22. Jahrgang | Nummer 3 | 4. Februar 2019
Die Verostung des Westens
von Stephan Wohanka Eine gute Freundin noch aus Schülertagen hatte kürzlich zum Essen eingeladen. Es gab Thüringer Rotkraut und ebensolche Klöße, Wildragout mit Backpflaumen – Hirsch und Pflaumen kamen aus der Lausitz; mit einem Wort: östlich, köstlich. Das folgende Gespräch … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 1 | 7. Januar 2019
Mastermind Kubitschek
von Stephan Wohanka Kürzlich berichtete ein Nachrichtenmagazin, dass „gewisse Familienunternehmer“ der AfD in ihrer Gründungsphase als „klandestine Geldgeber“ zur Seite standen. Man kann wohl davon ausgehen, dass es die Anti-Euro-Partei des Volkswirts Bernd Lucke – das war die AfD damals … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 24 | 19. November 2018
Nation, Heimat und Patriotismus
von Stephan Wohanka In der Gedenkstunde zum 9. November sprach Bundespräsident Steinmeier vor dem Bundestag. Es ist schon vertrackt – die Novemberrevolution 1918, der Hitler-Putsch 1923, die Reichspogromnacht 1938 (15 Jahre nach dem Putsch), der Mauerfall 1989; alle diese Ereignisse … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 23 | 5. November 2018
Nachlese zum Tag der Deutschen Einheit
von Stephan Wohanka Gut, am Tag der Deutschen Einheit war das Wetter mies. Die Stimmung desgleichen. Woran lags (auch)? Seit geraumer Zeit macht Deutschland eine krisenhafte ideelle und moralische Erschöpfung durch, geriet in eine kulturelle Erosion. Es kam zu einem … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 19 | 10. September 2018
Schwarz-Rot-Gold
von Stephan Wohanka Es ist zu lesen: „Schon im Voraus hat die AfD strenge Verhaltensregeln für den ‚Schweigemarsch‘ (in Chemnitz aus Anlass eines Mordes während eines Stadtfestes – St.W.) ausgegeben: kein Alkohol, keine Zigaretten, keine Transparente oder Flaggen – außer … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 17 | 13. August 2018
Das Elend des Konservatismus
von Stephan Wohanka Als Horst Seehofer kürzlich seinen „Masterplan Migration“ vorstellte, freute er sich, süffisant grinsend: „Ausgerechnet an meinem 69. Geburtstag sind 69 – das war von mir nicht so bestellt – Personen nach Afghanistan zurückgeführt worden. Das liegt weit … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 12 | 4. Juni 2018
„Weise“ deutsche Außenpolitik
von Stephan Wohanka Deutschland hätte in diesen weltpolitisch bewegten Zeiten, so ist im Blättchen zu lesen, eine „weise Außenpolitik“ vonnöten. Ja – was wäre denn eine solche? In diesem außenpolitische Weisheit anmahnenden Text ist das wirklich Bemerkenswerte jedoch – Außenpolitik! … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 6 | 12. März 2018
Schwarze Null oder „sparen bis es quietscht“
von Stephan Wohanka Wirtschaftspolitik hat wie Religion eine Menge mit Glauben zu tun; auch Monstranzen tragen beide vor sich her: Im Falle der Wirtschafts- und Finanzpolitik war und ist das hierzulande noch immer die „schwarze Null“. Zumindest Berliner werden sich … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 5 | 26. Februar 2018
Woran liegt’s bei der Linken?
von Stephan Wohanka Teilen des Feuilletons gilt es als ausgemacht, dass es keine politischen Lager und keine politischen Konflikte mehr gäbe. Dafür viel Hysterie und Nostalgie, von links wie von rechts, und beides bedinge und befördere sich und mache die … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 2 | 15. Januar 2018
Allzu Polnisches zu Zygmunt Bauman
von Stephan Wohanka Vor einem Jahr, am 9. Januar 2017, starb 91-jährig der polnisch-britische Soziologe Zygmunt Bauman. Er war einer der letzten aus der Garde jüdischer Intellektueller wie Fritz Stern, Hannah Arendt, Norbert Elias und Isaiah Berlin. Sie stehen dafür, … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 25 | 4. Dezember 2017
Warum scheiterte Michelle Bachelet?
