Schlagwort-Archiv: Stephan Wohanka (in 133 Beiträgen)

27. Jahrgang | Nummer 21 | 7. Oktober 2024

Die DDR – das wahre Deutschland?

von Stephan Wohanka Nach den Landtagswahlen schießen die Deutungen, warum der „Osten“ so gewählt hat wie er gewählt hat, ins Kraut. Eine liefert der Philosoph Richard David Precht; es spiele immer noch eine große Portion Enttäuschung mit: Die Ernüchterung ob … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 20 | 23. September 2024

AfD, BSW und die Umwelt

von Stephan Wohanka Den Verfall des breit verstandenen Mensch-Naturverhältnisses – Stichworte: Klimawandel, Verlust der Artenvielfalt, Devastierung natürlicher Räume, Verschmutzung der Medien Boden, Luft, Wasser – halte ich nach wie vor für das gravierendste und dringendste Problem, vor dem nicht nur … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 19 | 9. September 2024

Warum beendet Putin nicht einfach seinen Krieg?

von Stephan Wohanka In der politischen Debatte wird der Ukraine regelmäßig mehr oder weniger unverblümt nahegelegt, den russischen Krieg gegen sie zu beenden; also zu kapitulieren. Vor geraumer Zeit meinte man beispielsweise den Ukrainer raten zu sollen, sich doch zu … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 18 | 26. August 2024

Gerechte Kriege?

von Stephan Wohanka Der Krieg ist also ein Akt der Gewalt, um den Gegner zur Erfüllung unseres Willens zu zwingen. Der Krieg ist mehr für den Verteidiger als für den Eroberer da, denn der Einbruch hat erst die Verteidigung herbeigeführt … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 16 | 29. Juli 2024

Alexander King vom BSW

von Stephan Wohanka Frieden, Realismus und Vernunft“ steht über einem Text in einer Berliner Zeitung; in der Unterzeile dazu heißt es: „Am Sonntag will Alexander King Vorsitzender der Wagenknecht-Partei in Berlin werden. Was treibt ihn an?“ Ja was – das … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 15 | 15. Juli 2024

Ohne mich oder die Erschöpfung des Westens

von Stephan Wohanka Die Ergebnisse der Europawahlen hierzulande und darüber hinaus sind bekannt. Ostdeutschen wird Undankbarkeit, Jammerei, mehr noch – Demokratiedefizit und Ausländerfeindlichkeit vorgeworfen. Verdecken diese Vorwürfe, so unsachlich sie im Einzelnen auch sein mögen, nicht etwas – nämlich, dass … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 14 | 1. Juli 2024

Europawahl und die Gefährdung der Demokratie

von Stephan Wohanka Nach einem Wahlkampf von „unverschämter Belanglosigkeit“, wie der Politologe Herfried Münkler feststellt, mit Parolen, die den Wähler für dumm verkauften, haben sich Meinungen und Mehrheiten deutlich nach rechts und dann auch noch darüber hinaus verschoben; dadurch sei … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 13 | 17. Juni 2024

Verlorene Utopie

von Stephan Wohanka Die Utopie sie steht am Horizont. Ich bewege mich zwei Schritte auf sie zu und sie entfernt sich um zwei Schritte. Ich mache weitere 10 Schritte und sie entfernt sich um 10 Schritte. Wofür ist sie also … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 12 | 3. Juni 2024

Nur Studentenproteste?

von Stephan Wohanka An vielen Universitäten weltweit protestierten Studenten gegen Israels Krieg in Gaza. Das erinnere hierzulande an die „universitären(n) Kämpfe […], die bald 60 Jahre zurückliegen“, wie Harry Nutt in der Berliner Zeitung schreibt. Und nicht nur das – … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 10 | 6. Mai 2024

Israel als Realität wahrnehmen

von Stephan Wohanka Vor Jahren scherzte der damalige israelische Botschafter in Berlin, Shimon Stein: Als Moses vor Gott stand, fragte der ihn: Wohin willst du gehen? Nach Kanada, wollte Moses antworten. Doch weil er stotterte, sagte er: Nach Kanaan. Moses´ … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 9 | 22. April 2024

Ostermärsche und Aufrüstung

von Stephan Wohanka Ich bin kein regelmäßiger Leser der jungen Welt; manchmal steckt sie mir ein Freund zu, so auch kürzlich an einem Wochenende – dem der diesjährigen Ostermärsche. In besagtem Blatt blieb ich an zwei Texten hängen … Der erste … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 7 | 25. März 2024

„Deutschland. Aber normal“

von Stephan Wohanka Der Höhenflug der AfD scheint gebrochen: Nach guten 20, gar 23 Prozent liegt sie momentan in Umfragen bei 17 bis 18. Damit ist sie immer noch zweitstärkste Partei nach der Union. Und bei den in diesem Jahr … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 5 | 26. Februar 2024

