14. Jahrgang | Nummer 15 | 25. Juli 2011
Gerechtigkeitslücke
von Ines Fritz Ich habe Kinder und ich möchte, dass sie unversehrt erwachsen werden. Der Gedanke, dass ihnen etwas Schlimmes zustößt, versetzt mich in blanke Panik. Als Mutter bin ich bemüht, sie zu beschützen und ihnen trotzdem die Welt zu … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 10 | 16. Mai 2011
Crossmediales Verblödungsprogramm
von Ines Fritz Am 04.04.2011 hat sich die Interessengemeinschaft Antifeminismus Deutschland (IGAFD) gegründet. Die IGAFD ist ihrem Selbstverständnis nach „eine selbstständige Gemeinschaft, welche eng mit der IGAF in der Schweiz zusammenarbeiten und gemeinsame Aktionen durchführen will“. Schon am 21.04.2011 wurde … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 5 | 7. März 2011
Sülzetal 21
von Ines Fritz Meine Freundin Bea Noczynski ist eine liebe, nette und großherzige Frau. Sie und ihr Mann haben zwei eigene Kinder und zwei Pflegekinder, etliche Tiere und ein Haus zu versorgen – in in Osterweddingen im Sülzetal, einer Einheitsgemeinde … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 19 | 27. September 2010
Meine Bilanz
von Ines Fritz Mit der Wende hat sich die Zahl derjenigen vervielfacht, die mich für ziemlich mißraten halten. Meine DDR-Sozialisation wirkt sich für Beobachter nicht zu meinem Vorteil aus. Dabei hat sich an mir oder meinem Leben nicht viel geändert: … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 16 | 16. August 2010
Vaterrecht und Mutterpflicht
von Ines Fritz „Es verletzt das Elternrecht des Vaters eines nichtehelichen Kindes aus Art. 6 Absatz 2 Grundgesetz, dass er ohne Zustimmung der Mutter generell von der Sorgetragung für sein Kind ausgeschlossen ist und nicht gerichtlich überprüfen lassen kann, ob … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 14 | 19. Juli 2010
BEMERKUNGEN
Der bloßgestellte Nutznießer Ruhe, nur die Autos lärmen – Ruhe. Alte Häuser, sepiafarben beleuchtet, anmutige Schönheit: Dunkelheit. In einem kleinen Tal. Einst schoben sich Eismassen hier entlang, verschwanden, nachdem sie das Land formten, geformt hinterließen: Ein Glück, es wird wärmer … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 11 | 7. Juni 2010
Die 15-Minuten-Scham
von Ines Fritz Meine Tochter ist jetzt 15, sehr cool und möchte gern einen Dehnstab kaufen. Ich habe mich sehr gefreut, daß sie mich vorher fragt und ihn nicht schon besorgt hat. Sie vertraut mir halt. Oder sie braucht Geld. … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 9 | 10. Mai 2010
Alice, Amendt und die Abtreibung
von Ines Fritz Man mag es kaum glauben, aber bei allen Differenzen die es zwischen einem der populärsten Antifeministen und einer populären Feministin gemeinhin geben kann, sind sich die beiden Prototypen des polemischen Extremismus doch in einem einig: Abtreibung geht … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 4 | 1. März 2010
Was Männer und Frauen wollen (sollen)
von Ines Fritz “ Und es lohnt sich auch nicht – mal ganz aufs Materielle geschaut -, neue Partner zu suchen. Damit arbeitet die staatliche Umsorgung der Alleinerziehenden mit an der Verhinderung von Kindheit in ach so schrecklich konventionellen Zwei-Eltern-Familien.” … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 1 | 18. Januar 2010
Die Frauenquote
von Ines Fritz Ich hatte mal ´nen Freund, ein sehr schöner Mann. Groß, schlank, dunkel, sportlich, graumeliertes, kurzes Haar, wunderbare Brummstimme, Stoppelbart, alles in allem ´ne Wucht mit Tüte. Er hat Politik studiert. Und Soziologie. Und Germanistik. Irgendetwas davon brachte … Weiterlesen
Des Blättchens 12. Jahrgang (XII), Berlin, 3. August 2009, Heft 16
Lust im Kurzurlaub
von Ines Fritz Wenn man Single ist, kommt man viel unter Menschen. Leider. In seltenen Phasen besonders akuter emotionaler Bedürfnisse (oder schlichtem administrativen Notstand) sind selbst unpolitische und private Gespräche in intimen Situationen mit wildfremden Männern unvermeidbar. So etwas nennt … Weiterlesen
Des Blättchens 12. Jahrgang (XII), Berlin, 20. Juli 2009, Heft 15
Feminismus für Frauen
von Ines Fritz Am Pfingstsonntag wurde der amerikanische Abtreibungsarzt George Tiller auf dem Weg zum Gottesdienst in Wichita erschossen. Er war einer der wenigen Ärzte in den USA, die noch Abtreibungen im Spätstadium vornehmen. Der mutmaßliche Täter, ein 51jähriger Mann, … Weiterlesen
Des Blättchens 12. Jahrgang (XII), Berlin, 22. Juni 2009, Heft 13
Wir sind ein Volk!?
