27. Jahrgang | Nummer 24 | 18. November 2024
Bemerkungen
Leserbrief über die kaputte Ampel Von einem Leser aus Sachsen erhielten wir einen Leserbrief über die kaputte Berliner Ampel. Dieser Brief ist zwar kürzer als die Straßenverkehrsordnung und höflicher als der Abschied des Bundeskanzlers vom Finanzminister. Dennoch eignet er sich … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 23 | 4. November 2024
Das alte Berliner Geheimratsviertel
von Mathias Iven Städte verändern sich. Neues wird gebaut, Vorhandenes wird umgestaltet und manchmal verschwindet sogar ein ganzes Quartier. So geschehen mit dem im 19. Jahrhundert vor den Toren der Stadt entstandenen, zwischen Tiergartenstraße und Landwehrkanal gelegenen Tiergartenviertel, das einstmals eine … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 16 | 29. Juli 2024
Dauerhafte Momentaufnahmen – Berlin der Künstler
von Klaus Hammer Warum haben seine Blätter, die ebenso impulsiv wie präzise sind, eine so zarte, spröde und unverwechselbare Ausstrahlungskraft? Der 2001 verstorbene Berliner Nestor der Zeichnung und Grafik Arno Mohr hat nicht gern von Gefühlen gesprochen, wo er doch … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 16 | 29. Juli 2024
Alexander King vom BSW
von Stephan Wohanka Frieden, Realismus und Vernunft“ steht über einem Text in einer Berliner Zeitung; in der Unterzeile dazu heißt es: „Am Sonntag will Alexander King Vorsitzender der Wagenknecht-Partei in Berlin werden. Was treibt ihn an?“ Ja was – das … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 24 | 20. November 2023
Berliner Zerreißprobe
von Wolfgang Brauer Der Wiener Aktionist Günter Brus war 1970 an den Grenzen der von ihm als Gegenentwurf zur „klassischen“ Tafelmalerei gedachten Auseinandersetzung mit der eigenen Körperlichkeit angelangt. Im seinerzeit total verklemmten Österreich gelang ihm zwar die Provokation, aber irgendwie … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 23 | 6. November 2023
Die ersten Berliner
von Frank-Rainer Schurich Archäologen, Historiker und Kriminalisten (als „archäologische Polizisten“) haben im Grunde die gleiche Herangehensweise: Anhand der ermittelten materiellen Quellen und Gegenstände, Dokumente, im weitesten Sinne Spuren und Aussagen, Versionen mit einer hohen Wahrscheinlichkeit darüber anzustellen, was sich in … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 17 | 14. August 2023
Recht auf Erbe und Erwerb
von Jürgen Rennert Beim Verfasser des „West-östlichen Diwans“ finden sich im „Faust“ die Zeilen: „Was du ererbt von deinen Vätern hast, / erwirb es, um es zu besitzen. / Was man nicht nützt, ist eine schwere Last. / Nur was … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 16 | 31. Juli 2023
Dürer in Berlin – einzigartige Sammlung
von Klaus Hammer Die Berliner Dürer-Sammlung zählt heute weltweit zu den drei bedeutendsten der Handzeichnungen und Druckgraphiken dieses großen Renaissance-Meisters. Seit der Gründung des Kupferstichkabinetts (KK) 1831 wurden die meisten der in Berlin aufbewahrten Dürer-Werke hier zusammengeführt. Aber Dürer diente … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 6 | 13. März 2023
Bemerkungen
Odessa II von Klaus Möckel Die Städte, die wir durchwanderten, haben uns reicher gemacht: Prag und Paris, Budapest, Rom, auch das meerschaumbenetzte Odessa, als wir dort gingen, ungerufen, doch reuig, nach dem grausamen Krieg unsrer Väter, durch die sonnigen Straßen, … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 4 | 13. Februar 2023
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Franka Lehfeldt, nun ja – Sie sind westsozialisiert, erst 33, Frau des diensthabenden deutschen Finanzministers und aktuell in herausgehobener Position als Chefreporterin bei der WELT entlohnt. Mehr mildernde Umstände lassen sich schwerlich geltend machen. Dass Ihnen der Unterschied zwischen Roter … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 2 | 16. Januar 2023
Bemerkungen
Juri Schewtschuk schreibt Friedenslieder Nein, den Verlauf seiner Berufung vor dem Obersten Gericht Baschkiriens habe er nicht verfolgt, beschied der russische Rockpoet Juri Schewtschuk, Frontmann der Rockgruppe DDT, das Webportal gaseta.ru. Dafür habe er keine Zeit. „Ich schreibe Songs. Über … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 24 | 21. November 2022
Verführung in das aufgeklärte Berlin
