27. Jahrgang | Nummer 23 | 4. November 2024
Herder und Kauffmann – Kunst und Klima
von Detlef Jena Seit dem 3. Oktober 2024 zeigt das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg die Ausstellung „Hello Nature. Wie wollen wir zusammen leben?“ In einem gewaltigen Bogen wird das Verhältnis Mensch – Natur von der Steinzeit bis in die Gegenwart … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 11 | 20. Mai 2024
Offene Ateliers in Brandenburg
von Jutta Grieser Wenn es Mai wird, gibt es im Lande Brandenburg was zu sehen. Seit 1999. An einem Wochenende zeigen bildende Künstler aller Geschlechter, was sie so produzieren. Das ist Mustermesse und gewaltige Heerschau, abzulesen schon am Personenregister: Der … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 24 | 20. November 2023
Berliner Zerreißprobe
von Wolfgang Brauer Der Wiener Aktionist Günter Brus war 1970 an den Grenzen der von ihm als Gegenentwurf zur „klassischen“ Tafelmalerei gedachten Auseinandersetzung mit der eigenen Körperlichkeit angelangt. Im seinerzeit total verklemmten Österreich gelang ihm zwar die Provokation, aber irgendwie … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 13 | 19. Juni 2023
Burg Beeskow – DDR-Kunst im Schaudepot
von Corbinian Senkblei Von Mahlsdorf am östlichen Stadtrand von Berlin bis Beeskow braucht man an einem normalen Wochentag mit dem Auto reichlich eine Stunde. Allerdings nur, wenn der Lindwurm an Sattelschleppern, der nach Verlassen des Berliner Rings ab Kreuz Spreeau … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 14 | 4. Juli 2022
documenta 15
von Stephan Wohanka Die Leute haben im Namen der Kunstfreiheit die Kunst liquidiert. Bazon Brock Dass die documenta 15 ein „Problem“ mit dem Antisemitismus habe, ist über Wochen ausgiebig besprochen worden. Desgleichen, dass es kurz nach ihrer Eröffnung zu einem … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 9 | 25. April 2022
Antworten
Erich Vad, Ex-Brigadegeneral und Ex-Berater von Angela Merkel – Sie können sich ja nur gratulieren, dass Sie schon Pensionär sind, denn mit den Auffassungen, die Sie zum Ukraine-Krieg vertreten, könnten Sie karrieremäßig schwerlich reüssieren. Ihre öffentlichen Äußerungen reichen von kapitulantenhaft … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 11 | 24. Mai 2021
Marina Zwetajewa und Boris Pasternak
von Mathias Iven Sie sah sich selbst „als schwierig, widersprüchlich, einzelgängerisch und rebellisch“. Davon abgesehen hatte sie „eine große Begabung für Freundschaft und ein immer waches Interesse am Schaffen ihrer Kollegen“. Die Rede ist von Marina Zwetajewa, deren Gesammelte Werke … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 21 | 12. Oktober 2020
Hier kann man gut Kirschenessen …
von Wolfgang Brauer Darüber, was gute Kunst ausmacht, streiten sich die Menschen seit dem ersten Höhlenbild. Dabei ist die Antwort sehr einfach zu finden: Gute Kunst irritiert, stellt Gewohntes in Frage, sie regt auf und prägt sich im Unterbewusstsein ein. … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 4 | 18. Februar 2019
Von den Mühen der Offenheit
von Wolfgang Brauer Gottfried Fischborn, Jahrgang 1936, einer der führenden Theaterwissenschaftler der DDR und Hochschullehrer in Leipzig bis 2001, seit 2004 Wahl-Wiesbadener, hat jetzt zum zweiten Male den ambitionierten Versuch vorgelegt, die Bilanz eines Jahres zwischen zwei Buchdeckel zu packen. … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 16 | 30. Juli 2018
