Schlagwort-Archiv: Heino Bosselmann (in 67 Beiträgen)

21. Jahrgang | Nummer 25 | 3. Dezember 2018

In brüchiger Verfassung

von Bernhard Mankwald Heino Bosselmann klopft im Blättchen 22/2018 die „Demokratie“ auf etwaige „Bruchstellen“ ab und findet diese im anthropologischen, im ethischen und im strukturellen Bereich. Er setzt dabei den Begriff, ohne ihn weiter zu hinterfragen, mit den gegenwärtigen Zuständen … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 23 | 5. November 2018

Windstille

von Heino Bosselmann Es mag eine Befreiung darin liegen zu konstatieren: Wir, der Westen insgesamt, Amerika ohnehin, befinden uns in einer Phase untergehender Kultur. Kein Grund, eine Krankheit zu bejammern oder zu verdrängen, deren Symptome allzu deutlich sind. Leben mit … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 22 | 22. Oktober 2018

Bruchstellen

von Heino Bosselmann Mindestens der Westen hält die Demokratie für das Oberdeck, gewissermaßen für die Business Class der politischen Weltgeschichte. Allerdings offenbart sie drei problematische Bruchstellen – eine anthropologische, eine ethische, eine strukturelle. Erstens: Die sich nicht transzendent, sondern aus … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 21 | 8. Oktober 2018

Reaktionär

von Heino Bosselmann Mein Leben habe ich mittlerweile etwa je zur Hälfte in der DDR und der aus der sogenannten Wende – per „treuhänderischem“ Zugewinn des Beitrittsgebiets – erwachsenen Berliner Republik verbracht. Ich bin einer der Ewiggestrigen, die nie angekommen … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 21 | 8. Oktober 2018

Offen am rechten Rand

von Stephan Jakubowski „Konservativismus ist der Sammelbegriff für politische und geistige soziale Bewegungen, die die Bewahrung der bestehenden oder die Wiederherstellung von früheren gesellschaftlichen Ordnungen zum Ziel haben.“(Wikipedia) Dieses Zitat fasst den Kern des Konservativismus gut zusammen. Damit fungiert dieser … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 19 | 10. September 2018

Böser Nazi

von Heino Bosselmann Der „Kampf gegen Rechts“ ist die eindrucksvollste politische Aktion der Republik. Nirgendwo außerhalb des Sports sind mehr Menschen mobil, nirgendwo gibt es diesen selbstsuggerierten unmittelbaren Konsens, nirgendwo gleichermaßen mehr didaktischen Ernst und krampfhafte Launigkeit. Die wackeren Nazi-Verhinderer … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 18 | 27. August 2018

Enge

von Heino Bosselmann Ein Symptom von Krisen- und Endzeiten ist die Enge. Kein Platz mehr, keine Luft nach oben – sowohl physisch wie psychisch wie im Gemeinschaftlichen, also Politischen. Das Boot ist voll! Alle reden von Toleranz: Weil die Toleranzen … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 17 | 13. August 2018

Von unten auf!

von Heino Bosselmann Demokratie begann von unten. Etwa auf der Agora der griechischen Poleis. Dort erlebte man sich, dort sprach man miteinander, und in der Volksversammlung entschied man. Es kam auf das Wort, auf die Rede, auf die Rhetorik an, … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 16 | 30. Juli 2018

Identität und Würde

von Heino Bosselmann Das die gesamte Politik dominierende Problem, wie mit den Flüchtenden umzugehen wäre, lässt sich auf die Frage reduzieren, wer denn nun kommen darf. Tatsächlich dreht sich um diese Frage alles, zumal – mindestens aus besonders elenden Regionen … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 5 | 26. Februar 2018

Deutsch

von Heino Bosselmann Die DDR-Bürger traten der Bundesrepublik mit vergleichsweise hervorragenden Kenntnissen ihrer Muttersprache bei. In der „Systemauseinandersetzung“ hatte es ihnen letztlich nichts genützt, dass die schriftsprachlichen und literarischen Ansprüche der Bildung im untergehenden Land enorm hoch und Abschlussprüfungen ohne … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 4 | 12. Febuar 2018

