Schlagwort-Archiv: Herbert Bertsch (in 60 Beiträgen)

27. Jahrgang | Nummer 12 | 3. Juni 2024

„Produkthaftung“ für Texte zum Zeitgeschehen

von Herbert Bertsch Was jetzt passiert, ist die totale Besetzung mit Gegenwart   Heiner Müller, Zur Lage der Nation, 1990   Und, wenn Müllers „jetzt“ zeitlich heute wäre? Mehr denn je, falls „total“ steigerungsfähig ist. Mit weitreichender Auswirkung auf Theorie … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 9 | 22. April 2024

Deutschland – fest auf der schiefen Ebene?!

von Herbert Bertsch Mit der Staatsmacht lassen wir nicht spielen.   Egon Krenz, bei der letztmaligen Ordensverleihung an Offiziere der Volkspolizei anlässlich deren Ehrentages   Im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland heißt es unter Artikel 20, Absatz zwei: „Alle Staatsgewalt geht vom … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 23 | 6. November 2023

Ein Buch als Botschaft

von Herbert Bertsch Es haben sich zehn Jahre Zuchthaus Brandenburg (Honecker) und zwei Jahre Auschwitz getroffen. Joseph Wulf über sein Treffen mit dem SED-Chef (in Die Zeit 35/1974)   Mag es wirklich höhere Fügung oder doch nur simpler Zufall sein, … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 21 | 9. Oktober 2023

Manches war doch anders:
Walser und sein Fall Rupp
– Fußnote zu kürzlichen Hamburger Feierlichkeiten

von Herbert Bertsch  Die Geschichte lehrt dauernd, aber sie findet keine Schüler.   Ingeborg Bachmann   Als Bonmot infolge allgemeiner Erfahrung können wir der Autorin den Merksatz gern abnehmen; aber mit Vorbehalt: Beim Gebrauch von Geschichte kann man bekanntlich, wie … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 19 | 11. September 2023

Manches war doch anders:
Neuer Zugang zu den „Kohl-Protokollen“?

von Herbert Bertsch „Oh, wie schnell vergeht der Ruhm der Welt.“ Thomas von Kempen, Augustiner Chorherr (um 1380 – 1471)   Eigentlich stammt die Information schon von Juni; doch sie wurde Opfer der aufregenden Zeiten. Dazu kommt die allgemeine Verunsicherung … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 8 | 10. April

Willy Brandt: „EFTER SEGERN – Nach dem Sieg“

                                                                                             von Herbert Bertsch Die Menschen machen ihre eigene Geschichte; aber sie machen sie nicht aus freien Stücken, nicht unter selbstgewählten, sondern unter unmittelbar vorgefundenen, gegebenen und überlieferten  Umständen. Karl Marx Fast Tag genau vor zehn Jahren erschien ein fein … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 3 | 30. Januar 2023

„Auf den Kanzler kommt es an“ – (?)

von Herbert Bertsch „Geschichte sollte nicht mit Pendeln verglichen werden. Ich lehne die Vorstellung ab, daß das politische Leben jemals automatisch verläuft. Die Zukunft ist offen.“   Daniel Ziblatt, Professor für Regierungslehre, Direktor der Forschungsabteilung „Transformation der Demokratie“ am Wissenschaftszentrum … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 2 | 16. Januar 2023

„Zeitenwende“ plus

von Herbert Bertsch „Die großen Worte, aus den Zeiten, da Geschehn noch sichtbar war, sind nicht für uns. Wer spricht von Siegen? Überstehn ist alles.“ Rainer Maria Rilke „Requiem“ (1908)   Bekanntlich hat die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) den … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 25 | 5. Dezember 2022

Neues „sozialdemokratisches Jahrzehnt“?

von Herbert Bertsch „Die Sache haben sie gesehen, nicht aber die Ursache“ Augustinus (354–430) In dem Bemühen der öffentlichen Meinung, „die Dinge“ – Menschen auch! – mit Stempeln zu versehen, fokussiert sich die Bewertung unserer derzeitigen Regierung auf „Ankündigungsunternehmung“. Solches … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 13 | 20. Juni 2022

