Schlagwort-Archiv: Uri Avnery (in 93 Beiträgen)

21. Jahrgang | Nummer 18 | 27. August 2018

Wer zum Teufel sind wir?

von Uri Avnery, Tel Aviv (†) Dieser Beitrag ist der Letzte aus der Feder des Friedensaktivisten Uri Avnery, der am 20. August in Tel Aviv gestorben ist. Sein Einsatz für einen palästinensischen Staat an der Seite Israels, für Frieden in … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 14 | 2. Juli 2018

Stark wie der Tod

von Uri Avnery, Tel Aviv Oh, Gaza. Stark wie der Tod ist die Liebe. Ich mochte Gaza. Das ist ein Wortspiel. Im biblischen Lied der Lieder (8,6) heißt es: Liebe ist stark wie der Tod. Die feminine Form des hebräischen … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 11 | 21. Mai 2018

Der große Tag

von Uri Avnery, Tel Aviv Vor wenigen Tagen feierte der Staat Israel seinen 70. Geburtstag. Tagelang war von nichts anderem zu hören. Unzählige Reden voller Plattitüden wurden gehalten. Alle waren derselben Meinung: Es war ein historischer Augenblick, als David Ben-Gurion … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 14 | 3. Juli 2017

Die neue Welle

von Uri Avnery, Tel Aviv Als ich jung war, gab es einen Scherz: „Es gibt keinen Zweiten wie dich – Gott sei Dank.“ Der Scherz gilt jetzt Donald Trump. Er ist einzigartig. Das ist tatsächlich gut. Aber ist er wirklich … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 17 | 15. August 2016

Für mich ist Frankreich das Land der Freiheit

von Uri Avnery, Tel Aviv Als ich gerade 10 Jahre alt war, floh ich mit meiner Familie von Nazi-Deutschland nach Frankreich, auf unserem Weg nach Palästina. Wir befürchteten, an der Grenze verhaftet zu werden. Als unser Zug den Rhein überquerte, … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 2 | 18. Januar 2016

Der Reigen der Absurdiotie

von Uri Avnery, Tel Aviv So etwas wie „Internationalen Terrorismus“ gibt es nicht. Einen Krieg gegen „Internationalen Terrorismus“ zu erklären, ist Unsinn. Politiker, die das tun, sind entweder Dummköpfe oder Zyniker und wahrscheinlich beides. Terrorismus ist eine Waffe. Wie eine … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 9 | 27. April 2015

Wer fürchtet sich vor der bösen Bombe?

von Uri Avnery, Tel Aviv Ich muss mit einem schockierenden Bekenntnis beginnen: Ich habe keine Angst vor der iranischen Atombombe. Ich weiß, das macht mich zu einem anormalen Menschen, fast zu einem Monster. Aber was kann ich tun? Ich bin … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 6 | 16. März 2015

Eine teure Rede

von Uri Avnery, Tel Aviv Am 3. März hat der israelische Premierminister Netanjahu in einer Rede vor beiden Häusern des USA-Kongresses, von dessen republikanischen Mehrheiten er sich – an Präsident Obama vorbei – hatte einladen lassen, behauptet, das Weiße Haus … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 1 | 5. Januar 2015

Brillante Isolation

von Uri Avnery, Tel Aviv Fast 1.000 israelische Persönlichkeiten haben schon einen Aufruf an das Europäische Parlament unterschrieben, es sollte die Regierungen bitten, den Staat Palästina anzuerkennen. Ich habe die Ehre, unter den Unterzeichnern zu sein, zu denen frühere Minister … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 20 | 29. September 2014

Der Krieg für nichts

von Uri Avnery, Tel Aviv Nach 50 Tagen ist der Krieg vorbei. Halleluja! Auf der palästinensischen Seite: 2.145 Tote, etwa 577 von ihnen Kinder, 263 Frauen, 102 alte Leute, 11.230 Verletzte, 3.374 Kinder; 10.800 Gebäude zerstört, 7.600 teilweise zerstört. Ungefähr … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 16 | 4. August 2014

Ein für alle Mal!

von Uri Avnery, Tel Aviv In diesem Krieg haben beide Seiten dasselbe Ziel: der Situation, die vor dem Krieg bestand, ein Ende zu machen. Ein für alle Mal! Dem Raketenbeschuss nach Israel vom Gazastreifen her ein Ende zu machen. Ein … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 9 | 28. April 2014

Ein Oslo-Verbrecher

von Uri Avnery, Tel Aviv Der Tod von Ron Pundak, einem der israelischen Architekten des Oslo-Abkommens 1993, brachte dieses historische Ereignis ins öffentliche Bewusstsein zurück. Die Agitatoren des rechten Flügels nannten die Initiatoren „Oslo-Verbrecher“, ein bewusstes Echo zu Adolf Hitlers … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 3 | 3. Februar 2014

Nichts Neues unter der Sonne

von Uri Avnery, Tel Aviv Während der letzten hundert Jahre hat Russland große Veränderungen durchgemacht. Anfangs wurde es vom Zar regiert, eine absolute Monarchie mit einigen demokratischen Dekorationen, eine „Tyrannei durch Unfähigkeit gemildert“. Nach dem Sturz des Zaren herrschte ein … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 19 | 16. September 2013

