22. Jahrgang | Nummer 10 | 13. Mai 2019
KI, Fake News, Religionen und Rassismus
von Frank Ufen Am 7. Dezember 2017 ging ein denkwürdiges Duell zwischen zwei Schachprogrammen zu Ende. Das Programm AlphaZero hatte gegen seinen Konkurrenten Stockfish 8 einhundert Partien ausgetragen, von denen es 28 gewonnen und keine einzige verloren hatte. AlphaZero benötigte … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 16 | 30. Juli 2018
Kreativität kann man trainieren
von Frank Ufen In den Augen des Gehirnforschers David Eagleman und des Musikwissenschaftlers und Komponisten Anthony Brandt ist das menschliche Gehirn ein merkwürdiges Ding. Einerseits liegt ihm das Gewohnte und Berechenbare, denn dann kann es seine Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsautomatismen … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 5 | 26. Februar 2018
Verhaltensdesign und Gleichstellung
von Frank Ufen Nach wie vor haben Frauen erheblich schlechtere Karrierechancen als Männer. Was lässt sich dagegen tun? Man muss sich – behauptet Iris Bohnet, Spezialistin für Verhaltensökonomie von der Harvard Kennedy School of Government – von einer grundlegenden Erkenntnis … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 3 | 29. Januar 2018
Bemerkungen
Im kommenden Jahr werden die deutschen Militärs und die deutschen Wehrverbände weiter rüsten, und die deutschen Außenpolitiker werden es ableugnen. Im kommenden Jahr werden sich die deutschen Richter einbilden, ein bestandenes Assessorexamen berechtige sie, den lieben Gott zu spielen und … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 22 | 23. Oktober 2017
Die eigene und die andere Sicht
von Frank Ufen Man nehme 48 Probanden, von denen sich die eine Hälfte als vehemente Gegner, die andere Hälfte als gnadenlose Verfechter der Todesstrafe versteht. Die Testpersonen werden gebeten, zwei (fingierte) wissenschaftliche Analysen gründlich durchzuarbeiten. Die Befunde der einen Untersuchung … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 7 | 27. März 2017
Die Erfindung des Freiherrn von Drais
von Frank Ufen Der Karlsruher Forstbeamte Karl Freiherr von Drais war der Erfinder der Tastenschreibmaschine, des Energiesparofens und eines Apparats, der auf einer Papierrolle sämtliche Töne aufzeichnete, die mit den Tasten eines Klaviers erzeugt wurden. Er konstruierte außerdem eine Schießmaschine, … Weiterlesen
19. Jahrgang | Sonderausgabe | 11. Juli 2016
Eine kurze Geschichte der Evolution
von Frank Ufen Der Homo sapiens ist mit einem Stoffwechsel ausgestattet, der exakt auf die Lebensbedingungen in den afrikanischen Tropen zugeschnitten ist. Beträgt die Umgebungstemperatur 27 Grad Celsius, verlieren Menschen genauso viel Wärme, wie in ihrem Körper erzeugt wird. Sinkt … Weiterlesen
19. Jahrgang | Sonderausgabe | 11. Juli 2016
Gezeiten des Geistes
von Frank Ufen Der Amerikaner David Gelernter ist ein ganz ungewöhnlicher Mann. Zunächst war er als Maler tätig, absolvierte danach ein Studium der Judaistik und wandte sich schließlich der Informatik zu. 1993 überlebte er mit schweren Verletzungen ein Briefbombenattentat, für … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 2 | 18. Januar 2016
Spannende Evolution: von Tsetsefliegen und nackten Affen
