27. Jahrgang | Nummer 25 | 2. Dezember 2024
Die Tragödie des Carl Ferdinand Triest
von Detlef Jena Heinrich Heines Satz in den Reisebildern von 1830, dass unter dem Grabstein jedes einzelnen Menschen eine ganze Weltgeschichte ruht, ist faszinierend. Doch wie man eine Biografie wirklich schreibt, das bleibt wahrlich ein weites Feld. Der Historiker geht … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 23 | 4. November 2024
Herder und Kauffmann – Kunst und Klima
von Detlef Jena Seit dem 3. Oktober 2024 zeigt das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg die Ausstellung „Hello Nature. Wie wollen wir zusammen leben?“ In einem gewaltigen Bogen wird das Verhältnis Mensch – Natur von der Steinzeit bis in die Gegenwart … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 21 | 7. Oktober 2024
Plädoyer für einen Stein auf Weimars Herzen
von Detlef Jena Wer freut sich nicht, wenn ihm ein Stein vom Herzen fällt! Im vorliegenden Fall wäre es allerdings wünschenswert, wenn der Stein erst einmal auf dem Herzen Weimars läge. Es geht dabei nicht um die finale Auflösung des … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 19 | 9. September 2024
99 Rosen für Goethes Katharina
von Detlef Jena Katharina Mommsen, die große Dame der weltweiten Goetheforschung, vollendet am 18. September in Kalifornien ihre 99. Lebensjahr. 99 Rosen könnten für 99 Lebenswahrheiten Goethes stehen und würden doch nur einen Teil der Lebenserfahrung Frau Mommsens ausfüllen. Sie … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 18 | 26. August 2024
Pobedonoszew – Russlands Graue Eminenz
von Detlef Jena Auf der Karelischen Landenge liegt nordwestlich von Sankt Petersburg der kleine Ort Repino. Benannt nach dem Maler Ilja Repin (1844-1930). Nahe dem ukrainischen Charkow geboren, gilt Repin als Meister der russischen realistischen Malkunst. Eines seiner bekanntesten Bilder … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 16 | 29. Juli 2024
Wo ist Benjamin Badhurst geblieben?
von Detlef Jena Ihre Excellenz, Frau Annalena Baerbock, stammt aus dem royal verinnerlichten Hannover. Wenn sie in die weite Welt eilt und ihre Fernsicht von einer feministischen Friedensordnung unter den stählernen Flügeln der NATO mit missionarischem Eifer deutlich macht, identifiziert … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 14 | 1. Juli 2024
Schlafwandler in die Urkatastrophe?
von Detlef Jena Deutsche Politiker waren 2014 überzeugt, dass der 1914 begonnene Erste Weltkrieg die „Urkatastrophe“ des 20. Jahrhunderts gewesen ist, weil daraus der Nationalsozialismus und das Grauen des Zweiten Weltkriegs erwachsen sind. Die Krakenarme der „Urkatastrophe“ reichen nun bis in … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 12 | 3. Juni 2024
Finale – Wien 1814
von Detlef Jena Es ist im Jahre 2024 nicht nur historisch sinnvoll, sondern politisch zwingend, daran zu erinnern, dass vor 210 Jahren der Wiener Kongress begann. Der Kongress beendete einen europäischen Krieg, der den Kontinent länger als zwei Jahrzehnte erschüttert … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 10 | 6. Mai 2024
Mein Name ist Eugen, Prinz Eugen!