von Stephan Wohanka Am 19. November fand in Chile die erste Runde der Präsidentschaftswahlen statt. Michelle Bachelet, amtierende Präsidentin, kann nach zwei Amtszeiten nicht wieder antreten. Sie hätte auch keine Chance, erneut ins höchste Staatsamt gewählt zu werden, denn ihr … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 24 | 20. November 2017
Brennglas Sachsen
von Stephan Wohanka Folgendes wird über den Abend der Bundestagswahl kolportiert: Sachsens CDU war gerade politisch implodiert und hatte weniger Stimmen als die AfD eingesammelt, als Ministerpräsident Stanislaw Tillich einen befreundeten Bürgermeister angerufen und gefragt habe: „Du, sag mal, was … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 23 | 6. November 2017
Über Schmitt
von Stephan Wohanka Wer schenkt sich Machiavellis Werke zur Hochzeit? Der Staatsrechtler, politische Ideengeber, Edelnazi und heimliche Berater der jungen Bundesrepublik Carl Schmitt tat dies. Man müsse über Schmitt auch mal anders reden als über den „Kronjuristen des Dritten Reiches“, … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 21 | 9. Oktober 2017
Wieder mal Kant
von Stephan Wohanka Blättchen-Autoren rekurrieren häufig auf Marx. Ich meine, es ist an der Zeit, sich auch wieder auf Kant zu besinnen. Wenn lautstark für eine nationalistisch-identitäre Enge geworben wird, ist daran zu erinnern, dass das Gegenteil, die internationalistisch-kosmopolitische Weite … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 20 | 25. September 2017
Links und rechts oder Gesetz und Volk
von Stephan Wohanka Wolfgang Brauers Beitrag „Rechtsextremismus psychoanalytisch gesehen“ im Blättchen 18/2017 hat im Blättchen-Forum eine heftige, weit ausgreifende Kontroverse ausgelöst. Es lohnt sich – denke ich – auf selbige zurückzukommen… … und festzustellen, dass sie ein Paradoxon abbildet: Einerseits … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 19 | 11. September 2017
„Leninist“ Trump
von Stephan Wohanka Ein gutes halbes Jahr nach Donald Trumps Amtseinführung war im Blättchen (Nummer 15/2017) zu lesen: „Weshalb aber Trump der Errichter einer Tyrannei sein soll, ist mit keinem Wort begründet. Es gibt nur ein paar Satzfetzen aus Wahlkampfreden … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 18 | 28. August 2017
„Splendid isolation“ oder was könnte Polen wollen?
von Stephan Wohanka Es mehren sich Stimmen, die befürchten, dass das Polen Jarosław Kaczyńskis der EU den Rücken kehren könnte. Insofern erschienen auch die Konflikte mit der EU um die unterschiedlichen „Reformen“, zuletzt die des Justizwesens, in einem anderen Licht … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 14 | 3. Juli 2017
Gerechtigkeit? Ja!
von Stephan Wohanka Über den designierten SPD-Kanzlerkandidaten, so der frühere Chefredakteur der Bunten, Hans-Herrmann Tiedje, „ist alles geschrieben worden, nur noch nicht von jedem“. Der böse Nachsatz rührt daher, dass Martin Schulz – „hat kein Abitur, weil er sich mehr … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 11 | 22. Mai 2017
Deutsches Protokoll
von Stephan Wohanka Ein Kreis von Menschen, zufällig zusammengekommen, eher „gut bürgerlich“, eher älter; vielleicht nur insofern etwas aus der Norm fallend, da alle kulturpolitisch interessiert und durchaus kenntnisreich sind. Man duzt und siezt sich; das Gespräch dreht sich um … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 9 | 24. April 2017
Politische Ökonomie des Sozialismus als Wissenschaft?
von Stephan Wohanka Vor Tagen war ich Augen- und Ohrenzeuge eines Disputes darüber, was die Wissenschaft „Politische Ökonomie des Sozialismus“ zu leisten vermochte; mehr noch – ob sie unter den obwaltenden Umständen überhaupt eine Wissenschaft sein respektive werden konnte? Es … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 7 | 27. März 2017
Was ist mit deinen Polen los?
von Stephan Wohanka … das fragte man mich an einer Kaffeetafel im Familienkreis. Die Frage folgte aus dem Eklat um die Wiederwahl von EU-Ratspräsident Donald Tusk. Polens nationalkonservative Regierungspartei PiS hatte sich strikt gegen die Wiederwahl des Polen Tusk gewandt, … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 6 | 13. März 2017
Sprache und Politik
von Stephan Wohanka was haben wir denn gemeinsames als unsere sprache und literatur? Jacob Grimm Bis zum Überdruss wurde in der Bundesversammlung repetiert: Die Macht des Bundespräsidenten liegt allein im Wort. Und tatsächlich, worauf auch ein Disput im Blog des … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 2 | 16. Januar 2017
Neoteutonischer Furor oder vox populi?