Gerechtigkeit ganztags

von Heino Bosselmann Dass Lehrer einst vormittags Dienst und nachmittags frei hatten, ist vorbei. Längst sind sie Teil eines gesamtgesellschaftlichen Rettungs-, ja gar Heilungsprozesses in Gestalt der politisch als Segen empfundenen Ganztagsschule. Während es draußen um wirtschaftliches Dauerwachstum, um Beschleunigung, … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 21 | 9. Oktober 2017

Vernunft und Witz

von Heino Bosselmann Von der Politik, ob regierend oder opponierend, primär Vernunft zu erwarten ist ebenso vermessen wie zu meinen, der Mensch wäre vernünftig. Er ist es in Anteilen. Vielleicht. Hoffentlich. Wir alle kennen aus unserer Umgebung Leute, denen wir … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 17 | 14. August 2017

Wählt Mutti!

von Heino Bosselmann Zum ersten Mal werde ich CDU wählen, in Gestalt der für meinen Wahlkreis aufgestellten Spitzenkandidatin Angela Merkel. Noch nie fiel meine Entscheidung so eindeutig aus – in dem fragwürdigen Vorsatz, eine Art deutsches Perikleisches Zeitalter noch eine … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 16 | 31. Juli 2017

Sensorium

von Heino Bosselmann Die Testverfahren, mit denen die Politik die Schule unterwirft, versuchen vordergründig Intellekt und Sprachvermögen zu messen. Dafür wären, heißt es, „Kompetenzen“ zu entwickeln, idealerweise „Methodenkompetenzen“, die der gegenwärtigen Bildungsforschung weit über Wissen gehen. Das Wissen-über ist längst … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 14 | 3. Juli 2017

Zur Renaissance des Frontalunterrichts

von Heino Bosselmann Ein in die Bankreihen gebanntes Publikum, ehrfürchtig verfolgend, was ein auf erhöhtem Podest hinter einem Pult verschanzter „Lehrkörper“ quasi „ex cathedra“ vorträgt, so das Bild, das abendländische Bildung von Platons Akademie bis zu Spoerls Feuerzangenbowle äußerlich bot … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 13 | 19. Juni 2017

Moralin

von Heino Bosselmann „Ungeheuer ist viel, doch nichts ungeheurer als der Mensch.“ (Sophokles, Antigone) Über das Selbstverständnis der sogenannten „politischen Klasse“ ließe sich eine Menge lernen, dächte man über ihren auffallenden Hang zum Moralisieren nach. Womit begann das eigentlich? Mit … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 12 | 5. Juni 2017

Staatsräson und Bürgerbildung

von Heino Bosselmann Einem Land, das dezidiert, keine Nation mehr sein will, sondern irgendwas anderes, ein „Standort“ etwa, eine „Deutschland AG“ oder eine Art „Wertegemeinschaft“ vielleicht, einem solchen Land fehlt es nun mal an Souveränität, die etwa unsere niederländischen Nachbarn … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 10 | 8. Mai 2017

Lebensernst statt Hoffnung

von Heino Bosselmann Anstrengend, diese Existenz im Als-ob und Trotzdem. Das meint nicht nur die immer wieder zu reproduzierende Kraft, um „sinnerfüllt“ weiterzuleben auf einem Planeten, der durch uns verschlissen wird, zunehmend fiebert und bereits dahinsiecht, sondern ebenso den Mut … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 9 | 24. April 2017

Alice im Land der Screens

von Heino Bosselmann Der Computer, als Rechner, ist ein Werkzeug, vielfach beschrieben, faszinierend darin, Wirklichkeit mittels dualer Mathematik abzubilden, nachzubilden und zu verarbeiten. Er generiert Welten. Und er ist ein famoses Medium, geschaltet zwischen uns und die Welt. Diese Welt … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 8 | 10. April 2017