von Wolfgang Brauer Ich mag die Bücher Michael Bienerts über Berlin und seine Literaten. Sie sind vorzüglich recherchiert, gut erzählt und vom Verlag exzellent gestaltet und gedruckt. Selbst Kenner der Materie dürften sie mit Gewinn lesen. Das wird auch mit … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 21 | 10. Oktober 2022
Die Metropole Berlin fiebert – eine Nachlese
von Jürgen Hauschke Peter Walther ist vor allem bekannt geworden mit seiner kenntnisreichen und spannenden Biographie über Hans Fallada (Aufbau 2017). Gemeinsam mit Hendrik Röder leitet er seit Jahren das Brandenburgische Literaturbüro in Potsdam. Als Autor versteht er es ausgezeichnet, … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 17 | 15. August 2022
Eiszeit Berlin
von Wolfgang Brauer Der Berliner Historiker und Journalist Kai-Uwe Merz legte jetzt den vierten Band seiner Geschichte Berlins vor, in der er versucht, „die Stadt in den kulturhistorischen Blick zu nehmen, der sie methodisch als Ganzes würdigt, das sich aus … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 15 | 18. Juli 2022
Bemerkungen
Die Zeitbombe tickt … „Weil die Bürgerinnen und Bürger müssen ja zurechtkommen mit ihrem Leben, und wenn plötzlich die Heizrechnung um ein paar hundert Euro steigt, dann ist das eine Summe, die viele nicht wirklich bewältigen können. Das ist sozialer … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 15 | 18. Juli 2022
Antworten
Oskar Lafontaine, weiß Rat gegen den drohenden Gaskollaps – Für erfrischende Klarheit, wo andere nur um den heißen Brei eiern, waren Sie ja schon immer gut. So gerade wieder: „Ich kann das Gejammere von Steinmeier, Scholz und anderen über die … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 2 | 17. Januar 2022
Das Dossier des Dr. Sassmannshausen
von Stephan Wohanka Jede in Berlin erscheinende Zeitung, die auf sich hält, veröffentlichte Leitartikel oder Feuilletonbeiträge, die das Dossier des Dr. Felix Sassmannshausen zum mittelbaren Gegenstand haben. Es geht um die Umbenennung von Straßen im Berliner Stadtraum, die Namen von … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 2 | 17. Januar 2022
Berlin – versunken wie Palmyra?
von Wolfgang Brauer Kai-Uwe Merz hat sich ein ambitioniertes Projekt aufgeladen: eine Kulturgeschichte Berlins im 20. Jahrhundert. Bereits 2020 erschien bei Elsengold „Vulkan Berlin. Eine Kulturgeschichte der 1920er Jahre“, jetzt liegen die Bände über Berlin in der NS-Zeit und in der … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 1 | 3. Januar 2022
Alfred Kerr als Chronist
von Wolfgang Brauer Vom 1. Januar 1895 bis zum 25. November 1900 veröffentlichte Alfred Kerr in der Wochenendausgabe der Breslauer Zeitung regelmäßig mit lockerer Hand geschriebene Betrachtungen über das Leben in der Reichshauptstadt. Als Günther Rühle 1997 erstmals 134 dieser … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 22 | 25. Oktober 2021
Antworten
Elfriede Jelinek, professionelle Nihilistin – Den Literaturnobelpreis von 2004 hatten Sie zwar angenommen, waren jedoch nicht zur Preisverleihung erschienen. Wer lässt sich schon gern für einen Akt der Selbstverstümmelung auch noch öffentlich huldigen? Denn: „Das Schreiben ist kein Genuss. Es … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 21 | 11. Oktober 2021
Bemerkungen
Pandora-Papers Manche fragen sich ja immer noch, warum es den Staaten dieser Welt nicht gelingt, den kriminellen Finanzsumpf, der von Politik und Medien meist euphemistisch, um nicht zu sagen idyllisierend unter „Steueroasen“ subsummiert wird, endlich trocken zu legen. Dabei ist … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 19 | 13. September 2021
Der Stöpsel
von Frank-Rainer Schurich In grauen Vorzeiten war ein Stöpsel ein kurzer und dicker Mensch. Daraus wurde später im übertragenen Sinne ein kleiner Junge, ein Knirps. Im 18. Jahrhundert wandelte sich der Stöpsel zu einem technischen Begriff, nämlich zum Verschluss, der … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 14 | 5. Juli 2021
Bemerkungen
Lebendige Demokratie … kostet! Vorbemerkung 1: In der DDR gab es zwar keine Verwaltungsgerichtsbarkeit, mit deren Hilfe der Bürger Entscheidungen des Staates und seiner nachgeordneten Organe und Instanzen hätte rechtlich anfechten können, doch es gab das Instrument der (formlosen) Eingabe, … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 14 | 5. Juli 2021
Becher oder Kanne? Versorgung unterwegs.