Weine, geliebtes Land

von Uri Avnery, Tel Aviv Uri Avnery, Friedensaktivist, Autor, Mahner und Hoffnung Gebender, ist am 10. September 90 Jahre alt geworden. Seine Beiträge gehen mit Realismus und Herz den Entwicklungen in Palästina und Israel nach, geben Orientierung im kaum zu … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 15 | 22. Juli 2013

Der menschliche Frühling

von Uri Avnery, Tel Aviv Lassen Sie mich zu der Geschichte von Tschou Enlai, dem chinesisch kommunistischen Führer, zurückkommen. Als er gefragt wurde, was er über die Französische Revolution denke, antwortete er mit dem berühmten Wort: „Es ist noch zu … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 11 | 27. Mai 2013

Der Esel des Messias

von Uri Avnery, Tel Aviv „Die Zwei-Staaten-Lösung ist tot!“. Dieses Mantra ist in letzter Zeit von so vielen zuverlässigen Kommentatoren so oft wiederholt worden, dass es wahr sein muss. Nun, das ist es nicht. Ich erinnere an ein oft wiederholtes … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 6 | 18. März 2013

Frieden und Wassermelonen

von Uri Avnery, Tel Aviv Eine der interessantesten und längsten privaten Debatten meines Lebens führte ich mit dem großartigen Dr. Nahum Goldmann. Das Thema: Amerikanische Friedensinitiativen. Es war natürlich eine ungleiche Debatte. Goldmann war 28 Jahre älter als ich. Während … Weiterlesen


15. Jahrgang | Nummer 21 | 15. Oktober 2012

Die Botschaft von Romneyahu

von Uri Avnery, Tel Aviv Es war einmal, dass Präsident Richard Nixon einen gewissen Juristen für das Oberste US-Gericht ernennen wollte. „Aber dieser Mann ist ein kompletter Trottel!“ rief ein Senator aus. „Ja und?“ antwortete ein anderer, „Es gibt eine … Weiterlesen


15. Jahrgang | Nummer 19 | 17. September 2012

Der Marsch der Torheit

von Uri Avnery, Tel Aviv Nichts könnte beängstigender sein, als der Gedanke, dass dieses Duo – Benjamin Netanjahu und Ehud Barak – in einer Position ist, den Beginn eines Krieges zu entscheiden, dessen Dimensionen und Folgen unberechenbar sind. Es ist … Weiterlesen


15. Jahrgang | Nummer 12 | 11. Juni 2012

Aus der Vogelperspektive

von Uri Avnery, Tel Aviv Am 15. Mai, dem Jahrestag der Gründung des Staates Israel, begehen die arabischen Bürger einen Tag der Trauer für die Opfer der Nakba („Katastrophe“) – den Massenauszug des halben palästinensischen Volkes aus dem Gebiet, das … Weiterlesen


15. Jahrgang | Nummer 7 | 2. April 2012

Das lachende Biest

von Uri Avnery, Tel Aviv Wenn ich dem Ruf meines Herzens folgte, würde ich an unsere Regierung appellieren, die israelische Armee nach Syrien zu senden, die Assad-Gang aus Damaskus zu vertreiben, das Land der syrischen Opposition oder der UN zu … Weiterlesen


15. Jahrgang | Nummer 2 | 23. Januar 2012

Der gestohlene Krieg

von Uri Avnery, Tel Aviv Gibt es keine Grenze für die Niederträchtigkeit der Hamas? Anscheinend nicht. In dieser Woche tat sie etwas nahezu Unverzeihliches. Sie stahl einen Krieg. Seit einigen Wochen hat unser fast neuer Generalstabschef Benny Gantz bei fast … Weiterlesen


14. Jahrgang | Nummer 23 | 14. November 2011

Jedermanns Sohn

von Uri Avnery, Tel Aviv Mehr als eine Woche war ganz Israel wie in einem Rausch. Gilad Shalit beherrschte das Land. Seine Fotos klebten an allen Wänden im Lande, wie die des Genossen Kim in Nord-Korea. Es war einer jener … Weiterlesen


14. Jahrgang | Nummer 22 | 31. Oktober 2011

Meuterei auf der Titanic

von Uri Avnery, Tel Aviv Hier ist eine Geschichte, die niemals vorher erzählt wurde: Als die „Titanic“ auf ihrem Weg über den Atlantik war, meuterte ihre Mannschaft. Sie verlangte höhere Löhne, weniger beengte Unterkünfte, bessere Ernährung. Sie versammelte sich auf … Weiterlesen


14. Jahrgang | Nummer 21 | 17. Oktober 2011

„Viel Feind, viel Ehr“

von Uri Avnery Ein altes Foto aus dem 1. Weltkrieg zeigt eine Kompanie deutscher Soldaten, die in einen Zug einsteigen, der sie zur Front bringt. An die Wagenwand hatte jemand gekritzelt: „Viel Feind, viel Ehr“. In jenen Tagen, ganz am … Weiterlesen


