Schlagwort-Archiv: Ingeborg Ruthe (in 17 Beiträgen)

27. Jahrgang | Nummer 17 | 12. August 2024

Malerstar des Goldenen Zeitalters – Frans Hals in der Gemäldegalerie Berlin

von Ingeborg Ruthe Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Der Spruch stammt zwar vom Ende des 19. Jahrhunderts, aber bei Frans Hals (geboren 1582 oder 1584 in Antwerpen, gestorben 1666 in Haarlem) war das Lachen, Grinsen, Feixen, Schmunzeln sozusagen sein … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 5 | 27. Februar 2023

Der malende Alchimist

von Ingeborg Ruthe Jede Zeit“, schrieb Heinrich Heine, „ist eine Sphinx, die sich in den Abgrund stürzt, sobald man ihr Rätsel gelöst hat.“ Zwar lebte der Dichter dieser Metapher fast zwei Jahrhunderte nach dem Maler Johannes Vermeer (1632-1675), dem Protagonisten … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 1 | 2. Januar 2023

Von der Worpswede-Idylle in Stalins Verbannung

von Ingeborg Ruthe Heinrich Vogeler war um 1900 Deutschlands gefeierter Jugendstil-Maler. Vor 150 Jahren kam er in Bremen auf die Welt. Und endete in der Sowjetunion. Ein Riss zog sich durch Leben und Werk Heinrich Vogelers. Dem Sohn einer wohlhabenden … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 22 | 25. Oktober 2021

Träume von Freiheit

von Ingeborg Ruthe Europa um 1800. Zu den Brückenbauern müssen wir durch ein Labyrinth. Das hat der amerikanisch-polnische Architekt Daniel Libeskind ins Dresdner Albertinum hineingebaut, zur Hälfte mit hellen, zur Hälfte mit schwarzen Wänden hinter den 140 Bildern. Entstanden ist … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 5 | 1. März 2021

Mit Nofretete allein im Haus

von Ingeborg Ruthe Sie schaut nach irgendwo. Irdisch schön und doch aus einer anderen Welt. Mein Herzklopfen beim einsamen und damit einmalig exklusiven Besuch, meine aufdringlichen Blicke und das Klicken der Kamera des Fotografen sind ihr völlig gleichgültig. Die Königin … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 22 | 26. Oktober 2020

Dekadent, verrucht, narzisstisch – und das aus Brüssel

von Ingeborg Ruthe Der Symbolismus war Ausdruck einer fundamentalen Krise Europas. Im industriell aufsteigenden Belgien und seiner liberalen Metropole Brüssel trieb er um 1900 die wildesten Blüten. Eine Sonderschau der Alten Nationalgalerie Berlin feiert nun diese schräge, dabei visionäre Kunst. … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 8 | 13. April 2020

Das ironische Spiel mit dem Trivialen

von Ingeborg Ruthe John Heartfield – Fotografie plus Dynamit“ lautet der Titel. Es sollte ein magnetisches, ein explosives, den politischen Geist aktivierendes Ausstellungsereignis werden. In der Akademie der Künste am Pariser Platz ist das Schaffen John Heartfields (1891–1968) ausgebreitet: 400 … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 6 | 16. März 2020

Von Frieden und Krieg, Lüsten und Ängsten

von Ingeborg Ruthe Geht es um Kunstschätze aus augusteischer Zeit, wetteifern in Dresden die Superlative. Ab diesem Wochenende ist, nach sieben Jahren Bauzeit bei laufendem, logistisch herausforderndem Teil-Ausstellungsbetrieb, die Sempergalerie wiedereröffnet. Die ließ König Johann von Sachsen 1847 bis 1854 … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 23 | 11. November 2019

Ermüdete Utopien

von Ingeborg Ruthe Wieder reden die Bilder. Noch immer, nach so vielen Jahren. Weltbildhaft und bedeutungsschwer. Voller Anspielungen, Zitate, Symbole, Metaphern aus der griechischen oder biblischen Mythologie. Die besten Maler der DDR entzogen sich trickreich, listig, elegant dem Leitsystem und … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 21 | 14. Oktober 2019

Der Nationalheilige

von Ingeborg Ruthe Die Gilde-Kompanie von Kapitän Frans Banning Cocq und Leutnant Willem van Ruytenburgh schickt sich an, auszurücken: 34 Personen – davon 18 Schützen – und 16 weitere Figuren hat Rembrandt im Jahr 1642 auf die riesige Leinwand gesetzt. … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 17 | 19. August 2019

Die geliebte Mäzenin

von Ingeborg Ruthe Rosa Schapire, die Herbschöne mit den markanten Gesichtszügen, war für den Brücke-Expressionisten Karl Schmidt-Rottluff das, was die Sammlerin Gertrude Stein für Picasso gewesen ist: Vertraute, beste Freundin in jeder Lebenslage, verehrte, geliebte Mäzenin. Schmidt-Rottluff hat die emanzipierte … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 15 | 22. Juli 2019

Bilde, Künstler, rede nicht!

von Ingeborg Ruthe Dass der Kunstbetrieb launisch ist, Kunstkritik sehr subjektiv sein kann und die Nutzer der Social Media-Plattformen in Zeiten von politischen Spannungen und Fake-News bisweilen gereizt, höhnisch, bösartig bis absurd agieren, ist nicht neu. Und dass es mittlerweile … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 11 | 27. Mai 2019

Paris bei Regen

von Ingeborg Ruthe Da spielt zur Vernissage sogar das Wetter mit: Die Stadt im Regen. Das silbrige Grau über Berlins Dächern gleicht frappierend dem über den Giebeln von Paris, wie es sich auf dem Gemälde des einst gerade neuerbauten, bourgeoisen … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 9 | 29. April 2019

Neidlose Rivalen

von Ingeborg Ruthe Auf Renaissance-Stimmung stehen die Zeichen im United Kingdom derzeit eher nicht. Umso deutlicher werden Zeichen der Kooperation zwischen Londons National Gallery und der Gemäldegalerie Berlin für diese grandiose Bilderschau eigener Schätze und zahlreicher Leihgaben, etwa aus den … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 7 | 1. April 2019

Er hatte keine Visionen. Er las Zeitung

von Ingeborg Ruthe Der Haufen Aufständischer, marschierend, sich in den Straßen drängend, dargestellt in roter Tinte, besagt: Es geht um alles oder nichts. Es ist eine Demonstrationsszene vom 1. Mai 1848. Zum Feiertag der Arbeitenden wurde das Datum in Deutschland und … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 6 | 18. März 2019

Rembrandt – alles wollend, alles wagend

von Ingeborg Ruthe Wer hat, der hat. Und kann das von den Vä­tern Ererbte, das Erworbene, Gestiftete, Geschenkte, Gehegte und Gepflegte auch stolz zeigen. Weder ein sünd­haft teures Aus-aller-Welt-Leihgaben-Spektakel haben Schatz-Häuser wie das Amsterdamer Rijksmuseum und das Haager Mauritshuis nötig, … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 16 | 30. Juli 2018

Noch immer voller Emotionen

von Ingeborg Ruthe Wenn Kunst aus DDR-Zeiten gezeigt wird, gibt es jedes Mal heftige Debatten. Aber auch, wenn sie nicht gezeigt wird, ist etwas los. Ausgerechnet Dresdens Kunstsammlungen sind im Ost-West-Bilderstreit spät dran und holten die Werke endlich auch aus … Weiterlesen