von Erhard Weinholz Lag es an der Pandemie? Oder am Alter? Oder hatte es ideologische Gründe? Jedenfalls habe ich, obwohl ich mich doch als Erkunder Groß-Berlins verstehe, monatelang den Westteil der Stadt gemieden; erst jetzt, vor ein paar Tagen, bin … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 12 | 7. Juni 2021
Cöllner Mord-Geschichte(n)
von Frank-Rainer Schurich Aus dem alten Cölln auf der Spreeinsel und dem benachbarten Berlin entstand die deutsche Hauptstadt. Alle Fakten sind nicht nur durch die 775-Jahr-Feier bekannt: Cölln als Stadt wird 1237 erstmalig urkundlich erwähnt, Berlin 1244. Aber wie gestaltete … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 11 | 24. Mai 2021
Ein Staatsanwalt packt aus
von Reinhard Wengierek Deutschlands Richter am Limit“, „Justiz vor dem Kollaps“ – an solche eigentlich unglaublichen Schlagzeilen haben wir uns längst gewöhnt. Dabei hat schon vor Jahren der damalige Bundesjustizminister de Maizière gewarnt: „Das Vertrauen in den demokratischen Rechtsstaat erodiert.“ … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 11 | 24. Mai 2021
Straßenkultur
von Erhard Weinholz Im Süden spielt sich, so hört man immer wieder, ein großer Teil des Lebens auf der Straße ab: Man isst und trinkt dort, unterhält sich, lässt sich unterhalten, Gaukler treten auf und Komödianten. In Berlin dagegen wandern … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 8 | 12. April 2021
Altberliner Rundfunk
von Erhard Weinholz Moderator (M.): „Guten Abend, meine … sehr geehrten Damen und Herren und … herzlich willkommen beim Altberliner Rundfunk Hundertsiebzehnkommadrei, bei der siebenundachtzigsten Folge unserer beliebten Sendereihe ‚Berliner, die /klirrr/ aus dem Rahmen fallen‘. Mein Name ist Emmo … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 6 | 15. März 2021
Bemerkungen
Zahnloser Fortschritt Kaum war der Verdacht auf Vorteilnahme und Steuerhinterziehung („strittige“ Summe: 660.000 Euro) gegen den bisherigen CSU-Bundestagsabgeordneten und -Fraktionsvize Nüßlein im Zusammenhang mit der Vermittlung von Ankäufen von Coronaschutzmasken durch das Bundesgesundheitsministerium in der Welt, dem quasi auf dem … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 4 | 15. Februar 2021
Bemerkungen
Medien-Mosaik Wie die Architektur unserer Städte aussehen soll, ist seit vielen Jahren ein Streitthema und stets aktuell. Ein gewichtiges Stück Belletristik zum Thema hat Brigitte Reimann mit dem Romanfragment „Franziska Linkerhand“ hinterlassen. Bis kurz vor ihrem Krebstod 1973 hatte sie … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 3 | 1. Februar 2021
Der Mord auf der Jungfernbrücke
von Frank-Rainer Schurich Berlin hat viele Brücken: historische und janz neue, wie der Berliner sagt, schöne und hässliche, baufällige und denkmalgeschützte. Die Jungfernbrücke zwischen Friedrichsgracht und Unterwasserstraße ist die Inkarnation eines Denkmals, im Mittelteil 1798 erbaut. Bis heute die Touristenattraktion! … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 2 | 18. Januar 2021
Sechshundert Seiten Berlin, Berlin
von Reinhard Wengierek Eigentlich hat Berlin zweimal Geburtstag: Es war 1237, als die märkischen Marktflecken im Spreesand nebst aristokratischer Befestigungsanlage urkundlich erwähnt wurden. Ein eher mickriges Ereignis, das man später zum Anlass nahm für die offizielle Stadtgründung „Berlin-Kölln“. Und es … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 25 | 7. Dezember 2020
Der Doppelmord in der Pappelallee
von Frank-Rainer Schurich Berichte über wahre Kriminalfälle sind immer Seismographen der Wirklichkeit. Sie zeigen einen Ausbruch aus dem Normalen an und geben Fingerzeige zum Zustand der Welt, der Gesellschaft – und hier der DDR. Die Umstände dieses ungewöhnlichen Verbrechens erscheinen … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 24 | 23. November 2020
Theaterberlin
von Reinhard Wengierek Diesmal: „Stimmt’s oder hab ick Recht? Ein Streifzug durch Berlin mit Walter Benjamin“ – Theater im Palais / „Die Rampensau lebt“ – Konstantin Küspert / „Blick in die Zukunft: Theater digital“ – Nachtkritik und Heinrich-Böll-Stiftung. *** Sein Aufsatz … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 24 | 23. November 2020
Irmgard Keuns Berlin
von Wolfgang Brauer Berlin geht mit den Artefakten seiner großen Literaturgeschichte, gelinde gesagt, säuisch um. Museal spielen seine Autoren keine Rolle, sieht man einmal von den beiden Einrichtungen der Akademie der Künste ab, die genaugenommen zum DDR-Nachlass gehören, in denen … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 21 | 12. Oktober 2020
Hier kann man gut Kirschenessen …