14. Jahrgang | Nummer 20 | 3. Oktober 2011

Kriegshunde

von Uri Avnery, Tel Aviv So grauenerregende Hunde sind seit Sherlock Holmes „Hund von Baskerville“ nicht mehr gesehen worden. Sie sind vom verstorbenen „Rabbi“ Meir Kahane herangezogen worden. Der wurde einst vom israelischen Obersten Gerichtshof als Faschist gebrandmarkt. Die Aufgabe … Weiterlesen


14. Jahrgang | Nummer 16 | 8. August 2011

Heilige Mantras

von Uri Avnery, Tel Aviv Die Palästinenser planen etwas Widerwärtiges: sie beabsichtigen, sich an die UN-Vollversammlung zu wenden wegen eines eigenen Staates. Warum widerwärtig? Jeder israelische Sprecher wird prompt antworten: weil es ein „einseitiger“ Schritt ist. Wie können sie es … Weiterlesen


14. Jahrgang | Nummer 15 | 25. Juli 2011

Die jüdischen Ayatollas

von Uri Avnery, Tel Aviv Der Erzbischof von New York verkündet, dass jeder Katholik, der eine Wohnung an einen Juden vermietet, eine tödliche Sünde begeht und die Exkommunikation riskiert. Ein protestantischer Pastor in Berlin erklärt, dass ein Christ, der einen … Weiterlesen


14. Jahrgang | Nummer 12 | 13. Juni 2011

Bibi und die Jojos

von Uri Avnery, Tel Aviv Es war alles ziemlich ekelhaft. Sie waren dort, die Mitglieder der höchsten Legislative der größten Supermacht der Welt und sprangen auf und nieder wie so viele Jojos, applaudierten alle paar Minuten oder Sekunden wild zu … Weiterlesen


14. Jahrgang | Nummer 9 | 2. Mai 2011

Tödliche Dummheit

von Uri Avnery, Tel Aviv Im Alter kehrt ein Mann zum kindischen Gehabe zurück, sagte Shakespeare. Etwas Ähnliches geschieht im Staat Israel. Die neue Runde von Feindseligkeiten entlang des Gazastreifens war schrecklich. Eine Rakete wurde auf einen israelischen Schulbus abgefeuert … Weiterlesen


14. Jahrgang | Nummer 4 | 21. Februar 2011

Eine Villa im Dschungel

von Uri Avnery Wir sind inmitten eines geologischen Geschehens. Ein Erdbeben von historischen Dimensionen verändert die Landschaft unserer Region. Berge werden zu Tälern, Inseln tauchen aus dem Meer auf, Vulkane bedecken das Land mit Lava. Die Menschen fürchten sich vor … Weiterlesen


13. Jahrgang | Nummer 17 | 30. August 2010

Wenn du nein sagst. Oder: Giftpilze

von Uri Avnery, Tel Aviv Vor dem Sieg des Feminismus gab es ein populäres israelisches Lied, in dem der Junge das Mädchen fragt: „Was meinst du damit, wenn du nein sagst?“ Diese Frage ist schon beantwortet worden. Nun bin ich … Weiterlesen


13. Jahrgang | Nummer 14 | 19. Juli 2010

Zahnloser Tiger oder Kommission mit Biß?

von Uri Avnery, Tel Aviv Ein Sieg ist ein Sieg. Ein großer Sieg ist besser als ein kleiner, aber ein kleiner Sieg ist besser als eine Niederlage. In dieser Woche haben wir einen Sieg davongetragen. Unmittelbar, nachdem die Turkel-Kommission aufgestellt … Weiterlesen


13. Jahrgang | Nummer 11 | 7. Juni 2010

Hallelujah, die Welt ist gegen uns!

von Uri Avnery, Tel Aviv Eine lokale Fernsehstation berichtete uns in dieser Woche von einer Gruppe Israelis, die an Verschwörungstheorien glauben. Sie glauben, daß George W. Bush die Zerstörung der Zwillingstürme plante, um seine niederträchtigen Pläne voran zu bringen. Sie … Weiterlesen


13. Jahrgang | Nummer 10 | 24. Mai 2010

Ein schwarzes Loch

von Uri Avnery, Tel Aviv Man möchte vor Neid platzen, wenn man sieht, wie die Briten dies gemanagt haben. Was für eine Demokratie! Mit welcher Würde! Wahlen innerhalb eines Monats. Eine neue Koalition innerhalb von fünf Tagen. Ein Wechsel der … Weiterlesen


13. Jahrgang | Nummer 8 | 26. April 2010

Das große Wagnis

von Uri Avnery, Tel Aviv Ich traf vor zwei Wochen Salam Fayad, den palästinensischen Ministerpräsidenten, und war wieder beeindruckt von der Ruhe und Bescheidenheit, die von ihm ausgehen. Wir erschienen gemeinsam am „Tag des Bodens“ in einem kleinen Dorf nahe … Weiterlesen