Noch immer voller Emotionen
von Ingeborg Ruthe Wenn Kunst aus DDR-Zeiten gezeigt wird, gibt es jedes Mal heftige Debatten. Aber auch, wenn sie nicht gezeigt wird, ist etwas los. Ausgerechnet Dresdens Kunstsammlungen sind im Ost-West-Bilderstreit spät dran und holten die Werke endlich auch aus … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 8 | 9. April 2018
Bemerkungen
„Drauf geschissen“ Keine Angst, das Blättchen sinkt jetzt nicht in die Niederungen anonymer Schmutzkampagnen im Internet hinab. Es ist auch nicht so, dass mit der Überschrift ein mögliches Denkmuster der regierenden Politikerkaste gegenüber kritischen Medien beschrieben werden soll. Nein, es … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 22 | 23. Oktober 2017
Frauen, Augen, Vögel, Mond und Sterne
von Klaus Hammer Die Surrealisten brauchten seine Kunst – diese freie, lyrische Mischung aus Volksmärchen, Erotik, zynischem Humor, Bla-bla, und grotesker Absurdität. Aber er brauchte ihre surrealistischen Theorien nicht. Joan Miró war Katalane, und in seiner Kindheit war Barcelona, die … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 21 | 9. Oktober 2017
Bemerkungen
Fit für die Suche? Haben Sie schon mal versucht, in Berlin-Lichtenberg einen Regionalzug zu finden? Das ist was für Abenteuerlustige und die Deutsche Bahn könnte echt noch einen Spaß-Zuschlag erheben. Sie kommen also hoffentlich mit Zeitpolster mit der S- oder … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 20 | 25. September 2017
Bemerkungen
Lyrische Wirrköpfe ante portas Neulich war ich in der Stadt. Einige Besorgungen. Post, Bank, Apotheke, Buchladen. Nach den trüben Vortagen zeigte sich der Spätsommer endlich von seiner sonnigen Seite. Trotzdem hatten die Straßenbäume in der Innenstadt schon teilweise ihr buntes … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 19 | 11. September 2017
Bemerkungen
Kurze Notiz zu Petersberg Petersberg hat alles, was eine kleine, fast schon typische deutsche Gemeinde braucht. Da wäre erst einmal die Legende: Der namensgebende Berg soll die höchste Erhebung zwischen Harz und Ural sein. Was natürlich nicht stimmt, aber da … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 18 | 28. August 2017
Von Musen und Künsten
von Renate Hoffmann Ein Gemälde in der Münchner Neuen Pinakothek machte mich aufmerksam und ein Postulat von Christoph Martin Wieland. Das große Bild versammelt die neun Musen in einer felsigen Ideallandschaft mit Wald und Busch und Fernblick um Apollon, ihren … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 12 | 6. Juni 2016
Wissenschaft und Kunst als Unterhaltung
von Ulrich Busch Wissenschaft und Kunst stehen für unterschiedliche Formen der Wahrnehmung, der Erkenntnis, der Aneignung und des Umgangs mit der Realität, der Auseinandersetzung mit Natur und Gesellschaft, des Denkens und Fühlens der Menschen. Dies ist bekannt und bedarf daher … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 4 | 15. Februar 2016
Botschaften aus der Hölle des Holocaust
von Klaus Hammer Es ist totenstill im Raum. Kaum jemand wagt zu flüstern. Erschütterung, Entsetzen, Ergriffenheit, tiefes Mitgefühl steht in den Gesichtern der Besucher geschrieben. Die Schatten der Vergangenheit kehren zurück. Diese Künstler, die den Tod erlitten oder die das … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 25 | 7. Dezember 2015
Schon wieder Bocksgesang – oder: Bohrer an die Front!