Auch die Evangelische Kirche hat ihren Skandal

von Stephan Wohanka Obwohl getauft und konfirmiert bin ich aus der Evangelischen Kirche ausgetreten. Trotzdem gehe ich ab und an in Gotteshäuser; so auch vor geraumer Zeit anlässlich einer Taufe. Eine überengagierte junge Pfarrerin – und das nicht nur meinem … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 4 | 12. Februar 2024

Wie die AfD die Demokratie zerstören will

von Stephan Wohanka Zwei strategische Felder zeichnen sich dabei ab – das Meinungsklima zu verändern und die Delegitimierung der Institutionen.   Erstens Wie schon im Blättchen zu lesen war, fand Ende November 2023 ein Treffen von Rechtsextremisten mit Vertretern der … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 3 | 29. Januar 2024

Wolfgang Schäuble – (k)ein Nachruf

von Stephan Wohanka Zum Ende vorigen Jahres verstarb Wolfgang Schäuble. Man darf ihn getrost einen Konservativen nennen. Die Elogen auf ihn waren hunderte; jedes Medium, das auf sich hält, war dabei. Was nicht verwundert – war der Verblichene doch seit … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 2 | 15. Januar 2024

Shoah und deutsche Schuld

von Stephan Wohanka In der Berliner Zeitung waren kürzlich zwei Texte zu lesen, die sich mit den jetzt viele Menschen umtreibenden Vorgängen wie Antisemitismus oder der Palästinafrage befassen. Im ersten Text wird behauptet, dass „Deutschland eine Schuld am Holocaust (hat) … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 26 | 18. Dezember 2023

Pyrrhussieg

von Stephan Wohanka Ich war zu einer illusteren Runde geladen; bekannte Schriftsteller, Künstler waren dabei. Muntere Gespräche hin und her; manchmal über den small talk nicht hinauskommend. Mit einem Gast kam ich ins Gespräch. Wie ich einmal DDR-Bürger, Historiker – … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 24 | 20. November 2023

Mord verjährt nicht,
bleibt aber ungesühnt

von Stephan Wohanka Vor Jahren veröffentlichte ich einen Artikel zum „Daschner-Fall“. Zur Erinnerung: Der Jurastudent Magnus Gäfgen lockte den elfjährigen Bankierssohn Jakob von Metzler in seine Wohnung – und erdrosselte ihn. Nach seiner Verhaftung gestand Gäfgen zwar die Entführung, sperrte … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 22 | 23. Oktober 2023

Brandmauer

von Stephan Wohanka Nach § 30 Absatz 1 der Musterbauordnung müssen Brandmauern „als raumabschließende Bauteile feuerbeständig sein und aus nicht brennbaren Baustoffen bestehen; sie müssen so beschaffen sein, dass sie bei einem Brand ihre Standsicherheit auch unter zusätzlicher mechanischer Beanspruchung … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 20 | 25. September 2023

Zombie Schuldenbremse

von Stephan Wohanka Die Ampel regiert Deutschland finanzpolitisch auf dem Niveau einer Amish-Sekte!   Fabio de Masi   Diesen Titel gab Bert Rürup, Chefökonom des Handelsblattes im September seiner Kolumne im genannten Organ. „Fiskalregeln leisten einen wichtigen Beitrag zu einer … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 19 | 11. September 2023

Zur Demokratie

von Stephan Wohanka „Die Demokratie ist die schlechteste aller Staatsformen, abgesehen von allen anderen …“ Winston Churchill   „Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer.“ Francisco de Goya   Es ist leider in eine Binse festzustellen, die (liberale) Demokratie sei unter … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 18 | 28. August 2023

Zu politischem Denken und Handeln heute

von Stephan Wohanka Wenn alles bleiben soll, wie es ist, muss sich alles ändern. (Der junge Tancredi zum alten Fürsten Salina in Lampedusas „Der Leopard“)   Johannes Vogel, stellvertretender Bundesvorsitzender der FDP, befragt zu den endlosen und ermüdenden Streitereien in … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 17 | 14. August 2023

Angst

von Stephan Wohanka Angst ist Treibsatz für eine Partei wie die AfD   Jörg Meuthen   Dass ich den früheren AfD-Vorsitzenden Jörg Meuthen als Kronzeugen für eine Betrachtung der politischen Lage hierzulande zitierte, wäre mir noch vor Kurzem abwegig erschienen. … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 16 | 31. Juli 2023

Präsentismus

von Stephan Wohanka Wir haben nicht das Recht, das heutige Denken auf damals zu übertragen. Götz Aly   Mein Gewährsmann in Sache Geschichte ist – wie schon verschiedentlich gesagt – Theodor Lessing. Seine einschlägige Schrift nennt er „Geschichte als Sinngebung … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 14 | 3. Juli 2023

Pyrozän

von Stephan Wohanka „Stoppt die Heizungsideologie!“ Protest aus der bürgerlichen Mitte   Es wäre doch so leicht. Man lässt die Ampelkoalition platzen und verjagt über die dann notwendige Bundestagswahl die Bündnisgrünen aus der Regierung. So wäre man nicht nur die … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 13 | 19. Juni 2023