von Detlef Jena Gehört dieser Spruch nicht zu James Bond, dem königlichen Schlapphut, dem alles erlaubt ist, wenn er nur seine Pseudowelt retten kann? Richtig! „Mein Name ist Bond …“ Die Abwandlung ist mit Bedacht gewählt worden. Die Spionage zählt … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 8 | 8. April 2024
Peter & Wolfgang – Weimarer Dissonanzen
von Detlef Jena Zum Augenblicke dürft’ ich sagen: Verweile doch, du bist so schön! Es kann die Spur von meinen Erdetagen Nicht in Aeonen untergehn. Johann Wolfgang Goethe Im Sommer 1812 marschierte die aus 20 Nationen rekrutierte Invasionsarmee … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 7 | 25. März 2024
Napoleonische Seifenblasen
von Detlef Jena Während der Papst in Rom reinen Herzens das sagt, was ihm als Stellvertreter Gottes auf Erden geboten ist, und zum Ende des Krieges in der Ukraine aufruft, um das Leid der Menschen zu mildern, denkt Frankreichs katholischer … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 6 | 11. März 2024
Goethe schweigt für den Frieden
von Detlef Jena Nur ein einziges Mal ist Goethe in Berlin gewesen. Gedemütigt und ernüchtert hat er die Stadt schnell wieder verlassen, zudem voller Sorge um den Frieden in Europa. Die Vorgeschichte ist aus heutiger Sicht bizarr: Am 30. Dezember … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 5 | 26. Februar 2024
Ich hatte einen Freund – Dietrich Geyer ist verstorben
von Detlef Jena Am 19. Oktober 2023 ist der emeritierte Professor für Osteuropäische Geschichte Dietrich Geyer in Tübingen gestorben. 95 Jahre ist er alt geworden, mit lebendigem Geist und innerer Freude, dass ihn noch einige Schüler ehrten. Zwei andere Osteuropa-Professoren, … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 3 | 29. Januar 2024
Wir lagen vor Helgoland
von Detlef Jena Die weiland Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hatte Bundesdeutschlands damals schimmelnder Wehr ein neues Traditionsbild anbefohlen und den Soldaten den Grundsatz in den Waffenrock gestickt: Du und das friedfertige Grundgesetz, eine historische Harmonie! Der Soldat sollte sich … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 2 | 15. Januar 2024
„Die Welt, obgleich sie wunderlich…
von Detlef Jena … ist gut genug für dich und mich.“ So hat es Wilhelm Busch einst gereimt. Busch hat den Vers keinesfalls auf tiefschürfende Ergebnisse fragwürdiger demoskopischer Umfragen zur allgemeinen Zufriedenheitssituation der Deutschen bezogen. Dafür haben die Menschen … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 26 | 18. Dezember 2023
Der Nibelungen Not
von Detlef Jena In jedem Jahr, wenn der Oktober dräut, der Herbstwind über die Windräderparks weht und die Grünschnitt-Kompostanlagen mit bunten Blättern geflutet werden, versammeln sich Repräsentanten von Parlament, Konzern und Altar in der Metropole eines unserer Bundesländer und gedenken … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 23 | 6. November 2023
Tödliche Fälschung: „Die Protokolle der Weisen von Zion“
von Detlef Jena Umberto Eco persiflierte 2010 in seinem Roman „Der Friedhof in Prag“ mit skurrilem Spagat zwischen Enzyklopädie und Karl May eine der verhängnisvollsten Verschwörungstheorien der Geschichte: „Die Protokolle der Weisen von Zion“, die den Juden unisono die Schuld … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 22 | 23. Oktober 2023
Wem gehört die Ukraine?
von Detlef Jena Der ukrainische Präsident Selenskyj sowie Spitzen von EU und NATO schwören darauf, dass die Ukraine aus dem Angriffskrieg Russlands als politischer und militärischer Sieger hervorgeht. Sie soll ein in sich gefestigter demokratischer Staat werden – ein glänzender … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 20 | 25. September 2023
O, Du mein Heimatsender
von Detlef Jena Wer sein Ohr auch nur eine einzige Stunde dem Radiosender MDR-Thüringen leiht und dabei gute Laune bewahrt, gewinnt sofort eine neue Weltanschauung, falls damit nicht ohnehin blanke Euroscheine als Gewinn verbunden sind. (Danke – MDR-Thüringen) Er weiß … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 18 | 28. August 2023
Ach, diese Reußen – einst und jetzt