Deutsche Interessen und Perspektive

von Herbert Bertsch Mephistopheles: „Der ganze Strudel strebt nach oben; du glaubst zu schieben und du wirst geschoben.“ Karine Jean-Pierre, Sprecherin von Präsident Biden, befragt zu Gerüchten und zutreffenden Plänen über eine Reise nach Saudi-Arabien, bekräftigte am 2. Juni das … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 11 | 23. Mai 2022

„Front-Stadt“ und „Front-Staat“: Appelle an die Welt

von Herbert Bertsch „Rem viderunt, causam non viderunt – Die Sache haben sie gesehen, die Ursache haben sie nicht gesehen“ (Augustinus von Hippo, 354–430) Eine der „Ursachen“ dafür ergibt sich aus seiner Zeit-Definition:  „Eigentlich kann man gar nicht sagen: Es … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 8 | 11. April 2022

Kurze Bahr-Nachlese

von Herbert Bertsch Was man sagt, muss stimmen; aber man muss nicht alles sagen. Egon Bahr Nun sind es fast auf den Tag elf Jahre her, dass der umtriebige Slavoj Žižek bei seiner „Hegel Lecture“ im Max-Kade-Auditorium der Freien Universität … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 7 | 28. März 2022

Alltag unter großdeutscher Okkupation

von Herbert Bertsch Nichts geschieht von selbst, sondern alles pflegt vom Menschen her zu geschehen. Herodot Was die Erfahrung aber und die Geschichte lehren, ist dieses, daß Völker und Regierungen niemals etwas aus der Geschichte gelernt und nach Lehren, die … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 5 | 28. Februar 2022

Zurück zu „Treu und Glauben“ – besser: neu beginnen?

von Herbert Bertsch Hast Du Sicherheiten? Genügt nicht das Wort eines Ehrenmannes? Gewiß: Bring einen! Mag es der Teilduplizität des Datums geschuldet sein oder unbegründetem Zufall – wir beginnen mit dem Bericht des Handelsblatt vom 2. Februar 2014 über ein … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 6 | 15. März 2021

Zeitenwende – „Letzte Chance“?

von Herbert Bertsch „Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch.“ Friedrich Hölderlin Das Zitat könnte hier als Vor-Vorwort dem jüngsten Buch der Autoren Gerhard Schröder/Gregor Schöllgen „Letzte Chance“ sowohl vorangestellt werden als auch dessen Schlusswort sein. Dazwischen dieser Hauptbefund: … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 3 | 1. Februar 2021

Honecker beim Papst – Papst in die DDR?

von Herbert Bertsch „Botschafter Böker, Rom (Vatikan) berichtete am 29. November 1972 (an Staatssekretär Frank im Auswärtigen Amt – H.B.): ‚Wie der über Belgrad abgewickelte Notenwechsel zwischen der DDR-Regierung und dem Heiligen Stuhl zeigt, treten wir wohl in eine Phase … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 22 | 26. Oktober 2020

Von Generalsekretären und Päpsten

von Herbert Bertsch Wem Gott ein Amt gibt, gibt er auch Verstand – ist ein alter Scherz, den man wohl in unseren Zeiten nicht gar für Ernst wird behaupten wollen. Hegel „Grundlinien der Philosophie des Rechts“, 1820 In Egon Krenz’ … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 17 | 17. August 2020

Kleine Quellenkunde

von Herbert Bertsch Die Nachricht erschien weder als Eil-Meldung noch sonst wie sensationell am 16. Dezember 2019, mit leicht variierter Überschrift: „Vier von sechs LKA-Chefs in NRW waren NS-Kriegsverbrecher“ (Welt, Süddeutsche und andere). Bis in die zentralen Fernsehformate kam’s gar … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 12 | 8. Juni 2020

Neues Zwielicht auf den „Stellvertreter“?

von Herbert Bertsch „Wer nicht völlig verblendet oder gänzlich unerfahren war, konnte nicht ganz frei sein von dem drückenden Bewusstsein, dass dieser Krieg kein gerechter Krieg war.“ Bundespräsident Heinrich Lübke 1960 Die ganze Welt hofft hier auf Antworten“, titelte wortgewaltig … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 10 | 11. Mai 2020

Alles „Corona“ – oder sonst noch was?

von Herbert Bertsch „Auch die Grenadiere wollen nicht mehr; wie ein Rasender jagt der König daher und hebt den Stock und ruft unter Beben: ‚Racker, wollt Ihr denn ewig leben?‘“ Theodor Fontane In Zeiten wie diesen mit übersteigertem Lese-, Sicht- … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 9 | 27. April 2020