von Wolfgang Brauer Darüber, was gute Kunst ausmacht, streiten sich die Menschen seit dem ersten Höhlenbild. Dabei ist die Antwort sehr einfach zu finden: Gute Kunst irritiert, stellt Gewohntes in Frage, sie regt auf und prägt sich im Unterbewusstsein ein. … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 20 | 28. September 2020
Bemerkungen
Offener Brief für UN-Atomwaffenverbot „Es gibt keine Heilung für den Atomkrieg. Prävention ist unsere einzige Chance.“ Mit diesem Fazit sind 56 ehemalige hohe westliche politische Verantwortungsträger jetzt in die Öffentlichkeit gegangen. In ihrem Offenen Brief heißt es unter anderem: „Als frühere … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 20 | 28. September 2020
Handel im Wandel
von Erhard Weinholz Früher … früher … früher hatten wa ooch n Kaisa“, sagte man einst in Berlin, wenn jemand dieses Wort im Übermaß benutzte. Wir lassen uns davon nicht verdrießen und heben mit eben diesem Wort zu erzählen an: … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 18 | 31. August 2020
Bemerkungen
Die Causa Eckhart Seit einiger Zeit – beginnend mit Beiträgen der Jüdischen Allgemeinen vom 30.04.2020 („Antisemitismus aus der WDR-Mediathek“) sowie vom 04.05.2020 („Judenhass unter dem Deckmantel der Satire“) und dann querbeet von Medien und Politik zustimmend aufgegriffen; FAZ (konservativ) und … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 18 | 31. August 2020
Entdeckungsreisen ins Berlin vor über 100 Jahren
von Manfred Orlick Der Journalist und Kulturhistoriker Hans Ostwald erforschte zu Beginn des 20. Jahrhunderts die „dunklen Seiten“ der Großstadt Berlin. Bereits in seinem autobiografischen, im Jahre 1900 erschienenen Roman „Vagabunden“ hatte er anschaulich und realitätsgetreu das Leben der Armen und … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 18 | 31. August 2020
Der Millionenkrach
von Wolfgang Brauer Es ist finsterer Aberglaube anzunehmen, in der Kulturpolitik ginge es zuvörderst um die Förderung des Guten und Schönen. Nach dem Abgang des feudalen Staates, für den die Unterhaltung der Künste immer Mittel herrschaftssichernder Repräsentanz war – zu … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 14 | 6. Juli 2020
Berlin im Blick
von Erhard Weinholz Ich muss mir doch des öfteren bewusst machen, dass ich in Berlin lebe, der Hauptstadt, Ziel so mancher Sehnsüchte. Das große Berlin … Und da lebe ich, gehe durch die Straßen.“ Im Sommer 1985 hatte ich das … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 13 | 22. Juni 2020
An der Roßstraßenbrücke
von Frank-Rainer Schurich Der Schriftsteller der Romantik und geniale Märchenerzähler Wilhelm Hauff (1802 bis 1827) hat in seinem Gedicht „Reiters Morgengesang“ das Thema der Vergänglichkeit im Leben eines Ritters aufgegriffen. Bekannt sind heute noch seine Zeilen aus der 2. Strophe: … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 8 | 13. April 2020
Die beiden Bindelbands
von F.-B. Habel Die Überschrift ist von Peter Panter aus der Weltbühne 48/1919 geborgt. Er setzte sich darin polemisch mit dem künstlerischen Gebaren der Theaterunternehmer Rotter auseinander, nicht zum ersten Mal und nicht als einziger Weltbühnen-Autor. Wer sich mit dem … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 7 | 30. März 2020
Ilse-Maria Dorfstecher – eine Verneigung
von Wolfgang Brauer Ich habe sie erst spät kennenlernen dürfen, da ging sie schon auf die 70 zu. Anlass waren „Sparrunden“ zum Berliner Landeshaushalt. Schon bevor die Herren Wowereit und Sarrazin die Stadt zum Quietschen bringen wollten („Berlin muss sparen, … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 5 | 2. März 2020
Erlesenes – Generation Kaiserzeit, Reichs Faschismus-Buch und Leopold Mozart
von Wolfgang Brauer Autobiographisches boomt derzeit mal wieder. Aber dieses Buch ist etwas Besonderes. Rita Preuß und Marion Schütt lassen in „100 Jahre in Berlin“ Menschen zu Wort kommen, die drei Dinge miteinander verbinden: Sie gehören nicht zur Gruppe der … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 1 | 6. Januar 2020
Literaturstadt Berlin
von Klaus Hammer Roswitha Schieb, bekannt geworden durch ihre literarischen Reiseführer, hat jetzt eine „Berliner Literaturgeschichte“ vorgelegt. In neun Kapiteln – vom Barock und der Aufklärung bis in die Wendezeit und das wiedervereinigte Berlin – führt dieses auch mit vielen … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 24 | 25. November 2019
Das Sperlingsmassaker
von Frank-Rainer Schurich Bücher über Berlin gibt es bekanntlich wie Sand am Meer, und manche Titel, die sich in den sogenannten Bestsellerlisten und im Buchhandel aneinanderreihen, kann man glatt vergessen. Hans-Joachim Kösters „Berliner Bauern-Geschichten“ sind dagegen eine kleine Sensation auf … Weiterlesen
22. Jahrgang | Sonderausgabe | 23. September 2019
Manches war doch anders.