Russlands Fluch

von Stephan Wohanka Wir hatten zu Hause ein „großes“ Buch mit Zeichnungen von Fritz Koch-Gotha. Als Kind schaute ich es mir häufig an. Eine seiner Presse-Zeichnungen nahm mich immer in Beschlag. Zu sehen waren darauf Soldaten in langen Mänteln, Pelzmützen, … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 12 | 5. Juni 2023

Für den Osten, wider den Westen

von Stephan Wohanka Jeden Tag kann man auf hiesigen Straßen und Plätzen, in den Medien und namentlich im Internet, eine Auseinandersetzung der Menschen über ihre Haltung zu Russland verfolgen. Das Spektrum dieses Streites reicht von soliden, historisch oder politologisch fundierten … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 10 | 8. Mai 2023

Träweling wis Deutsche Bahn

von Stephan Wohanka Eine gute Freundin meiner verstorbenen Frau und inzwischen auch die meine hatte mich in die Schweiz eingeladen. Für Mitte des Monats. Es ergab sich, dass ein in Jena lebender Verwandter ebenfalls Mitte des Monats Geburtstag hatte und … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 6 | 13. März 2023

Frieden oder мир?

von Stephan Wohanka Was soll dieser Gegensatz? Das fragen die, die zumindest rudimentäre Kenntnisse des Russischen haben, respektive in der DDR lebten. „мы за мир“ – wir sind für den Frieden war damals eine der am weitesten verbreiteten Losungen; keine … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 5 | 27. Februar 2023

Die Krise der Gegenwart

von Stephan Wohanka The medium is the message. Marshall McLuhan   Dass die Welt sich aufgrund unzähliger miteinander verbundener Herausforderungen wie Klimakrise, Energiekrise Krieg und so fort in einem „traurigen Zustand“ befindet, wie UN-Generalsekretär António Guterres sagt, ist ein Allgemeinplatz. … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 3 | 30. Januar 2023

Pazifismus heute

von Stephan Wohanka Jürgen Grässlin muss man nicht kennen. Und das trotz der Zuschreibung, er sei der „bekannteste Pazifist und Rüstungsgegner des Landes“. Als solcher war er Gegenstand eines Textes in einer der letzten Ausgaben eines Nachrichtenmagazins. Ein Reporter begleitete … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 25 | 5. Dezember 2022

Vorstellungen zur Klimapolitik

von Stephan Wohanka Vom 6. bis zum Morgengrauen des 20. November tagte der 27. Weltklimagipfel (COP27) im ägyptischen Sharm El Sheikh. Ein Ausstieg aus Öl und Gas wurde nicht beschlossen; dafür jedoch erstmals ein lauer Aufruf zur Beschleunigung des Ausbaus … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 24 | 21. November 2022

Umweltpolitik

von Stephan Wohanka Die „Klebaktionen“ der „Letzten Generation“ und die Klimakonferenz in Sharm El Sheikh rücken – wieder einmal – die Klimapolitik ins Blickfeld. Um beides soll es hier nicht gehen, obwohl einiges dazu zu sagen wäre. Es soll sich … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 20 | 26. September 2022

Zeitenwende oder You’ll never walk alone

von Stephan Wohanka So vergeht Jahr um Jahr / Und es ist mir längst klar / Daß nichts bleibt daß nichts bleibt wie es war. Hannes Wader Wer in einer begrenzten Welt an unbegrenztes exponentielles Wachstum glaubt, ist entweder ein … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 18 | 29. August 2022

Das Ende der Geschichte – vertagt

von Stephan Wohanka Die These vom „Ende der Geschichte“ wurde bekanntlich von Francis Fukuyama Anfang der 90er Jahre vertreten. Es bestehe in der Integration und Assimilation nichtwestlicher Kulturen und Staaten in die westliche Sphäre, unter Preisgabe eigener Grundsätze zugunsten von … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 17 | 15. August 2022

Kulturelle Aneignung oder Ethnopluralismus von links

von Stephan Wohanka In Bern wurde ein Konzert der Band Lauwarm abgebrochen, da die weißen Musiker Rastalocken und afrikanische Kleidung trugen und Reggae-Musik spielten. In einem Leitartikel der Berliner Zeitung, der auf diesen Eklat rekurriert, ist zu lesen: „ […] … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 14 | 4. Juli 2022

documenta 15

von Stephan Wohanka Die Leute haben im Namen der Kunstfreiheit die Kunst liquidiert. Bazon Brock Dass die documenta 15 ein „Problem“ mit dem Antisemitismus habe, ist über Wochen ausgiebig besprochen worden. Desgleichen, dass es kurz nach ihrer Eröffnung zu einem … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 9 | 25. April 2022

Putins Krieg geht in die Verlängerung

von Stephan Wohanka In ihren Betrachtungen zum Charakter totalitärer Bewegungen machte Hannah Arendt einen Unterschied zwischen fanatischem Idealismus, der unabhängig von seiner Verstiegenheit individuell bleibe, und kollektivem totalitären Fanatismus: „Solange aber die Bewegung hält […], ist das fanatisierte Mitglied weder … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 7 | 28. März 2022