Jugend-Stil

von Heino Bosselmann Bedarf es, zumal in der Jugend, eines neuerlichen Vitalismus’ oder liegt darin schon eine expressionistische, futuristische, gar faschistische Gefahr? Belastbar sein, sich selbst überwinden, ja geradezu schinden können, erleben, dass es mit der Anstrengung erst richtig interessant … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 7 | 27. März 2017

Semantik und Politik

von Heino Bosselmann Dem Begriff der Bildung ergeht es wie dem Wort Europa. Beide werden mit hochtransformiert positiver Konnotation aufgeladen und als Propagandismen eingesetzt. Wie alle Kampfbegriffe pauschal und mit totaler Schlagkraft. – Wer die Euro-Politik der Europäischen Zentralbank kritisiert, … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 5 | 27. Februar 2017

Inklusion?

von Heino Bosselmann Unter der Regie des sozialdemokratischen Kultusministeriums von Mecklenburg-Vorpommern wird ein Lieblingsthema mit besonderem Engagement dirigiert, die sogenannte Inklusion, derzeit allerprioritärste Chefsache. Vielleicht folgerichtig, dass genau jenes Bundesland Vorbild sein will, in dem die soziale Exklusion besonders augenfällig … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 3 | 30. Januar 2017

Eisernes Band, 1982 – 1985

von Heino Bosselmann Ich verdanke den Grenztruppen der DDR zunächst die wichtige Grunderfahrung immens eingeschränkter Freiheit – weit hinaus über die sonstigen Erfahrungen damit, die ich als Hineingeborener ja eher unbewusst erlebte. Das eiserne Band der totalen Herrschaft, von dem … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 24 | 21. November 2016

Bildung?

von Heino Bosselmann Weil das, was gegenwärtig für „Bildung“ gehalten wird, angeblich die Verbesserung des Gesellschaftlichen und Sozialen ebenso verheißt wie überhaupt allen Segen – von Demokratie bis Weltmarkt –, avancierte das Gymnasium längst zur neuen Gesamtschule der Republik. Mehr … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 19 | 12. September 2016

Bruno: Eine geschlossene Kindheit

von Heino Bosselmann Der achtjährige Junge meiner Lebensgefährtin weist in der Schule wie selbstverständlich einen Notenschnitt von beinahe 1,0 nach. Es geht heute nur noch um den Schnitt, aber das ist Bruno einerlei. Er ist an seine ausgezeichneten Ergebnisse gewöhnt … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 15 | 18. Juli 2016

1983

von Heino Bosselmann Manches an jenem Jahr mutete utopisch an. Es gab die erste probeweise eingeführte Tempo-30-Zone, den ersten Personal-Computer von IBM, sogar das erste, noch 800 Gramm schwere Handy Motorola DynaTAC 8000X. Alles im Westen, klar. Die Tempolimitierung reizte … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 14 | 4. Juli 2016

Neo-Expressionismus

von Heino Bosselmann Immer wieder Nasenbluten. Der Druck ist nicht mehr regelbar beim Marsch durch die Wachstumsgesellschaft. Man hat die Nase, den Rotzlappen voll, die alte, die rote Arbeiterfahne, handlich im Format. Den Kragen hochgeschlagen, unterwegs im aufgeladenen Expressionismus: Außen … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 13 | 20. Juni 2016

Schulstress

von Heino Bosselmann Gegenwärtig wird viel über psychosomatische Erkrankungen von Schülern spekuliert, also über Stress und Überforderung. Die Süddeutsche Zeitung zitierte den „Bildungs- und Gesundheitswissenschaftler“ Klaus Hurrelmann: „Viele der gesundheitlichen Störungen von Schülern, vor allem solche psychischer und psychosomatischer Art, … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 10 | 9. Mai 2016

Interzonentransit: Fernverkehrsstraße 5

von Heino Bosselmann Hamburg-Berlin: Die Fernverkehrsstraße 5 verband bis zum Bau der A 24 Hamburg mit Westberlin. Hier fuhr der Bundesbürger durchs künftige Beitrittsgebiet und an den Eingeborenen vorbei. Durch meine Kindheit und Jugend verlief eine Straße, die mehr als andere … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 5 | 29. Februar 2016