Egon Krenz: „Wir und die Russen“ – Anmerkungen zu einer Bilanz
von Herbert Bertsch Keiner kann den Kommunismus kompromittieren oder besiegen, wenn ihn die Kommunisten nicht selbst kompromittieren oder besiegen. Michael Schatrow: „Blaue Pferde auf rotem Gras“; so erinnert von Egon Krenz. Kürzlich zitierte ich im Blättchen Bundeskanzler Helmut Schmidt mit … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 18 | 2. September 2019
Lesergruß an Mascha
von Renate Hoffmann „Man braucht nur eine Insel allein im weiten Meer. Man braucht nur einen Menschen, den aber braucht man sehr.“ Mascha Kaléko Beides habe ich. Auf der Insel, die ich besuche, kräht morgens noch der Hahn. An den … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 10 | 13. Mai 2019
Das Paradies von Wilhelmsruh
von Frank-Rainer Schurich „Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt“, schrieb der bekannte argentinische Schriftsteller Jorge Luis Borges vor vielen Jahren. Auch die Wilhelmsruher haben sich mit ungewöhnlicher Unterstützung ihr kleines Paradies geschaffen, und das kam … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 9 | 29. April 2019
Gerhard Kettner:
Die Gelassenheit des Wartenkönnens
von Klaus Hammer Unter allen künstlerischen Ausdruckformen ist die Zeichnung wohl die spontanste und älteste. Sie erscheint so einfach – jedes Kind zeichnet -, aber gerade das Andeutende einiger weniger Striche regt die Phantasie des Betrachters an, Gegenstände, Figuren oder … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 8 | 15. April 2019
Fontane-Spurensuche mit Überraschungen
von Manfred Orlick Spötter sagen „Goethe war überall“. Jedenfalls stolpert man allerorten über seinen Namen, zumindest wenn man in Thüringen unterwegs ist. Für unzählige Plätze, Straßen, Schulen, Wanderwege oder Parkanlagen musste er als Namensgeber herhalten. Ist man dagegen in Brandenburg … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 6 | 18. März 2019
Querbeet
von Reinhard Wengierek Meine Fundstücke im Kunstgestrüpp: diesmal depressive Streuner durch Berlin, Hygieneinspektoren in Niederösterreich und Schillers Teenies gestopft in die Gegenwartskiste … *** Großes Erzähltheater in der kleinen Kiste; sensibles Spiel vor grell gefärbtem Hintergrund – erregende Kontraste. Die … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 5 | 4. März 2019
Das unruhige Leben der Else Lasker-Schüler
von Mathias Iven Zum 150. Geburtstag von Else Lasker-Schüler am 11. Februar hat Jörg Aufenanger eine unwahrscheinlich lebendig geschriebene Darstellung ihrer fast vier Jahrzehnte umfassenden Berliner Zeit vorgelegt, die vor allem die Dichterin zu Wort kommen lässt. Sie war gerade fünfundzwanzig, … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 5 | 4. März 2019
Der Kellerkavalier
von Bettina Müller An einem Montagmorgen im Berlin der frühen 1920er Jahre. Ein Tumult stört die Ruhe der Beamten im noch schlaftrunkenen Berliner Polizeipräsidium. „Dettmännchen, wo biste?“ schallt es durch die Eingangshalle. Begleitet wird der vor Freude strahlende Ankömmling von … Weiterlesen
22. Jahrgang | Sonderausgabe | 25. Februar 2019
Kunstvoll gestaltet, pointiert geschrieben und … voller Vorurteile
von Klaus-Dieter Felsmann Es ist immer wieder eine Freude, ein schön gestaltetes Buch in den Händen halten zu können. Der von Jörg Johnen herausgegebene Band „Zur Kunst im öffentlichen Raum in Berlin“ ist eine solche Publikation. Der Herausgeber war auf … Weiterlesen
22. Jahrgang | Sonderausgabe | 25. Februar 2019
Einstein und Brecht in Berlin
von Mathias Iven Im Sommer 1913 verkündete Albert Einstein: „Ostern gehe ich nämlich nach Berlin als Akademie-Mensch ohne irgendwelche Verpflichtung, quasi als lebendige Mumie. Ich freue mich auf diesen schwierigen Beruf.“ Fast zwei Jahrzehnte sollte er hier leben und arbeiten. … Weiterlesen
22. Jahrgang | Sonderausgabe | 25. Februar 2019
Weltpuff Berlin
von Stephan Giering Es ist wieder so weit. Der Frühling kündigt sich an. Nicht mehr lange und es blühen die ersten Knospen und bei uns Menschen regen sich die Frühlingsgefühle. Es wird wieder geflirtet, flaniert und gefeiert was das Zeug … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 1 | 7. Januar 2019
Wunderkammer und poetisches Tollhaus
von Reinhard Wengierek Die Rechnung ist aufgegangen: Nicht Kleckern, sondern Klotzen. Aber: Klotzen mit den richtigen Sachen. – Freilich, da steht an erster Stelle das Geld: Zwölf Millionen Euro hat Berndt Schmidt, der Intendant des hauptstädtischen Revue-Tempels Friedrichstadt-Palast, mit reichlich … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 1 | 7. Januar 2019