von Erhard Weinholz „Bücher sind nur dickere Briefe an Freunde“, heißt es bei Jean Paul. Solche Postsachen können, wie man weiß, vielerlei enthalten: Bitten, Mahnungen, Erinnerungen, Abrechnungen, Appelle und manchmal sogar Kündigungen. Doch sollten sie, so denke ich, unabhängig von … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 11 | 25. Mai 2015
Tanz der Ahnen
von Wolfgang Brauer Geschichte ist nie vorbei. Ihre langen Schatten machen sich immer dann bemerkbar, wenn man sie am wenigsten erwartet. Das Team des Ethnologisches Museums Berlin meinte im Jahre 2008 etwas Gutes zu tun, als es in Kooperation mit … Weiterlesen
18. Jahrgang | Sonderausgabe | 20. April 2015
Kunst aus dem Konzentrationslager
von Klaus Hammer Es gibt kaum ein bedrückenderes – aber auch notwendigeres – Buch als dieses. Über 15 Jahre hat der Kunsthistoriker und Historiker Jürgen Kaumkötter in Gedenkstätten, Archiven und Privatsammlungen geforscht und Kunst aus den Konzentrationslagern und Ghettos recherchiert, … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 2 | 19. Januar 2015
Märchen
von Renate Hoffmann „In den alten Zeiten, in welchen das Wünschen noch geholfen hat …“ Mit diesen Worten beginnt das Märchen vom „Froschkönig und dem eisernen Heinrich“, das erste aus der großen Grimmschen Sammlung. Und „Wer’s nicht glaubt, bezahlt einen … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 23 | 10. November 2014
Von Jena in die Welt
von Peter Liebers Er verstehe sich als „Kind der späten DDR“, sagt Thomas Oberender am Konferenztisch in seinem Intendantenbüro des Hauses der Berliner Festspiele in Wilmersdorf. Der 1966 geborene Sohn einer Psychologin und eines Tierarztes hat im thüringischen Jena „eine … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 3 | 3. Februar 2014
Demokratie und kritische Kunst in barocker Hülle
von Gerd-Rüdiger Hoffmann „Ceci n’est pas un chateau“ ist in goldenen Lettern am neuen brandenburgischen Landtagsgebäude zu lesen. Ja, das ist kein Schloss, dieses Schlossgebäude ist das Bild von einem Schloss. Im Inneren soll Demokratie befördert und verwaltet werden. Der … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 2 | 20. Januar 2014
Ecce homo – künstlerische Antworten auf das Inferno des Ersten Weltkrieges
von Klaus Hammer Im Vorfeld der 100-Jahr-Gedenkveranstaltungen des Ersten Weltkrieges zeigt die Bundeskunsthalle in Bonn mit der Ausstellung „1914. Die Avantgarden im Kampf“ anhand von 300 Werken von gut 60 europäischen Künstlern, wie der Erste Weltkrieg die Zusammenarbeit über die … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 20 | 30. September 2013
Flamingos malen
von Franz Zauleck Es war einmal ein Maler. Den nannten alle Sigmar Polke. Eines schönen Tages – es muss ein Herbsttag wie dieser gewesen sein – betrat der Maler das Atelier. Er schaltete das Licht ein, streifte den Malerkittel über, … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 8 | 16. April 2012
Schönes schreckliches Worpswede
von Wolfgang Brauer Worpswede ist schön und Fischerhude ist noch schöner, und besonders schön sind beide, wenn der Frühling die Birken streichelt und die Veilchen zwischen den Bäumen blühen, die stillen dunklen Wasser im Sonnenlicht glitzern und der Himmel so … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 13 | 5. Juli 2010
Ostdeutsche Kunstauktionen
von Hartmut Pätzke Im Leben eines Menschen endet die frühe Jugend etwa mit zwanzig Jahren, das Erwachsenwerden fordert seinen Tribut. Bei einer Galerie, bei einem Kunsthändler werden zwei Dezennien durchaus nicht immer erreicht. Persönliche, politische und auch wirtschaftliche Gründe können … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 13 | 5. Juli 2010
Was wissen wir wirklich?
von Erhard Crome Die bürgerlichen Medien titelten nach der Wahl des Wulff zum Bundespräsidenten im dritten Wahlgang fast einhellig: „Die dritte Wahl“. Ja, es war der dritte Wahlgang. Bei Gustav Heinemann und Roman Herzog war es auch so. Aber niemand … Weiterlesen