13. Jahrgang | Nummer 6 | 29. März 2010

Die Waffe des Jüngsten Tages

von Uri Avnery, Tel Aviv Es ist schon banal zu sagen, daß Leute, die aus der Geschichte nichts gelernt haben, verurteilt sind, ihre Fehler zu wiederholen. Vor etwa 1942 Jahren begannen die Juden in der Provinz mit Namen Palästina eine Revolte … Weiterlesen


13. Jahrgang | Nummer 4 | 1. März 2010

Dubioses in Dubai

von Uri Avnery, Tel-Aviv Alle westlichen Spionageagenturen waren von der Khomeini-Revolution im Iran völlig überrascht, deren Folgen noch heute die Schlagzeilen in der Presse erreichen. Alle waren vom Kollaps der Sowjetunion total überrascht, eine der entscheidenden Ereignisse des 20. Jahrhunderts. … Weiterlesen


13. Jahrgang | Nummer 1 | 18. Januar 2010

Des Kitsches Gipfel

von Uri Avnery, Tel Aviv Es wäre der Inbegriff politischen Kitsches gewesen. Benyamin Netanyahu und zehn seiner Minister sollten eine gemeinsame Kabinettsitzung mit Angela Merkel und zehn ihrer Minister aus ihrem deutschen Kabinett halten. Wofür? Um Deutschlands Liebe zu Israel … Weiterlesen


Des Blättchens 12. Jahrgang (XII), Berlin, 14. September 2009, Heft 19

Boykott gegen Israel?

von Uri Avnery, Tel Aviv Wie sehr hat der Boykott Südafrikas tatsächlich dazu beigetragen, das rassistische Regime zu stürzen? Letztens sprach ich mit Desmond Tutu über diese Frage. Dieser Tage wurde das Thema Boykott wieder aktuell, nachdem Neve Gordon in … Weiterlesen


Des Blättchens 12. Jahrgang (XII), Berlin, 6. Juli 2009, Heft 14

Wenn er Ja sagt, was meint er dann?

von Uri Avnery, Te1 Aviv Netanyahu erklärte: »Wir reichen unsere Hand zum Frieden.« In meinen Ohren hörte sich das bekannt an: Im Sinai-Krieg 1956 war einer meiner Redaktionsmitarbeiter in die Einheit eingezogen worden, die Sharm-Al-Sheikh eroberte. Er, der in Ägypten … Weiterlesen


Des Blättchens 12. Jahrgang (XII), Berlin, 8. Juni 2009, Heft 12

Streit auf der Titanic

von Uri Avnery,Tel Aviv Einer der glücklichsten Augenblicke meines Lebens ereignete sich in einem Restaurant. Es war vor der zweiten Intifada. Ich hatte Rachel eingeladen, um ihren Geburtstag mit einem Abendessen in einem berühmten Restaurant in Ramallah zu feiern. Wir … Weiterlesen


Des Blättchens 12. Jahrgang (XII), Berlin, 11. Mai 2009, Heft 10

Vom Nutzen Achmadinejads

von Uri Avnery, Te1 Aviv Ich sage nicht, daß Mahmoud Achmadinejad ein Agent des Mossads, des israelischen Geheimdienstes, sei. Ich will nicht wegen Verleumdung belangt werden. Ich sage nur, wenn er ein Agent des Mossads wäre, hätte er sich kaum … Weiterlesen


Des Blättchens 12. Jahrgang (XII), Berlin, 27. April 2009, Heft 9

Wer ist der Boss?

von Uri Avnery, Tel Aviv Lieberman bestätigte die schlimmsten Befürchtungen, die mit der Bildung der neuen israelischen Regierung verbunden sind. Konzessionen, so sagt er, bringen keinen Frieden, im Gegenteil. Die Welt respektierte und bewunderte Israel, als es den Sechs-Tage-Krieg gewann. … Weiterlesen


Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 22. Dezember 2008, Heft 26

Denkschrift für Obama

von Uri Avnery, Tel-Aviv 1. Was den israelisch-arabischen Frieden betrifft, sollten Sie von Tag eins an handeln. 2. Die israelischen Wahlen finden im Februar 2009 statt. Sie könnten einen indirekten, aber wichtigen und konstruktiven Einfluß auf das Ergebnis haben, indem … Weiterlesen


Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 24. November 2008, Heft 24

Obama und Israel

von Uri Avnery, Tel Aviv In Israel herrschte bedrückte Stimmung. Das offizielle Israel war wegen des neuen Mannes beunruhigt. Wenn es auf dem zentralen Platz in Tel Aviv ein Fest gegeben hätte, wäre ich sicher dabei, aber meine Freude nicht … Weiterlesen


Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 13. Oktober 2008, Heft 21

Antworten

Lothar de Maizière, Rechtsanwalt, DDR-Ministerpräsident a. D., Berlin – während einer von Ihnen moderierten Veranstaltung, auf der ein »Vereinigungs«-Buch vorgestellt wurde, fühlten Sie sich durch kritische Anmerkungen zur Art und Weise des Zusammennagelns der beiden Deutschland-Stücke angesprochen und entgegneten leicht … Weiterlesen


Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 13. Oktober 2008, Heft 21

Es kann hier geschehen?