Bemerkungen
60 Jahre: Patria o muerte … Kuba hat zum Jahresbeginn den 60. Jahrestag des Sieges jener Revolution gefeiert, aus der sich der Weg des Landes hin zu einer sozialistischen Gesellschaft entwickelt hat. Die Feierlichkeiten sind diesmal auffallend und wohl auch … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 21 | 8. Oktober 2018
Pit Kroke – Skulptur als Zeich(n)en aus Stahl im Raum
von Anita Beloubek-Hammer Der Bildhauer, Zeichner, Maler, Fotokünstler, Architekt und Schmuckgestalter Pit Kroke war ein gebürtiger Brandenburger, 1940 in Fürstenwalde an der Spree geboren. Mit Berlin verband ihn zu Beginn seiner künstlerischen Laufbahn in den 1950er Jahren und an deren … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 18 | 27. August 2018
Bemerkungen
„Aufstehen“ – Beobachtungen Der Kolumnist Jacob Augstein machte zur neuen linken Sammlungsbewegung „Aufstehen“, die, noch bevor sie überhaupt an den Start gegangen ist, bereits mehr Unterstützer zählt, als DIE LINKE Mitglieder hat, unter anderem folgende Beobachtungen: a) „Wie getroffene Hunde … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 18 | 27. August 2018
Der Stadt- und Landwanderer
von Detlef D. Pries „Wenn ich genug gearbeitet habe, nicht mehr schreiben, nicht einmal mehr lesen mag, dann gehe ich hinaus und durchstreife ein Stück Berlin.“ Erhard Weinholz, 1949 in Brandenburg an der Havel geboren, lebt mit kurzer Unterbrechung seit … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 16 | 30. Juli 2018
Querbeet
von Reinhard Wengierek Meine Fundstücke im Kunstgestrüpp: Diesmal Shakespeares Leiche, Berliner Ansichten sowie altrussische Bürgerelendsspiele … *** Mit roten Ohren rufen sie: „Wir wollen was machen, was die Leute noch nie gesehen haben!“ – Da haben die taffen beiden Engländer Mister … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 15 | 16. Juli 2018
Bemerkungen
Das Horrormärchen vom Mindestlohn Manch einer wird sich noch daran erinnern, wie die Sirenen des Kapitals – vor allem Arbeitgeberverbände, Wirtschaftsinstitute und einschlägige Medien – in den Alarmmodus schalteten und immer schriller wurden, als 2015 auch hierzulande Mindestlohn in Höhe … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 4 | 12. Febuar 2018
Ortsverlust
von Erhard Weinholz Ist man im Berliner Osten unterwegs, lässt sich der Alexanderplatz, kurz Alex genannt, kaum vermeiden. Der Alex bietet Musik aller Art, Rufe, Gedränge und Bratwurstgerüche. Das Schöne hingegen ist auf jenem Platz nicht eben häufig. Einmal allerdings, … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 1 | 1. Januar 2018
Miszellen
Rose Ausländer „Mein Vaterland ist tot / sie haben es begraben / im Feuer / Ich lebe in meinem Mutterland / Wort.“ – Das ist der Ton Paul Celans und der Nelly Sachs. Und doch etwas ganz Eigenes. Rose Ausländer … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 24 | 20. November 2017
Querbeet
von Reinhard Wengierek Meine Fundstücke im Kunstgestrüpp: Diesmal ein Goldschatz, eine Normaluhr und Lenins Matratzengruft… *** Im Mittelalter-Saal des Berliner Neuen Museums steht neuerdings auf rotierendem Drehpodest ein leerer Sessel aus edlem Holz. Für Johannes Freiherr von Diergardt. Der rheinländische … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 22 | 23. Oktober 2017
Bemerkungen
Berliner Notizen: Getestete Schule Im Frühjahr 2011 – es war ein Wahljahr – stöhnte der Pressesprecher der Berliner SPD-Fraktion, man solle doch aufhören, eine reformpolitische Sau nach der anderen durchs Dorf zu jagen. Er meinte die zahlreichen Schulreförmchen, mit denen … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 18 | 28. August 2017
Querbeet
von Reinhard Wengierek Meine Fundstücke im Kunstgestrüpp: Diesmal eine avantgardistische Talenteschmiede im alten Berlin, eine Wiener Melange sowie eine Beschwerde an die Königliche Regierung zu Potsdam … *** Er war Stammgast im Romanischen Café und seine ständige Begleitung war ein … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 14 | 3. Juli 2017
Otto Nagel – ein Berliner Maler und mehr