von Ines Fritz Romy ist einer von ihnen und 45 Jahre alt. Er lebt seit 1980 in der Bundesrepublik. Aufgewachsen ist er in einem kleinen Dorf in Brandenburg, nahe Berlin. Kein Industriestandort, irgendwo in der DDR. 1972 floh sein Vater … Weiterlesen
Des Blättchens 12. Jahrgang (XII), Berlin, 25. Mai 2009, Heft 11
Wie ein schwuler Profifußballer
von Ines Fritz Ich habe mal eine wunderschöne Geschichte geschrieben, über einen schönen Abend in einer anderen Stadt. Diese Geschichte haben nur wenige so verstanden, wie sie gemeint war. Es ging darin um Zärtlichkeit und praktische Widersprüche auf dem Weg … Weiterlesen
Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 22. Dezember 2008, Heft 26
Die 20-Minuten-Liebe
von Ines Fritz Dieser Text ist von gepflegten Händen geschrieben, deren Besitzerin eine Entschuldigung dafür sucht, daß sie dem unsinnigen Konsum unseriöser Luxusartikel verfallen ist, die kein Mensch haben muß! Manchmal, da sieht man jemanden, der hat irgend etwas, der … Weiterlesen
Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 29. September 2008, Heft 20
Der Dieter Bohlen der Publizistik
von Ines Fritz Am 3. September befand das Kölner Landgericht in einem Verfahren gegen Henryk M. Broder, der Vorwurf gegen Frau Hecht-Galinsky, sie sei eine Spezialistin für »antisemitisch-antizionistische Gedankenlosigkeiten«, habe die Grenze zur Schmähkritik überschritten, »weil im konkreten Kontext der … Weiterlesen
Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 1. September 2008, Heft 18
Alice im Niemandsland
von Ines Fritz Kluge Frauen haben es schwerer, je länger es Alice Schwarzer gibt, wird doch Feminismus gemeinhin mit Schwarzerismus übersetzt. Anzunehmen, Alice Schwarzer vertrete die Rechte der gesamten Frauenschaft oder agiere in deren Auftrag, ist verwegen. Alice Schwarzer vertrat … Weiterlesen
Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 7. Juli 2008, Heft 14
Bukowski für Mädchen
von Ines Fritz Naja, Helen, die besten Sachen machst du immer, wenn keiner guckt. So bist du.« Und wenn keiner guckt, schmiert sich Helen intime Sekrete als Parfümersatz hinters Ohr. Oder sie verteilt massenhaft Bakterien. In einem Krankenhaus. Sie reißt … Weiterlesen
Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 9. Juni 2008, Heft 12
Kinder machen Leute
von Ines Fritz Immer wieder denkt jemand über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nach. Neulich auch DIE LINKE. Auf ihrem Parteitag und wegen Christa Müller. Ich finde das lustig. Vielleicht denkt auch mal jemand über die Vereinbarkeit von Armen … Weiterlesen
Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 12. Mai 2008, Heft 10
Aus dem Nachtleben einer Mutter
von Ines Fritz Neulich in Berlin. Ich war wieder unterwegs. Und in Flirtlaune. Ein schöner Abend, an dem alles paßte. Auch ein Mann. Sogar zu mir. Einer, der mir gefallen hat. Er spielte Klarinette und Saxophon. Oder so was. Ich … Weiterlesen
Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 14. April 2008, Heft 8
Kinder wollen geboren werden