Prinzip Betreuung

von Heino Bosselmann Das einstige Land bekannter Naturwissenschaftler und Ingenieure gibt es ebenso wie das vormalige Buch- und Leseland nur noch als Restbestand hochqualifizierter Eliten, kaum mehr aber im Sinne einer breiten „Volksbildung“. Bilanz der bundesdeutschen Schulen zu Beginn des … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 4 | 15. Februar 2016

Danke, Lisa!

von Heino Bosselmann Grund-Schule: Mein wichtigstes Vermögen verdanke ich einer einzigen Person, meiner Grundschullehrerin Lisa P., einer einfachen Frau aus Kleinow in der Westprignitz. Vor Jahren fuhr ich an meinen einstigen Prignitzer Heimatort, um mich von ihr zu verabschieden. In … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 3 | 1. Februar 2016

Sättigungspolitik: Demokratie als oraler Komplex

von Heino Bosselmann Zur Selbstwahrnehmung der Demokratie gehört die Grundannahme, sie lebe und funktioniere aus der Gemeinschaft mündiger Bürger heraus. Mündigkeit geht etymologisch auf das althochdeutsche „Munt“ zurück, das für Herrschaft, Fürsorge, äußere Haftung und Schutz steht und so dem … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 25 | 7. Dezember 2015

Chance und Scheitern

von Heino Bosselmann Gemeinschaften existieren unter anderem über die Vereinbarung, ihre Mitglieder zu schützen und zu versorgen. Das verhält sich mit Familien ebenso wie mit Versicherungen, Rentenkassen und Staaten. Was zur Tragik des Menschlichen gehört – Leid, Not und das … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 24 | 23. November 2015

Für Säkularismus und Laizismus

von Heino Bosselmann „Für Deutschland ist die Kritik der Religion im wesentlichen beendet, und die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik.“ – Marx’ Einleitungssatz in „Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie“ von 1843/44, erschienen im Projekt der „Deutsch-Französischen Jahrbücher“. … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 21 | 12. Oktober 2015

Alles mal anstellen!

von Heino Bosselmann Montags gab es Eintopf, also Kohl-, Bohnen-, Linsen-, Gemüseeintopf, oder einfach Brühreis, dafür aber Schokopudding mit Vanille-Soße oder umgekehrt, dienstags Nudeln mit Tomatensoße und Jägerschnitzel, einer panierten und gebratenen Scheibe Jagdwurst, als Nachtisch Gurkensalat. Mittwochs Fisch mit … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 20 | 28. September 2015

Laizismus jetzt!

von Heino Bosselmann Es verwundert, wie selbstverständlich gerade jetzt vorausgesetzt wird, religiöse Differenzen ließen sich weltbürgerlich vernünftig, also kultiviert einvernehmlich überwinden. Als Angela Merkel nach ihrer jüngst in Bern verliehenen Ehrendoktorwürde von einer Studentin mit Blick auf die massierte Religionszuwanderung … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 18 | 31. August 2015

Mein Flüchtlingsschicksal

von Heino Bosselmann Auch ich habe ein Flüchtlingsschicksal. Ein unfreiwilliges. Noch absurder: Ich musste mich bei meiner Flucht 1990 nicht einmal bewegen. Obwohl ich Ignorant sie gar nicht wollte, nein, ich wurde ungefragt dazu gedrängt, geschoben, mitgerissen. Die Mehrheit meiner … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 17 | 17. August 2015

Land des Lächelns

von Heino Bosselmann Ist es einem Mangel an echten Erlebnissen geschuldet, dass das im permanenten „Small-Talk“ Vermeldete so oft als „total interessant“, „ungeheuer spannend“, „absolut aufregend“ und „ungeheuer witzig“ dargestellt wird? Überall Superlative. Alle Welt auf der Jagd nach Bonmots; … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 16 | 3. August 2015

