27. Jahrgang | Nummer 5 | 26. Februar 2024
Münchner Einerlei
von Sarcasticus Während einer besonders zugespitzten Phase des damaligen Kalten Krieges, im Jahre 1981, prägte Willy Brandt, Friedensnobelpreisträger von 1971, das Wort: „Frieden ist nicht alles, aber alles ist ohne den Frieden nichts.“ Er hatte dabei insbesondere die seinerzeit merklich … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 9 | 24. April 2023
Friedenspolitisches Votum
von Erhard Crome Muss man Egon Bahr vorstellen? Er war Vordenker und an der Seite von Willy Brandt wichtiger Verfechter der Entspannungspolitik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Nach dem Ende des Kalten Krieges schrieb er über die erforderliche Wahrnehmung … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 8 | 10. April
Willy Brandt: „EFTER SEGERN – Nach dem Sieg“
von Herbert Bertsch Die Menschen machen ihre eigene Geschichte; aber sie machen sie nicht aus freien Stücken, nicht unter selbstgewählten, sondern unter unmittelbar vorgefundenen, gegebenen und überlieferten Umständen. Karl Marx Fast Tag genau vor zehn Jahren erschien ein fein … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 25 | 5. Dezember 2022
Neues „sozialdemokratisches Jahrzehnt“?
von Herbert Bertsch „Die Sache haben sie gesehen, nicht aber die Ursache“ Augustinus (354–430) In dem Bemühen der öffentlichen Meinung, „die Dinge“ – Menschen auch! – mit Stempeln zu versehen, fokussiert sich die Bewertung unserer derzeitigen Regierung auf „Ankündigungsunternehmung“. Solches … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 11 | 23. Mai 2022
„Front-Stadt“ und „Front-Staat“: Appelle an die Welt
von Herbert Bertsch „Rem viderunt, causam non viderunt – Die Sache haben sie gesehen, die Ursache haben sie nicht gesehen“ (Augustinus von Hippo, 354–430) Eine der „Ursachen“ dafür ergibt sich aus seiner Zeit-Definition: „Eigentlich kann man gar nicht sagen: Es … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 25 | 7. Dezember 2020
Zum Kniefall in Warschau
von Holger Politt, Warschau Ohne Zweifel war es die Stunde seines großen außenpolitischen Erfolgs. Władysław Gomułka hatte erreicht, was er seit geraumer Zeit mit allen Kräften angestrebt hatte: Bonns offizielle Zusicherung, die Westgrenze Polens an Oder und Neiße künftig nicht … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 18 | 31. August 2020
Brandts Vermächtnis. 50 Jahre Moskauer Vertrag:
Von der Sprache der Macht zur Grammatik des Vertrauens
von Bernd Greiner Berlin im Sommer 2020: Zu vernehmen ist ein nimmermüdes Wehklagen über Deutschlands außenpolitische Bedürftigkeit. Wir müssen Verantwortung übernehmen. Wir müssen aus unserem Dornröschenschlaf erwachen. Wir müssen endlich aus dem Windschatten des großen Bruders aus Übersee treten. Wir … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 26 | 23. Dezember 2019
Mehr Vergangenheit wagen
von Bernd Greiner und Bernd Rother Seit dem Ende des Kalten Krieges vor jetzt dreißig Jahren hat sich die Erde nicht nur weitergedreht, die Welt ist eine komplett andere geworden. Die alte Bipolarität hat abgedankt, Multipolarität ist an ihre Stelle … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 22 | 28. Oktober 2019
Antworten
Willy Brandt, Lichtgestalt – Vor genau 50 Jahren, am 28. Oktober 1968 – Sie waren seit genau einer Woche Kanzler dieser Republik – fiel in einer Regierungserklärung fast beiläufig dieser Satz: „Wir wollen mehr Demokratie wagen.“ Der wurde als Aufruf … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 22 | 28. Oktober 2019
Bemerkungen
Der Mann, der in die Kälte ging Richard Sorge, deutscher Kommunist, war in den Jahren vor und zu Beginn des Zweiten Weltkrieges Moskaus Top-Aufklärer in Ostasien. Durch seine exzellente Verbindung zur Botschaft Nazi-Deutschlands in Tokio konnte er vorab das exakte … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 5 | 4. März 2019
Gutachten, Gutachter und drum herum
von Herbert Bertsch Am 21. Mai 2019 sind es auf den Tag 50 Jahre her: „Die Welt schaute auf Kassel“, schrieb die Hessische Niedersächsische Allgemeine (HNA) zum 40. Jahrestag. Da trafen sich Bundeskanzler Willy Brandt und Ministerpräsident Willi Stoph. Es … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 11 | 21. Mai 2018
Der Westen & Russland – zum Diskurs
von Wolfgang Schwarz Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts. Willy Brandt Karsten Voigt hat Recht, wenn er – in der Kolumne „Fremde Federn“, FAZ vom 11. Mai, – konstatiert, dass allein „der Handel mit Polen […] umfangreicher … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 26 | 18. Dezember 2017