„Russland hat nichts mehr im Angebot“

von Stephan Wohanka Putin sitzt auf einem Trümmerhaufen. Herfried Münkler Den Titel habe ich von Harry Nutt. Er hat ihn Ende Februar in der Berliner Zeitung verwandt. Ich fand ihn so treffend, dass ich gern weitertrage. Die Kernaussage in Nutts … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 6 | 14. März 2022

Putins Krieg

von Stephan Wohanka Warum „Putins“ Krieg? Weil vieles, ja alles dafür spricht, dass der völkerrechtswidrige Überfall Putinscher Truppen mit Panzern und Raketen auf das Nachbarland dem politischen Willen eines Mannes entspringt: „Aber im Fall der Ukraine ist es klar, dass … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 5 | 28. Februar 2022

Moses 2.0 oder Die Singularität der Shoah

von Stephan Wohanka Nach biblischer Überlieferung führte Moses das Volk Israel aus der ägyptischen Gefangenschaft in das gelobte Land; er ist auch der Mann, der den Israeliten die Zehn Gebote überbrachte. Wenn es um „biblische Themen“ geht, ist auch ein … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 4 | 14. Februar 2022

Freiheit die ich meine

von Stephan Wohanka Selten wurde mehr über Freiheit gesprochen und vor allem gestritten als gegenwärtig. Und zwar in einem eher flachen Zusammenhang – der Freiheit, sich nicht impfen lassen zu müssen. In Kommentaren und im Feuilleton ist viel Druckerschwärze darauf … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 2 | 17. Januar 2022

Das Dossier des Dr. Sassmannshausen

von Stephan Wohanka Jede in Berlin erscheinende Zeitung, die auf sich hält, veröffentlichte Leitartikel oder Feuilletonbeiträge, die das Dossier des Dr. Felix Sassmannshausen zum mittelbaren Gegenstand haben. Es geht um die Umbenennung von Straßen im Berliner Stadtraum, die Namen von … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 24 | 22. November 2021

Wahlalter ab 16

von Stephan Wohanka „Verherrlichung der Gegenwart und der Vernachlässigung der Zukunft wohne jeder Demokratie inne.“ (Richard von Weizsäcker) Die Bundestagswahl ist vorbei mit dem bekannten Ergebnis. Daher erscheint es müßig, im Nachhinein über eine Absenkung des aktiven Wahlalters auf 16 … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 22 | 25. Oktober 2021

Armin Laschet hat die Wahl verloren – er allein?

von Stephan Wohanka Ausnahmsweise soll BILD das erste Wort haben: „Am Vortag der Wahl war Kanzlerin Angela Merkel (67, CDU) noch ‚ein Glücksfall der Geschichte‘, so Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet (60, CDU). Eine Woche später steht auch sie mit am Abrechnungs-Pranger … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 19 | 13. September 2021

Angela Merkel – eine Bilanz

von Stephan Wohanka Dass auch noch das Afghanistan-Desaster mit eigenem Zutun daran in ihre Amtszeit fiel … wirklich, davon war nicht auszugehen. Alle „Prognosen“ standen günstig und lagen doch so was von daneben. Ehe dann doch noch Merkel Kränze gewunden werden … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 17 | 16. August 2021

Nur zwei Prozent …

von Stephan Wohanka Die Zeitenläufe bringen es – leider oder doch besser: nun endlich – mit sich, dass viele Gespräche sich schnell um den Klimawandel drehen. Häufig ist in diesen Debatten zu hören, die Bundesrepublik sei doch nur für zwei … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 14 | 5. Juli 2021

Klimawandel und Freiheit

von Stephan Wohanka „Wer das Klima schützt, schützt die Freiheit“ Robert Habeck, Co-Vorsitzender der BündnisGrünen Diese Kampfansage an das politische Establishment, bah – an die deutliche Mehrheit der deutschen Bevölkerung muss man sich erst einmal trauen! Habeck sagte diesen Satz … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 12 | 7. Juni 2021

Klimakrise? Menschheitskrise!

von Stephan Wohanka Er hört das Klirren der Spaten und glaubt, die Arbeit gelte einem Graben. In Wahrheit gilt sie seinem eigenen Grab. Fausts irreversibler Irrtum Die Einsicht in die Notwendigkeit, sich des Klimas und der Natur dringendst annehmen zu … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 11 | 24. Mai 2021

Allmende und Verbote

von Stephan Wohanka Menschen lieben Verbote. (Richard David Precht) Es ist einer der in diesem Jahr bisher seltenen sonnigen, warmen Tage; ein Besuch bei Bekannten im Garten. Unterm Apfelbaum ist es schattig; der Platz lädt zum Verweilen ein. Schnell kommt … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 8 | 12. April 2021

