27. Jahrgang | Nummer 16 | 29. Juli 2024
Neue babbelonische Sprachverwirrung
Das Wesen der Sprache besteht in der Namensgebung; denn erst der Name besagt, daß ein Wesen erkannt und damit wirklich geworden ist. Günter Kunert von Jürgen Brauerhoch Im Mythos von Babylon (Babel) geht es um die spannende Geschichte, … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 15 | 15. Juli 2024
Zeitgeistdeutsch: Wie fühlen sie sich besser – „mitgenommen“ oder „abgeholt“?
von Jürgen Brauerhoch Die Reden von Amtspersonen kommen uns allen wohl ziemlich stereotyp vor. Dabei sind die Politiker besonders stolz in der Annahme, sie hätten ihre Zuhörer mitgenommen. Hoppla, fragt sich da der Germanist, wohl auch der einfache Mensch, was … Weiterlesen
27. Jahrgang | Nummer 8 | 8. April 2024
Bemerkungen
Theater der Macht Wem die Stücke, die auf der großen politischen Bühne Deutschlands gegeben werden, bisweilen oder sogar immer öfter wie Schmierentheater der niedersten Art vorkommen, der wird wahrscheinlich wenig Trost daraus schöpfen, dass entsprechende Inszenierungen bereits im klassischen Altertum … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 26 | 20. Dezember 2021
Vom Winde verwöhnt – oder genervt
von Jürgen Brauerhoch Komischerweise spielen sie in den bunten Broschüren und in den meisten Reiseberichten kaum eine Rolle, obwohl es kaum ein Urlaubsgebiet gibt, das nicht seinen typischen, erfreulichen oder auch quälenden Lokalwind hätte, von den regionalen ganz abgesehen. Dazu … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 17 | 16. August 2021
Tête-à-tête mit Tech, Ter und Têt
von Jürgen Brauerhoch Die Urlauber, die sich in „normalen“ Jahren auf der A 9 durch das südfranzösische Roussillon der spanischen Grenze nähern, erblicken schon bald hinter Narbonne eine Gebirgskette, die anders als die Alpen in weichen Linien am Horizont steht, ja … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 14 | 5. Juli 2021
Ferien im Norden
von Jürgen Brauerhoch Das stärkste Erlebnis ist der Himmel. Hundertmal hat man das gelesen, aber es ist ein Unterschied, ob man es liest oder selber sieht. Das Land ist nur die Plattform für die ständige Wolken-Dramaturgie. Dann der Wind. Er … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 10 | 10. Mai 2021
Bemerkungen
„Das Gesetz ändert sich. Das Gewissen nicht.“ Sophie Scholl Über Schauspieler Komödianten? Nein, wir sind Künstler, echte Künstler. Die Komödianten seid ihr. Wenn wir lieben, dann richtig; wenn wir nicht lieben, dann zanken und prügeln wir uns; wenn wir helfen, … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 8 | 12. April 2021
Bemerkungen
Sputnikschock 2.0 Mehrfach lief ich als achtjähriger Briefmarkensammler zum Postamt meiner Heimatstadt, um zu fragen: „Haben Sie schon die Sputnik-Marken?“ Irgendwann waren sie auch in Mecklenburg eingetroffen und ich konnte sie stolz ins Album stecken, derweil die westliche Welt im … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 7 | 29. März 2021
Katalanisches
von Jürgen Brauerhoch Wer in ein Land reist, bevor er einigermaßen in dessen Sprache eingedrungen ist, sollte lieber zur Schule gehen. (Francis Bacon) Wie wichtig Sprache als Bestandteil der Identifikation ist, erfährt der Urlauber, der vor der Reise nach Spanien … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 17 | 17. August 2020
Cap de Creus
von Jürgen Brauerhoch Wer Spanien hört, denkt zuallererst an die Kanaren und Balearen, allen voran Mallorca, wo die Touristenzahlen (und die Preise für Grundstücke und Häuser) in den Himmel wachsen. Daran hat auch eine mehrjährige Werbekampampagne für das „andere, das … Weiterlesen
23. Jahrgang | Nummer 9 | 27. April 2020
Frühlings Erwachen im Simpl
von Jürgen Brauerhoch An einem fahlen Januarmorgen versammeln sich etliche Simpl-Redakteure im Simpl-Hinterzimmer der Türkenstraße in Schwabing. „Stellt Euch vor“, beginnt der Thoma Ludwig, „der Albert will, dass wir, ausgerechnet wir, eine ‚Frühlings-Erwachen‘-Sondernummer machen, nur weil der alte Wedekind, der … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 24 | 25. November 2019
Bemerkungen
