27. Jahrgang | Nummer 11 | 20. Mai 2024
Störtebeker in x Varianten
von Dieter Naumann Die Geschichte des Seeräubers Klaus Störtebeker wurde in der DDR wohl zuerst von Willi Bredel in seinem Kinderbuch „Die Vitalienbrüder“ (1950) literarisch verarbeitet. Den meisten Rüganern und Rügenbesuchern dürften jedoch eher die Störtebeker-Festspiele ein Begriff sein. Sie … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 3 | 29. Januar 2024
Theaterberlin
von Reinhard Wengierek Diesmal: „Das Huhn auf dem Rücken“ – Komödie am Kurfürstendamm, Spielstätte Ernst-Reuter-Saal im Rathaus Reinickendorf / Zum ersten Todestag von Jürgen Flimm. Seine Memoiren: „Mit Herz und Mund und Tat und Leben“ *** Komödie in Reinickendorf: Mord … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 3 | 29. Januar 2024
Bleiberecht für Jonny, Jim und Monostatos!
von Joachim Lange Schaffen sich Theater und Oper bald selbst ab – oder darf und kann Kunst alles, wenn sie es kann? Es gab Zeiten, da logierte die Integrität von überlieferten Texten (vom Kinderbuch bis zum Opernlibretto) ziemlich nah bei … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 25 | 4. Dezember 2023
Menschen-Schicksale als Bühnenfutter – eine Theaterwoche in Wien
von Joachim Lange Kommt der Theaterfreund für eine Woche nach Wien, dann erwartet er viel und ist gefasst, noch mehr zu finden. Trotzt Corona. Und auch trotz aller hausgemachten Wiener Nörgeleien am Burgtheaterdirektor und der Sorge vor den heute üblichen … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 17 | 14. August 2023
Worte, die es in sich haben
von Joachim Lange Tut nichts! Der Jude wird verbrannt!“ Dieser Satz des Patriarchen in „Nathan der Weise“ brennt sich ins Gedächtnis. Schon bei der ersten Begegnung mit Gotthold Ephraim Lessings Toleranzstück als Schullektüre. Jetzt, wenn ihn ein kollektiver Patriarch dem … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 26 | 19. Dezember 2022
Theaterberlin
von Reinhard Wengierek Diesmal: „Platonow“ – Deutsches Theater / „Stürmt die Höhen der Kultur!“ – Buchtipp / Gruß zum Jahreswechsel. *** DT: Wie das ist, das Altsein Damals wars, vor vierzig Jahren. Platonow, ein Schlawiner in seinen besten Jahren, mimt … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 25 | 5. Dezember 2022
Eine Wiener Theaterwoche
von Joachim Lange In Wien sind sie immer vorn dabei, wenn es um die Weihnachtsmärkte geht. Im November ’22 ist es nicht ganz so hell wie sonst, dafür aber manches putzig. Wenn man den Weg zum Akademietheater so einrichtet, dass … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 17 | 16. August 2021
Von der Wirkungskraft des Theaters
von Odile Popescu Dieser Tage erscheint eine Sammlung von Dokumenten und Analysen zur mehr als 40-jährigen Tätigkeit des Berliner Regisseurs Heinz-Uwe Haus im griechischsprachigen Theater. Deutlich wird, wie diese Arbeit die professionelle Entwicklung des Theatermachers geformt hat. Erstmalig werden alle … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 8 | 12. April 2021
Theaternot: Identitäre Sortiererei,
anachronistische Strukturen
von Reinhard Wengierek Das Schauspiel Köln ist gerade auf der Suche nach einer neuen Intendanz. Doch weil Entscheidungsträger (Kulturpolitiker, Stadträte) Kandidaten-Beurteilungen sich nicht zutrauen (auch das war mal anders), wird eine Jury bestellt. Die erwählt und schlägt vor, wobei der … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 5 | 1. März 2021
Theaterberlin
von Reinhard Wengierek Diesmal: Schaulauf der vermeintlich zehn Besten: Blick aufs 58. Berliner Theatertreffen im Mai / „Hüter des Schönen“ – Auszeichnung für Peter Stein in Italien. * Alle Jahre wieder … – kommt das Theatertreffen. Jetzt zum 58. Mal. … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 4 | 15. Februar 2021