von Detlef Jena Ein altes geflügeltes Wort geistert nachhaltig durch Thüringens Gaue: „Ist er auch kein Feiner, so ist er doch ein Schleiz-, Greiz-, Lobensteiner.“ Ein parodistisches Aperçu auf die unendliche Zahl der Fürsten Reuß mit dem urdeutschen Vornamen Heinrich … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 16 | 31. Juli 2023
Zeiten der Wirren um den Kreml
von Detlef Jena Wer die innerrussische Organisationsbrillanz kennt, hat ungläubig die Augen verdreht: Jewgeni Prigoschins Wagner-Gardisten waren unlängst in Rostow am Don mit gehöriger Truppenstärke und schwerer Kriegstechnik gen Moskau aufgebrochen. Unterwegs hatten sie noch flugs das niedliche Woronesh und … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 15 | 17. Juli 2023
Trara – die Post war noch mal da…
von Detlef Jena Es soll ja ernste Überlegungen in den sozialen Medien geben, ob man den altbekannten Gassenhauer: „Ich bin die Christel von der Post …“ überhaupt noch singen darf. Warum? Ja, das weiß in diesem Metier niemand so recht. … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 12 | 5. Juni 2023
Auf der Suche nach Menantes
von Detlef Jena Nein, in Weimar findet man Menantes nicht, zumindest nicht so direkt. Weimar war seit Kaiser Wilhelm I. die geistig-kulturelle Waffenschmiede des Reichs. Kunststück! Des Kaisers Gattin Augusta stammte aus Weimar. Wortgewaltig und streitbar betonte sie, alles, was … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 10 | 8. Mai 2023
Die Kunst der Diplomatie
Schweigen ist ein wahrer Freund, der niemals verrät. Konfuzius von Detlef Jena Deutsche Politiker, die sich der Diplomatie mächtig glauben und gegenwärtig bis nach China reisen, sollten achtsam sein. Sie können sich selbst im alleinigen Vollbesitz der Menschenrechte nicht mehr … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 8 | 10. April
Graf Bernadotte und die „Weißen Busse“
von Detlef Jena „Podcast“ ist gerade das mediale Hochamt in Deutschland. Der Marktwert wird nur noch vom Superlativ „Überall wo es Podcast gibt“ übertroffen. Das ist jetzt die Fanfare eines unseligen Zeitgeistes. Und wenn der sich gar mit simplifizierenden Titeln … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 6 | 13. März 2023
Wer war doch gleich Maria Pawlowna?
von Detlef Jena Die 1786 geborene russische Großfürstin war eine Tochter des Zaren Paul I. (1801 im trauten Familienkreis ermordet). Die Mutter stammte aus Württemberg. 1804 verheiratete man sie mit dem Weimarer Erbprinzen Carl Friedrich. Ihre Mitgift verzückte den kompletten … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 5 | 27. Februar 2023
Krisenmanagement im 19. Jahrhundert
von Detlef Jena Je länger der Krieg Russlands gegen die Ukraine dauert, um so lauter werden die Stimmen, die fordern, Politik und Diplomatie müssten ein schnelles Ende erzwingen. Die alte Losung Bertha von Suttners „Die Waffen nieder“ gewinnt zunehmend Anhänger. … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 3 | 30. Januar 2023
Peinliche Wortwahl: Rabener konnte Satire
von Detlef Jena Die politische und mediale Sprache der deutschen Obrig- und Öffentlichkeit befindet sich im infantilisierenden und skandalösen Sinkflug. Der Hort Weimarer Klassik mit höchster Sprachkultur umwirbt seine Kunden mit dem Trödelmarkt-Slogan „Schloss erzählen“. Weiter: Ein Sozialdemokrat mit parlamentarischer … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 1 | 2. Januar 2023
Old Fakes: Goethe und die Flohdissertation
von Detlef Jena Ab und an werden als prominent graduierte Politiker beim redlichen Tun im deutschen parlamentarischen Bundesalltag mit Vorwürfen behelligt, in ihrem akademischen Vorleben gewisse irritierende Eigenheiten praktiziert zu haben. Da ist dann von garstigen Plagiaten oder beschönigenden Retuschen … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 26 | 19. Dezember 2022
Weimar glaubt nicht an Puschkin
von Detlef Jena Alexander Puschkin, dem Goethe einst eine poetisch geweihte Schreibfeder geschickt haben soll, hat den Satz formuliert: „Ja, ich verachte meine Heimat, aber es gefällt mir überhaupt nicht, wenn es ein Fremder tut.“ Interessant: Dieser Tage diskutierte in … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 25 | 5. Dezember 2022
Kehrt die „Heilige Allianz“ zurück?