Sport Utility Vehicle

von Heino Bosselmann Für den wohlständigen Teil der Gesellschaft gibt es als obligatorisches Statussymbol, im Sinne eines neuen Fetischs, ein absolutes „Must-have“ – das „Sport Utility Vehicle“, den SUV, jene Geländelimousine, die noblen Fahrkomfort mit Allradantrieb und dem maskulinen Charme … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 15 | 20. Juli 2015

Die Wohltätigkeit der Satten

von Heino Bosselmann Sechzig Prozent aller Lebensmittel, grellbunt beworben in den überbordenden Endlosregalen der Supermärkte, säckeweise in Backtheken geschüttet und an Fleischständen kunstdarmprall gestapelt, können in Deutschland gar nicht abverkauft und konsumiert werden, weil sie einfach von vornherein überschüssig sind. … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 13 | 22. Juni 2015

Freundlichkeit und Toleranz

von Heino Bosselmann Ideologiefreie Zeiten gelten als friedvoll und in Bezug auf das Bewusstsein als ausgereift und erwachsen. Nicht gerade als Ende der Geschichte, aber als Stadium, in dem die großen Lehren aus vorangegangenen verheerenden Konfrontationen endlich gezogen wurden – … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 12 | 8. Juni 2015

Klub der toten Dichter

von Heino Bosselmann Nach einem Jahr EOS-Internat hatte ich am Ende der neunten Klasse kein Heimweh mehr. Sommer! Das Wehrkunde-Ausbildungslager war gerade vorbei, und ich fuhr mit dem Rad zu einer Klassenféte über Land. Vorher hatte ich in der „Volksbuchhandlung“ … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 11 | 25. Mai 2015

Des Deutschen mächtig?

von Heino Bosselmann Jüngst meldete die Berliner Zeitung, 40 Prozent der Polizeibewerber der Stadt bestünden den erforderlichen Eignungstest nicht, davon 85 Prozent wegen mangelnder Deutschkenntnisse. – Dies ist kein Problem der Polizei allein. Und doch war es für die deutsche … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 10 | 11. Mai 2015

Linker Illusionismus?

von Heino Bosselmann Man sollte sich Gedanken über die Linke machen. Vielleicht sogar Sorgen. Denn vom kritischen Potential her ist die intellektuelle Linke hervorragend ausgestattet. Nur einer der großen Modernen, vielleicht der Letzte, sei genannt: Eric Hobsbawn. Tragisch, dass die … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 9 | 27. April 2015

Jahrgang 1964

von Heino Bosselmann Der Jahrgang 1964 ist im Westen wie Osten Deutschlands der stärkste. Quantitativ, versteht sich. 1.357.304 Lebendgeborene. 2002 waren es nur halb so viel! Wir saßen in vollen Klassen und legten Anfang der Achtziger unser Abitur ab. Dreißig … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 8 | 13. April 2015

Sätze über Bildung

von Heino Bosselmann Obwohl fortlaufend darüber geredet wird, ist über Bildung kein klares Gespräch mehr möglich, denn der Begriff erscheint mittlerweile pauschal so positiv konnotiert wie semantisch unklar. Sein politischer Dauergebrauch griff ihn ab. Diese grundsätzliche Schwierigkeit wird noch vergrößert … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 7 | 30. März 2015

Kirchenschiff, Kirchenwrack

von Heino Bosselmann Zu den besonders tragischen Wendeverlierern gehören die ostdeutschen evangelischen Pfarrer, die der 89er Bürgerbewegung einst Raum und Stimme liehen. Durchaus als politische Helden! Einerseits mag es eine Art Auszeichnung sein, wenn einer von ihnen, der Rostocker Pastor … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 6 | 16. März 2015

Gesellschaftsvertrag und Radikalität

von Heino Bosselmann Das staatspolitische Denken des säkularen Europa gründet in der philosophisch geprägten, aber historisch kaum greifbaren Vorstellung des Gesellschaftsvertrages, also in der Annahme, kontraktualistische Handlungen hätten das „zoon politikon“ vom „status naturalis“ in den „status civilis“ geführt. Von … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 5 | 2. März 2015