von Frank Ufen Als der Biologe Josef Reichholf im Jahre 1970 eine Expedition in die brasilianischen Tropen unternahm, riet man ihm, einen großen Bogen um Lanzenottern und Klapperschlangen zu machen. Beide Schlangenarten sind für Menschen hochgiftig. Doch warum, fragt Reichholf, … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 19 | 14. September 2015
Wie wir träumen
von Frank Ufen Wenn man träumt, träumt man dann in schwarz-weiß oder in Farbe? Die meisten Menschen geraten ins Grübeln, wenn sie mit dieser Frage konfrontiert werden. Doch nach den Erkenntnissen der britischen Psychologin Eva Murzyn hängt es in erster … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 13 | 22. Juni 2015
Das Zipfsche Gesetz
von Frank Ufen Im Jahre 2010 hatte New York 8.175.000 Einwohner. Los Angeles war mit 3.793.000 Menschen die zweitgrößte Stadt der Vereinigten Staaten. Es folgten Chicago mit 2.696.000, Houston mit 2.100.000 und Philadelphia mit 1.526.000 Einwohnern. Zwischen den Einwohnerzahlen sämtlicher … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 12 | 8. Juni 2015
Bemerkungen
Über den Nationalstolz der Großrussen […] Wir sind erfüllt vom Gefühl nationalen Stolzes, und gerade deshalb hassen wir ganz besonders unsere sklavische Vergangenheit (in der adlige Gutsbesitzer die Bauern in den Krieg führten, um die Freiheit Ungarns, Polens, Persiens, Chinas … Weiterlesen
18. Jahrgang | Sonderausgabe | 20. April 2015
Was den Mensch zum Menschen macht
von Frank Ufen Kapuzineraffen gelten als ziemlich clever. Doch was passiert, wenn man sie in einen Käfig steckt und ihnen alle 24 Stunden einen Berg von Keksen vorsetzt, sie die restliche Zeit aber hungern lässt? Die Affen schlagen sich jedes … Weiterlesen
17. Jahrgang | Sonderausgabe | 15. Dezember 2014
Wake up!
von Frank Ufen Viele Blinde leiden unter Schlafstörungen, weil ihre innere Uhr schlecht funktioniert. Denn die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin wird von Lichtsensoren in der Netzhaut reguliert, die auf die Messung von Helligkeitsunterschieden spezialisiert sind. Doch was passiert, wenn Menschen … Weiterlesen
17. Jahrgang | Sonderausgabe | 15. Dezember 2014
Das Leben der Vögel
von Frank Ufen Schleiereulen verfügen über ein derart empfindliches Gehör, dass sie sogar in stockdunkler Nacht auf Mäusejagd gehen können. Merkwürdigerweise hält nichts sie davon ab, ausgerechnet in Kirchtürmen zu nisten und sich dort dem dröhnenden Lärm der Glocken auszusetzen. … Weiterlesen
17. Jahrgang | Sonderausgabe | 28. Juli 2014
Das Denken und das Sprechen
von Frank Ufen Nach herkömmlicher Auffassung sind Lebewesen desto lernfähiger und intelligenter, umso weniger sie von Instinkten gesteuert werden. In den Augen des kanadischen Kognitionswissenschaftlers, Linguisten und Evolutionspsychologen Steven Pinker hingegen ist das genaue Gegenteil der Fall: Der Mensch ist … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 10 | 12. Mai 2014
Die Poesie der Primzahlen
von Frank Ufen Der 35-jährige Brite Daniel Tammet beherrscht zehn Sprachen, darunter Finnisch, Litauisch, Rumänisch, Walisisch und Isländisch, das er innerhalb einer einzigen Woche gelernt hat. Und er verfügt über die Fähigkeit, anspruchsvollste Rechenaufgaben in halsbrecherischem Tempo zu lösen. Vor … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 4 | 17. Februar 2014
An der Wiege der Zivilisation: Pflanzenzucht?
