Schlagwort-Archiv: Exil (in 21 Beiträgen)

25. Jahrgang | Nummer 22 | 24. Oktober 2022

Emigration als geistige Haltung

von Mathias Iven Bereits in den 1990er-Jahren konzipierte der Literaturwissenschaftler Hans-Albert Walter eine Edition mit Texten der deutschsprachigen Exilliteratur des 20. Jahrhunderts. Mehrfach unternahm er den Versuch, diese Sammlung zu veröffentlichen – ohne Erfolg. Nach seinem Tod im Jahre 2016 fanden … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 22 | 24. Oktober 2022

Theaterberlin

von Reinhard Wengierek Diesmal: „Exil“ – Berliner Ensemble / „Drei Schwestern“ – Maxim Gorki Theater Studio / „Das Halsband“ – Renaissance Theater. *** 1. BE: Emigranten-Elend unterm Eiffelturm  Schon wieder ein Roman, der zum Theaterstück umgebaut wurde! Aus den 900 … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 24 | 22. November 2021

Irmgard Keuns Briefe aus dunkler Zeit

von Wolfgang Brauer Es sind Dokumente einer merkwürdigen Beziehung, die Michael Bienert jetzt bei Quintus herausgegeben hat. Unter dem Titel „Man lebt von einem Tag zum anderen“ veröffentlichte er den Briefwechsel zwischen der Erfolgsautorin Irmgard Keun und dem vollkommen unbekannten … Weiterlesen


24. Jahrgang | Nummer 9 | 26. April 2021

Erlesenes – Waldkirch, Kitsch und Hermann Sinsheimer

von Wolfgang Brauer Tiefenbohrungen sind in der Geschichte häufig aufschlussreicher als die „großen Erzählungen“. Zeitgeschichtliche Regionalgeschichtsschreibung hat aber immer damit zu kämpfen, dass es langlebige Zeitzeugen gibt, die sich getroffen fühlen oder dass Familien gegen die „Verunglimpfung“ des Andenkens ihrer … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 25 | 7. Dezember 2020

Die Landschaft eines Dichterinnenantlitzes
– Zum 125. Geburtstag von Anna Seghers

von Klaus Hammer Wer kennt es noch, dieses Gesicht der damals Achtzigjährigen, ruhig und konzentriert, unter dem schlohweißen Haar, immer widerspenstiger, je älter sie wird? Ihre Augen sind still, fast starr, sie wirken, als stünden sie schräg. Sie sieht blicklos … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 17 | 17. August 2020

Erlesenes – Anna Seghers in Mexiko und über den Wert von DEFA-Filmen

von Wolfgang Brauer Zu den wenigen Ländern, die von den Nazis verfolgte Flüchtlinge großherzig aufnahmen und ihnen Schutz gewährten, gehörten die Vereinigten Staaten von Mexiko. Etwa 1500 bis 2000 Menschen deutschsprachiger Herkunft, darunter viele jüdische Intellektuelle, fanden hier Zuflucht. Zu … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 5 | 4. März 2019

Das unruhige Leben der Else Lasker-Schüler

von Mathias Iven Zum 150. Geburtstag von Else Lasker-Schüler am 11. Februar hat Jörg Aufenanger eine unwahrscheinlich lebendig geschriebene Darstellung ihrer fast vier Jahrzehnte umfassenden Berliner Zeit vorgelegt, die vor allem die Dichterin zu Wort kommen lässt. Sie war gerade fünfundzwanzig, … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 19 | 10. September 2018

Exil und weitere Flucht

von Mathias Iven Es mag sein, dass es an der Côte d’Azur schönere Orte gibt. Der kleine Hafen, ein paar alte Fischerboote, enge Gassen, verträumte Plätze – Sanary-sur-Mer ist immer noch eine Art Geheimtipp für Touristen. An den Wochenenden oder … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 25 | 4. Dezember 2017

Georg Iggers

von Mario Keßler Am 26. November starb kurz vor seinem 91. Geburtstag in der Nähe von Buffalo (US-Staat New York) der Historiker Georg Gerson Iggers. Er gehörte zu den letzten noch lebenden Wissenschaftlern, die, aus Nazi-Deutschland vertrieben, von den USA … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 20 | 25. September 2017

Ein Jahrhundertleben

von Mathias Iven Einstmals war Podwoloczyska ein blühendes Gemeinwesen. Als das kleine galizische Städtchen noch zum Habsburgerreich gehörte, nannte man es nur das „Klein-Paris des Ostens“. Hier, 400 km westlich von Kiew, wurde am 28. Januar 1900 der Schriftsteller Hermann … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 12 | 5. Juni 2017

