eine unabhängige Presse sei, so ist immer noch immer mal wieder zu hören, ein hohes Gut, ja nachgerade eine condicio sine qua non jeder wirklichen Demokratie. Dem ist auch schon widersprochen worden. Zum Beispiel: „So etwas gibt es … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 11 | 23. Mai 2016

Bemerkungen

Loblied auf Idealismus Wenn ich durch Antiquariate streife oder über Flohmärkte schlendere, finde ich immer wieder ein Buch von Harald Kretzschmar (oder eines unter seiner Beteiligung), das ich noch nicht hatte. Noch ein paar Funde – und ich werde mir … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 5 | 29. Februar 2016

Poesie und Wahrheit

von F.-B. Habel Eines von vielen Zeichen für die Verarmung unserer Kultur ist das Fehlen osteuropäischer Filme sowohl im Fernsehprogramm als auch bei den Kinoverleihern. Grund ist nur in zweiter Linie das Desinteresse von Verantwortlichen, in erster Linie liegt es … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 2 | 18. Januar 2016

Weltbühne-Autoren der Weimarer Republik und ihr geistiger Einfluss auf die Weltbühne ab 1946

von F.-B. Habel Solange die ›Weltbühne‹ die ›Weltbühne‹ bleibt, solange wird hier gegeben, was wir haben. Und was gegeben wird, soll der guten Sache dienen: dem von keiner Macht zu beeinflussenden Drang, aus Teutschland Deutschland zu machen und zu zeigen, … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 2 | 18. Januar 2016

Bemerkungen

Rascher Abschied 2016 – verdammt noch mal, wieso denn das? Eben hatten wir doch noch das gute alte 2015, bekannt aus Funk und Fernsehen und beliebt bei jedermann! Ich bin durchaus kein Freund des Immergleichen, aber es wäre doch gut … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 26 | 21. Dezember 2015

Nekrologe 2015

von F.-B. Habel Ein Jahr geht zu Ende, an dessen Anfang noch Menschen unter uns waren, die uns verlassen haben. Man wird erstaunt sein, welche Künstler, einst gefeiert und geehrt, nun fehlen, ohne dass die Öffentlichkeit größere Notiz davon nahm. … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 21 | 12. Oktober 2015

Kleinkunst als Großkunst

von F.-B. Habel Es war eine bewegende Stunde, als Volker Kühn vor einem Jahr auf der Dresdner Tagung der Kurt Tucholsky-Gesellschaft die Ehrenmitgliedschaft verliehen wurde. Der Geehrte, der gemeinsam mit seiner Frau, der Schauspielerin Katherina Lange, an die Elbe gekommen … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 18 | 31. August 2015

„Schmierjude“ als Ehrenbürger

von F.-B. Habel „Noch der niedrigste Pazifismus hat gegen den edelsten Militarismus tausendmal recht! Es gibt kein Mittel, das uns nicht recht wäre, den Moloch des Kriegswahnsinns und des Staatswahnsinns zu bekämpfen.“ So Kurt Tucholsky anlässlich des Verbots der Remarque-Verfilmung … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 9 | 27. April 2015

Bemerkungen

Ein afrikanischer Deutscher Seit Roland Gräfs Adaption von Günter de Bruyns Roman „Märkische Forschungen“ 1982 als Entdeckung der DDR-Filmklubbewegung in Karl-Marx-Stadt mit einem „Findling“ ausgezeichnet wurde, konnte der Preis kontinuierlich vergeben werden – gerade auch, weil der 1990 gegründete Interessenverband … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 5 | 2. März 2015

Seid bereit!

von F.-B. Habel Wenn bei uns von der „Dritten Generation Ost“ gesprochen wird, ist von Leuten die Rede, die ihre Kindheit noch bewusst in der DDR erlebten und als Jugendliche mehr oder minder erfolgreich in das neue System geworfen wurden. … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 3 | 2. Februar 2015

Ein Katholik, ein Kommunist – zwei Satiriker

von F.-B. Habel Die Satire beißt, lacht, pfeift und trommelt die große bunte Landsknechtstrommel gegen alles, was stockt und träge ist. Kurt Tucholsky Satiriker zu sein ist das Bindeglied der beiden DDR-Künstler, die mit unterschiedlichen Schwerpunkten augenöffnend wirkten und die … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 23 | 10. November 2014