von Frank Ufen Irgendwann gegen Ende der letzten Eiszeit – vor etwa 10.000 bis 12.000 Jahren – haben Menschen angefangen, ihre Wildbeuter-Lebensweise aufzugeben und stattdessen Landwirtschaft und Viehzucht zu betreiben. In den Augen des Biologen und Ökologen Hansjörg Küster war … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 24 | 25. November 2013
Vom Starken des Schwachen
von Frank Ufen Zwei Gegner stehen einander in einem Kampf auf Leben und Tod gegenüber. Der eine ist ein weit über zwei Meter großer professioneller Krieger, er ist mit einem Schwert, einem Spieß und einem Speer ausgerüstet, und er trägt … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 19 | 16. September 2013
Bemerkungen
Der Whistleblower-Preis 2013 Es gibt nicht häufig Veranstaltungen, gerade Preisverleihungen, bei denen man – im besten Fall – berührt wird, sondern diese zugleich beschwingt, mit neuem Mut und Hoffnung verlässt. Die IALANA (International Association of Lawyers Against Nuclear Arms), die … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 18 | 2. September 2013
Bemerkungen
„Ich habe einen Traum“ „Ich habe einen Traum, dass sich eines Tages diese Nation erheben wird und die wahre Bedeutung ihrer Überzeugung ausleben wird: Wir halten diese Wahrheit für selbstverständlich: Alle Menschen sind gleich erschaffen. Ich habe einen Traum, dass … Weiterlesen
16. Jahrgang | Sonderausgabe | 11. Februar 2013
Vermaledeites Gedächtnis
von Frank Ufen Vor 150 Jahren hat der französische Mediziner Alfred Maury etwas Merkwürdiges erlebt. Eines Nachts träumte er, dass er zur Zeit der Schreckensherrschaft der Französischen Revolution zum Tode verurteilt wurde und das Schafott besteigen musste. Schließlich hörte er, … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 1 | 7. Januar 2013
Bemerkungen
Aufklärerin und Propagandistin „Jeden Tag verneige ich mich vor der Regiekunst der Natur. Je südlicher, um so leuchtender, wilder, berauschender ist das Spiel der Farben, aber auch um so schneller verlischt all der Glanz.“ Diese Sätze schrieb Annelie Thorndike vor … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 23 | 12. November 2012
Bemerkungen
In der Schuldenfalle Verblüffung allenthalben: Die Zahl der Deutschen, die ihre Zahlungsverpflichtungen nicht mehr erfüllen können, ist gegenüber dem Vorjahr um rund 190.00 angestiegen und beträgt nunmehr 6,6 Millionen. Jeder zehnte Bundesbürger ist also überschuldet. Und das bei vergleichsweise guter … Weiterlesen
15. Jahrgang | Sonderausgabe | 22. Oktober 2012
Die Macht der Gewohnheit
von Frank Ufen In der ersten Hälfte der 1940er Jahre wurde in den Vereinigten Staaten Fleisch immer mehr zur Mangelware – denn immer größere Fleischmengen wurden für die Versorgung der Truppen auf den europäischen und pazifischen Kriegsschauplätzen benötigt. Schließlich beauftragte … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 16 | 6. August 2012
Bemerkungen
Kiesinger versus Goebbels? Als Beate Klarsfeld während eines CDU-Parteitags in der Berliner Kongresshalle am 7. November 1968 auf das Podium stieg und den damaligen Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger ohrfeigte, tat sie dies wegen dessen Nazi-Vergangenheit und weil ihre vorangegangenen „gewaltlosen“ … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 11 | 28. Mai 2012
Morgenstund ist ungesund
von Frank Ufen „Stille Wasser sind tief.“ Was dieses Sprichwort verkündet, klingt wie eine Offenbarung. Doch was bleibt davon übrig, wenn man es und eine ganze Reihe anderer Spruchweisheiten mit den neuesten Erkenntnissen der Natur- und Sozialwissenschaften konfrontiert? Um das … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 9 | 30. April 2012
Das Rätsel der grünen Rose
von Frank Ufen Warum ist eigentlich Bayern kein Weinland wie Hessen, Rheinland-Pfalz oder Baden-Württemberg, sondern ein Bierland? Das ist, erklärt der Biologe Josef Reichholf, in erster Linie auf klimatische Veränderungen zurückzuführen. Noch im Hochmittelalter waren die Durchschnittstemperaturen in Bayern derart … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 3 | 6. Februar 2012
Der domestizierte Affe
von Frank Ufen Was hat die Evolution des menschlichen Gehirns mit Knollen, Wurzeln und Insektenlarven zu tun, und was hat sie mit der Menopause und der Erfindung der Großmutter-Rolle zu tun? Jede Menge – behauptet der österreichische Wissenschaftsjournalist Peter Weber, … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 1 | 9. Januar 2012
Unnütz? Vielleicht. Informativ? Durchaus!