Untergänge

von Heino Bosselmann Zu den einprägsamsten Erlebnissen einer Biographie mag es gehören, erlebt zu haben, wie ein Staat untergeht, der eben noch als fester Bau alles Gesellschaftlichen galt. Deutschland bot dafür im 20. Jahrhundert viermal das Terrain: Jeweils abrupt endeten im … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 4 | 16. Februar 2015

Ausgebrannt?

von Heino Bosselmann Obwohl die Berliner Republik im Ergebnis all der forcierten Gerechtigkeits-, Gleichstellungs- und Antidiskriminierungskampagnen längst zum Wohlfühlland avanciert sein müsste, häufen sich gegenteilige Signale. Die Dauerpräsenz der Themen Burn-out-Syndrom und Depression in den Medien setzte spätestens mit dem … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 3 | 2. Februar 2015

Harte Basis, weicher Überbau

von Heino Bosselmann Was immer man in der üblich verkürzten Wahrnehmung von Marx halten mag, hüte man sich vor pauschalen Urteilen. Der Philosoph ist weder für die bolschewistische Revolution von 1917 verantwortlich noch dafür, was daraus wurde; und schon gar … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 2 | 19. Januar 2015

Gewinnt die Rechte die Initiative?

von Heino Bosselmann Dass sie manipulativ, gar ideologisch, sogar demagogisch erscheint, gehört zur Natur der politischen Sprache, weil sie politische Zwecke verfolgt. Gegenwärtig ist jedoch selbst mit diesem Wissen kaum ein sinnvoller Diskurs zur res publica möglich, da entscheidende Begriffe, … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 1 | 5. Januar 2015

Politik und Sprache

von Heino Bosselmann John Locke (1632 – 1707), dem sowohl die moderne Erkenntnistheorie wie das bürgerliche Staatsdenken so grundlegende Schriften wie „An Essay concerning Humane Understanding“ und „The Second Treatise of Civil Government“ (beide 1690) verdanken, analysierte – typisch Aufklärung … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 26 | 22. Dezember 2014

Arbeiter-Bewegung?

von Heino Bosselmann Die Geschichte der Arbeiterbewegung hat nicht nur, aber besonders in Deutschland kulturbildend gewirkt. Orchestriert von den fulminanten Akkorden der Industrialisierung erschien mit der Maschinerie „von unten auf“ eine titanische Kraft, die erst im Akt langen Ringens ihr … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 25 | 8. Dezember 2014

Professor Kant und der Terror

von Heino Bosselmann Mit Blick auf das große Ganze „der gesellschaftlich auf Erden vereinigten, in Völkerschaften verteilten Menschen (universorum)“ war Immanuel Kant (1724-1804) als Aufklärer Optimist. Umso aufmerksamer wird man, wenn man in einem seiner späten Aufsätze sogar das Adjektiv … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 24 | 24. November 2014

Die Prignitz – sandverbackenes Land

von Heino Bosselmann Hören Sie diesen und andere Beiträge zukünftig auf Radio Wanderbuehne. Informationen dazu finden Sie hier. ⇓ Audio herunterladen Die Prignitz, der nordwestliche Winkel des alten Brandenburg, Landschaft meiner Kindheit, war immer Randregion. Aufwärts der Frühgeschichte, die das … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 23 | 10. November 2014

Anmut sparet nicht noch Mühe …

von Heino Bosselmann So begann die Kinderhymne von Brecht und Eisler, die mancher Illusionist der kurzlebigen und vermeintlich bürgerbewegten Nachwende-DDR gern als richtige, eigentliche Staats-Hymne zugewiesen hätte. Aber das Land war da schon nicht mehr als ein Beitrittsgebiet, eine Konkursmasse, … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 22 | 27. Oktober 2014

Die Insel Lampedusa und das Palais Lobkowitz. Fluchtrichtungen

von Heino Bosselmann Wer sich über „Wirtschaftsflüchtlinge“ erregt, vergisst, dass 1989/90 Tausende DDR-Bürger den westlichen Verheißungen folgten. Neben Demokratie suchten sie Discounter. Hätte es zwischen meinen Landsleuten aus dem ehemaligen „Beitrittsgebiet“ und dem Super-Markt-Westen ein breites und gefährliches Gewässer gegeben, … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 21 | 13. Oktober 2014