Wege ins Exil

von Mathias Iven Bereits vor mehr als zwei Jahrzehnten hat Kristine von Soden zahlreiche jüdische Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen interviewt, die aus dem nationalsozialistischen Deutschland flüchten mussten. Damals ging es der Autorin vorrangig darum, etwas über deren Lebensumstände in England oder … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 4 | 13. Februar 2017

Die Kraft des Erinnerns

von Erik Baron Der entscheidende Satz in Kathrin Schmidts neuem Roman „Kapoks Schwestern“ steht gleich auf den ersten Seiten: „Die Zeit ist eine Dampframme, der nichts widersteht.“ Da ist sie wieder, die alte Fettvettel Zeit aus „Seebachs schwarze Katzen“, nunmehr … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 4 | 13. Februar 2017

Letzte Station Petrópolis – Vor 75 Jahren starb Stefan Zweig

von Mathias Iven Am 15. August 1941 verlässt die „Uruguay“ den New Yorker Hafen. Zwölf Tage dauert die Überfahrt nach Rio de Janeiro. Unter den Passagieren befinden sich Stefan Zweig und seine Frau Lotte. Wenn Zweig nicht an seiner Autobiographie … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 13 | 20. Juni 2016

Walter Hasenclever – ein Autor verbrannter Bücher

von Jürgen Lauer Zur Erinnerung an den Ersten Weltkrieg findet auch in diesem Jahr so manche Gedenkveranstaltung statt, ob über den Gräbern von Verdun, in einer in Ypern beginnenden Gedenkwanderung durch Belgien oder an der Somme im Gedenken an den … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 1 | 4. Januar 2016

Von der KPD zu den Naturfreunden

von Mario Keßler Die Anzahl von Biographien über Persönlichkeiten der Arbeiterbewegung hat in den letzten Jahren erfreulich zugenommen. Der hier vorliegenden Darstellung liegt eine Stuttgarter Dissertationsschrift, die von Axel Kuhn betreut wurde, zugrunde. Wie bei fast allen neueren Arbeiten über … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 18 | 31. August 2015

Flucht in den Tod

von Heinz W. Konrad Der Begriff des Fortschritts ist in der Idee der Katastrophe zu fundieren. Daß es „so weiter“ geht, ist die Katastrophe. Walter Benjamin Im kleinen spanischen Küstenstädtchen Portbou, vom französischen Cerbère nur durch einen für die Bahn … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 17 | 17. August 2015

Zuflucht auf den Philippinen

von Mario Keßler In Zeiten, da Flüchtlingen bei uns oft Argwohn, manchmal auch Hass entgegenschlägt, tut es Not, an Schicksale von Menschen zu erinnern, die willkürlich aus Deutschland vertrieben wurden; zwischen 1933 und dem Beginn des Zweiten Weltkrieges waren dies … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 10 | 11. Mai 2015

Reminiszenz an Hans und Werner Reinowski

von Thomas Zimmermann Hans und Werner Reinowski – zwei Brüder, die längst dem öffentlichen Bewusstsein abhanden gekommen sind. Der eine als großartiger, ewig mahnender Journalist der Bonner, der andere als überzeugter sozialistischer Autor der Ostberliner Republik. Beide, in Bernburg geboren, … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 9 | 29. April 2013

Unter Emigranten

von Mathias Iven Seit Jahren lenkt der Autor, Übersetzer und Herausgeber Manfred Flügge unser Augenmerk auf die Geschichte und die Personen des literarischen Exils. Vor allem hat der studierte Romanist dabei den Süden Frankreichs im Blick, genauer gesagt einen kleinen, … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 5 | 4. März 2013

„… der Kommunisten Hofdichter“

von Wolfgang Brauer Der Karlsruher Literaturwissenschaftler Jan Knopf gehört derzeit wohl zu den profundesten Kennern des Lebens und des Werkes des aus Augsburg stammenden, mit einem österreichischen Paß in Ost-Berlin lebenden Dichters, Dramatikers und großen Rauchers Bertolt Brecht. Er ist … Weiterlesen


14. Jahrgang | Nummer 15 | 25. Juli 2011

Fritz H. Landshoff – ein deutscher Verleger im zweifachen Exil

von Wolfgang Dahle Unter den deutschen Verlegern und Literaten, die nach dem Machtübernahme der Nazis das Land verlassen mussten und vorerst im nahen Holland eine neue Bleibe fanden, war auch der am 29.Juli 1901 in Berlin geborene Fritz H. Landshoff, … Weiterlesen