Frei sein

von Stephan Wohanka Zuletzt las ich Robert Menasses Roman „Die Hauptstadt“. Etwas redundant das Ganze; ein beherztes, zu Streichungen entschlossenes Lektorat hätte dem Buch gutgetan … Auf Seite 88 traf ich auf folgenden Satz: „Er war […] in der schrecklichsten … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 6 | 15. März 2021

Ich brauche keine Putzkolonne…

von Stephan Wohanka … oder warum ich mich mit der Nazivergangenheit selbst auseinandersetzen will. Ich gestehe es gleich eingangs – ich bin ein alter, weißer, deutscher Mann, noch in Kriegszeiten geboren und mich noch gut der schweren Nachkriegszeit erinnernd. Ein … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 4 | 15. Februar 2021

Rassismus

von Stephan Wohanka Ein heikles Thema. Also muss man darüber reden. Rassismus ist auch hierzulande gesellschaftliche Realität, der mit allen tauglichen Mitteln der Kampf angesagt werden muss. Häufig noch misogyn aufgeladen, widerspricht er allen genuin humanen Normen und Regeln; der … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 26 | 21. Dezember 2020

Sprache

von Stephan Wohanka Im Blättchen geht es immer mal wieder um „Sprache“; ha – das Blättchen ist Sprache! Immer in ihrer Zeit; die Autoren der Weltbühne schrieben anders als wir heutigen. Trotz dieser Andersartigkeit bildet Sprache eine historische Spur, eine … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 25 | 7. Dezember 2020

Die Misere liberaler Gesellschaften

von Stephan Wohanka Nach dem Kollaps des sozialistischen Weltsystems rief Francis Fukuyama 1992 das Ende der Geschichte aus. Gemeint war damit keine „Terminierung“, sondern ein „Ziel“, ein „Bestimmungsort.“ Während Marx dieses Ende in der „kommunistischen Utopie“ gesehen habe, sei doch … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 23 | 9. November 2020

Denkmäler

von Stephan Wohanka Ich weiß – das Berliner Schloss respektive Humboldt-Forum hat nicht nur Freunde. Insofern dürfte der Vorschlag, kürzlich in einem Radio-Essay gemacht, auf das erste Hören hin Genugtuung auslösen: „Sobald das Berliner Schloss fertiggestellt ist, […] schlage ich … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 16 | 3. August 2020

Was ist ein Rassist?

von Stephan Wohanka Metalog nennt George Bateson Geschichten, in denen Vater und Tochter in Dialogform über schwierige Themen sprechen. Tochter: Was ist ein Rassist? Vater: Wie kommst du denn auf so eine Frage? T: Das sage ich gleich. Aber gib … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 8 | 13. April 2020

Totalitarismus und kulturelle Elite

von Stephan Wohanka Hannah Arendt sprach 1955 davon, dass totalitäre Bewegungen wie der Nationalsozialismus auf künstlerische und geistige Eliten hohe Anziehungskraft ausübten. Arendt formulierte ihre These in Kenntnis dessen, was der Nationalsozialismus für sie persönlich – als Jüdin emigrierte sie … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 7 | 30. März 2020

Das Virus und der Klimaschutz

von Stephan Wohanka Würden wir die Klimakrise halb so ernst nehmen wie die Coronakrise, wäre uns geholfen. Luisa Neubauer Die Bundeskanzlerin ist nicht wiederzuerkennen. Sie zeigt sich nach immer mal längeren Absenzen ihrem Volke, ist eloquent; ein Beobachter meinte sogar, … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 5 | 2. März 2020

Rechtsterroristen, Feminismus und Männlichkeitswahn

von Stephan Wohanka Das Schicksal der europäischen Zivilisation [hängt davon ab], wie standhaft europäische Männer dem politisch korrekten Feminismus widerstehen. Anders Breivik Die rechtsextreme Ideologie ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Doch zur Waffe greifen vereinsamte Männer – nicht … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 4 | 17. Februar 2020

Äquidistanz und eine Abrechnung

von Stephan Wohanka Demokratien sterben durch Wahlen Norbert Lammert Mike Mohring, CDU-Vorsitzender Thüringens: „… und nachdem im dritten Wahlgang ein Kandidat der Linkspartei anstand und dann ein Kandidat der AfD und dann ein Kandidat der Mitte vorgeschlagen wurde, haben wir … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 2 | 20. Januar 2020

AfD reloaded

von Stephan Wohanka Im Advent, der Zeit der Besinnlichkeit und Einkehr, kochte im Blättchen-Forum eine Kontroverse um die AfD hoch. Sie hält an und sollte nachgearbeitet werden. „Wer Visionen hat, der sollte zum Arzt gehen“, meinte Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt zu … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 26 | 23. Dezember 2019

„Erde“ – Natur, „Arbeiter“ – Mensch

von Stephan Wohanka Göttlich ist der, wer sich selber bezwingt. Die Meisten sehen ihren Ruin vor Augen; aber sie gehn hinein. Leopold von Ranke Die Menschen finden sich in ein verhaßtes Müssen, weit leichter als in eine schwere Wahl. Friedrich … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 24 | 25. November 2019