Bemerkungen

Küchenmädchen Vor zwei Jahren ist sie gestorben, aber Käthe Reichel bleibt unvergessen. Die Schauspielerin, die eine authentische Brecht-Interpretin war und viele Filme – meist in Nebenrollen – bereicherte, wird jetzt noch einmal lebendig. Das Ehepaar Petra Kelling und Richard Engel … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 17 | 18. August 2014

Ein feiner, älterer Herr mit Hunden

von F.-B. Habel In meiner Kindheit, als man auf der Promenade der Bornholmer Straße noch promenieren konnte, traf man dort des Öfteren einen feinen, älteren Herrn. Nicht die gute Kleidung, stets mit einer Fliege um den Hals, faszinierte uns Kinder, … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 11 | 26. Mai 2014

Bemerkungen

Bundesanwaltlicher Zynismus Am 12. Mai veröffentlichte der LINKEN-Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko eine Erklärung, in der er sich mit der Antwort der Bundesregierung auf eine „Kleine Anfrage“ seiner Fraktion zu den Drohneneinsätzen der US-Streitkräfte auseinandersetzt. So weigerte sich die Bundesregierung in Gestalt … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 5 | 3. März 2014

Deutscher Film zwischen Kultur und Wirtschaft

von F.-B. Habel Nur wenige Tage vor Eröffnung der 64. Internationalen Filmfestspiele Berlin – kurz Berlinale genannt – fällte das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe ein Urteil, das über Wohl und Wehe des deutschen Films entschied. Das Filmfördergesetz, das die Vielfalt des … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 2 | 20. Januar 2014

Parodie und Persiflage am Pfefferberg

von F.-B. Habel Einbläuen möcht’ ich es meinen deutschen Landsgenossen, dass, wer die Dinge heiter sagt, sie darum nicht weniger ernst sagt. (Alfred Kerr) Das Heitere wird unterschätzt. Gern wird von den Absurditäten in Sketchen oder Schwänken, die ein großes Publikum … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 22 | 28. Oktober 2013

Heimspiele und Weltpremieren

von F.-B. Habel Das traditionsreiche Neubrandenburger Dokumentarfilmfestival firmierte im Oktober zum 22. Mal als dokumentART, als ein Filmfest, das sowohl das Filmdokument als auch den künstlerisch experimentierenden Film aus zahlreichen Ländern der Welt in den Mittelpunkt rückt. Achtmal fand es … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 18 | 2. September 2013

Treffen bei „Tassow“

von F.-B. Habel Mit Trauer nehmen vor allem die Zuschauer, die in der DDR ins Kino gingen und hier auch fern sahen, die Tatsache auf, dass zwei große Schauspielerinnen starben, deren Berufung die Bühne war. Susanne Düllmann und Katja Paryla … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 16 | 5. August 2013

Der Sponti, der Spanier und Peng!

von F.-B. Habel Karikaturen sind der Ausdruck eines Willens – die guten der Ausdruck des künstlerischen, die schlechten der des nationalen Willens –, und man kann ihnen nicht mit Tinte, nur mit dem Herzen begegnen. Peter Panter Die Weltbühne Nr. … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 14 | 8. Juli 2013

Gegen politische Vergesslichkeit

von F.-B. Habel Der Verband der Film- und Fernsehschaffenden der DDR hielt bis zum Ende der DDR alljährlich das Slatan-Dudow-Seminar zu filmästhetischen wie auch filmpolitischen Fragen ab. Der Regisseur und Autor galt in dem Jahrzehnt von 1953 bis 1963 als … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 11 | 27. Mai 2013

„Auf dem Ochsenkarren zum Richtplatz“

von F.-B. Habel, Szczecin Wenn die Polen einen Nationalfehler haben, so ist es ihr übergroßer Nationalismus, der sich aus der Geschichte ihres Staates und aus der hundsgemeinen Behandlung herleiten läßt, die sie jahrhundertelang von den Deutschen zu erdulden gehabt haben. … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 9 | 29. April 2013

Ziberkopf in Trauer

von F.-B. Habel „Ein aufregendes oder außergewöhnliches oder repräsentatives Leben gelebt und dieses Leben aufgeschrieben: hervorragende Bücher entstanden auf diese Art häufiger als hervorragende Schriftsteller. Erst das zweite Buch, für das sich keine vom Leben vorgezeichnete Fabel anbietet, entscheidet über … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 7 | 1. April 2013

Bemerkungen

Frühlingshimmel Laut ruft es aus ziehenden Gänsekeilen dem schlafenden Grün zu, sich zu beeilen. Siegfried Haase Einer, der was zu sagen hatte „Da war einer, der was zu sagen hatte. Und was er sagte, war von einer literarischen Qualität, die … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 6 | 18. März 2013