von Frank Ufen Die Brille wurde Ende des 13. Jahrhunderts in der Toskana erfunden. Erstaunlicherweise dauerte es mehrere Jahrhunderte, bis auch die arabische Welt und China sich diese Errungenschaft zunutze machten. In Koydls Augen hat dieser Umstand weitreichende Folgen gehabt. … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 26 | 26. Dezember 2011
Im Wunderland der Zahlen
von Frank Ufen Im Englischen heißt der Lebensmittelhändler „grocer“. Dieses Wort geht auf das „Gros“ zurück – der alten Maßeinheit, die zwölf Dutzend entspricht. Warum hat man diese merkwürdige Maßeinheit verwendet und tut es nach wie vor? Und warum besteht … Weiterlesen
14. Jahrgang | Sonderausgabe | 5. Dezember 2011
Der unsichtbare Gorilla
von Frank Ufen Vor einem Jahrzehnt haben sich die amerikanischen Kognitionswissenschaftler Christopher Chabris und Daniel Simons ein raffiniertes Experiment einfallen lassen, das die Idee des Multitasking ad absurdum führt. Sie zeigten Studenten einen kurzen Videofilm, in dem Basketballer in weißen … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 23 | 14. November 2011
Warum der Mensch irren muss
von Frank Ufen Was würden Sie tun, wenn Sie unmittelbar vor Beginn eines Konzerts Ihre Eintrittskarte nicht finden könnten, für die Sie vor einer Woche 50 Euro hingeblättert hatten? Würden Sie sich eine neue Karte kaufen, wenn es noch genug … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 18 | 5. September 2011
Kultur des Teilens
von Friedrich Dolphy Von Zeit zu Zeit haben die Schimpansen in Westafrika Appetit auf fleischliche Kost, und sie versuchen, einen Stummelaffen zu erlegen. Sie veranstalten dann spontan eine regelrechte Treibjagd, die damit beginnt, dass ein Mitglied eines Schimpansentrupps einen Stummelaffen … Weiterlesen
14. Jahrgang | Sonderausgabe | 17. März 2011
Verkümmernde Sinne
von Friedrich Dolphy Lange Zeit galt der menschliche Geschmackssinn als primitiv, grobschlächtig und zu kaum mehr imstande, als zwischen den Geschmacksrichtungen süß, sauer, salzig und bitter zu unterscheiden. Doch mittlerweile weiß man, dass sein Leistungsvermögen in Wahrheit erstaunlich groß ist. … Weiterlesen
14. Jahrgang | Sonderausgabe | 17. März 2011
Akademische Kampfhähne
von Frank Ufen Im April 1906 stellte er gemeinsam mit seinem älteren Bruder mit 52,5 Stunden einen neuen Rekord im Ballon-Dauerfahren auf. Er gelangte als einer der ersten zu der Erkenntnis, dass es sich bei den Kratern auf der Mondoberfläche … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 21 | 25. Oktober 2010
Guten Appetit!