von Stephan Wohanka Jeder Mensch hat seine eigene Sprache. Sprache ist Ausdruck des Geistes. Novalis Eine Frage treibt mich um: Warum wird auf unser Land, seine Gesellschaft, seine Demokratie, seine Regierung und in Sonderheit seine Bundeskanzlerin mit einem derartigen (verbalen) … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 26 | 19. Dezember 2016
Die rechte Revolution
von Stephan Wohanka „Die Republik, die man glaubt verteidigen zu müssen, gibt es nicht mehr. Ihre damaligen Angreifer herrschen heute – ideell, politisch, medial. Die Zerstörung der verfassungsmäßigen Ordnung wurde systematisch betrieben; in den USA war das nicht anders. Das … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 21 | 10. Oktober 2016
Deutschland gegen Ende 2016
von Stephan Wohanka „Die Frau is unmöglich als Regierungsmensch. Die hat nichts gemacht. Ja, Physikerin, von der Politik hat se keine Ahnung. Sie könn Käse kaufen, der soll zwei Monate halten. Der is im Kühlschrank schon nach einer Woche vergammelt, … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 19 | 12. September 2016
„Wir“ oder warum Merkel scheitern musste
Stephan Wohanka „Wir“ ist ein Personalpronomen. Ein unschuldiges, unpolitisches Wort. Es machte in der jüngsten deutschem Geschichte trotzdem Kariere: „Wir sind das Volk!“. Es war 1989, als große Teile der DDR-Bevölkerung sich zum Geschichtssubjekt wendeten, sich aktiv gegen „die da … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 14 | 4. Juli 2016
Wie viel hat die EU mit dem Brexit zu tun?
von Stephan Wohanka Bei Weitem nicht so viel, wie es auf den ersten Blick erscheint. Zu dieser Ansicht führt der Blick auf die Analysen der Stimmabgabe. Was Großbritannien insgesamt angeht, so ist das Ergebnis klar: 52 Prozent der an der … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 8 | 11. April 2016
Mensch oder Staat – der Bezugspunkt des Politischen
von Stephan Wohanka Das Land, das die Fremden nicht beschützt, geht bald unter. Mirza Abdul Hassan Khan, nach Goethes West-Östlichem Divan 1819 Schon die Präambel des Grundgesetzes zieht Lehren aus den „Erfahrungen“ mit dem Dritten Reich, indem es der Staatssouveränität … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 7 | 28. März 2016
Die AfD – der neoliberale Erbe der FDP?
von Stephan Wohanka Morgens lese ich erst Zeitung, dann surfe ich im Internet; tägliche Routine… In einem der vielen Nachrufe auf Guido Westerwelle las ich: „ […] hatte er der FDP ein neues Grundsatzprogramm verordnet, das mehr denn je die … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 6 | 14. März 2016
Zur Lage oder worum geht es?
von Stephan Wohanka Das Knäul ist die Wirklichkeit Juli Zeh Die gegenwärtige Lage ließe sich mit vielen Adjektiven beschreiben; es wäre jedoch müßig, jeder kennt sie und macht sich seinen Vers darauf… Wenn es an einer gutbürgerlichen Kaffeetafel aus einer … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 26 | 21. Dezember 2015
Globalisierung, Flüchtlinge und Entropie
von Stephan Wohanka Globalisierung und Flüchtlinge – na ja, aber Entropie? Fairerweise muss auch ein Gebildeter darüber nicht mehr wissen als dass da Physik im Spiel ist, die Thermodynamik … Eingeweihte sind informiert, dass diese physikalische Kategorie auch mit dem … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 25 | 7. Dezember 2015
Die Terroristen von Paris
von Stephan Wohanka Medium auf, medium ab gilt es als ausgemacht, dass die Terroristen von Paris dadurch zu Terroristen wurden, dass sie in den Vorstädten aufwuchsen und sozialisiert wurden, dass sie sich in einer „hoffnungslosen Situation“ befanden, die ihnen nur … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 21 | 12. Oktober 2015
Merkel, die Flüchtlinge und die Folgen
von Stephan Wohanka Kanzlerin Merkels „Yes we can“ lautet „Ja, wir schaffen es“. Es ist zu früh, um darüber zu urteilen, ob Merkel scheitert – jedenfalls in beträchtlichem Umfang, wie Obama gescheitert ist – … oder aber reüssiert. Gelingt der … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 19 | 14. September 2015
Hegemon Deutschland?