von Klaus Hammer Von 1952 bis zu seinem Tod 1967 lebte er im Berliner Stadtteil Biesdorf, in der heutigen Otto-Nagel-Straße. Die Ehrenbürgerschaft, die ihm der Magistrat und die Stadtverordnetenversammlung von Ostberlin posthum verliehen, wurde nach der Vereinigung übernommen. Vor sechs … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 13 | 19. Juni 2017
Bemerkungen
Berliner Notizen – Baden in Berlin Es ist heiß in Berlin, und es wird wohl noch heißer werden. Demnächst haben die Schulkinder Ferien. Da giert alles nach Wasser. In Berlin gibt es eine Menge davon. Aber in den meisten Gewässern … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 8 | 10. April 2017
Antworten
Jewgeni Jewtuschenko, Worte für Unsagbares Findender – Ihr Name hat sich ins Gedächtnis eingeschrieben mit zwei Gedichten. „Meinst Du, die Russen wollen Krieg?“ und „Babi Jar“. Ihr Werk umfasst vieles mehr, aber „Babi Jar“ hat Herzen zerrissen, wie es einem … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 7 | 27. März 2017
Bemerkungen
Treff mit Marx Ein Film über den jungen Karl Marx macht derzeit die Runde und von sich reden. Informativ, Einblicke gewährend und nachdenklich stimmend. Meine Begegnung mit Karl lag auf einer anderen Ebene. In Berlin gab es vormals einen bekannten, … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 4 | 13. Februar 2017
Nachdenken unterwegs
von Erhard Weinholz Zu Weihnachten wollte ich einmal etwas Besonderes auf dem Teller haben. Die Restaurants waren mir jedoch zu teuer, selber zu kochen hatte ich wenig Lust. Am Imbiss im Kaufpark draußen in Eiche aber gab es gebratene Enten … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 2 | 16. Januar 2017
Berliner Hilflosigkeit
von Günter Hayn Straftäter stellt ein Gericht als solche fest. Ansonsten gilt die Unschuldsvermutung. Es gibt aber auch Tatverdächtige. Von denen nimmt man an, dass sie eine Straftat begangen haben könnten. Ist der Verdacht begründet und die Tat erheblich, und … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 2 | 16. Januar 2017
Rekonstruktion
von Erhard Weinholz Vor vielen Jahren, als ich noch in Berlins Schwedter Straße wohnte, kam einmal Erich Honecker in unsere Gegend. Hätte er, so dachte ich hinterher, nicht auch bei uns reinschauen können? „Erich Honecker bei den Armen und Entrechteten“, … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 26 | 19. Dezember 2016
Querbeet
von Reinhard Wengierek Meine Fundstücke im Kunstgestrüpp: Viele Flaschen Sekt von Lutter, Wegner, Offenbach, ein Löffel Gift aus Belgien und Frau Lunas Pulle Kindl-Bier … * Bei den nächtlichen Gelagen des Herrenstammtischs um den berühmten und hinsichtlich seiner Eskapaden berüchtigten … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 25 | 5. Dezember 2016
Explodierende Ampel
von Frank-Rainer Schurich „Die Straßen von Berlin sind dermaßen lang und gerade, dass man meinen könnte, ein römischer Imperator hätte sie eigens für Wagenrennen bauen lassen. Es schien mir unmöglich, dass ein einzelner Mensch sich durch all diese Straßen schleppen … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 20 | 26. September 2016
Nur Sieger. Überall
von Günter Hayn Sie kennen das: „Der will doch nur spielen!“ Wenn man diesen Satz hört, sollte man auf deutlichen Abstand gehen. Hat man das Vieh erst einmal an der Wade, lässt es so schnell nicht wieder los. In der … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 20 | 26. September 2016
Mit Jean Paul auf Reisen
von Mathias Iven Wer von uns hat noch nie die Worte „Angsthase“ oder „Schmutzfink“ in den Mund genommen? Wer ist noch nie vom „Weltschmerz“ ergriffen worden? – Das wir davon und darüber reden, scheint uns selbstverständlich. Doch bedurfte es dazu … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 19 | 12. September 2016
Antworten
Lothar Kusche, Humor-Äquilibrist – Autor beim Blättchen waren Sie zwar keiner, aber dafür bei Ossietzky, was auch in Ordnung geht. Zeitweise stellvertretender Chefredakteur der Weltbühne (vor der, wie der Kabarettist Uwe Steimle das nicht folgenlose Großereignis nennt, Kehre) und Träger … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 19 | 12. September 2016
Anmerkungen zu den Wahlen
von Bernhard Romeike Wer kurz vor der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern umherfuhr, sah befremdliche Wahlplakate. Erwin Sellering, der bisherige und wohl auch künftige Ministerpräsident, war zusammen mit Roland Kaiser zu sehen. Der kandidierte zwar nicht, kam aber, um für die Sozialdemokraten … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 16 | 1. August 2016
