27. Jahrgang | Nummer 26 | 16. Dezember 2024
Die Umstrittenen und die Unumstrittenen
von Franz Schandl, Wien Aufgefallen war mir die Häufung des Terminus einmal mehr nach dem Attentat auf den slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico. Der durfte medial gar nicht erwähnt werden, ohne dass man das Wort „umstritten“ vor seinen Namen setzte. Die … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 12 | 3. Juni 2024
Wohnen statt Kanonen
von Franz Schandl, Wien Mit diesem Slogan versucht die Kommunistische Partei Österreichs ihren Einzug ins Europaparlament zu bewerkstelligen. Und es schaut gar nicht so schlecht aus. Nach dem fulminanten Ergebnis in Salzburg möchten die Kommunisten nun auch bei den Europawahlen … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 26 | 19. Dezember 2022
Bemerkungen
Ein notwendiger Nachtrag In unserer Ausgabe 24/2022 veröffentlichten wir einen Aufsatz der Budapester Slawistin Prof. Dr. Zsuzsa Hetényi, die sich unter dem Titel „Das russische Krokodil“ mit der Stimmung in der russischen Bevölkerung angesichts des Ukraine-Krieges auseinandersetzt. Die Autorin machte … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 17 | 15. August 2022
Bemerkungen
Bayreuth Die Stadt ist liebenswert und hat das eigentlich nicht verdient. Ringsherum sind wunderschöne Gladiolenfelder zum Selberpflücken und Jean Paul hat da gelebt. Wegen des Bieres, nicht wegen der Oper. Aber es ist nun einmal da, Richard Wagners hölzernes Opernhaus. … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 10 | 10. Mai 2021
Bemerkungen
„Das Gesetz ändert sich. Das Gewissen nicht.“ Sophie Scholl Über Schauspieler Komödianten? Nein, wir sind Künstler, echte Künstler. Die Komödianten seid ihr. Wenn wir lieben, dann richtig; wenn wir nicht lieben, dann zanken und prügeln wir uns; wenn wir helfen, … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 15 | 20. Juli 2020
Disinfos
von Franz Schandl, Wien Es ist wie es zu sein hat. Da kämpft die Freiheit gegen die Unfreiheit, die Wahrheit gegen die Unwahrheit, das Licht gegen die Finsternis. So sehen es zumindest die Europäische Union und ihre medialen Dienstboten, etwa … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 1 | 6. Januar 2020
Von den Tugenden der geleiteten Freiheit
von Franz Schandl, Wien Die Routine wird gestört, und das ist durchaus erfrischend. Wichtig ist, dass der Liberalismus in diesem Band nicht dekretiert wird, sondern diskutiert. Nicht einfach übergestülpt, sondern umgestülpt. Der Liberalismus wird als Problem begriffen und nicht nur … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 8 | 15. April 2019
Bemerkungen
Na sorry! Ihr Körper bebte, und sie schrie wie die Leibhaftige: „Wer schafft die Arbeit? Wer schafft die Arbeit? Wer schafft die Arbeit? Na sorry, wer schafft die Arbeit? Die Wirtschaft schafft die Arbeit! Bitte merkt’s euch das einmal!“ Wir … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 2 | 21. Januar 2019
Hegel und Menasse.