8. Mai

von Herbert Bertsch „Das Vergangene ist nicht tot; es ist nicht einmal vergangen.“ William Faulkner, „Requiem für eine Nonne“, 1. Akt, 3. Szene Von Christa Wolf als ersten Satz in „Kindheitsmuster“ genutzt – mit der Ergänzung: „Wir trennen es von … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 1 | 6. Januar 2020

Moderne „Konterrevolution“ – eine liberale Ansicht

von Herbert Bertsch Begriffe, Definitionen genießen keinerlei Patentschutz, was deren ungehinderten Gebrauch bis zum inhaltlichen Gegenteil auch juristisch ermöglicht und allenfalls mit empörtem Nasenvibrieren geahndet werden kann, sofern Fehlgebrauch gewittert. So würde man das Begriffspaar „Revolution – Konterrevolution“ üblicherweise bei … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 15 | 22. Juli 2019

Gottvolle Taten*

6. und 9. August 1945: US-Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki von Herbert Bertsch „Allmächtiger Vater, der Du die Gebete derjenigen erhörst, die Dich lieben, wir bitten Dich, denen beizustehen, die sich in die Höhen Deines Himmels wagen und den Kampf … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 11 | 27. Mai 2019

Neue „deutsche Frage“ – was nun?

von Herbert Bertsch Deutschland: zu groß für Europa, zu klein für die Welt. Henry Kissinger, ihm zu- und immer wieder nachgeschrieben Mir wurde nach Anfrage der redaktionelle Hinweis auf Foreign Affairs von Mai/Juni 2019 mit dem Beitrag von Robert Kagan: … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 5 | 4. März 2019

Gutachten, Gutachter und drum herum

von Herbert Bertsch Am 21. Mai 2019 sind es auf den Tag 50 Jahre her: „Die Welt schaute auf Kassel“, schrieb die Hessische Niedersächsische Allgemeine (HNA) zum 40. Jahrestag. Da trafen sich Bundeskanzler Willy Brandt und Ministerpräsident Willi Stoph. Es … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 3 | 4. Februar 2019

Unter Freunden

von Herbert Bertsch Die Zeiten, in denen wir uns auf andere völlig verlassen konnten, die sind ein Stück weit vorbei. Angela Merkel im Bierzelt von Trudering, Mai 2017 Gegen diesen Befund, bezogen auf die gegenwärtige Lage ist nichts einzuwenden, wohl … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 25 | 3. Dezember 2018

Manches war doch anders – Dr. Jenninger

von Herbert Bertsch In seine Wochenend-Ausgabe vom 10./11. November 2018 hatte Neues Deutschland in der Abteilung „Mikroskop“ einen Beitrag von Markus Mohr eingerückt: „Die ‚Jenninger-Rede‘ von 1988 im Gedenktheater der späteren Bundesrepublik“. Darin findet sich dies Zitat, eine Beschreibung des … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 23 | 5. November 2018

Von Missbrauch und anderen Misslichkeiten

von Herbert Bertsch „Wenn man einen Text mit einer Farbe belegt, dann den gleichen Text mit einer anderen Farbe, bringt die Oberfläche den Untergrund zur Wirkung.“ Heiner Müller („Krieg ohne Schlacht“) Kürzlich gab es einige Aufregung um einen Gauland-Text in … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 21 | 8. Oktober 2018

Eine skandalöse Gesellschaft – Schein und Sein

von Herbert Bertsch „Es gibt kein richtiges Leben im falschen.“(?) Adorno Guy-Ernest Debord ist seit dem 30. November 1994 tot, aber mit dem Titel seines Hauptwerks (deutsch): „Die Gesellschaft des Spektakels“(1967) könnte er die aktuelle deutsche Situation trefflich charakterisiert haben, … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 17 | 13. August 2018

Irrungen, Wirrungen – oder Zeitenwende?

von Herbert Bertsch In Kants Jahren konnte der Gelehrte nicht aufklären, weil man ihn nicht ließ; zu unseren Zeiten nicht, weil man ihn nicht liest, weil er die Massen nicht erreicht. Ludwig Marcuse „Aufklärung damals und heute“ (Die Zeit 6/1964) … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 22 | 23. Oktober 2017