von Uri Avnery, Tel Aviv In unserem Land stehen sich zwei Visionen gegenüber, zwei Visionen, die so weit von einander entfernt liegen wie der Westen vom Osten. Auf der einen Seite das fortschrittliche Israel, modern, säkular, liberal und demokratisch, das … Weiterlesen


Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 29. September 2008, Heft 20

Des Teufels Pferdefuß

von Uri Avnery, Tel Aviv Ich war erschrocken, als ich die Schlagzeile in Haaretz las. Sie zitierte Sari Nusseibeh: »Es gibt keinen Platz für zwei«, womit gemeint war : zwei Staaten zwischen dem Mittelmeer und dem Jordan. Was? Hat Nusseibeh … Weiterlesen


Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 18. August 2008, Heft 17

Vergesse ich dich, UmmTuba …

von Uri Avnery, Tel Aviv In einem der schönsten Lieder in der Bibel schwört der Dichter: »Vergesse ich dich, Jerusalem, so verdorre meine Rechte, Meine Zunge soll an meinem Gaumen kleben, Wenn ich deiner nicht gedenke, Wenn ich nicht Jerusalem … Weiterlesen


Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 21. Juli 2008, Heft 15

Satans Ratschlag

von Uri Avnery, Tel-Aviv Es war ein eher beiläufiges Gespräch; aber es hat sich meinem Gedächtnis eingeprägt, kurz nach dem Sechs-Tage-Krieg. Ich war gerade aus dem Plenarsaal der Knesset herausgekommen, nachdem ich dort in einer Rede zur sofortigen Errichtung eines … Weiterlesen


Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 26. Mai 2008, Heft 11

Der sechzigjährige Krieg

von Uri Avnery, Tel Aviv Ich hoffe, daß wir eines Tages eine »Wahrheits- und Versöhnungskommission« nach südafrikanischem Vorbild haben werden. Sie sollte aus israelischen, palästinensischen und internationalen Historikern zusammengesetzt sein, deren Aufgabe es wäre, herauszufinden, was sich 1948 in diesem … Weiterlesen


Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 28. April 2008, Heft 9

Tibet und Palästina

von Uri Avnery, Tel Aviv He du! Nimm die Hände weg von Tibet!« schreit der internationale Chor. »Aber nicht von Tschetschenien! Nicht vom Baskenland! Nicht von Kurdistan! Und sicher nicht von Palästina!« Und das ist kein Witz. Ich unterstütze die … Weiterlesen


Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 31. März 2008, Heft 7

Töte hundert Türken und dann ruh dich aus …

von Uri Avnery, Tel Aviv In dieser Woche wurde ich an eine alte Geschichte über eine jüdische Mutter erinnert, die sich von ihrem Sohn verabschiedet, der zum Militärdienst in die Zarenarmee gegen die Türken einberufen wurde. »Streng dich nicht zu … Weiterlesen


Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 4. Februar 2008, Heft 3

Sieh’ mal, wer da spricht

von Uri Avnery, Tel Aviv Manchmal wird etwas über dich gesagt, und du bist nicht ganz sicher, ob es ein Kompliment oder eine Beleidigung ist. Zwei prominente Journalisten, die ich beide schätze, erwähnten meinen Namen im Zusammenhang mit dem Premierminister. … Weiterlesen


Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 7. Januar 2008, Heft 1

Wie sie uns die Bombe stahlen

von Uri Avnery, Tel Aviv Es war, als ob Israel von einer Atombombe getroffen worden wäre. Die Erde bebte. Unsere politischen und militärischen Führungskräfte standen unter Schock. Die Macher der Schlagzeilen heulten auf vor Wut. Was war geschehen? Etwas Katastrophales: … Weiterlesen


Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 10. Dezember 2007, Heft 25

Ein Omelett zurückverwandeln

von Uri Avnery, Tel Aviv Ich wachte durch ein Geräusch aus tiefstem Schlaf auf. Draußen herrschte Aufruhr, der von Minute zu Minute lauter wurde. Es war der Schrei einer aufgeregten Menge. Ein Freudentaumel. Ich steckte meine Nase aus der Tür … Weiterlesen


Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 12. November 2007, Heft 23

Zwölf Jahre später

von Uri Avnery, Tel Aviv Der Präsident der Knesset lud mich ein, an einer Sondersitzung des Parlaments teilzunehmen, die dem Gedenken des 12. Jahrestages der Ermordung Yitzhak Rabins gewidmet sein sollte. Ich kämpfte mit mir, ob ich diese Einladung annehmen … Weiterlesen


Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 15. Oktober 2007, Heft 21

Zwei Ritter und ein Drachen

von Uri Avnery, Tel Aviv Das Buch der beiden amerikanischen Professoren John Mearsheimer und Stephen Walt Die Israel-Lobby und die US-Außenpolitik ist kein streitsüchtiges Buch. Im Gegenteil – sein Stil ist zurückhaltend und sachlich. Die Autoren geben sich große Mühe, … Weiterlesen


Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 17. September 2007, Heft 19

Das zerbrochene Rohr

von Uri Avnery Im Jahr 701 vor Christus belagerte der assyrische König Sanherib Jerusalem. Die Bibel berichtet über die Worte, mit denen sich der assyrische General Rabschakeh an König Hiskia, den König von Juda, wandte: »Siehe, verläßt du dich auf … Weiterlesen


Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 10. Juli 2007, Heft 14

Präsident Abbas retten

von Uri Avnery, Tel Aviv Ehud Olmert ist der Gegenpart von Midas, dem König von Phrygien. Alles, was der König berührte, wurde zu Gold. So erzählt es die griechische Sage. Alles, was Olmert berührt, wird zu Blei. Und dies ist … Weiterlesen


Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 25. Juni 2007, Heft 13

Vierzig schlimme Jahre

von Uri Avnery, Tel Aviv Ruhe kam über die Müden / und Entspannung über die Arbeiter / Bleiche Nacht bedeckt / die Felder im Jesreeltal / Unten der Tau / und oben der Mond / vom Kibbuz Bet Alfa bis … Weiterlesen


Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 28. Mai 2007, Heft 11

Flucht vor der Wirklichkeit

von Uri Avnery, Tel Aviv Ich bin bei vielen Demonstrationen auf Tel Avivs Rabin-Platz gewesen, auch als er noch »Platz der Könige Israels« genannt wurde. Ich war bei der legendären »Demonstration der 400000« nach dem Sabra- und Shatila-Massaker dabei – … Weiterlesen


Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 30. April 2007, Heft 9

Ohne Grenzen

von Uri Avnery, Tel Aviv Es ist unglaublich! In den palästinensischen Schulbüchern gibt es nicht die Spur einer Grünen Linie! Sie erkennen die Existenz Israels nicht einmal in den Grenzen von 1967 an! Sie sagen, »zionistische Banden« haben das Land … Weiterlesen


Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 5. März 2007, Heft 5

Mekka entgegen

von Uri Avnery, Tel Aviv Muß ein Indianer das Existenzrecht der Vereinigten Staaten anerkennen? Natürlich stellt niemand diese Frage. Warum? Weil dies lächerlich wäre. Warum wird von der Hamas verlangt, »Israels Existenzrecht anzuerkennen«? Wenn ein Staat einen anderen »anerkennt«, so … Weiterlesen


Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 5. Februar 2007, Heft 3

Welchen Staat benötigt Israel?

von Uri Avnery, Tel Aviv Am Ende des 1948er Krieges, in dem der Staat Israel gegründet wurde, war nur eine kleine Anzahl palästinensischer Araber geblieben. Der größte Teil ihrer Landsleute war geflohen oder vertrieben worden. Die kulturelle, soziale und politische … Weiterlesen


Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 22. Januar 2007, Heft 2

Was läßt Sammy rennen?

von Uri Avnery, Tel Aviv Was kümmern mich Prinzipien! Ich will nur eines, daß meine Frau zusammen mit mir lebt und daß wir eine Familie gründen können!« rief ein netter, junger Mann leidenschaftlich bei einer Fernseh-Talkshow. Sammy ist ein arabischer … Weiterlesen


Des Blättchens 9. Jahrgang (IX), Berlin, 30. Oktober 2006, Heft 22

Mittagessen in Damaskus

von Uri Avnery, Tel Aviv Während einer Taxifahrt hatte ich einmal ein Streitgespräch mit dem Fahrer – dazu muß man wissen, daß Taxifahrer in Israel für ihre extrem rechten Ansichten bekannt sind. Ich versuchte vergeblich, ihn davon zu überzeugen, daß … Weiterlesen


Des Blättchens 9. Jahrgang (IX), Berlin, 16. Oktober 2006, Heft 21

Systemwechsel?

von Uri Avnery, Tel Aviv Wäre Hamlet ein israelischer Reservist gewesen, würde er jetzt deklamieren: »Es ist etwas faul im Staate Israel.« Der Präsident des Staates weigert sich, sein Amt abzugeben, obwohl er sich mit acht individuellen Anklagen wegen sexueller … Weiterlesen


Des Blättchens 9. Jahrgang (IX), Berlin, 18. September 2006, Heft 19

Amerikas Rottweiler

von Uri Avnery, Tel Aviv In seiner jüngsten Rede formulierte der syrische Präsident Bashar al-Assad einen Satz, der Aufmerksamkeit verdient: »Jede neue arabische Generation wird Israel mehr hassen als die vorhergehende.« Von allem, was bis jetzt über den zweiten Libanonkrieg … Weiterlesen


Des Blättchens 9. Jahrgang (IX), Berlin, 4. September 2006, Heft 18

Das 155. Opfer

von Uri Avnery, Tel Aviv Nach jedem verlorenen Krieg wird in Israel der Ruf nach einer offiziellen Untersuchung laut. Es herrscht im jetzigen Moment ein »Trauma«: viel Bitterkeit, das Gefühl, besiegt worden zu sein und eine Gelegenheit verpaßt zu haben. … Weiterlesen


Des Blättchens 9. Jahrgang (IX), Berlin, 21. August 2006, Heft 17

Der Dolchstoß

von Uri Avnery, Tel Aviv Der Tag nach dem Krieg wird der Tag der langen Messer sein. Jeder wird jedem die Schuld geben. Die Politiker werden einander beschuldigen. Die Generäle werden einander beschuldigen. Die Politiker werden die Generäle beschuldigen. Und … Weiterlesen