von Stephan Wohanka „… dass Deutschland heute in einer hegemonialen Position in Europa ist, die mächtiger ist als vor 1914, und mittels ökonomischer Mittel heute mehr erreicht als in zwei Weltkriegen mit militärischen. […] Die machtpolitische Kontinuität ist offensichtlich…“. Oder: … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 18 | 31. August 2015
„Sing, mei Sachse sing“ oder über Eigen- und Fremdwahrnehmung
von Stephan Wohanka Erinnern Sie sich noch der „Hymne der Sachsen“; entstanden 1979? Können Sie sie noch mitsummen, gar mitsingen? Unter anderem heißt es da: „Der Sachse is der Welt bekannt als braver Erdenbercher, und fährt er ringsum durch das … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 14 | 6. Juli 2015
Protokoll einer Sitzung
von Stephan Wohanka Dieser Tage war der Protokollant Zeuge einer Begegnung, die mehr ältere Menschen als jüngere, mehr Männer als Frauen versammelte – die übliche Zusammensetzung. Der Gastgeber hatte – es war Mittagszeit – für einen Imbiss gesorgt; belegte Brötchen, … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 11 | 25. Mai 2015
Das Fremde und die Fremden
von Stephan Wohanka O Deutschland, wie bist du zerrissen und nicht mit dir allein! In Kält‘ und Finsternissen Läßt eins das andre sein. Und hättst so schöne Auen Und reger Städte viel; Tätst du dir selbst vertrauen Wär alles Kinderspiel. … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 10 | 11. Mai 2015
Zur Glaubwürdigkeit der Medien
von Stephan Wohanka Auf den Seiten des Blättchens spielt die Frage der Glaubwürdigkeit der Medien und die Qualität ihrer Berichterstattung eine herausgehobene Rolle. Und das vor dem Hintergrund einer weit verbreiteten Medienschelte, die im Begriff „Lügenpresse“ ihren prägnanten Ausdruck findet. … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 8 | 13. April 2015
Faschisten nicht nur in Kiew
von Stephan Wohanka Dass „Faschisten“ in Kiew an der Macht beteiligt sind, ist bekannt und auf den Seiten des Blättchens häufig kommentiert worden. Das deutet auf einen klaren Standpunkt der Autoren hin und zeugt von hoher, ja seismografischer Sensibilität für … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 4 | 16. Februar 2015
Das griechische Drama
von Stephan Wohanka Denkt man Griechenland, dann fällt einem unwillkürlich das Drama ein. Das Drama (δράμα, dráma, „Handlung“) ist ein Oberbegriff für Vorgänge auf Bühnen mit verteilten Rollen. Im in Rede stehenden Drama haben wir es mit einer Vielzahl von Spielorten … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 25 | 8. Dezember 2014
Es ist stillgeworden …
von Stephan Wohanka Das Geheimnis ist eine der größten Errungenschaften der Menschheit. Georg Simmel Ohne Geheimnisse gibt es kein Ich. Juli Zeh … um den NSA-Skandal, zu still! Wenn da nicht Pressemeldungen wären, dass die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zum „angeblich … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 23 | 10. November 2014
Die schwarze Null
von Stephan Wohanka Die „schwarze Null“ – Synonym für einen Bundeshaushalt ohne Neuverschuldung – steht als finanzpolitische Maßnahme für die Identität Merkelscher Politik und droht dabei zum Fetisch zu verkommen. Es sei ein „Prestigeobjekt“ – alles üble Nachreden über ein … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 20 | 29. September 2014
Das Ende der Geschichte oder das gestrandete Sowjetschiff
von Stephan Wohanka Wolfgang Schwarz hat im Blättchen in einer bemerkens- und bedenkenswerten Artikelserie „mit etwas Empathie für Russland“ auf die Hintergründe der gegenwärtigen Konfliktlage geblickt. Ich habe Gleiches vor – in wesentlich kürzerer Form und mit einem etwas anderen … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 19 | 15. September 2014
Warum ich den Krieg in der Ukraine anders sehe
von Stephan Wohanka Hohen Neuendorf, nördlich von Berlin – ein Denkmal für gefallene Soldaten der 1. Polnischen Armee, die 1945 an der Seite der Roten Armee Berlin befreiten. Ich besuchte mit Mitgliedern einer Deutsch-Polnischen Gesellschaft den Ort, um einen Kranz … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 16 | 4. August 2014
„Unabhängigere Meldungen“
von Stephan Wohanka Ich war einige Tage außerhalb Berlins; zurück, überflog ich die Beiträge im Forum… Ein Beitrag stach mir ins Auge; es ging wieder um das schon leidige Ukraine-Thema. Zu lesen ist: „Allerdings kann man so reagieren, wenn man … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 12 | 9. Juni 2014
Montagsdemo
von Stephan Wohanka „Montagsdemo“ – dieser Topos der neueren deutschen Geschichte erfährt immer mal wieder einen Bedeutungszuwachs: Wurden ursprünglich nur die letztlich zum Sturz des SED-Regimes führenden Proteste der DDR-Bürger, vornehmlich in Leipzig, so bezeichnet, fanden sich im Sommer 2004 … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 11 | 26. Mai 2014
Big Data und die Wissenschaften
von Stephan Wohanka In Das Blättchen 8/2014 zeigte ich, dass Big Data im Dienste der Politik diese „entpolitisiert“ und zusammen mit dem NSA-Skandal zur Bedrohung der bürgerlichen Demokratie und Freiheit wird. Ebenso gravierende Folgen wie für das politische kann Big … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 8 | 14. April 2014
Big Data und die politischen Folgen
von Stephan Wohanka Wenn über den Abhörskandal der NSA und anderer Dienste geschrieben wird, dann vor allem aus Sicht der Einschränkung respektive Aushöhlung der Grund- und Bürgerrechte. Die deutsche Politik nahm diese Beschädigung der Demokratie erst wirklich ernst, nachdem auch … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 7 | 31. März 2014
Auch Venezuela?