DDR autobiografisch
von Roman Herzog Längst ist es an der Zeit, Lebensgeschichten in der DDR und die Realitäten des verblichenen Staates komplexer zu betrachten – und nicht einseitig aus der Perspektive vermeintlicher Gewinner, die letztlich immer noch der Ordnung des Kalten Krieges … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 4 | 15. Februar 2021
Von Brechts Wirkungskraft in den USA
von Odile Popescu Seit Max Frischs Wunschdenken über Brechts „Wirkungslosigkeit eines Klassikers“ oder Heiner Müllers Schmähung der Stücke Brechts als „Gewerkschaftsliteratur“ hatten vor allem das Ende des Kalten Krieges und die aufkommende Globalisierung manchen sogenannten Brechtianer seinen Mantel nach dem … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 4 | 15. Februar 2021
Wolfgang Harich: Brief an Wilhelm Girnus*
Sehr geehrter Herr Professor Girnus! Ihren Brief vom 26. November 1973 bezüglich des Nachdrucks meines Dingo-Aufsatzes aus Sinn und Form, Heft, 1, 1973, in dem Rowohltschen Literaturmagazin I habe ich erst heute erhalten. Auf Ihre Vorwürfe möchte ich Folgendes erwidern: … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 26 | 21. Dezember 2020
Theaterberlin
von Reinhard Wengierek Diesmal: Damals in Schaubühnen-Zeiten. – Im Gedenken an Jutta Lampe. *** Anmutige Göttin, traumdurchtränkte Theaterzauberin; von wundergleicher Zartheit und porzellanener Empfindsamkeit; eine Schaum- und Kopfgeburt, entsprungen aus Vernunft und Sinnlichkeit… – Selten schwärmten Kritiker derart in ihren … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 8 | 13. April 2020
Die beiden Bindelbands
von F.-B. Habel Die Überschrift ist von Peter Panter aus der Weltbühne 48/1919 geborgt. Er setzte sich darin polemisch mit dem künstlerischen Gebaren der Theaterunternehmer Rotter auseinander, nicht zum ersten Mal und nicht als einziger Weltbühnen-Autor. Wer sich mit dem … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 8 | 13. April 2020
Querbeet
von Reinhard Wengierek Meine Fundstücke im Kunstgestrüpp; diesmal – weil Corona-Zeit – in heimischen Regalen, aber es gibt ja den Versandhandel (oder Osterhasen). Diesmal also: Katharina Thalbach mit Shakespeare-Monstern, ein Dutzend Künstler-Paare sowie Will Quadflieg mit Frau Klöterjahn, Herrn Spinell, … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 4 | 17. Februar 2020
Der Einsiedler von Hiddensee
von Dieter Naumann Amüsant und tragisch zugleich ist die Geschichte Alexander Ettenburgs, der aus gesundheitlichen Gründen für zwölf Jahre zunächst Altefähr auf Rügen und später Hiddensee zu seiner Wahlheimat erkor. Am 28. Februar 1858 als Sohn des schlesischen Gutsherrn Eggers geboren, … Weiterlesen
22. Jahrgang | Sonderausgabe | 25. Februar 2019
Über Subversivität und Selbstschutz
von Alfons Markuske Nie in eine Arbeit hineingehen, als hätte man schon Erfolg gehabt hat. (Friedo Solter) Zwar gibt in diesem Buch der Schauspieler Christian Grashof, lange Jahre zugehörig zum Ensemble des Deutschen Theaters (DT) in Berlin, ausführlich Auskunft über … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 26 | 17. Dezember 2018
Vor 90 Jahren: Wo fängt Gotteslästerung an?
von Jürgen Lauer Im Dezember 1928 erschienen in der Weltbühne zwei Beiträge, die sich auf ein viel diskutiertes Delikt bezogen, das der Gotteslästerung. Der Autor des ersten Beitrags war Walter Hasenclever. Seine Komödie „Ehen werden im Himmel geschlossen“, die seit … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 22 | 22. Oktober 2018
Aus Zwei mach Eins … geht so das Goethe-Einmaleins?