Unter Eigenheimern

von Heino Bosselmann Wo entdeckt sich eigentlich das politische Rückgrat der neuen alten Bundesrepublik? Ja sicher, auf den Freisitzen der Cafés und Restaurant am durchsanierten Prenzlauer Berg. Wo aber auf dem Lande, wo im befriedeten Osten? Man entdeckt es, wenn … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 20 | 29. September 2014

Waldlauf – Bewegung mit Bäumen

von Heino Bosselmann Es geht nichts über gut eingelaufene Sportschuhe, und ich trage sie so lange wie möglich, bis sie dann völlig zerfleddert sind. Werfe ich sie endlich in die Tonne, denke ich: Wieder zwei hin. Was wäre das für … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 19 | 15. September 2014

Kapitalistische Konstanz

von Heino Bosselmann War das Wort „Kapitalismus“ vor dem Sturz von Lehman Brothers den Restbeständen der Ideologien vorbehalten, erscheint es in der Gegenwart sich überlagernder Krisen dauerpräsent und avancierte vom Schmäh- zum Arbeitsbegriff. Wer immer die Krise als Argument aufruft, … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 18 | 1. September 2014

Alte Säcke

von Heino Bosselmann Dem Begriff Alterskohorte eignet ein markiger Klang. Der passt. Meine Generation dominiert mittlerweile die Gesellschaft. Es ist nicht nur der stärkste demographische Jahrgang der 1964 Geborenen, die Baby-Boomer Ost wie West, die das Bild der Öffentlichkeit prägen … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 17 | 18. August 2014

Neumarxistische Analyse des Neoliberalismus

von Heino Bosselmann Es gehen allerlei Gespenster um in Europa. Nur: Immer weniger scheinen sich für den Spuk zu interessieren, solange der siegreiche Kapitalismus eine Sattheit garantiert, die kritische Massen verhindert und von Protest fernhält. Wird schon! Mehr Bildung! Mehr … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 16 | 4. August 2014

Weshalb ich in rechts-intellektuellen Medien veröffentlichte – und wieder umkehrte

Gastbeitrag von Heino Bosselmann 1. Seit den sogenannten Nullerjahren, die mit ihren ökonomischen und finanziellen Exzessen von „New Economy“ bis zum Crash von Lehman Brothers so turbulent waren wie politisch nullig, schrieb ich für die landläufig pauschal inkriminierten rechts-intellektuellen Blätter … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 15 | 21. Juli 2014

Mitte links

Gastbeitrag von Heino Bosselmann Gibt es noch eine kraftvolle Linke links der Mitte, die sich ihrerseits gerechtigkeitsrhetorisch ja längst selbst barrierefrei als irgendwie links empfindet? Man sollte sich Gedanken über die Linke machen. Vielleicht sogar Sorgen. Eigentlich ist sie vom … Weiterlesen


17. Jahrgang | Sonderausgabe | 28. Juli 2014

Ostpreußische Angst

von Heino Bosselmann Ostpreußen und Königsberg – verlorenes Land. Man ist kein Revanchist, wenn man diesen Verlust einer alt-ostdeutschen Kulturlandschaft beklagt, immerhin die Geburtsheimat von Kant, Hoffmann, Herder, Forster, von Arno Holz und Käthe Kollwitz. Verlust? Eher eine Kriegsamputation, bei … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 14 | 7. Juli 2014

Rechts der Mitte – Fragen zum gesellschaftlichen Diskurs

Gastbeitrag von Heino Bosselmann Heino Bosselmann, geboren 1964 in Rostock, freier Autor, schrieb seit 2000 für die rechten Blätter Junge Freiheit und Sezession. Er trennte sich in  diesem Frühjahr von diesen Blättern. Zu seinen politischen Beweggründen wird er sich in einem späteren Beitrag … Weiterlesen