Hat mit Gauland alles angefangen?

von Herbert Bertsch Mit 94 Abgeordneten – von null auf 94 – ist die durch Alexander Gauland personifizierte Bewegung in den Bundestag eingezogen. Vizekanzler a. D. Sigmar Gabriel hatte vorab diese düstere Vision: Echte Nazis am Rednerpult! Sein Zusatz: Für die … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 19 | 11. September 2017

Holocaust erklären – eine Annäherung?

von Herbert Bertsch Es gibt häufig Produkte von Autoren und Verlagen, die mit Ansprüchen und Ankündigungen des Titels nicht oder nur zum Teil übereinstimmen, was unterschiedliche, aber wohl immer Gründe hat; etwa ein „Zeitgeist“, die Marktlage, auch der Reputationsstatus von … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 18 | 28. August 2017

Nochmals Kohl:
Bei Volksabstimmung 7 zu 3 – dagegen

von Herbert Bertsch Robert Musil lässt einen „Mann ohne Eigenschaften“ so charakterisieren: „Niemals kam für ihn geistiger Umsturz, grundsätzliche Neuerung in Frage, sondern stets nur Verflechtung ins Bestehende, Besitzergreifung, sanfte Korrektur, moralische Neubelebung des verblassten Privilegs der in Geltung befindlichen … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 14 | 3. Juli 2017

Kohl – Honecker: „Auf Wiederhören“

von Herbert Bertsch Vernünftiges Handeln in der menschlichen Sphäre ist nur möglich, wenn man die Gedanken, Motive und Befürchtungen des anderen zu verstehen versucht, so dass man sich in seine Lage zu versetzen weiß. Albert Einstein, 1947 Am 19. Juni … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 10 | 8. Mai 2017

Ach du meine Presse!

von Herbert Bertsch „Die Presse muss die Freiheit haben, alles zu sagen, damit gewisse Leute nicht die Freiheit haben, alles zu tun“. So sah und definierte Steward Alsop, US-amerikanischer Journalist mit Geheimdienst-Einschlag die Funktion der Pressefreiheit. Er wusste allerdings schon, … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 6 | 13. März 2017

„Nationaltheater“ – was wird gegeben?

von Herbert Bertsch „Der Sozialismus wird erst siegen, wenn es ihn nicht mehr gibt.“ Kurt Tucholsky im „Sudelbuch“ Das ist gewiss kein wissenschaftlicher Befund, passt aber ganz gut in die politische Landschaft. Nun gibt es keinen Sozialismus mehr als „Störfaktor“ … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 1 | 2. Januar 2017

Von politischen Befunden und alternativen Therapien

von Herbert Bertsch Der sinnig schwarz eingefärbte Umschlag von „Der schwarze Juni“ und der in Signalrot von „Deutschland gehört auf die Couch!“ umfassen inhaltlich Materialien gegenwärtiger Gesellschafts- und Staatskonzeptionen in und für Deutschland, bei beiden verbunden mit alternativen Vorstellungen zur … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 26 | 19. Dezember 2016

Parteiendemokratie – „unverzichtbar“,
dennoch Auslaufmodell?

von Herbert Bertsch In der ständigen deutschen Vorwahlzeit, unterbrochen nur durch Wahlen und das Drumherum, gibt es gemäß Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland vom 8. Mai 1949 eine Konstante als Dreh- und Angelpunkt – die Parteien. Wenngleich das im Grundgesetz gar … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 22 | 24. Oktober 2016

Lenin und die AfD

von Herbert Bertsch „In meinem Lied ein Reim käme mir fast vor wie Übermut“ Bertolt Brecht: Schlechte Zeiten für Lyrik, 1939 Dem Schmerz des Dichters waren Kampfansage und Aufruf beim „1. Internationalen Schriftstellerkongreß zur Verteidigung der Kultur“ am Abend des … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 18 | 29. August 2016

„Als die Preußen marschierten vor Prag“
– oder auch nicht

von Herbert Bertsch Der diesjährige 21. August ist vorbei, ohne nennenswerte öffentliche Erwähnungen, geschweige denn Betrachtungen zum Jahr 1968. Zwar mögen Kritiker auf das Berliner Bezirksjournal LichtenbergMarzahnPlus verweisen, das am 19. August darüber informierte, dass auf dem Wenzelsplatz zur Erinnerung … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 3 | 1. Februar 2016