von Joachim Lange Zu einem Spielzeitauftakt Goethes „Faust“ auf die Bühne zu bringen, ist allemal ein Statement. Für die Sprache, das Erbe, das Theater, die Bildung. Wenn der bürgerliche Bildungskanon noch etwas gilt in all dem Gezwitscher aus selbstgemachten Kurzwahrheiten, … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 18 | 28. August 2017
Der doppelte Lenz
von Ulrich Kaufmann In der Intendanz Christian Holtzhauers widmet sich das Weimarer Kunstfest 2017 vorwiegend dem Jubiläum der Russischen Revolution und ihren Folgen. Eine der Ausnahmen bildet das Projekt „Camera obscura : : Lenz – Eine szenische Installation für je … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 12 | 5. Juni 2017
Querbeet
von Reinhard Wengierek Meine Fundstücke im Kunstgestrüpp: Ein Berliner Ibsen für den Broadway sowie ein Wiener Extrem-Mobbing in Berlin … *** In der kommenden Spielzeit 2017/18 wird Thomas Ostermeiers Inszenierung von Ibsens „Ein Volksfeind“ in einer englischen Adaption der Schaubühnen-Fassung … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 4 | 13. Februar 2017
Alles aufs – Spiel gesetzt
von Hans-Dieter Schütt Den Kapitalismus kannte sie. War selber, als Fabrikantentochter aus Berlin-Friedenau, „aufgewachsen auf der Seite des höheren Aufwandes“. Ein Mercedes fuhr sie zur Schule. Nie entließ Inge Keller das Mondäne aus der Pflicht, ihrer Erscheinung Form und Format … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 26 | 19. Dezember 2016
Querbeet
von Reinhard Wengierek Meine Fundstücke im Kunstgestrüpp: Viele Flaschen Sekt von Lutter, Wegner, Offenbach, ein Löffel Gift aus Belgien und Frau Lunas Pulle Kindl-Bier … * Bei den nächtlichen Gelagen des Herrenstammtischs um den berühmten und hinsichtlich seiner Eskapaden berüchtigten … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 23 | 7. November 2016
Querbeet
von Reinhard Wengierek Meine Fundstücke im Kunstgestrüpp: diesmal ein Totenbündel vom Humboldtstrom in einer Infobox und ein Singsang vom Verwehen des Daseins… *** Vor dem bereits fertigen Rohbau des Berliner Schlosses steht, dem Lustgarten gegenüber, ein futuristisches Gehäuse: die so … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 11 | 23. Mai 2016
Denkräume für das Theater
von Peter Liebers Die enorme Energie, die von Yvonne Büdenhölzer ausgeht, lässt jeden Vorbehalt schwinden, ob eine so junge, aus dem Rheinland stammende Frau ein traditionelles Festival wie das Berliner Theatertreffen gestalten kann. Und das sowohl im Sinne einer in … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 7 | 28. März 2016
Querbeet (LXXI)
von Reinhard Wengierek Meine Fundstücke im Kunstgestrüpp: Diesmal Rosen für die Domröse und ein Buch für Hochhuth… *** Kleine Paula – große Klappe, grüne Kulleraugen, zwei Kinder, Ofenheizung, Kohleschleppen, Schichtbetrieb in der HO-Kaufhalle und im Herzen eine Riesensehnsucht nach was … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 7 | 28. März 2016
Preisverleihung auf dem Minenfeld
von Wolfgang Brauer Die Berliner 1848er Revolution – die einzige, die wir wirklich hatten und die diesen Namen verdient – versackte im Folgejahr ziemlich erbärmlich im Märkischen Sande. Bei vielen Heutigen ist sie so tief dem Vergessen anheimgefallen, dass nur … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 2 | 18. Januar 2016
Gedanken zu Franz Grillparzer
von Manfred Orlick Franz Grillparzer wird heute einerseits als österreichischer Nationaldichter angesehen, als der österreichische Klassiker schlechthin, andererseits wird sein vielseitiges Schaffen kaum noch wahrgenommen. Ein Grund dafür mag sein, dass Grillparzer keiner literarischen Strömung des 19. Jahrhunderts eindeutig zuzuordnen … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 26 | 21. Dezember 2015
Querbeet (LXVI)
von Reinhard Wengierek Meine Fundstücke im Kunstgestrüpp: Diesmal Öderelbeland, Grebes grelles Halbstadt-Berlin-Biotop und Lumpikow in Moskau … *** Dicke Luft in Öderland. Es gärt im Volk, es motzt: Scheiß Leben, scheiß Regierung, scheiß Staat. Sogar der Staatsanwalt ist gefrustet, schmeißt hin, … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 24 | 23. November 2015