von Detlef Jena Machtpolitische Allianzen inszenierten sich in der europäischen Geschichte in der Regel als ideologisch oder geistlich anspruchsvolle Wertegemeinschaften. Da bildet die Europäische Union als Gralshüterin globaler Freiheit und Menschenrechte keine Ausnahme. Auf das entscheidende Wort der kapitalistischen Marktwirtschaft … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 23 | 7. November 2022
Gribojedows Tod in Teheran
von Detlef Jena Als die Komödie des russischen Dramatikers Alexander Gribojedow „Verstand schafft Leiden“ 2004 in einer neuen deutschen Übersetzung und Bearbeitung durch Peter Urban unter dem Titel „Wehe dem Verstand“ erschien, haben die Großmeister des deutschen Feuilletons geradezu hymnisch … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 21 | 10. Oktober 2022
Der Krimkrieg 1853/56 und die europäische Realpolitik
von Detlef Jena Der Krimkrieg ist ein weniger hübsches säkulares Exempel, wie Westeuropas und Russlands von imperialen Interessen diktierter militärpolitischer Dauerstreit so organisiert werden kann, dass jede Seite Kraft für den nächsten Ritt auf der Rasierklinge schöpfen darf. Kein anderer … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 19 | 12. September 2022
Bonjour messieurs Custine et Tjutschew
von Detlef Jena Der NATO-Generalsekretär Stoltenberg hat im Zusammenhang mit der russischen Aggression gegen die Ukraine und den westlichen außergewöhnlichen Anstrengungen zur Existenzerhaltung dieses Landes, von dem man so lange kaum Notiz genommen hatte und dessen inneres Gefüge man nur … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 17 | 15. August 2022
Vom Unglück eitler Träume
von Detlef Jena Trotzig motiviert Russlands Präsident den Krieg gegen die Ukraine mit einem Geschichtsgemälde, das seinen imperialen Träumen entspricht. Trotzig negieren die westlichen Freunde der Freiheit aus Feindschaft gegen Russland alle Erfahrungen der tragischen ukrainischen Geschichte. Trotzig klammert sich … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 15 | 18. Juli 2022
Goldener Bernstein, Peters Ruhm und petites pénalités aus Hannover
von Detlef Jena Im Jahre 1716 haben sich Preußens König Friedrich Wilhelm I. und Russlands Zar Peter I. in der romantischen kleinen Stadt Havelberg getroffen. Die Begegnung genießt in der deutsch-russischen Kulturgeschichte einen glamourösen Platz. Die Monarchen tauschten ehrerbietig respektable Gastgeschenke aus. … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 13 | 20. Juni 2022
Suche nach einer ukrainischen Meistererzählung
von Detlef Jena Russlands Krieg stärkt notwendigerweise die Suche nach einer historisch fundierten nationalen Identität des 1991 proklamierten ukrainischen Staats. Diese geradezu existentielle Frage erfasst die Menschen in der Ukraine und die europäische Politik. Es ist unbestreitbar, dass das plötzliche … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 11 | 23. Mai 2022
Der „Ohrfeigenbrief“ von 1879
von Detlef Jena So siegreich endete der Russisch-Türkische Krieg von 1877/78 für den Zaren in Petersburg: Das Osmanische Reich musste im Frieden von San Stefano harte Bedingungen unterschreiben. Serbien, Montenegro und Rumänien wurden durch türkische Gebietsabtretungen vergrößert und unabhängig; Bulgarien, … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 10 | 9. Mai 2022
Bismarcks pommersche Grenadiere
von Detlef Jena Altreichskanzler Bismarck besetzt noch immer einen erstklassigen Stammplatz im Rankingspektakel der lobenswerten Deutschen. Selbst wenn einer seiner Kernsätze außer Kraft gesetzt zu sein scheint: „Solange Deutschland und Russland befreundet sind, geht es Europa gut.“ Die Einigung des … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 9 | 25. April 2022
Minerva kommentiert Katharinas Ruhm und Potemkins Dörfer
von Detlef Jena Von den Neandertalern über die Skythen und Taurer bis zum klassischen Griechenland und den altrömischen Imperatoren, von den Tataren, Osmanen und Russen gar nicht zu sprechen: die Krim war zu jeder Zeit in der Menschheitsgeschichte ein höchst … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 8 | 11. April 2022
John Hughes aus Wales und der Donbass
von Detlef Jena Die Vorgeschichte des Donbass ist am Krieg und Machtstreben der europäischen Großmächte orientiert. Der von 1853 bis 1856 währende Krimkrieg, der zunächst als 9. Russisch-Türkischer Krieg begann, war ein militärischer Konflikt zwischen Russland einerseits und dem Osmanischen … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 7 | 28. März 2022
Bohdan Chmelnyzkyj – ein umstrittener Nationalheld
von Detlef Jena In Kiew steht das Denkmal zur Erinnerung an Bohdan Chmelnyzkyj, den Anführer eines Kosakenaufstands in den Jahren 1648/57. Das Monument gilt als ein positives Sinnbild für die in der Gegenwart um eigene nationale Identität ringende Ukraine. Es … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 6 | 14. März 2022
Staunen sollt Ihr, gute Leute,
was auf der Ukraine sich erhebt!