Eine Verwechslungstragödie
von Franz Schandl, Wien Der österreichische Schriftsteller, Dichter, Essayist und politische Akteur Robert Menasse steht mal wieder in der Kritik. Unter anderem, so war den Medien zu entnehmen, habe Menasse behauptet, „dass der erste Kommissionspräsident des EU-Vorläufers Europäische Wirtschaftsgemeinschaft, Walter … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 1 | 7. Januar 2019
Bemerkungen
60 Jahre: Patria o muerte … Kuba hat zum Jahresbeginn den 60. Jahrestag des Sieges jener Revolution gefeiert, aus der sich der Weg des Landes hin zu einer sozialistischen Gesellschaft entwickelt hat. Die Feierlichkeiten sind diesmal auffallend und wohl auch … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 16 | 30. Juli 2018
Bemerkungen
Ein Hörfunk-Methusalem aus dem Norden Die Sendereihe „Streitkräfte und Strategien“ des Norddeutschen Rundfunks – alle 14 Tage 30 Minuten – ist Lesern des Blättchens mindestens durch die regelmäßige Übernahme sicherheitspolitischer Beiträge Jerry Sommers nicht unvertraut. Nun feierte das Format, wie … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 3 | 29. Januar 2018
Arbeit und Arbeitslosigkeit
von Franz Schandl, Wien Was passiert mit den Leuten, wenn sie in die Arbeit gehen? Nun, durch die pauschale Abgabe ihrer Arbeitskraft auf eine bestimmte Dauer entledigen sich diese Subjekte ihres bürgerlichen Status. Ihre Rechte werden in dieser Zeit tatsächlich … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 15 | 17. Juli 2017
Bemerkungen
Daniil Granin zum Gedächtnis 1987 druckte die damals in einer Sechs-Millionen-Auflage erscheinende Literaturnaja Gazeta einen Text Daniil Granins ab, dem dieser den Titel „Über Barmherzigkeit“ gab. Ein halbes Jahr später veröffentlichte auch die Zeitschrift der Akademie der Künste der DDR, … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 4 | 13. Februar 2017
Die große Ratlosigkeit
von Franz Schandl, Wien Gibt es überhaupt noch so etwas wie eine Zukunft? Die kapitale Propaganda will sie ja nur noch als Fortschreibung der Gegenwart gelten lassen, als Wert- und Wertegemeinschaft auf ewig. Eher geht die Welt unter, als dass … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 17 | 15. August 2016
Auf dem Markt
von Franz Schandl, Wien Bei schlichten Geistern wie Milton Friedman liest sich das Einmaleins der Marktwirtschaft allen Ernstes wie folgt: „So ist der Verbraucher vor einem Druck durch den Verkäufer dadurch gesichert, dass es andere Verkäufer gibt, bei denen er … Weiterlesen
19. Jahrgang | Sonderausgabe | 11. Juli 2016
Spiel statt Sinn?
von Franz Schandl, Wien Postmodernen Denkern wie dem Hannoveraner Philosophieprofessor Hans von Fabeck ist das Leben bereits zum Spiel geworden: „Gleichwohl gibt es das gute Leben in der Postmoderne bereits.“ Das Spiel wird gegen den Sinn ausgespielt, um es sogleich … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 14 | 4. Juli 2016
Bemerkungen
Alternativen … Ich hoffe, nicht zur Antieuropäerin erklärt zu werden, wenn ich zugebe, dass ich auf einen Brexit gehofft hatte. Der Gedanke an ein ewiges „Weiter so!“ war zu erschreckend, waren doch die Briten seit langer Zeit unwillig, sich für … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 12 | 6. Juni 2016
Kann Kern können?
von Franz Schandl, Wien Schon zu Studienzeiten, wo wir uns Mitte der Achtziger peripher begegneten, war der Arbeiterbub aus Simmering, damals Mitglied des Verbands Sozialistischer Studenten (VSStÖ), konsequent und zielstrebig. Er wusste vielleicht noch nicht, was er wollte, aber dass … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 10 | 9. Mai 2016
Marx und die Demokratie
von Bernhard Mankwald Nach weit verbreiteter Meinung ist die Demokratie nicht mehr das, was sie früher einmal war. Man hört aber auch die Gegenfrage, wann und in welchem Land je ideale demokratische Zustände verwirklicht gewesen sein sollen. Es ist also … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 24 | 23. November 2015
Ausrinnen der Arbeiterklasse – Von der Deindustrialisierung zur Deklassierung
von Franz Schandl, Wien Unter Deindustrialisierung verstehen wir einen Schrumpfungs-, Zerschlagungs- und Liquidierungsprozess des industriellen Potenzials (Arbeitskräfte, Maschinen, Gebäude, Know-how). Zentral ist der Verlust von Industriearbeitsplätzen, die von der Industrie selbst nicht kompensiert werden können. Kennzeichnend ist, dass immer weniger … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 13 | 22. Juni 2015
Versicherung und Verunsicherung
von Franz Schandl, Wien Der neueste Hit ist Springers Welt zu entnehmen. „Nur die Rente mit 74 kann Deutschland noch helfen“, heißt es dort. Und das im Land der durchökonomisierten Kriegsgewinnler und Exportweltmeister. Die durchschnittliche Lebenserwartung in meinem Wiener Wohnbezirk … Weiterlesen
18. Jahrgang | Sonderausgabe | 20. April 2015
Borniertheit gegen Effizienz
von Franz Schandl, Wien Darf es heute noch Denker geben, die die Borniertheit loben? Natürlich darf es sie nicht geben, aber es gibt sie trotzdem. Peter Moeschl ist so einer. Die besondere Kraft der österreichischen Borniertheit liegt in der Beschränkung … Weiterlesen
18. Jahrgang | Sonderausgabe | 23. März 2015
Freie Meinung? Freier Wille?