Was für ein Theater…
von Dieter Naumann In den meisten rügenschen Badeorten stand das Baden anfangs eher im Hintergrund, Unterhaltung und Repräsentation waren stattdessen angesagt. So sollte es auch in der fürstlichen Residenz Putbus sein, weshalb nach Auffassung des später als „Theatergraf“ belächelten Carl … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 22 | 26. Oktober 2015
Querbeet (LXII)
von Reinhard Wengierek Meine Fundstücke im Kunstgestrüpp: diesmal Nibelungen-Deppen, Meistersinger in Schwarz-Rot-Gold und Lars, ein Bundeswehr-Kampfflieger … *** „Die Geschichte der Menschheit macht zuweilen einen Eindruck, als ob sie der Traum eines Raubtiers wäre.“ Ein Satz von Friedrich Hebbel (1813-1853), … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 20 | 28. September 2015
Das Theater im Revier und Heinz Klevenow
von Gerd-Rüdiger Hoffmann Wer über Heinz Klevenow etwas sagen will, muss über Theater reden. „Wege übers Land“ nennt der renommierte Theaterkritiker Hartmut Krug sein Ende August 2015 aus Anlass des 75. Geburtstages des Schauspielers, Regisseurs und Intendanten Klevenow im Verlag Theater … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 18 | 31. August 2015
Querbeet (LIX)
von Reinhard Wengierek Meine Fundstücke im Kunstgestrüpp: Diesmal Holtz und Rose, zwei große Theatermacher … *** „Wer nicht übt, ist nichts“, droht Caribaldi, Direktor eines verschlampten Kleinzirkus‘. Und drillt seit 22 Jahren seine vier wenig bis überhaupt nicht begabten Mitarbeiter, gemeinsam … Weiterlesen
18. Jahrgang | Sonderausgabe | 20. April 2015
Gegen das altbackene Theater
von Wolfgang Brauer Wer das nächtliche Wispern der Bücher zu hören vermag, würde aus dem Regal meiner Büchersammlung, in dem die Schauspieler-Autobiographien stehen, allnächtlich ein fürchterliches Geschrei vernehmen, in dem nur ein einziges Wort, das Personalpronomen „ich“, überlaut verstehbar wäre. … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 23 | 10. November 2014
Von Jena in die Welt
von Peter Liebers Er verstehe sich als „Kind der späten DDR“, sagt Thomas Oberender am Konferenztisch in seinem Intendantenbüro des Hauses der Berliner Festspiele in Wilmersdorf. Der 1966 geborene Sohn einer Psychologin und eines Tierarztes hat im thüringischen Jena „eine … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 16 | 4. August 2014
In einem Wimpernschlag.
Zum Tod von Manfred Wekwerth
von Burga Kalinowski „[…] in unserem Herz und unserem Gedächtnis lebendig bleiben.“ Dieser Dank und letzte Gruß der griechischen Kommunisten an ihn hätte Manfred Wekwerth sicher gefreut. Kann man das so sagen, wenn einer gestorben ist? Gegangen ist ein Theatermann … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 9 | 28. April 2014
Stirb langsam
Sachsen-Anhalt: Massive Mittelkürzung bei Theatern und Orchestern bedrohen Ensembles von Burga Kalinowski Ausgerechnet Eisleben. Ironie der Geschichte: Hier wurde am 13. Juli 1945 das erste Theater in Deutschland nach dem Krieg gegründet – von Ralph Wiener, einem 21-jährigen Österreicher, unterstützt … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 6 | 17. März 2014
Ein trotziger Genosse: der Theatermacher Fritz Marquardt
von Reinhard Wengierek Das zweite Leben des Friedrich Wilhelm Georg Platow“ – nur wenige wissen, dass dieser durchaus seltsame und etwas sperrige Titel einem Defa-Film gehört, den Siegfried Kühn Anfang der 1970er Jahre in entlegenster märkischer Landeinsamkeit drehte. In einer … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 19 | 16. September 2013
Ein Standardwerk der Richard-Wagner-Literatur
von Klaus Hammer „Das Theater Richard Wagners“ – die Monografie des Heidelberger Literatur- und Theaterwissenschaftlers Dieter Borchmeyer, bereits 1982 erschienen und seither ein unverzichtbares Standardwerk der Richard-Wagner-Literatur, ist neu herausgegeben worden. Kurz vor der Erstveröffentlichung waren die Tagebücher Cosima Wagners … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 19 | 16. September 2013