Des Blättchens 9. Jahrgang (IX), Berlin, 7. August 2006, Heft 16

Krieg

von Uri Avnery, Tel Aviv Wenn jemand nach langer Abwesenheit von hier jetzt auf unsere Fernsehschirme schaut, könnte er den Eindruck gewinnen, daß Israel von einer Militärjunta regiert wird. Auf allen Fernsehkanälen erscheinen jeden Abend eine Reihe hoher Offiziere in … Weiterlesen


Des Blättchens 9. Jahrgang (IX), Berlin, 10. Juli 2006, Heft 14

Die Steine schreien

von Uri Avnery, Tel Aviv/Sarajewo Sarajewo ist eine Stadt der Gräber – Dutzende von Friedhöfen liegen in ihr zerstreut, kleine, große und sehr große. Tausende von weißen Grabsteinen blenden die Augen, meistens in derselben Größe und mit einfachen Inschriften und … Weiterlesen


Des Blättchens 9. Jahrgang (IX), Berlin, 12. Juni 2006, Heft 12

Stimmen aus dem Gefängnis

von Uri Avnery, Tel Aviv Das Gefängnis erfüllt in den Annalen jeder Revolutionsbewegung eine wichtige Funktion. Natürlich sind die Bedingungen in den Gefängnissen schlimm; aber sie dienen als Schulungsstätten für Aktivisten, als Zentren zur Kristallisation von Ideen, als Sammelplätze für … Weiterlesen


Des Blättchens 9. Jahrgang (IX), Berlin, 15. Mai 2006, Heft 10

Hund oder Schwanz?

von Uri Avnery, Tel Aviv Gewöhnlich erzähle ich diese Geschichten nicht; denn es könnte der Verdacht aufkommen, ich sei paranoid. Zum Beispiel wurde ich vor 27 Jahren zu einer Vortragsreise in dreißig amerikanische Universitäten eingeladen, einschließlich der berühmtesten wie Harvard, … Weiterlesen


Des Blättchens 9. Jahrgang (IX), Berlin, 18. April 2006, Heft 8

Was zum Teufel ist geschehen?

von Uri Avnery, Tel Aviv Es war eine richtige Protestwahl. Selbst junge Leute sagten sich: Statt unsere Stimme wegzuwerfen, wollen wir etwas zugunsten anderer tun. Die alten Leute, die Kranken (auch die unheilbar Kranken), die Behinderten und das gesamte Gesundheits- … Weiterlesen


Des Blättchens 9. Jahrgang (IX), Berlin, 3. April 2006, Heft 7

Das große Spiel

von Uri Avnery, Tel Aviv Wenn man die Politik eines Landes verstehen will, dann sollte man sich die Landkarte ansehen!« riet Napoleon. Damit wollte er sagen: Regime kommen und gehen, Herrscher steigen und fallen, Ideologien blühen und vergehen – aber … Weiterlesen


Des Blättchens 9. Jahrgang (IX), Berlin, 6. März 2006, Heft 5

Ein Krieg zwischen Religionen?

von Uri Avnery, Tel Aviv Einer unserer früheren Generalstabschefs, der verstorbene Rafael (»Raful«) Eitan, der nicht gerade eine Leuchte war, fragte einmal einen ausländischen Gast: »Sind Sie Jude oder Christ?« »Ich bin Atheist!« antwortete dieser. »Ok, ok«, reagierte Raful ungeduldig, … Weiterlesen


Des Blättchens 9. Jahrgang (IX), Berlin, 6. Februar 2006, Heft 3

Mit Hamas reden

von Uri Avnery, Tel Aviv Wie zwei sehr müde Ringkämpfer, die einander umklammert halten und nicht in der Lage sind, sich von einander zu trennen, so kleben die israelische und die palästinensische Gesellschaft aneinander. Die palästinensischen Wahlen in dieser Woche … Weiterlesen


Des Blättchens 9. Jahrgang (IX), Berlin, 9. Januar 2006, Heft 1

Der Rattenfänger von Hameln

von Uri Avnery, Tel Aviv Vor etwa 721 Jahren litt die Stadt Hameln unter einer Rattenplage. Ein Bürger mit Namen Bünting bot sich an, für eine mit einander vereinbarte Bezahlung die Stadt von der Plage zu befreien. Als er auf … Weiterlesen


Des Blättchens 8. Jahrgang (VIII), Berlin, 7. November 2005, Heft 23

Irak ohne »Überraschungen«

von Uri Avnery, Tel Aviv Letztens traf ich bei einer Konferenz in Europa eine reizende junge Frau. Intelligent, gebildet, in mehreren Sprachen versiert und sehr attraktiv. Nach ein paar Stunden Shopping sah sie so elegant aus wie ein nach der … Weiterlesen


