26. Jahrgang | Nummer 10 | 8. Mai 2023
Harry Belafonte – Künstler und Bürgerrechtler
von Mario Keßler Der am 25. April 96-jährig verstorbene Sänger, Schauspieler und sozialistische Bürgerrechtler Harry Belafonte war eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des amerikanischen Kulturlebens wie auch der Musik und Schauspielkunst im 20. und beginnenden 21. Jahrhundert. Er wurde am 1. … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 10 | 9. Mai 2022
Selbstkasteiung statt Emanzipation
von Mario Keßler John McWhorters Buch, das im englischen Original „Woke Racism. How a New Religion Has Betrayed Black America“ heißt, ist unter dem etwas entschärften Titel „Die Erwählten. Wie der neue Antirassismus die Gesellschaft spaltet“ kürzlich auf Deutsch erschienen. … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 20 | 27. September 2021
Malamuds „Mieter“ nach fünfzig Jahren
von Mario Keßler Bernard Malamuds Roman „The Tenants“ („Die Mieter“), den Annemarie Böll übersetzte, erschien vor fünfzig Jahren im September 1971, 1973 dann auf Deutsch, 1976 auch in der DDR. Malamud (1914–1986) schrieb damit nach dem fünf Jahre zuvor erschienenen … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 18 | 30. August 2021
Bemerkungen
Matthias Erzberger zum Gedenken Vor 100 Jahren, am 26. August 1921, wurde Matthias Erzberger von zwei Angehörigen der rechtsextremen Terrorbande „Organisation Consul“ ermordet. Er wusste, dass er die Hassfigur der deutschen Rechten war. Ursprünglich eifriger Verfechter eines rücksichtslosen Eroberungskrieges rückte … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 6 | 15. März 2021
2+2=5?
von Bernhard Romeike Das laute Geschrei um „strukturellen Rassismus“ und „politische Korrektheit“, das bereits seit Jahren Geistes- und Sozialwissenschaften deformiert, hat nun auch die Mathematik erreicht. Ausgangspunkt der jüngsten Konvulsionen in den USA war ein Tweet einer Studentin der Rutgers … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 4 | 15. Februar 2021
Rassismus
von Stephan Wohanka Ein heikles Thema. Also muss man darüber reden. Rassismus ist auch hierzulande gesellschaftliche Realität, der mit allen tauglichen Mitteln der Kampf angesagt werden muss. Häufig noch misogyn aufgeladen, widerspricht er allen genuin humanen Normen und Regeln; der … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 17 | 17. August 2020
Der Lynchmord an Emmett Till
von Frank-Rainer Schurich Welcher Stern fällt, ohne dass ihn jemand sieht? (William Faulkner) Vor 65 Jahren, am 31. August 1955, fand ein Angler am Pecan Point, an einer Uferstelle des Tallahatchie River im US-Bundesstaat Mississippi, die Leiche eines Jungen, der … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 16 | 3. August 2020
Was ist ein Rassist?
von Stephan Wohanka Metalog nennt George Bateson Geschichten, in denen Vater und Tochter in Dialogform über schwierige Themen sprechen. Tochter: Was ist ein Rassist? Vater: Wie kommst du denn auf so eine Frage? T: Das sage ich gleich. Aber gib … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 15 | 20. Juli 2020
Antworten
Noël Martin, Tapferer – Deutsche Rassisten hatten Sie am 16. Juni 1996 in Mahlow (Brandenburg) wegen Ihrer Hautfarbe angegriffen und schwer verletzt. Sie waren nunmehr querschnittsgelähmt und auf den Rollstuhl angewiesen. Was für ein Moment der Scham und des Entsetzens … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 15 | 20. Juli 2020
Ach, mein Amerika!
von Arndt Peltner, Oakland Der gewaltsame Tod von George Floyd durch einen Polizisten in Minneapolis war nur der Auslöser. Seit Wochen nun marschieren im ganzen Land Zehntausende von Menschen und protestieren gegen Polizeigewalt und „systemischen Rassismus“ in der amerikanischen Gesellschaft. … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 15 | 20. Juli 2020
Nachdenken über deutschen Rassismus
von Bernhard Romeike Lieder der „Dubliners“, der berühmtesten irischen Folk Band, erzählen Geschichten vom jahrhundertelangen Kampf der Iren gegen die Engländer. Die britische Politik war eine des Rassismus, aus Gründen der Nationalität und der Religion. Er wird stets definiert von … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 12 | 8. Juni 2020
Bemerkungen
„I Am Not Your Negro“ Die Bilder von George Floyds Ermordung gingen um die Welt – und unter die Haut vieler Menschen. Friedlicher Protest verschwindet inzwischen nur zu oft hinter den Nachrichten von gewalttätigen Ausschreitungen. Vermutungen über die Herkunft der … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 10 | 13. Mai 2019
KI, Fake News, Religionen und Rassismus
von Frank Ufen Am 7. Dezember 2017 ging ein denkwürdiges Duell zwischen zwei Schachprogrammen zu Ende. Das Programm AlphaZero hatte gegen seinen Konkurrenten Stockfish 8 einhundert Partien ausgetragen, von denen es 28 gewonnen und keine einzige verloren hatte. AlphaZero benötigte … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 11 | 21. Mai 2018