von Stephan Wohanka Nein – nicht dass ich auch Venezuela, obwohl es schon Tote bei Protesten gegen die Regierung gab, zu Ländern wie die Ukraine oder gar die der „Arabellion“ zählen will. Nein, mich interessiert etwas anderes: Warum kommt es … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 4 | 17. Februar 2014
Nie wieder Krieg! Anmerkungen zu einem aktuellen Thema
von Stephan Wohanka „Hätte es mit einer Intervention à la Libyen schlimmer kommen können als heute, mit 130.000 Toten, neun Millionen Flüchtlingen; Islamisten, die ganze Landstriche kontrollieren […]?“ Deutschland „hat sich in der Abstimmung des Sicherheitsrats enthalten, gemeinsam mit Russland … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 2 | 20. Januar 2014
Ratlos – Anmerkungen zu einem schwierigen Thema
von Stephan Wohanka Debatten, dem Übel der Diskriminierung mittels sprachlicher Korrektheit – in eingeweihten Kreisen auch „pc“ genannt – beizukommen, flackern immer mal wieder auf. Vor ein paar Wochen geriet das „Zigeunerschnitzel“ in ebendiese Debatte. Im Ergebnis strich die Hannoveraner … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 26 | 23. Dezember 2013
Nach der Kritik: Ökonomie positiv gewendet
von Stephan Wohanka Wenn man meint, sich in der Höhe – auch einer Wissenschaft – verstiegen zu haben, ist es gut, wieder den Grund zu suchen… Zu den ersten ökonomischen Schriften zählt „Oikonomikos – Ein Gespräch über die Haushaltsführung” von … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 25 | 9. Dezember 2013
Wirklich „Neues aus der theoretischen Ökonomie“?
von Stephan Wohanka Im Blättchen Nr. 22 vom 28. Oktober 2013 stellt Werner Richter „Neues aus der theoretischen Ökonomie“ vor. Das weckt Interesse! Ist doch gerade die Ökonomie mitverantwortlich für den Finanz-Crash gemacht worden. Und tatsächlich wären neue Impulse für … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 5 | 4. März 2013
Von der Legitimierung des Terrors
von Stephan Wohanka Der Krieg in Mali hat wieder den internationalen islamistischen Terror ins Blickfeld gerückt. Nach verbreiteter Lesart sind dessen Ursachen ganz einfach auszumachen. Der Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus sagt es so: „Nehmen Sie die Islamisten: Sie geben den Armen … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 1 | 7. Januar 2013
„Wir sind keine Moralapostel“
von Stephan Wohanka 2005 besuchte ich Chile. Eine Schlagzeile blieb mir im Gedächtnis: „Mi abuelo no es ladrón“. Pinochets Enkelin wehrte sich dagegen, dass ihr Großvater Augusto Pinochet, der Putschist gegen Präsident Salvador Allende und spätere Militärdiktator, als Dieb wahrgenommen … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 26 | 24. Dezember 2012
„Fluchhafen“ Berlin – nur Dilettanten am Werk?
von Stephan Wohanka Eine Tageszeitung schreibt: „Teurer als geplant, weniger Nutzen als gedacht, später fertig als gehofft: Bei Großprojekten wie dem Flughafen in Berlin oder dem Bahnhof in Stuttgart geht fast immer etwas schief. Das Versagen hat System“. „System haben“ … Weiterlesen