Manches war doch anders:
Spätfolgen auf dem „Weg nach Westen“

von Herbert Bertsch Klugen Leuten ziemt es, zunächst das Ende eines Unternehmens ins Auge zu fassen und es erst dann also ins Werk zu setzen. Aesop „Nächstes Jahr spricht sie arabisch, und die Untertitel sind deutsch“ weissagte Vera Lengsfeld auf … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 19 | 14. September 2015

Von Übeln und – welchem?

von Herbert Bertsch Anspruchsvoll meine ich, eine Tagesbilanz des gegenwärtigen Hauptthemas ähnlich dem aufstellen zu können, wie es heute, am 8. September, bei nt-v online Herr Weimer getan hat, mit dem dräuenden Titel „Der Bösewicht, der recht behalten könnte“. Warum … Weiterlesen


18. Jahrgang | Sonderausgabe | 20. April 2015

Reisen in Deutschland – mit Montesquieu

von Herbert Bertsch 260 Jahre nach dem Tod (Montesquieu starb am 10. Februar 1755 in Paris) sind eigentlich kein Anlass, um „Aufhebens“ davon zu machen – wäre da nicht ein feines Buch von ihm, „Meine Reisen in Deutschland 1728-1729“, von … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 7 | 30. März 2015

Ein Bild sagt mehr …

von Herbert Bertsch „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.“ – Das Diktum steht vorsorglich in Anführung zwecks Absicherung gegen den Argwohn, hier könnte Anspruch auf Eigenes erhoben werden. Für die Sache ist und bliebe hingegen unerheblich, ob dies nun … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 4 | 16. Februar 2015

Geschichte mit Geschichten

von Herbert Bertsch Mit veränderten Gegebenheiten ändern sich auch „historische Wahrheiten“; womit nicht an Sinn und Nutzen historischer Wissenschaft(en) überhaupt gezweifelt wird, wohl aber am Gehalt der wesentlichen Basis, dem „Dokument“. Dabei ist Dokument nicht als technisches Produkt von „Schwarz … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 1 | 5. Januar 2015

Gibt es ein Abonnement auf „Glück haben“?

von Herbert Bertsch „Hallo erst mal! Ich weiß gar nicht, ob Sie’s schon wussten“ – die Einleitung zum Auftritt des Kabarettisten Rüdiger Hoffmann sei hier entlehnt, um auf einen Beitrag abzuheben, der vor rund zwei Jahren (Nr. 22/2012) an dieser … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 10 | 12. Mai 2014

Bemerkungen

Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung. Er hat uns befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Richard von Weizsäcker, 1985 Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung, der Aufbau einer neuen Welt des Friedens … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 9 | 28. April 2014

Wie sich die Bilder gleichen…

von Herbert Bertsch Eigentlich ist die Überschrift eine Verkürzung des Originaltextes*, der meint: Die (besungenen) Damen gleichen sich an Schönheit, sind aber ansonsten höchst verschieden. Daraus erwächst Zwiespalt: Sich für eine entscheiden, für beide oder Äquidistanz wahren? Geht Äquidistanz auch … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 1 | 6. Januar 2014

Wer kann, darf

von Herbert Bertsch Ohne in urheberrechtliche Schwierigkeiten kommen zu wollen, soll an den Beitrag im Blättchen, Ausgabe 21 vom 14. Oktober 2013, von Margit van Ham „Edward Snowden, Dilma Rousseff und taube Ohren …“ erinnert werden: „Es ist, als sei … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 26 | 23. Dezember 2013

Flucht nach Europa

von Herbert Bertsch Eher unauffällig hat Tom Strohschneider in die ND-Wochenend-Ausgabe vom 23./24. November 2013 eingerückt: „Linkspartei diskutiert über Europawahlprogramm – und über den Nationalstaat“ und als Überschrift gewählt: „Zu eng für eine Heimat“. Im Text wird mit Hinweis auf … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 12 | 10. Juni 2013

Mein 17. Juni 1953

von Herbert Bertsch Mein 17. Juni 1953 begann wie andere Arbeitstage in der Redaktion der Sächsische Zeitung in Dresden ohne Auffälligkeiten; weder der Fernschreiber mit ADN-Verbindung noch die Telefonleitung zur Abteilung Presse/Rundfunk des ZK der SED gaben Signal. Am späten … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 8 | 15. April 2013