Spurensuche nach Georg Forster
von Wolfgang Brauer „Ein Morgen war’s, schöner hat ihn schwerlich ein Dichter beschrieben, an welchem wir die Insel Tahiti zwei Meilen vor uns sahen.“ So beginnt Georg Forster seine Beschreibung Tahitis, das er erstmals am 17. Juli 1773 erblickte. Zu … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 17 | 14. August 2017
Argumentationshilfen
von Waldemar Landsberger Rechte Aussagen machten oft sprachlos, erklärt das Netzwerk „Gegenargument“. „Wir alle“ seien mit neuen Herausforderungen im Umgang mit rechten Positionen konfrontiert und manchmal verunsichert. Gegenargument solle dabei unterstützen, die eigene inhaltliche Position zu stärken sowie mehr Souveränität … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 15 | 18. Juli 2016
Ängste, Parteienkonkurrenz und die AfD
von Waldemar Landsberger Die Versicherung „R+V“ hat vor wenigen Tagen eine Studie über „die Ängste der Deutschen“ veröffentlicht. Warum, ist nicht abschließend zu beantworten; an der Spitze rangieren ausschließlich gesellschaftliche Probleme, gegen die es keine Versicherung gibt, und zwar in … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 26 | 22. Dezember 2014
Mike Browns Mörder
von Axel Fair-Schulz, Potsdam, N.Y. Mike Browns Mörder muss sich, wie leider nicht anders zu erwarten, vor keinem Gericht für sein Verbrechen verantworten. Das juristische System der USA hat eine lange und blutige Tradition, rassistisch motivierten Polizei-Terror zu verharmlosen oder … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 2 | 20. Januar 2014
Ratlos – Anmerkungen zu einem schwierigen Thema
von Stephan Wohanka Debatten, dem Übel der Diskriminierung mittels sprachlicher Korrektheit – in eingeweihten Kreisen auch „pc“ genannt – beizukommen, flackern immer mal wieder auf. Vor ein paar Wochen geriet das „Zigeunerschnitzel“ in ebendiese Debatte. Im Ergebnis strich die Hannoveraner … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 22 | 28. Oktober 2013
Sprüche der Väter
von Jürgen Rennert Die folgende Rede wurde zur Eröffnung der Magdeburger „Tage der jüdischen Kultur und Geschichte“ am 6. Oktober 2013 gehalten. Von Rabbi Hillel, einem Zeit- und Glaubensgenossen des Jesus von Nazareth, sind in den Pirkej Awot, den „Sprüchen … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 19 | 16. September 2013
Konsequenzen aus dem NSU-Untersuchungsausschuss
von Petra Pau Anfang des Jahres war ich in der Kölner Keupstraße. Sie erfuhr traurige Bekanntheit. Die Nazi-Mörderbande namens „Nationalsozialistischer Untergrund“, kurz NSU, hatte dort 2004 eine Nagelbombe zur Explosion gebracht. Zwei Dutzend Menschen wurden zum Teil lebensbedrohlich verletzt. Fast … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 5 | 4. März 2013
Der gute Wutbürger oder: Sprache ist nur die Befindlichkeit anderer
von Sandra Beyer Alfred Tetzlaff brüllt im Fernsehen auch gern. Wir können uns bei „Ein Herz und eine Seele“ sicher sein, dass er sich als guter Bürger seines (west-)deutschen Staates dabei in bester Gesellschaft befand. Das waren die 1970er Jahre, … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 5 | 5. März 2012
Normalisierter Rassismus?
von Wolfgang Brauer Sebastian Friedrich hat in der „edition assemblage“ einen Sammelband vorgelegt, der sich mit einem konstitutiven Bestandteil des geistigen Überbaus der kapitalistischen Gesellschaft beschäftigt, der immer dann, wenn „die Idee die Massen ergreift“ Blut fließen lässt. Friedrichs Buch … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 13 | 27. Juni 2011
Rechte Burschen
von Wolfgang Brauer Auf der Göpelskuppe bei Eisenach, gegenüber der Wartburg, steht das Burschenschaftsdenkmal. Traditionell findet an diesem Orte – wegen des Wartburgfestes 1817 – der alljährlich zelebrierte Burschentag der Deutschen Burschenschaft einen seiner makabren Höhepunkte: ein Totengedenken. Seit 2011 … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 10 | 16. Mai 2011
Brasiliens vertrackter Rassismus
von Klaus Hart, Sao Paulo Wie wäre das in Deutschland – dürfte man selbst nach richterlichem Verbot noch offen auf der Straße und vor Konzertmikros singen, dass schwarze Frauen stinken und mit diesen Kraushaaren hässlich aussehen? In Brasilien darf man … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 7 | 4. April 2011
Obama in Brasilien
von Klaus Hart, Sao Paulo Auf Gesten und Symbolik, sorgsam abgestimmt zwischen beiden Seiten, sei besonders zu achten, hatte Brasilia vor der Ankunft des US-Präsidenten verlauten lassen. Und als Barack Obama dann in den Amtssitz von Präsidentin Dilma Rousseff schritt, … Weiterlesen
Des Blättchens 12. Jahrgang (XII), Berlin, 16. März 2009, Heft 6
Alltäglicher Rassismus
von Artur Nickel Den Anfang bildete eine einfache Serviette. Auf ihr stehen in einer Spirale nach innen gewunden die Worte: »Zweierlei muß ich für den Rest meines Lebens im Auge behalten: mein Gewicht und meinen Rassismus.« Es ist ein Multiple, … Weiterlesen