von Frank Ufen Warum sollte man nach wie vor zur herkömmlichen Schlagsahne greifen? Denn mittlerweile gibt es etwas weitaus Besseres und Gesünderes. Das behauptet zumindest der Unilever-Konzern von einer seiner neuesten Kreationen – der „Rama Cremefine zum Schlagen“. Dieses Sahne-Imitat … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 12 | 21. Juni 2010
Der kochende Affe
von Frank Ufen Rohköstler – behauptet der amerikanische Primatenforscher und Paläoanthropologe Richard Wrangham – sind ziemlich arm dran. Schimpansen beispielsweise ernähren sich in erster Linie von Blättern und Waldfrüchten. Der Nährstoffgehalt dieser Nahrung ist allerdings mager, und sie ist dermaßen … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 11 | 7. Juni 2010
Die Erfindung der Landwirtschaft
von Frank Ufen Irgendwann am Ende der letzten Eiszeit – vor etwa 11.000 bis 15.000 Jahren – haben Menschen damit begonnen, ihr Wildbeuter-Leben aufzugeben, um stattdessen seßhaft zu werden und Ackerbau und Viehzucht zu treiben. Wie es zur Erfindung und … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 9 | 10. Mai 2010
Unser schludriges Gehirn
von Frank Ufen Eine alltägliche Situation: Zwei Männer geraten aus irgendeinem Grund aneinander, und der eine fühlt sich vom anderen provoziert. Zuerst rempeln sie sich an und schubsen sich hin und her. Schließlich schlägt einer der beiden zu, worauf der … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 7 | 12. April 2010
Verrückte Experimente
von Frank Ufen Vor einigen Jahren hat sich der britische Psychologe Charlie Frowd ein Experiment einfallen lassen, das es in sich hat. Zunächst drückte er jeder seiner 50 Testpersonen einen Stapel mit zehn Fotos von prominenten Musikern und Schauspielern – … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 2 | 1. Februar 2010
BEMERKUNGEN
Gedämpfte Stimmung Die Stimmung im Kanzleramt war gedrückt zu Beginn des neuen Jahres. Nicht etwa wegen der Krise oder bedrohlicher Arbeitslosenzahlen, diese Themen interessierten hier nur noch die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit. Nein, Weihnachten war’s. Schiefgelaufen! Komplett. Und zwar wegen der Geschenke. … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 1 | 18. Januar 2010
BEMERKUNGEN
Wem die Stunde schlägt Werbung, man weiß es, wirkt keineswegs nur durch die treffliche Präsentation von Vorzügen irgendwelcher Produkte. Sie kann ebenso, und sogar mehr noch zur Einprägung des Beworbenen beitragen, wenn sie scheinbar gegenteilig daherkommt. Anders gesagt: je bescheuerter … Weiterlesen
Des Blättchens 12. Jahrgang (XII), Berlin, 25. Mai 2009, Heft 11
Sozialphysik
von Frank Ufen Man stelle sich eine größere Zahl von Personen vor, zwischen denen es nicht die geringsten Unterschiede gäbe. Alle hätten den gleichen Charakter, das gleiche Temperament und den gleichen Intelligenzquotienten, und alle würden über das gleiche Wissen, die … Weiterlesen
Des Blättchens 12. Jahrgang (XII), Berlin, 16. März 2009, Heft 6
Bemerkungen
Offenes Geheimnis Eine renommierte Zeitschrift läßt einen renommierten Professor über das Thema »Geheimnis der Machtmenschen« fabulieren, »wieso Politiker nicht die Klügsten sind«. Da denkt man sofort an Platons Bemerkung: »Diejenigen, die zu klug sind, um in der Politik tätig zu … Weiterlesen
Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 13. Oktober 2008, Heft 21
Der geniale Autist