Eintragungen zum bürgerlichen Subjekt der Selbstbeherrschung
von Franz Schandl „Beraubt sind wir des Gefühls des Beraubtseins – und dadurch scheinbar frei.“ Günther Anders Die Antiquiertheit des Menschen, Band II Menschen haben nicht aufgehört Knechte zu sein, nachdem sie ihre eigenen Herren geworden sind. Darüber täuschen freilich … Weiterlesen
18. Jahrgang | Sonderausgabe | 23. März 2015
Democrazy! Verächtliche Widerreden zu einem Form- und Glaubensprinzip
von Franz Schandl „Große Hoffnungen setzte man einst auf die Demokratie, aber Demokratie bedeutet lediglich, dass das Volk durch das Volk für das Volk niedergeknüppelt wird. Man ist dahintergekommen“, schrieb Oscar Wilde 1891 in seinem brillanten Essay „Der Sozialismus und … Weiterlesen
18. Jahrgang | Sonderausgabe | 23. März 2015
Demokratischer als die Demokraten
von Franz Schandl Wenn ich meine eigene Geschichte so rekapituliere, vor allem die Bewegungsjahre in der linksradikalen Szene und im grünalternativen Bereich Revue passieren lasse, dann bin ich einige Jahre geradezu ein Fanatiker der Demokratie gewesen. Das erschien mir ganz … Weiterlesen
18. Jahrgang | Sonderausgabe | 23. März 2015
Dürftige Theorie in bedürftigen Zeiten.
Zur Postdemokratie des Colin Crouch
von Franz Schandl Es gibt Bücher, da ist der Titel das Beste. „Rasender Stillstand“ war so eines, „Postdemokratie“ ist auch so eines. Auch wenn sein Band sympathisch schmal ist, hat der in Warwick „Governance and Public Management“ lehrende Colin Crouch … Weiterlesen
17. Jahrgang | Sonderausgabe | 15. Dezember 2014
Varianten des Totalitären?