Vera Friedländer ist gegangen Bereits am 25. Oktober starb in Berlin die Schriftstellerin und Germanistin Vera Friedländer. Als 15-Jährige stand Vera Friedländer im Winter 1943 mit ihrem Vater vor der Gestapo-Sammelstelle in der Berliner Rosenstraße, um ihre im Rahmen der … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 7 | 26. März 2018
Wie man die Katalanen verstehen kann
von Jürgen Brauerhoch Katalonien, die Region im nordöstlichsten Zipfel Spaniens, lange unbeachtet, ist durch die Bestrebungen der Katalanen, unabhängig von Spanien zu werden, plötzlich die Favoritin der Medien geworden. Man diskutiert, reportiert und rätselt herum, was das wohl für Menschen … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 5 | 26. Februar 2018
Bemerkungen
Scham An Aschermittwoch ist man einiges an Tiraden und Ausbrüchen gewohnt. Aber jetzt gehen mir die Bilder einer grölenden Männermeute (ja, es waren zumindest im Fernsehen nur Männer zu sehen) nicht aus dem Sinn. Sie jubelten AfD-Mann André Poggenburg zu, … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 18 | 28. August 2017
Hokuspokus Fokus
von Jürgen Brauerhoch Im Reich der Begriffe gibt es offensichtlich keine Demokratie, keine Gleichberechtigung, auch keine Würde der Worte, die ja angeblich unantastbar sein soll; denn wie sonst konnte eine ganze Familie rund um den Begriff Mittelpunkt quasi ausgelöscht werden … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 12 | 5. Juni 2017
Santorin – das Wunder im Meer
von Jürgen Brauerhoch Die Kykladen: Felsbrocken, die aus dem Meer ragen. Der Dampfer legt an, bleibt in seinem Element, im Wasser. Anders in Santorin. Man erreicht nicht eigentlich Land, eine Insel, man fährt in eine Wunde. Das Meer, das den … Weiterlesen
20. Jahrgang | Nummer 11 | 22. Mai 2017
München in neuem Licht
von Jürgen Brauerhoch „München ist eine Theaterkulisse auf den Schultern von sechs DAX-Konzernen. Die Schleuser hierher nennen sich Headhunter. Sie haben eine Karriere- und Schlafstadt geschaffen, in die unentwegt Menschen kommen, um Geld zu verdienen und am Wochenende wandern zu … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 26 | 19. Dezember 2016
1916 – 2016: 100 Jahre Lug und Trug
von Jürgen Brauerhoch Den Charakter des 20. Jahrhunderts fasste Erich Maria Remarque einmal so zusammen: „Nie hat es mehr falsche Propheten gegeben, nie mehr Lügen, nie mehr Tod, nie mehr Zerstörung und nie mehr Tränen als in unserem Jahrhundert …, … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 20 | 26. September 2016
Schwarz über die Zonengrenze
von Jürgen Brauerhoch Frühsommer 1948. Deutschland ist seit drei Jahren geteilt, mitten durch das Land – was sich heute viele nicht mehr vorstellen können – trennt ein „Eiserner Vorhang“ Ost von West, also die so genannte freie Welt vom „kommunistischen … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 19 | 12. September 2016
Bemerkungen
Immer weiter so Das schien die Devise der Sprecher aller Parteien zu sein, die am Wahlsonntag in MeckPomm heftig Federn lassen mussten. Auf die Frage nach den Gründen für den Wahlerfolg der AfD wurde der wie schon automatisierte Reflex eingesetzt … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 15 | 18. Juli 2016
Tête-à-tête mit Tech, Ter und Tet
von Jürgen Brauerhoch Wer sich wie Millionen Urlauber jedes Jahr auf der A9 durch das Roussillon der spanischen Grenze nähert, erblickt schon bald hinter Narbonne eine Gebirgskette, die anders als die Alpen in weichen Linien am Horizont steht, ja im … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 9 | 25. April 2016
Mit dem Zug durch die deutsche Service-Wüste
von Jürgen Brauerhoch Ein Freund, der geschäftlich oft unterwegs ist, hat mir kürzlich eine ganz unglaubliche Geschichte erzählt. Er sei in aller Herrgottsfrühe in München abgefahren, um am frühen Nachmittag endlich in Berlin zu sein, was noch immer, zwanzig Jahre … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 24 | 23. November 2015
Katalonien – die eigensinnige Region
von Jürgen Brauerhoch Keine Großstadt in Europa wird von Reiseveranstaltern und den sogenannten Medien immer wieder so hochgelobt wie Barcelona, die Hauptstadt der autonomen Region Catalunya. Das sei, so liest man allenthalben, die kreativste, aufregendste, lebendigste und wie es so … Weiterlesen