Eine Demo – oder: die Tücke im Detail
von Jenny Erpenbeck Der nachfolgende Text – die Überschrift stammt in diesem Fall von der Redaktion – ist ein Auszug aus dem 2015 erschienenen Roman „Gehen, ging, gegangen“. Richard, die Hauptfigur, ist ein emeritierter Professor für alte Sprachen. Der kommt … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 11 | 23. Mai 2016
Denkräume für das Theater
von Peter Liebers Die enorme Energie, die von Yvonne Büdenhölzer ausgeht, lässt jeden Vorbehalt schwinden, ob eine so junge, aus dem Rheinland stammende Frau ein traditionelles Festival wie das Berliner Theatertreffen gestalten kann. Und das sowohl im Sinne einer in … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 11 | 23. Mai 2016
Lenins Kopf
Zur Ausstellung „Enthüllt. Berlin und seine Denkmäler“
von Thomas Flierl Vor dem Hintergrund der seit 1990 allzu oft im politischen Handgemenge geführten Berliner Denkmaldebatten durfte man mit erwartungsvoller Neugier auf die Eröffnung der neuen Dauerausstellung „Enthüllt. Berlin und seine Denkmäler“ blicken. Seit dem 1. Mai zeigt die … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 7 | 28. März 2016
Partei am Abgrund
von Günter Hayn „Was für ein Wahlsinn!“ titelte BILD am Tag nach dem 13. März. Die Assoziation zum meistgebrauchten Mauerfallwort „Wahnsinn“ war gewollt. „SPD zweimal von AfD überholt“, hieß es weiter. Endlich geschafft, sollte das wohl bedeuten. Kein Wort über … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 2 | 18. Januar 2016
Im Anti-Museum
von Angelika Leitzke Seit seiner Geburt steht es unter schlechtem Stern, und wer es heute sucht, wandere über Stock und Stein zum Berliner Frustgarten der Moderne. Bei seiner Gründung war ihm allerdings ein anderer Ort beschieden: einige Räume in einem … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 22 | 26. Oktober 2015
Platz des Volkes
von Erhard Weinholz „Aalex“ sagen manche zu ihm, dem Alexanderplatz in Berlins Mitte. Es sind die falschen oder Möchtegern-Berliner, die so reden, Leute, die sich für Hauptstadtkenner halten, ohne es wirklich zu sein. Der richtige oder echte Berliner sagt „Allex“; … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 19 | 14. September 2015
Die Stadt hat viele Gesichter
von Klaus Hammer Antje Fretwurst-Colberg gehört zu den stillen Malerinnen und Grafikerinnen, die Kunst mit sich allein und wie außerhalb der zeitlichen Strömungen abmachen. Ihre biographischen Daten: 1940 in Hamburg geboren, aufgewachsen in Rostock, Kunsterziehungs-Studium in Greifswald, Studium an der … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 14 | 6. Juli 2015
Die neuen Bettel-Vögte
von Wolfgang Brauer Der Ton verschärft sich. Selbst die biedere Apotheken Umschau veröffentlichte heuer die auf streng wissenschaftlicher Basis erhobenen Daten des GFK-Institutes für Marktforschung (sic!): 49,4 Prozent aller Deutschen seien für ein generelles Bettelverbot, 68,3 Prozent lehnten gar „Almosen … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 10 | 11. Mai 2015
Istanbul – Berlin
von Ulrike Steglich Ankunft Planen Sie als Berliner etwas mehr Zeit für Ihre Flugankunft in Istanbul ein. Dort sind die beiden städtischen Flughäfen – nun ja – etwas größer als Alt-Schönefeld und Tegel, und es kommen auch ein paar mehr … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 8 | 13. April 2015
Baiz – eine Ermutigung
von Margit van Ham Die Liste der gescheiterten Projekte, die eine eigene Welt von Kunst, Kultur, sozialer Kommunikation und Begegnungen im Rahmen der geldbestimmten Umwelt schaffen wollten, ist lang. Ebenso die der aus ihren Vierteln vertriebenen Menschen. Immer wieder gibt … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 8 | 13. April 2015
Bahnhof Greifswalder Straße
von Erhard Weinholz Am U-Bahnhof Marchlewskistraße fragte mich einmal eine Frau, ersichtlich keine Berlinerin, ob man von hier zum Ostbahnhof komme. Worauf ich ihr sagte, das sei durchaus der Fall. Sie war mit dieser Antwort aber nicht so recht zufrieden. … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 8 | 13. April 2015
Querbeet (LIV)
von Reinhard Wengierek Meine Fundstücke im Kunstgestrüpp: Diesmal Memorabilien der Castorf-Volksbühne in Berlin, etikettiert mit „Ibsen“, „Hospitantin“, „arbeitsscheuer Ostler“ … (Meldung aus der Berliner Kulturverwaltung: Intendant Castorf soll gehen, sein Theater müsse weiterentwickelt werden. Bleibt die Frage: von wem. Castorf … Weiterlesen