von Franz Schandl, Wien Paul Ginsborg versucht, sich anhand fünf ausgewählter Länder an einer umfassenden Geschichte des Privaten unter diktatorischen Verhältnissen: „Je länger ich mich mit dem Thema dieses Buches befasste, desto größer wurde im Übrigen die Skepsis, ob ein … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 17 | 18. August 2014
Was ersparen wir uns, wenn es kein Geld mehr gibt
von Franz Schandl, Wien Der Großteil der wirtschaftlichen Tätigkeit hat mit Produktion und Dienstleistung nichts zu tun, er folgt ausschließlich geschäftlichen, das heißt monetären Erfordernissen. Der Großteil der Arbeit gehorcht nicht nur der Geldreligion, er gehört selbst dem Religionsdienst an. … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 14 | 8. Juli 2013
Bemerkungen
Schein als Meditation Der bekannteste Schein, den wir kennen, ist der Geldschein. Betrachten wir ihn näher. Welche Kraft hat er? Nun, er hat die Energie, die wir ihm verleihen. Die Kraft zu kaufen, sprechen wir ihm zu, und als Verkäufer … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 13 | 24. Juni 2013
Bemerkungen
Naturkatastrophen? Geht es nach den sich häufenden Überschwemmungen, werden die Jahrhunderte immer kürzer. Doch schnell kehrt die Normalität wieder. Wenn die Japaner sich von keinem Supergau schrecken lassen, warum wir hier von einem Hochwasser? Zum Schluss erschlägt die mediale Dramaturgie … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 9 | 29. April 2013
Laufen
von Franz Schandl, Wien Wenn ich durch den Wald laufe, laufe ich durch mein Leben. Es ist tatsächlich ein Erleben, bei dem ich die Geschwindigkeit ebenso bestimme wie die Entfernung. Es geht nicht nur um den Streifzug durch die Gegend, … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 23 | 12. November 2012
Bemerkungen
In der Schuldenfalle Verblüffung allenthalben: Die Zahl der Deutschen, die ihre Zahlungsverpflichtungen nicht mehr erfüllen können, ist gegenüber dem Vorjahr um rund 190.00 angestiegen und beträgt nunmehr 6,6 Millionen. Jeder zehnte Bundesbürger ist also überschuldet. Und das bei vergleichsweise guter … Weiterlesen
14. Jahrgang | Sonderausgabe | 5. Dezember 2011
Der Conferencier als Condottier
von Franz Schandl, Wien Zuallererst ist das Treiben des Slavoj Žižek ein äußerst sympathisches. Überall dort, wo die radikale Linke abgerüstet hat (und wurde), dort rüstet er kräftig auf. Der Kommunismus erscheint bei ihm alles andere als antiquiert – als … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 17 | 22. August 2011
Politikverdrossenheit
von Franz Schandl, Wien Politik? Gar Tagespolitik? Tja. Selbstverständlich ist es nie ganz egal, wer da wo, wann und warum gewählt wird, wer die Ämter besetzt und die Gelder vergibt. Sich aber deswegen einzureden, hier gehe es um essenzielle Unterschiede, … Weiterlesen
Verträglichkeiten oder: Repression und Fürsorge
von Franz Schandl, Wien Man darf den Staat wohl zu Recht als den zentralen Garanten der bürgerlichen Gesellschaft interpretieren. Alle seine Werkzeuge und Instrumente, Institutionen und Apparate werden dafür eingesetzt, den Kapital- und Herrschaftsverhältnissen Bestand zu gewähren. Das Arsenal ist … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 7 | 4. April 2011
Entwertet die Werte!
von Franz Schandl, Wien Allenthalben ist von Werten zu reden. Von Werten, die wir haben, oder welchen, die wir brauchen, von Wertewandel und Werteverfall und vor allem und unablässig von der Wertegemeinschaft. Denn die benötigen wir, unbedingt. Auch allen Ausländern … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 3 | 7. Februar 2011
Bemerkungen
Gelöbnis Bei meiner Aufnahme in den ärztlichen Berufsstand gelobe ich feierlich, mein Leben in den Dienst der Menschlichkeit zu stellen. Ich werde meinen Lehrern die schuldige Achtung und Dankbarkeit erweisen. Ich werde meinen Beruf mit Gewissenhaftigkeit und Würde ausüben. Die … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 15 | 2. August 2010
Aufgepumpte Staatsblasen