Bemerkungen

Apartheid in Israel Vor einigen Wochen ehrte Das Blättchen Rosa Parks anlässlich ihres 100. Geburtstages – jene farbige Frau, die am 1. Dezember 1955 in Montgomery, Alabama, USA, verhaftet worden war, weil sie sich geweigert hatte, ihren Sitzplatz im Bus … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 5 | 4. März 2013

Politisch unkorrekt

von F.-B. Habel Das Ausbluten des kulturellen Lebens in Deutschland nach der „Machtergreifung“ durch die Nazis steht im Mittelpunkt zweier Ausstellungen, die im Februar im Berliner Willy-Brandt-Haus eröffnet wurden. In „Erzwungenes Finale – Ende der Vorstellung“ stellt Kurator Volker Kühn … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 4 | 18. Februar 2013

Wettbewerbs-Streiflichter

von F.-B. Habel Mancher meint, dass „der Dieter“, also Berlinale-Chef Dieter Kosslick, längst seinen Zenit überschritten hätte. Doch auch in diesem Jahr findet man in der Königskategorie, dem Wettbewerb, unter seiner Leitung immer wieder Filme, die gesellschaftliche Probleme anreißen oder … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 1 | 7. Januar 2013

Bemerkungen

Aufklärerin und Propagandistin „Jeden Tag verneige ich mich vor der Regiekunst der Natur. Je südlicher, um so leuchtender, wilder, berauschender ist das Spiel der Farben, aber auch um so schneller verlischt all der Glanz.“ Diese Sätze schrieb Annelie Thorndike vor … Weiterlesen


15. Jahrgang | Nummer 22 | 29. Oktober 2012

Der Frauenversteher

von F.-B. Habel „Nein – solche Dinge haben keine Fortsetzung. Oder glaubten Sie, wir wollten nun Reihenbändchen herausgeben: ,Rheinsberg – III./IV. Teil’ oder ,Die Claire als Großmama’? Lieber nicht, wie? Aber erinnern – eine Erinnerung muß wohl erlaubt sein.“ Kurt … Weiterlesen


15. Jahrgang | Sonderausgabe | 22. Oktober 2012

„Der musealen Ungenauigkeit begegnen“

von F.-B. Habel Was machte Goethe am 20. Mai 1778? War er in Frankfurt? Italien? Weimar? Nein, an diesem Tage fuhr er die Schönhauser Allee entlang, die damals noch „Chaussee nach Pankow“ hieß und ein Lehmpfad war. Froh, nach fünftägigem … Weiterlesen


15. Jahrgang | Nummer 17 | 20. August 2012

Der (nicht nur) komische Kintopp

von F.-B. Habel Bedeutende Komödianten aus der Zeit vor 100 Jahren kann man heute fast nur noch durch die Beschreibungen der Kritiker jener Zeit beurteilen. Beispielsweise schrieb Ignaz Wrobel in der Schaubühne Nr. 2/1914 in einem Nachruf auf den großen Josef … Weiterlesen


15. Jahrgang | Nummer 10 | 14. Mai 2012

Am Pfaffenteich und an der Neiße

von F.-B. Habel „Die Kalina ist eine ganz besondere Beere, dunkler als die Heidelbeere, und sie ist ganz anders als Holunder“, bemerkte Wladimir Kaminer, der das Filmkunstfest Schwerin eröffnete, bei dem „Roter Holunder“ als Wassili Schukschins Meisterwerk aus dem Jahre … Weiterlesen


15. Jahrgang | Nummer 9 | 30. April 2012

Bemerkungen

Gerhard Polt wird 70 – Was sagt man zu diesem Menschen? Nichts. Am besten nichts. Es ist gescheiter zu warten, bis er was sagt. Erst dann kann man abschätzen, ob er überhaupt was sagen will. Verengen sich seine Pupillen und … Weiterlesen


15. Jahrgang | Nummer 4 | 20. Februar 2012

Die deutsche Berlinale

von F.-B. Habel Die Berlinale ist nicht nur das größte internationale Filmfestival auf deutschem Boden, es ist auch das größte des deutschsprachigen Films. In fast allen Sektionen laufen deutsche Filme, und nicht wenige sind Weltpremieren. Das gilt natürlich in erster … Weiterlesen