Ins Offene

von Stephan Wohanka Die Welt, so Walter Benjamin, sei von sich aus – er schrieb das vor bald einem Jahrhundert – strukturell unerzählbar geworden. Schon damals. Der Tag war lauer als die vorherigen und machte Lust auf einen Spaziergang. Als … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 23 | 11. November 2019

Merkel

von Stephan Wohanka Den Mythos nährt, dass es passiert. Angela Merkel Angela Merkels Kanzlerschaft dämmert ihrem Ende entgegen. Die müde, ausgepowerte, ängstliche Regierung, der sie vorsteht, passt dazu. Zwar erholten sich nach der Abgabe des CDU-Parteivorsitzes Merkels Umfragewerte – was … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 18 | 2. September 2019

Der Osten darf in Teilen anders sein

von Stephan Wohanka „Vor den Wahlen wollen wieder alle den Osten verstehen. Doch der hat sich längst ausdifferenziert bis zur Unkenntlichkeit“, lautete der Untertitel eines Essays in der taz. Es schlage wieder „die Stunde der Ostversteher“. Der Herbst könne jene … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 16 | 5. August 2019

Klimawandel – wir und die Anderen

von Stephan Wohanka Klimawandel – nicht schon wieder! Doch, muss sein. Also lasst uns übers Klima sprechen … Die Weltlage heute: Die gegenseitigen Abhängigkeiten der Menschen und Völker von- und untereinander waren nie größer; ein materielles, geistig-kulturelles und technologisches Netz … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 14 | 8. Juli 2019

Das gespaltene Land

von Stephan Wohanka Die Görlitzer Oberbürgermeisterwahl ging bekanntlich mit 55 zu 45 Prozent zugunsten des CDU-Kandidaten aus. Es war wieder nicht der Tag der Annegret Kramp-Karrenbauer – erst twitterte sie (schreibt sie selbst wie der berüchtigtste Twitterer weltweit? Den Eindruck … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 13 | 24. Juni 2019

Klimaschutz “en vogue”?

von Stephan Wohanka Eine CDU-Politikerin und die Medien – man mag es nicht mehr gemeinsam nennen. Nach Annegret Kramp-Karrenbauers schiefen Vergleichen war es die stellvertretende CDU-Vorsitzende und Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner, die mit ihrer unverhohlenen Nestlé-Werbung für einen medienpolitischen Eklat sorgte. … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 12 | 10. Juni 2019

„Halbstarke“ und YouTuber

von Stephan Wohanka „Halbstarke nannten wir die zu unserer Zeit. Es ist das Privileg der Jugend, sich von den Alten abzusetzen“. So ein Herr jenseits der 75 auf meine Bemerkung hin, dass die Jugend gegenwärtig zu Recht gegen die Politik … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 11 | 27. Mai 2019

Antideutscher „Beifang“ am Freitag

von Stephan Wohanka Vor Kurzem war ich zu einem Klassentreffen in Jena; selbiges fand an einem Sonnabend statt. Ich reiste früher an; Gelegenheit also, die dortige „Fridays for Future“-Demonstration zu besuchen. Zumal eine Enkelin daran teilnahm. Eine überschaubare Gruppe sammelte … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 8 | 15. April 2019

Was denken Polens Nationalkonservative?

von Stephan Wohanka „Europa, erhebe dich von den Knien!“ Beata Szydło (PiS), Ex-Ministerpräsidentin Wie in der ganzen EU steht auch in Polen im Mai die Europawahl an; im Herbst sozusagen ergänzt um die eigenen Parlamentswahlen. Die Lager formieren sich in … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 6 | 18. März 2019

Was allem zugrunde liegt

von Stephan Wohanka Die Maxime, jederzeit selbst zu denken, ist die Aufklärung. Immanuel Kant Schon Marx und Engels wussten: „Die fortwährende Umwälzung der Produktion, […] die ewige Unsicherheit und Bewegung zeichnet die Bourgeoisieepoche vor allen anderen aus. Alle festen, eingerosteten … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 5 | 4. März 2019

Kinder an die Macht,
ein Lehrstück über Klimaschutz und Sparen

von Stephan Wohanka Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen kann. Dem Motto – ob nun Weissagung der Cree oder gut getexteter Wahlspruch der … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 3 | 4. Februar 2019

Die Verostung des Westens

von Stephan Wohanka Eine gute Freundin noch aus Schülertagen hatte kürzlich zum Essen eingeladen. Es gab Thüringer Rotkraut und ebensolche Klöße, Wildragout mit Backpflaumen – Hirsch und Pflaumen kamen aus der Lausitz; mit einem Wort: östlich, köstlich. Das folgende Gespräch … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 1 | 7. Januar 2019

Mastermind Kubitschek

von Stephan Wohanka Kürzlich berichtete ein Nachrichtenmagazin, dass „gewisse Familienunternehmer“ der AfD in ihrer Gründungsphase als „klandestine Geldgeber“ zur Seite standen. Man kann wohl davon ausgehen, dass es die Anti-Euro-Partei des Volkswirts Bernd Lucke – das war die AfD damals … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 24 | 19. November 2018