Bemerkungen
Seltsame Gedanken über Prozentrechnung Es wird gerade in der Weihnachtszeit viel geredet über die wachsende soziale Schere zwischen Wenigverdienern und den Anderen. Die Gewerkschaften machen zu Recht immer wieder auf dieses Problem aufmerksam. Dennoch – sie könnten durchaus selbst etwas … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 15 | 17. Juli 2017
Europäische Friedensordnung und das Verhältnis zu Russland
von Matthias Platzeck Im Blättchen 13/2017 war ein zusammenfassender Beitrag über das diesjährige Egon-Bahr-Symposium, das am 12. Juni stattgefunden hatte, aus der Feder von Bernhard Romeike („Verantwortung für den Frieden“) enthalten. Hier folgt das Manuskript der Rede des Vorstandsvorsitzenden des Deutsch-Russischen … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 8 | 13. April 2015
Verantwortungsgemeinschaft mit Moskau und Washington
von Egon Bahr Erwarten Sie nicht, dass ich mich an den täglichen neuen und durchaus beunruhigenden Meldungen zum Thema Ukraine beteilige. Ich gehe davon aus, dass ein unberechenbarer Gewaltausbruch vermieden werden kann, also Minsk II bis zum Ende des Jahres … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 6 | 16. März 2015
Manches war doch anders. Oder auch nicht:
Zum Spiegel-Manifest von 1978
von Gabriele Muthesius Das Jahr 1978 begann im deutsch-deutschen Verhältnis mit einem Paukenschlag: In seinen Ausgaben 1 und 2 veröffentlichte der Spiegel das Manifest eines Bundes Demokratischer Kommunisten Deutschlands (BDKD), der angeblich illegal in der DDR existierte. Man hatte zur … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 25 | 9. Dezember 2013
Die Krise des Freundes
von Egon Bahr In der legendären Interview-Reihe „Zur Person“ von Günter Gaus hatte Willy Brandt 1964 – bereits als Parteivorsitzender der SPD und noch als Regierender Bürgermeister von Westberlin – auf Bismarcks „einfache Faustregel, daß die Politik die Kunst des … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 12 | 10. Juni 2013
Exorzismus
von Erhard Crome Die Sozialdemokraten können sich drehen und wenden, wie sie wollen, sie bekommen keine eigene Kanzlermehrheit zusammen. Da ist schon der Steinbrück vor. Bei der „Sonntagsfrage“ per 6. Juni kommen sie auf 27 Prozent Zustimmung, zusammen mit den … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 16 | 6. August 2012
Manches war doch anders:* Der Redneraustausch SED-SPD findet … nicht statt
von Norbert Podewin Bereits 1946 errichtete die SPD in den westlichen Besatzungszonen Deutschlands eine – sinnbildliche – „Antikontakt-Mauer“ in Richtung Osten und verband diese mit permanenter Ignoranz beziehungsweise Ablehnung gegenüber jeglichen Vorschläge der SED in Sachen deutscher Einheit. Diese „Mauer“ … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 11 | 28. Mai 2012
Antworten
K. L., Anonymer – Angesichts der Abservierung Norbert Röttgens als Bundesumweltminister durch die Bundeskanzlerin sollen Sie laut Berliner Zeitung gestöhnt haben: „So ein Blutbad. Es ist unfassbar.“ Starke Vergleiche haben ja durchaus Ihren Reiz – wenn sie denn passen. Der … Weiterlesen
14. Jahrgang | Sonderausgabe | 21. Mai 2012
Willy Brandt in Erfurt
von Jan Schönfelder / Rainer Erices Mit der Bundestagswahl vom 28. September 1969 waren die Weichen für den ersten sozialdemokratischen Bundeskanzler in der Geschichte der BRD, für Willy Brandt, gestellt worden. Rasch nach Regierungsübernahme wurden gegenüber der UdSSR, aber auch … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 10 | 14. Mai 2012
Manches war doch anders*: Der gestörte Kanal
von Hans-Peter Götz Dieser kurze historische Rückblick auf die Anfänge einer Normalisierung der Beziehungen zwischen der BRD und der DDR ab 1969 könnte auch „Willy Brandt in Erfurt“ betitelt sein. Die erste sozial-liberale Bundesregierung unter Willy Brandt Bereits machte sofort … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 1 | 9. Januar 2012
Des deutschen Rechtsstaates linke Malaisen
von Korff Als Neues Deutschland in der Wochenend-Ausgabe vom 17. / 18. Dezember 2011 in der Aufmachung einen Teil ihrer Mitarbeiter – mit Foto – als Selbststeller für „Linksextremismus“ offenbarte, gab es – zum Teil noch anhaltend – Zustimmung bei … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 16 | 8. August 2011
Mein 13. August
von Erhard Crome Der Lieblingsonkel meiner Kindheit war Onkel Willy. Er wohnte in Tempelhof und war der Bruder meiner Oma. Seit ich acht oder neun Jahre alt war, fuhren wir jeden Mittwoch zum Kaffee zu Onkel Willy. Ich durfte mit, … Weiterlesen