14. Jahrgang | Nummer 25 | 12. Dezember 2011

West-Comics und Ost-Bildgeschichten

von F.-B. Habel Im November war es 60 Jahre her, dass die Panzerknacker, diese Bande von Berufsverbrechern, zum ersten Mal in einer amerikanischen Comic-Geschichte auftauchte, um Dagobert Duck, der reichsten Ente der Welt, die Fantastilliarden abzuluchsen. Und vor 50 Jahren … Weiterlesen


14. Jahrgang | Sonderausgabe | 5. Dezember 2011

Im Wirbel von Unmöglichkeiten

von F.-B.Habel Schillers Satz, wonach die Nachwelt dem Mimen keine Kränze flicht, gilt heute nicht mehr unbedingt. Seit über einhundert Jahren ist es möglich, die Leistungen der Schauspieler medial festzuhalten, und so finden sich immer wieder neue Bewunderer darstellender Künstler, … Weiterlesen


14. Jahrgang | Nummer 23 | 14. November 2011

Bemerkungen

Ein deutsches Künstlerleben In der Nacht vom 5. zum 6. April 1944 erhängte sich der Zeichner Erich Ohser in seiner Zelle. Am 6. April sollte vor Roland Freislers „Volksgerichtshof“ gegen ihn und seinen Freund, den Schriftsteller Erich Knauf, verhandelt werden. … Weiterlesen


14. Jahrgang | Nummer 20 | 3. Oktober 2011

Bemerkungen

Herbstbeginn Wenn Motorsensen klangvoll nachgewachsenes Gras und Unkraut  an den Bordsteinen der Fußwege absäbeln, wenn dröhnende Motorsägen das Gesträuch in den Vorgärten auf winterliches Überlebensmaß zurückstutzen, wenn röhrende Laubblasgeräte die gefallenen Blätter zur Straße hin treiben und wenn dann unüberhörbar … Weiterlesen


14. Jahrgang | Nummer 12 | 13. Juni 2011

Star und Leier

von F.-B. Habel Zu einem Kuriosum kam es jetzt im Berliner Zeughauskino, wo mit Unterstützung des Goethe-Instituts eine Reihe mit Agentenfilmen aus der Zeit des Kalten Krieges begonnen hat. Hier hatte ein zweiteiliger sowjetischer Spionagefilm von 1974 seine Premiere für … Weiterlesen


14. Jahrgang | Nummer 6 | 21. März 2011

Bemerkungen

Trostlose Landschaft Hier liegt einer der fruchtbarsten Ackerböden Deutschlands. Die Straße geht fast schnurgerade durch jahrtausendealtes Kulturland. Von Magdeburg in Richtung Harz ist der Wahlkampf spürbar: An den Laternen der Harzvorlanddörfer hängen Wahlplakate. „Alle Kraft für unser Land!“ Das könnten … Weiterlesen


14. Jahrgang | Nummer 5 | 7. März 2011

Bemerkungen

Transatlantischer Lügenbaron So haben ihn uns also die Konzernmedien präsentiert: smart, jung-dynamisch, authentisch und natürlich aristokratisch. Zur Guttenberg’schen Familientradition  gehört es, wie uns eine geschickte PR-Kampagne suggerierte, für seine Prinzipien auch schon mal sterben zu können. Ein Held also, für … Weiterlesen


14. Jahrgang | Nummer 4 | 21. Februar 2011

Zweckentfremdet

von F.-B. Habel Als die Familie Tetzlaff aus dem Ruhrgebiet, allesamt „ein Herz und eine Seele“, beratschlagte, wohin man in den Urlaub fahren sollte, war Else strikt gegen Afrika: „Das macht überhaupt keinen Unterschied, ob man da als Mann hinkommt … Weiterlesen


13. Jahrgang | Nummer 15 | 2. August 2010

BEMERKUNGEN

Duisburg und die Schuld Ein plötzlich untergetauchter Oberbürgermeister, Polizeigewerkschaft und Veranstalter im Clinch und – ach ja: 21 Tote nebst hunderten Verletzten. Das ist die makabere Bilanz der diesjährigen Loveparade in Duisburg. Die Details der Vorgänge, die zu der Massenpanik … Weiterlesen


13. Jahrgang | Nummer 10 | 24. Mai 2010

BEMERKUNGEN

Literarisches Faszinosum Berlin Die deutsch-deutsche Grenze war vor 1989 weder in der Literatur der Bundesrepublik noch in der der DDR ein Thema. Im Westen hatte man sich mit der Teilung einfach abgefunden. Eine Ausnahme bildete die Erzählung „Der Mauerspringer“ des … Weiterlesen