von Frank Ufen Der 28jährige Brite Daniel Tammet beherrscht neun Sprachen, darunter Finnisch, Litauisch, Rumänisch, Walisisch und Isländisch, das er innerhalb einer einzigen Woche gelernt hat. Sein Gedächtnis ist derart phänomenal, daß er sich Tag für Tag gewaltige Datenmengen einverleibt … Weiterlesen
Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 12. Mai 2008, Heft 10
Neurologie-Geschichte
von Frank Ufen Im Jahre 1919 wurde Madame M. in die große Pariser Irrenanstalt Maison-Blanche gebracht und gelangte in die Obhut des Psychiaters Joseph Capgras. Sie behauptete, ihr Mann und ihre Tochter seien verschwunden. An ihre Stelle seien Doppelgänger getreten. … Weiterlesen
Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 26. November 2007, Heft 24
Provokante Empirie
von Frank Ufen Ein Mädchen, das in den neunziger Jahren in Kalifornien geboren wurde, heißt Imani, Ebony, Shanice, Aaliyah oder Precious. Was sagen diese Namen aus? Jede Menge – behauptet Steven Levitt, Ökonom von der Universität Chicago und einer der … Weiterlesen
Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 20. August 2007, Heft 17
Wunderwerk Gehirn
von Frank Ufen Nichts ist nützlicher als ein großes Gehirn. Doch die Natur scheint das bis heute nicht begriffen zu haben und bringt unablässig Lebewesen hervor, die sich mit winzigen Denkapparaten begnügen müssen. Schlimmer noch: Gelegentlich bringt es die Natur … Weiterlesen
Des Blättchens 9. Jahrgang (IX), Berlin, 27. November 2006, Heft 24
Der Irrsinn des Schlankheitskults
von Frank Ufen Was haben Gerd Müller, Diego Maradona und Tony Ailton miteinander gemein? Ihr Body-Maß-Index (BMI) ist ungewöhnlich hoch, doch merkwürdigerweise sind sie trotzdem große Torjäger geworden. Schon dieser Umstand, behauptet der Lebensmittelchemiker Udo Pollmer, deute darauf hin, daß … Weiterlesen
Des Blättchens 9. Jahrgang (IX), Berlin, 21. August 2006, Heft 17
Phantome
von Frank Ufen Ein merkwürdiges Phänomen: Es gibt Menschen, die jedes Mal, wenn sie bestimmte Töne hören, sofort bestimmte Farben sehen. Es gibt auch Menschen, die Farben wahrnehmen, sobald sie schwarze Zahlen oder Buchstaben erblicken. Das funktioniert allerdings nicht bei … Weiterlesen
Des Blättchens 9. Jahrgang (IX), Berlin, 24. Juli 2006, Heft 15
Refsum
von Frank Ufen Als der amerikanische Neurologe Harold Klawans noch ein blutjunger Assistenzarzt war, bekam er es mit einem merkwürdigen Fall zu tun. Eines Tages tauchte in seiner Praxis ein Mann namens Knut Jakobsen auf, der gleich von mehreren schweren … Weiterlesen
Des Blättchens 9. Jahrgang (IX), Berlin, 2. Mai 2006, Heft 9
Zwitter, Zwerge und Zyklopen
von Frank Ufen Im Jahre 1973 verwandelte sich die vierzigjährige Südafrikanerin Rita Hoefling plötzlich von einer weißhäutigen in eine dunkelhäutige Frau. Zuvor war bei ihr das Cushing-Syndrom diagnostiziert worden, eine Störung, die durch eine langanhaltende und übermäßige Bildung des Hormons … Weiterlesen
Des Blättchens 9. Jahrgang (IX), Berlin, 20. März 2006, Heft 6
Sprache
von Frank Ufen Als der amerikanische Neurologe Harold Klawans noch ein blutjunger Assistenzarzt war, bekam er es mit einem merkwürdigen Fall zu tun. Eines Tages tauchte in seiner Praxis ein Mann namens Knut Jakobsen auf, der gleich von mehreren schweren … Weiterlesen
Des Blättchens 9. Jahrgang (IX), Berlin, 20. Februar 2006, Heft 4
Gelungene Provokation
von Frank Ufen Bis vor nicht allzu langer Zeit gab es in Kanada noch Täler der Ahnungslosen – nämlich abgelegene Gegenden, in denen nicht ein einziger Fernsehsender zu empfangen war. Diese ungewöhnliche Situation machte sich ein Forscherteam unter der Leitung … Weiterlesen