Nation, Heimat und Patriotismus

von Stephan Wohanka In der Gedenkstunde zum 9. November sprach Bundespräsident Steinmeier vor dem Bundestag. Es ist schon vertrackt – die Novemberrevolution 1918, der Hitler-Putsch 1923, die Reichspogromnacht 1938 (15 Jahre nach dem Putsch), der Mauerfall 1989; alle diese Ereignisse … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 23 | 5. November 2018

Nachlese zum Tag der Deutschen Einheit

von Stephan Wohanka Gut, am Tag der Deutschen Einheit war das Wetter mies. Die Stimmung desgleichen. Woran lags (auch)? Seit geraumer Zeit macht Deutschland eine krisenhafte ideelle und moralische Erschöpfung durch, geriet in eine kulturelle Erosion. Es kam zu einem … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 19 | 10. September 2018

Schwarz-Rot-Gold

von Stephan Wohanka Es ist zu lesen: „Schon im Voraus hat die AfD strenge Verhaltensregeln für den ‚Schweigemarsch‘ (in Chemnitz aus Anlass eines Mordes während eines Stadtfestes – St.W.) ausgegeben: kein Alkohol, keine Zigaretten, keine Transparente oder Flaggen – außer … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 17 | 13. August 2018

Das Elend des Konservatismus

von Stephan Wohanka Als Horst Seehofer kürzlich seinen „Masterplan Migration“ vorstellte, freute er sich, süffisant grinsend: „Ausgerechnet an meinem 69. Geburtstag sind 69 – das war von mir nicht so bestellt – Personen nach Afghanistan zurückgeführt worden. Das liegt weit … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 12 | 4. Juni 2018

„Weise“ deutsche Außenpolitik

von Stephan Wohanka Deutschland hätte in diesen weltpolitisch bewegten Zeiten, so ist im Blättchen zu lesen, eine „weise Außenpolitik“ vonnöten. Ja – was wäre denn eine solche? In diesem außenpolitische Weisheit anmahnenden Text ist das wirklich Bemerkenswerte jedoch – Außenpolitik! … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 6 | 12. März 2018

Schwarze Null oder „sparen bis es quietscht“

von Stephan Wohanka Wirtschaftspolitik hat wie Religion eine Menge mit Glauben zu tun; auch Monstranzen tragen beide vor sich her: Im Falle der Wirtschafts- und Finanzpolitik war und ist das hierzulande noch immer die „schwarze Null“. Zumindest Berliner werden sich … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 5 | 26. Februar 2018

Woran liegt’s bei der Linken?

von Stephan Wohanka Teilen des Feuilletons gilt es als ausgemacht, dass es keine politischen Lager und keine politischen Konflikte mehr gäbe. Dafür viel Hysterie und Nostalgie, von links wie von rechts, und beides bedinge und befördere sich und mache die … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 2 | 15. Januar 2018

Allzu Polnisches zu Zygmunt Bauman

von Stephan Wohanka Vor einem Jahr, am 9. Januar 2017, starb 91-jährig der polnisch-britische Soziologe Zygmunt Bauman. Er war einer der letzten aus der Garde jüdischer Intellektueller wie Fritz Stern, Hannah Arendt, Norbert Elias und Isaiah Berlin. Sie stehen dafür, … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 25 | 4. Dezember 2017

Warum scheiterte Michelle Bachelet?

von Stephan Wohanka Am 19. November fand in Chile die erste Runde der Präsidentschaftswahlen statt. Michelle Bachelet, amtierende Präsidentin, kann nach zwei Amtszeiten nicht wieder antreten. Sie hätte auch keine Chance, erneut ins höchste Staatsamt gewählt zu werden, denn ihr … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 24 | 20. November 2017

Brennglas Sachsen

von Stephan Wohanka Folgendes wird über den Abend der Bundestagswahl kolportiert: Sachsens CDU war gerade politisch implodiert und hatte weniger Stimmen als die AfD eingesammelt, als Ministerpräsident Stanislaw Tillich einen befreundeten Bürgermeister angerufen und gefragt habe: „Du, sag mal, was … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 23 | 6. November 2017

Über Schmitt

von Stephan Wohanka Wer schenkt sich Machiavellis Werke zur Hochzeit? Der Staatsrechtler, politische Ideengeber, Edelnazi und heimliche Berater der jungen Bundesrepublik Carl Schmitt tat dies. Man müsse über Schmitt auch mal anders reden als über den „Kronjuristen des Dritten Reiches“, … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 21 | 9. Oktober 2017

Wieder mal Kant

von Stephan Wohanka Blättchen-Autoren rekurrieren häufig auf Marx. Ich meine, es ist an der Zeit, sich auch wieder auf Kant zu besinnen. Wenn lautstark für eine nationalistisch-identitäre Enge geworben wird, ist daran zu erinnern, dass das Gegenteil, die internationalistisch-kosmopolitische Weite … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 20 | 25. September 2017