Des Blättchens 8. Jahrgang (VIII), Berlin, 10. Oktober 2005, Heft 21

Juchas Nagel

von Uri Avnery, Tel Aviv Eines Tages verkaufte Jucha, ein volkstümlicher arabischer Held – dem deutschen Eulenspiegel nicht unähnlich – sein Haus. Der Preis, den er verlangte, war lächerlich niedrig, und er hatte nur eine Bedingung: »An einer der Wände … Weiterlesen


Des Blättchens 8. Jahrgang (VIII), Berlin, 12. September 2005, Heft 19

Das war der Tag

von Uri Avnery, Tel Avviv Der 18. August 2005 war ein Meilenstein in der Geschichte des Staates Israels. Dies war der Tag, an dem die Botschaft der israelischen Friedensbewegung den Sieg errungen hat. Seinerzeit, zu Beginn der Siedlungsaktivitäten, hatte ich … Weiterlesen


Des Blättchens 8. Jahrgang (VIII), Berlin, 9. Mai 2005, Heft 10

Die hundert Tage des Abu Mazen

von Uri Avnery, Tel Aviv Die Juden feierten jetzt im Gedenken an den Auszug aus Ägypten Pessach. Nach Exodus 5 (2. Mos. 5) befahl der Pharao den Kindern Israels, Ziegel mit Häcksel zu produzieren, lieferte ihnen aber kein Häcksel. »Und … Weiterlesen


Des Blättchens 8. Jahrgang (VIII), Berlin, 28. März 2005, Heft 7

Nächste Kreuzzüge

von Uri Avnery, Tel Aviv Vor vielen Jahren las ich das Buch Der stille Amerikaner von Graham Green. Seine Hauptfigur ist ein hochgesinnter, naiver, junger amerikanischer Geheimdienstler in Vietnam. Er hat von der Komplexität dieses Landes keine Ahnung, will aber … Weiterlesen


Des Blättchens 8. Jahrgang (VIII), Berlin, 31. Januar 2005, Heft 3

Wer beneidet Abu Mazen?

von Uri Avnery, Tel Aviv Die palästinensischen Wahlen haben die Welt beeindruckt. Keiner kann das Beinahewunder, das geschehen ist, leugnen: der glatte Übergang von der Arafat-Ära zur Ära seines Nachfolgers und die fairen Wahlen, die unter strenger internationaler Beobachtung stattfanden. … Weiterlesen


Des Blättchens 8. Jahrgang (VIII), Berlin, 3. Januar 2005, Heft 1

Der Boß ist verrückt geworden

von Uri Avnery, Tel Aviv Wenn die Obstverkäufer am Tel Aviver Markt schreien: »Der Boß ist verrückt geworden!«, dann bedeutet dies, daß sie ihre Waren zu lächerlichen Preisen verkaufen. In den Hauptstädten der Welt wird jetzt ein ähnlicher Ruf laut: … Weiterlesen


Des Blättchens 7. Jahrgang (VII), Berlin, 8. November 2004, Heft 23

Auf dem Weg zum Bürgerkrieg

von Uri Avnery, Tel Aviv In Israel spricht im Augenblick jeder über den nächsten Krieg. Im populärsten Fernsehkanal läuft darüber sogar eine ganze Serie. Nicht über noch einen Krieg gegen die Araber; nicht über die nukleare Bedrohung aus dem Iran; … Weiterlesen


Des Blättchens 7. Jahrgang (VII), Berlin, 11. Oktober 2004, Heft 21

Eine Nation? Was für eine Nation?

von Uri Avnery, Tel Aviv Jede Person in Israel ist im Innenministerium im Einwohnerverzeichnis registriert. Das Verzeichnis schließt den Punkt »Nation« ein. Dieser Punkt erscheint auch auf der Identitätskarte, die jede Person in Israel immer bei sich tragen muß. Oder … Weiterlesen


Des Blättchens 7. Jahrgang (VII), Berlin, 30. August 2004, Heft 18

Wenn Amerika niest …

von Uri Avnery, Tel Aviv Zu Levi Eshkol, einem unserer verstorbenen Ministerpräsidenten, eilte einmal einer seiner Assistenten und rief: »Levi, eine Katastrophe! Eine Dürre ist ausgebrochen!« »Wo?« fragte der Ministerpräsident beunruhigt, »in Texas?« »Nein, in Israel!« antwortete der Mann. »Dann … Weiterlesen


Des Blättchens 7. Jahrgang (VII), Berlin, 5. Juli 2004, Heft 14

Der Alptraum wird wahr

von Uri Avnery, Tel Aviv Ich dachte, das wäre schrecklich. Ich irrte mich. Es ist viel, viel schlimmer! Diese Worte fassen zusammen, was ich in diesem Augenblick fühlte. Ich stand auf einem Hügel und überblickte den berüchtigten Kalandia-Kontrollpunkt. Unter mir … Weiterlesen


Des Blättchens 7. Jahrgang (VII), Berlin, 24. Mai 2004, Heft 11

Der Golem rebelliert

von Uri Avnery, Tel Aviv Nach einer Legende ist der Golem ein künstliches Geschöpf, das mit gewaltiger Stärke ausgestattet war. Rabbiner Judah Loew von Prag schuf ihn aus Ton und gab ihm Leben, indem er ihm ein Stück Papier mit … Weiterlesen