Vom kalten Krieg der Dokumente zur „lauteren Wahrheit“?

von Herbert Bertsch Das Adenauer-Zitat von den drei Stufen der Wahrheit wird zwar häufig benutzt, ebenso häufig aber unvollständig bis falsch. Deshalb hier der Wortlaut: „Wissen Sie, meine lieben Parteifreunde, mein Freund Pferdmenges hat drei verschiedene Bezeichnungen der Wahrheit. Er … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 3 | 4. Februar 2013

Wie beim Häuten der Zwiebel. Nur umgekehrt

von Herbert Bertsch Der ganze Strudel strebt nach oben; Du glaubst zu schieben, und Du wirst geschoben. Goethe Faust I, Walpurgisnacht Auf zwei Werke historischer Provenienz – „Michail Gorbatschow und die deutsche Frage – Sowjetische Dokumente 1986 – 1991“1 sowie … Weiterlesen


15. Jahrgang | Nummer 26 | 24. Dezember 2012

Unsere deutsche „Deutsche Bank“

von Herbert Bertsch Auch das Zweckbündnis von Macht und Mächtigen ist eben nur das, was es jeweils ist – und auch nur, solange es in dieser Kombination als Erfolgsmodell wirkt. Hermann Josef Abs als Finanzberater von Kanzler Konrad Adenauer soll … Weiterlesen


15. Jahrgang | Nummer 23 | 12. November 2012

Manches war doch anders*:
Der Streit der Ideologien – ein Nachtrag

von Wolfgang Schwarz Nach Veröffentlichung meines Beitrages „Der Streit der Ideologien – eine persönliche Erinnerung“ in der Blättchen-Ausgabe 18/2012 erreichten mich von verschiedenen Seiten Meinungsäußerungen, Zeitzeugeninformationen und nicht zuletzt Hinweise auf mir bis dato nicht oder nicht genügend bekannte Quellen. … Weiterlesen


15. Jahrgang | Nummer 22 | 29. Oktober 2012

50 Jahre Kuba-Krise – Robert McNamara: „Es war Glück.“

von Herbert Bertsch Jede halbwegs gute Geschichte hat eine Vorgeschichte. Die kann ihrerseits – rein zeitlich, wie im vorliegenden Falle – auch eine Nachgeschichte sein, die selbst wiederum mit weiteren Geschichten, respektive Vorgeschichten verwoben ist. Ergo mal wieder: Alles hängt … Weiterlesen


15. Jahrgang | Nummer 20 | 1. Oktober 2012

Spruchschicksale – Schicksalssprüche?

von Herbert Bertsch Die Oktober/November kommen nicht nur „mit den üblichen Winden“, sondern aus gegebenem Anlass Jahr für Jahr auch mit einer Hausse von Spruchweisheiten. In deren Rangfolge steht immer noch obenan: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“. … Weiterlesen


15. Jahrgang | Nummer 15 | 23. Juli 2012

„Über die Russen und über uns“ – wieder aktuell?

von Herbert Bertsch Am 19. November 1948 erschien in Neues Deutschland, damals Zentralorgan der SED, ein Leitartikel mit obiger Überschrift, in dem es unter anderem hieß: Die Rote Armee „kam in klobigen Stiefeln, an denen der Dreck der Historie klebte, … Weiterlesen


15. Jahrgang | Nummer 9 | 30. April 2012

Unterlassene Geiselnahme

von Herbert Bertsch Wie bekannt, kam es in der BRD am 17. August 1956 zum KPD-Verbot, worin die Verbreitung marxistischen Gedankengutes und der daraus auch abgeleiteten Staatspolitik der DDR eingesponnen waren, was unter anderem zu folgender erinnerungswürdiger „Aktion“ führte, deren … Weiterlesen


15. Jahrgang | Nummer 4 | 20. Februar 2012

Manches war doch anders* – Als die FDP noch Deutschlandpolitik machte

Die Professoren Dr. sc. Hermann von Berg und Dr. habil. Herbert Bertsch waren nacheinander von 1962 bis 1970 die Leiter des „Westbereichs“ im Presseamt beim Vorsitzenden des Ministerrates der DDR. Danach wurde dieses Arbeitgebiet auf das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten … Weiterlesen