Links und rechts oder Gesetz und Volk

von Stephan Wohanka Wolfgang Brauers Beitrag „Rechtsextremismus psychoanalytisch gesehen“ im Blättchen 18/2017 hat im Blättchen-Forum eine heftige, weit ausgreifende Kontroverse ausgelöst. Es lohnt sich – denke ich – auf selbige zurückzukommen… … und festzustellen, dass sie ein Paradoxon abbildet: Einerseits … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 19 | 11. September 2017

„Leninist“ Trump

von Stephan Wohanka Ein gutes halbes Jahr nach Donald Trumps Amtseinführung war im Blättchen (Nummer 15/2017) zu lesen: „Weshalb aber Trump der Errichter einer Tyrannei sein soll, ist mit keinem Wort begründet. Es gibt nur ein paar Satzfetzen aus Wahlkampfreden … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 18 | 28. August 2017

„Splendid isolation“ oder was könnte Polen wollen?

von Stephan Wohanka Es mehren sich Stimmen, die befürchten, dass das Polen Jarosław Kaczyńskis der EU den Rücken kehren könnte. Insofern erschienen auch die Konflikte mit der EU um die unterschiedlichen „Reformen“, zuletzt die des Justizwesens, in einem anderen Licht … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 14 | 3. Juli 2017

Gerechtigkeit? Ja!

von Stephan Wohanka Über den designierten SPD-Kanzlerkandidaten, so der frühere Chefredakteur der Bunten, Hans-Herrmann Tiedje, „ist alles geschrieben worden, nur noch nicht von jedem“. Der böse Nachsatz rührt daher, dass Martin Schulz – „hat kein Abitur, weil er sich mehr … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 11 | 22. Mai 2017

Deutsches Protokoll

von Stephan Wohanka Ein Kreis von Menschen, zufällig zusammengekommen, eher „gut bürgerlich“, eher älter; vielleicht nur insofern etwas aus der Norm fallend, da alle kulturpolitisch interessiert und durchaus kenntnisreich sind. Man duzt und siezt sich; das Gespräch dreht sich um … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 9 | 24. April 2017

Politische Ökonomie des Sozialismus als Wissenschaft?

von Stephan Wohanka Vor Tagen war ich Augen- und Ohrenzeuge eines Disputes darüber, was die Wissenschaft „Politische Ökonomie des Sozialismus“ zu leisten vermochte; mehr noch – ob sie unter den obwaltenden Umständen überhaupt eine Wissenschaft sein respektive werden konnte? Es … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 7 | 27. März 2017

Was ist mit deinen Polen los?

von Stephan Wohanka … das fragte man mich an einer Kaffeetafel im Familienkreis. Die Frage folgte aus dem Eklat um die Wiederwahl von EU-Ratspräsident Donald Tusk. Polens nationalkonservative Regierungspartei PiS hatte sich strikt gegen die Wiederwahl des Polen Tusk gewandt, … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 6 | 13. März 2017

Sprache und Politik

von Stephan Wohanka was haben wir denn gemeinsames als unsere sprache und literatur? Jacob Grimm Bis zum Überdruss wurde in der Bundesversammlung repetiert: Die Macht des Bundespräsidenten liegt allein im Wort. Und tatsächlich, worauf auch ein Disput im Blog des … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 2 | 16. Januar 2017

Neoteutonischer Furor oder vox populi?

von Stephan Wohanka Jeder Mensch hat seine eigene Sprache. Sprache ist Ausdruck des Geistes. Novalis Eine Frage treibt mich um: Warum wird auf unser Land, seine Gesellschaft, seine Demokratie, seine Regierung und in Sonderheit seine Bundeskanzlerin mit einem derartigen (verbalen) … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 26 | 19. Dezember 2016

Die rechte Revolution

von Stephan Wohanka „Die Republik, die man glaubt verteidigen zu müssen, gibt es nicht mehr. Ihre damaligen Angreifer herrschen heute – ideell, politisch, medial. Die Zerstörung der verfassungsmäßigen Ordnung wurde systematisch betrieben; in den USA war das nicht anders. Das … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 21 | 10. Oktober 2016

Deutschland gegen Ende 2016

von Stephan Wohanka „Die Frau is unmöglich als Regierungsmensch. Die hat nichts gemacht. Ja, Physikerin, von der Politik hat se keine Ahnung. Sie könn Käse kaufen, der soll zwei Monate halten. Der is im Kühlschrank schon nach einer Woche vergammelt, … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 19 | 12. September 2016

„Wir“ oder warum Merkel scheitern musste

Stephan Wohanka „Wir“ ist ein Personalpronomen. Ein unschuldiges, unpolitisches Wort. Es machte in der jüngsten deutschem Geschichte trotzdem Kariere: „Wir sind das Volk!“. Es war 1989, als große Teile der DDR-Bevölkerung sich zum Geschichtssubjekt wendeten, sich aktiv gegen „die da … Weiterlesen