von Detlef Jena Ein altes Kosakenlied mit zeitloser und tiefer Symbolik. Ohne die Lieder der Kosaken, ohne deren Säbel und Hetmane, führt kein Weg zum realistischen Verständnis der überaus komplizierten ukrainischen Geschichte. Der russische Komponist Peter Tschaikowski hat in der … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 5 | 28. Februar 2022
Wer war eigentlich Nikolai Kostomarow?
von Detlef Jena Nikolai Kostomarow kam im Mai 1817 als Sohn eines russischen Gutsbesitzers im mittelrussischen Gouvernement Woronesh zur Welt. Seine Mutter war zu diesem Zeitpunkt noch eine Leibeigene. Sie wurde erst im September 1817 von ihrem Gutsherrn und Besitzer … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 2 | 17. Januar 2022
Zur Lust der Künstler am Überleben
von Detlef Jena Armer Poet, du wirst viel weinen müssen, heute Nacht …“ singt ein beliebter Schlagerstar mit der ihm eigenen rauen Stimme, aber durchaus pointiert kulinarisch gestylt. Was ist da schiefgelaufen? War er krank, besaß er kein Geld oder gar … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 25 | 6. Dezember 2021
Springt John Jeffries über Bord?
von Detlef Jena Es gibt in der Geschichte realistische und fiktive Schreckensrufe, die sich tief in das ängstliche Gedächtnis selbst mutiger Menschen und Völker eingeprägt haben: Hannibal vor den Toren, ächzten die alten Römer. Die Hunnen kommen, klagten die mittelalterlichen … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 21 | 11. Oktober 2021
Nach Mittag sollen alle Häuser stehen!
von Detlef Jena Der humanistisch gebildete Mensch weiß ganz einfach, dass unser klassischer Vater Goethe seinem vielfach studiert habenden Helden Faust eine besonders kreative Projektliebe zum Licht, zur Sonne oder zu den Farben auf den Leib geschrieben hat, die diesen … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 17 | 16. August 2021
Der Hindukusch blutet
von Detlef Jena The Great Game“ – Das große Spiel – nannte die internationale Diplomatie mit leichter Zunge den Konflikt zwischen Großbritannien und Russland, der die Afghanen von 1839 bis 1919 in drei mörderische Kriege gezerrt hat. 1839 entbrannte der … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 15 | 19. Juli 2021
Über Pressefreiheit und Maulwürfe
von Detlef Jena Carl Bertuch (1777–1815) nimmt in der Geschichte Weimars und des deutschen Journalismus einen geachteten Platz ein. Der leider so früh verstorbene Sohn Friedrich Justin Bertuch (1747–1822) war wie der Vater gleichzeitig Verleger, Unternehmer, Mäzen und Sozialpolitiker. Er … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 10 | 10. Mai 2021
Fatale Maienblüten eines deutschen Kaisers
von Detlef Jena Durch Weimars Republik hallte in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts höchst kontroverses politisches Liedgut. Sozialdemokraten appellierten vorsichtig an gutwillige Menschen, die Reihen bitte fest zu schließen, Kommunisten rührten nicht nur im Roten Wedding die Trommeln und … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 7 | 29. März 2021
Bismarcks russische Liebe
von Detlef Jena Die reale Politik des Westens ist gegenüber Russland bei aller berechtigten Kritik wieder einmal hoffnungslos verkrampft. Dieser Zustand wiederholt sich seit dem Mittelalter in regelmäßigen Abständen. Selbst eine vage Erwähnung der Ausgleichspolitik Bismarcks, der den autokratischen inneren … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 4 | 15. Februar 2021
Bemerkungen
Medien-Mosaik Wie die Architektur unserer Städte aussehen soll, ist seit vielen Jahren ein Streitthema und stets aktuell. Ein gewichtiges Stück Belletristik zum Thema hat Brigitte Reimann mit dem Romanfragment „Franziska Linkerhand“ hinterlassen. Bis kurz vor ihrem Krebstod 1973 hatte sie … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 22 | 23. Oktober 2017
Neue Rechte, alte Kriminalfälle und Goethe in Wörlitz
von Wolfgang Brauer Thomas Wagners Buch erscheint wie ein vorweggenommener Kommentar der handgreiflichen Auseinandersetzungen rund um den Stand des Antaios-Verlages aus Schnellroda auf der Frankfurter Buchmesse. Antaios wird von Götz Kubitschek betrieben. Der gilt als einer der wichtigsten intellektuellen Strippenzieher … Weiterlesen