Des Blättchens 9. Jahrgang (IX), Berlin, 23. Januar 2006, Heft 2
Das X im Sex
von Frank Ufen Ein merkwürdiges Phänomen: Fast alle Präsidenten der Vereinigten Staaten hatten mehr Söhne als Töchter. Und während eines Krieges und unmittelbar danach kommen deutlich mehr Jungen als Mädchen zur Welt. Nach wie vor ist es nicht gelungen, dieser … Weiterlesen
Des Blättchens 8. Jahrgang (VIII), Berlin, 5. Dezember 2005, Heft 25
Der Mathe-Instinkt
von Frank Ufen Vor einigen Jahren ist der Mathematiker Tim Pennings auf ein erstaunliches Phänomen gestoßen. Eines Tages ließ er seinen Corgi Elvis am Strand des Lake Michigan Tennisbälle apportieren. Schließlich warf er einige Bälle schräg ins Wasser, und dabei … Weiterlesen
Des Blättchens 8. Jahrgang (VIII), Berlin, 12. September 2005, Heft 19
Das Rätsel des Erinnerns
von Frank Ufen Im Jahre 1895 forderte das französische Forscherehepaar Victor und Cathérine Henri die Leser der damals wichtigsten psychologischen Fachzeitschriften dazu auf, ihre frühesten Erinnerungen zu schildern. An der Befragung beteiligten sich insgesamt 123 Studenten und Wissenschaftler, unter ihnen … Weiterlesen
Des Blättchens 8. Jahrgang (VIII), Berlin, 1. August 2005, Heft 16
Der Affe und wir
von Frank Ufen Was hat die Evolution des menschlichen Gehirns mit Knollen, Wurzeln und Maden, was hat sie mit der Großmutter-Rolle und der Menopause zu tun? Jede Menge – behauptet der österreichische Wissenschaftsjournalist Peter Weber, und er kann seine Behauptung … Weiterlesen
Des Blättchens 8. Jahrgang (VIII), Berlin, 18. Juli 2005, Heft 15
Politische Ökologie
von Frank Ufen Gegenwärtig werden in Deutschland etwa 15,7 Millionen Rinder, 23,7 Millionen Schweine, 2,5 Millionen Schafe und 600 000 Pferde gehalten. Das sind 250 große Säugetiere auf jedem Quadratkilometer der landwirtschaftlich genutzte Flächen – und damit mehr als zweieinhalb … Weiterlesen
Des Blättchens 8. Jahrgang (VIII), Berlin, 25. April 2005, Heft 9
Das Rätsel des Erinnerns
von Frank Ufen Im Jahre 1895 forderte das französische Forscherehepaar Victor und Cathérine Henri die Leser der damals wichtigsten psychologischen Fachzeitschriften dazu auf, ihre frühesten Erinnerungen zu schildern. An der Befragung beteiligten sich insgesamt 123 Studenten und Wissenschaftler, unter ihnen … Weiterlesen
Des Blättchens 7. Jahrgang (VII), Berlin, 27. September 2004, Heft 20
Genosse Zufall
von Frank Ufen Kinder lernen das Sprechen von ihren Eltern. Doch wenn ein Kind türkischer, russischer oder chinesischer Einwanderer beispielsweise in den Vereinigten Staaten heranwächst, wird es in aller Regel früher oder später akzentfrei Englisch beherrschen. Hierfür, behauptet die Psychologin … Weiterlesen
Des Blättchens 7. Jahrgang (VII), Berlin, 5. Juli 2004, Heft 14
Teufelszeug
von Frank Ufen Es ist heute kaum noch vorstellbar, wie es im Europa der frühen Neuzeit zuging – zu einer Zeit, als die abendländische Welt das Genußmittel noch nicht für sich entdeckt hatte, das in ihr bald darauf umwälzende Veränderungen … Weiterlesen
Des Blättchens 7. Jahrgang (VII), Berlin, 24. Mai 2004, Heft 11
Ein aufregender Banause
von Frank Ufen Was muß man wissen, wenn man den Anspruch erheben will, gebildet zu sein? Dietrich Schwanitz hat hierauf vor einigen Jahren eine Antwort gegeben, die viel für sich zu haben scheint: Man muß in erster Linie wissen, wie … Weiterlesen