Poesie in Theater und Kunst – „Sagerts Welt“
von Peter Liebers „Das Theater ist immer die Ecke im Leben, eine große Ecke.“ Dieses Bekenntnis des Malers Horst Sagert lässt aufhorchen, so hat das Verhältnis zwischen Künstler und Bühne noch niemand gesehen. Sagert hält das Theater für einen „Glücksfall … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 10 | 13. Mai 2013
Ein Riesengott: Berliner Theaterpreis für Jürgen Holtz
von Reinhard Wengierek Da steht ein Halbjahrhundert Theatergeschichte auf der Bühne vom Berliner Festspielhaus, einstmals Freie Volksbühne. Der Alte, Jahrgang 1932, wankt ein bisschen und behilft sich mit dem Stock; schließlich haben ihn die Zeiten im geteilten Land hin und her … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 3 | 4. Februar 2013
Bemerkungen
U-Literatur – made in GDR Unterhaltungsliteratur in Gestalt von Groschenheften ist zwar häufig, muss aber nicht grundsätzlich trivial oder gar minderwertig sein. Als jugendlicher Leser in der DDR verschlang ich zahllose Hefte der seinerzeit als „Kleine Jugendreihe“ erscheinenden Abenteuer-Erzählungen – … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 8 | 16. April 2012
Ivan Nagel: Ein bisschen die Welt umstürzen
von Reinhard Wengierek Er hat viel geschrieben: Theatertheoretisches, Theaterkritiken, Theateressays, Bücher über Mozart, über seine Lieblingsregisseure Castorf, Sellars, Wilson, Zadek, Lepage, Savary. Und immer hat Ivan Nagel sich schwer getan dabei. Denn: Ein Komma, ein einzelnes Wort kann eine Sache … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 7 | 2. April 2012
Großes Gemurmel in Berlin: Der neue Regie-Star Herbert Fritsch
von Reinhard Wengierek Was wohl tun die Bücher im Bücherregal, fragt sich Herbert Fritsch, seit er lesen kann. Ganz einfach, sie murmeln vor sich hin. Und weil einst sein alter Freund, der ziemlich abwegige Schweizer Aktionskünstler Dieter Roth (1930-1998), den … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 5 | 5. März 2012
„Mit mir nicht!“ – Abschied von Thomas Langhoff
von Reinhard Wengierek „Soll er ein gesundes, kräftiges Symbol sein für die Freiheit und glückliche Zukunft, die wir uns alle wiedererobern wollen.“ Klingt nach Flugblatt, nach Fanfare. Ein gellend pathetischer Ton, den der große deutsche Schauspieler Alexander Granach da anschlägt … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 26 | 26. Dezember 2011
Die Meininger kommen – generalsaniert!
von Reinhard Wengierek Die absolut spektakulärste Vorstellung des Meininger Theaters im Jahr seines 180. Geburtstages dauerte genau 129 Minuten. So lange nämlich brauchten Ingenieure der Fluid-Technologie, die zuvor abgesägte Giebelwand des Bühnenhauses um fünf Meter nach hinten zu verschieben. 600 … Weiterlesen
14. Jahrgang | Sonderausgabe | 5. Dezember 2011
Keine Porzellanvasen-Schönheit
von Reinhard Wengierek Theater könne zum Zufluchtsort des Lebens werden, wenn – ja wenn die Aufführung keiner festen Frontziehung zwischen Gut und Böse folge. Wenn sie intern Arbeit und Spiel, also risikoreich bliebe und extern eine Wirkung schaffende Tat sei, … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 21 | 17. Oktober 2011
Compagnie LEFTIE – ein tragikomisches Missverständnis
von Thomas M. Wandel Jaja, die historischen Rollen. An deren Definition, Zuweisung und Erprobung in der Praxis sind schon ganze Bewegungen und Staat gewordene Rollenbücher gescheitert. Am Ende standen Buhrufe und Ärgeres für die Regisseure, für betroffene Akteure, die sich … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 6 | 21. März 2011
„Nosferatu“ in Naumburg – ein Kabinettstück
von Kai Agthe Dieses nachtaktive, ebenso scheue wie gefährliche Wesen ist in Brehms Tierleben nicht zu finden. Es gehört zur Familie der Vampire mit den Unterarten Dracula und Nosferatu. Mag es auch in den Karpaten heimisch sein, ist es doch … Weiterlesen