von Franz Schandl, Wien Ein Grundproblem des Staates ist freilich, daß er aus der Wirtschaft alimentiert wird. Auch der Staat verkehrt mit dem Zahlungsmittel des Marktes. Obwohl er sie druckt und prägt, schafft er seine Mittel nicht selbst, sondern muß … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 2 | 1. Februar 2010
Positives Denken
von Franz Schandl, Wien Eine der gängigsten Varianten der Affirmation ist das positive Denken. Kaum eine Vokabel ist – lassen wir die Medizin mal beiseite – so positiv besetzt wie „das Positive“. Wer will nicht positiv sein? Der Schluß vom … Weiterlesen
Des Blättchens 12. Jahrgang (XII), Berlin, 17. August 2009, Heft 17
Black Box and Dark Age
von Franz Schandl, Wien Dadurch, daß Wirtschaften der Verwertung dient und primär Privatangelegenheit ist, wird jeder Betrieb zu einer Black Box. Die Zurschaustellung gilt dem Produkt, nicht der Produktion. Die Öffentlichkeit weiß eigentlich nicht, was wirklich vorgeht. Betriebs- und Geschäftsgeheimnis … Weiterlesen
Des Blättchens 12. Jahrgang (XII), Berlin, 30. März 2009, Heft 7
Blasenschwäche
von Franz Schandl, Wien Kredite, das lehrt diese Krise, sind organischer Bestandteil des Kapitals und können daher zu faulen beginnen. Die Frage ist nur, fault der Kern, oder ist er wie alle Apologeten behaupten, noch kerngesund. Es ist wohl so, … Weiterlesen
Des Blättchens 12. Jahrgang (XII), Berlin, 5. Januar 2009, Heft 1
Kritik als Affirmation
von Franz Schandl, Wien Affirmation ist das Gegenteil von Kritik, zweifellos. Doch ist Kritik deswegen das Gegenteil von Affirmation? Ist dieser Umkehrschluß nicht zu banal, vor allem dazu da, im kritischen Betrieb sich im Widerspruch zu sonnen, ohne zu ahnen, … Weiterlesen
Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 27. Oktober 2008, Heft 22
Spekulation als Kalkulation
von Franz Schandl, Wien Spekulation ist. Sie gehört zu den tagtäglichen Erledigungen aller Mitglieder der bürgerlichen Gesellschaft. Jedes Geschäft kennt ein spekulatives Moment. Jeder Preisvergleich, jede Werteinschätzung eines Produkts oder einer Leistung ist Spekulation. Jeder Kauf und jeder Verkauf muß … Weiterlesen
Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 29. September 2008, Heft 20
Schönreden durch Schlechtreden
von Franz Schandl, Wien Politik versteht sich gemeinhin als das kritische Geschäft schlechthin. Permanent wird etwas kritisiert. Alle gefallen sich als Kritiker der anderen. Fast könnte man meinen, dort sei wirklich der Ort kritischer Reflexion und Debatte. Weit gefehlt. Das … Weiterlesen
Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 4. August 2008, Heft 16
Sprechen als Entsprechen
von Franz Schandl, Wien Wir sprechen nicht, wir entsprechen. Wobei dieses »ent« einiges aussagt. Ent-sprechen heißt, sich einer eigenen Sprache zu ent-ledigen. Wer sich entsprechend verhält, verhält sich nicht sprechend. Man sagt nichts zu dem, was passiert, man sagt einfach … Weiterlesen
Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 23. Juni 2008, Heft 13
Bergdeutsche an Deutsche
von Franz Schandl, Wien Wenn die Zeitung erscheint, wird das Match zwischen Österreich und Deutschland schon gelaufen sein. Derlei Spiele haben es schon in sich. Das 3:2 gegen Deutschland bei der WM 1978 war für Österreich nicht nur die Rache … Weiterlesen
Des Blättchens 9. Jahrgang (IX), Berlin, 23. Januar 2006, Heft 2
Die Partner
von Franz Schandl, Wien Konnte man bisher George Bush »getrost« auf Platz eins der gefährlichsten Männer der Welt setzen, so möchte ihm nun einer seiner Kontrahenten den Rang ablaufen: der iranische Staatspräsident Ahmadi-Nejad. Der Präsidentenmullah will aufräumen, vor allem mit … Weiterlesen
Des Blättchens 7. Jahrgang (VII), Berlin, 6. Dezember 2004, Heft 25
Denunziation!
von Franz Schandl, Wien Eine der übelsten Seuchen, die die radikale Linke nicht nur bisweilen, sondern regelmäßig heimsucht, ist die Denunziation. Sie gleicht einem natürlichen Drang, ist ein stets vorprogrammierter Systemfehler gesellschaftlicher Opposition, eine Schranke, an der sie einige Male … Weiterlesen