von Ines Fritz Seit 1995 gibt es in Deutschland den § 219 StGB, dieser besagt, daß eine Schwangere sich einer Konfliktberatung unterziehen muß, um einen so genannten Beratungsschein zu erhalten. Dieser wird benötigt, um einen Schwangerschaftsabbruch durchzuführen. Im Jahr 2006 … Weiterlesen
Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 17. März 2008, Heft 6
Kirchenmoral
von Ines Fritz Gregor Gysi, Fraktionsvorsitzender der Partei Die Linke im Deutschen Bundestag, meinte im ZDF bei Maybritt Illner, daß die deutsche Linke keine »Instanz zur Schaffung allgemeingültiger Moralnormen« sei, nur die Kirchen seien dazu noch in der Lage. Sie … Weiterlesen
Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 4. Februar 2008, Heft 3
Grammatik, rechtsdrehend
von Ines Fritz Alljährlich im Januar treffen sich in Magdeburg die Nazis, dabei gedenken Sie der Bombardierung Magdeburgs am 16. Januar 1945 und »DEN Opfern des alliierten Massenmordes«. Kurzum: Sie verdrängen gern wichtige und ihnen unangenehme Wahrheiten und sind auch … Weiterlesen
Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 24. Dezember 2007, Heft 26
Zeit fürs (Heim-)Carepaket
von Ines Fritz Zu Weihnachten wird mir manchmal so ostalgisch. Dann denke ich wehmütig daran, wie schön doch Weihnachten damals war. Als man für Mandarinen noch zum delikat marschierte, stundenlang nach Apfelsinen anstand und die Gans vom Dorf holte, als … Weiterlesen
Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 6. August 2007, Heft 16
Lieber schwuler Freund …
von Ines Fritz Eine gewisse »Chantal«, ihres Zeichens bekennende Lesbe und Feministin, hat uns in der »Emma« mit einem offenen Brief an einen imaginären lieben, schwulen Freund beglückt. Unter Verwendung allerlei Klischees fordert sie vom Namenlosen gegen Hetero-Männer uneingeschränkte Solidarität, … Weiterlesen
Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 11. Juni 2007, Heft 12
Kuchen statt Karriere
von Ines Fritz Auf Grund ihrer Veranlagung seien Männer nicht unbedingt für Hausarbeit oder Kinderbetreuung vorgesehen, sagt Eva Herman dem Focus. Eine Frau sei »viel eher in der Lage, das Haus heimelig zu machen, schöne Blumen aufzustellen und Apfelkuchen zu … Weiterlesen
Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 5. März 2007, Heft 5
Vater werden ist nicht schwer
von Ines Fritz Das Bundesverfassungsgericht hat am 13. Februar entschieden, daß »es dem Grundgesetz (entspricht), wenn die Gerichte die Verwertung heimlich eingeholter genetischer Abstammungsgutachten wegen Verletzung des Rechts des betroffenen Kindes auf informationelle Selbstbestimmung als Beweismittel ablehnen. Der Gesetzgeber hat … Weiterlesen
Des Blättchens 8. Jahrgang (VIII), Berlin, 17. Januar 2005, Heft 2
Sich armarbeiten
von Ines Fritz Das feste Land ist mit einer unübersehbaren Mauer umgeben, ein Zuchthaus für die, die drinnen sind, ein Totenschiff oder eine Fremdenlegion für die, die draußen sind. Es ist die einzige Freiheit, die ein Staat noch hat, der … Weiterlesen
Des Blättchens 7. Jahrgang (VII), Berlin, 30. August 2004, Heft 18
Montags, 18 Uhr, Magdeburg
von Ines Fritz In Magdeburg gibt es derzeit nur ein Thema: Hartz IV und die Montagsdemos. Die Welt teilt sich sauber, jedenfalls in Magdeburg. Da sind jene, die arbeiten wollen und keine Arbeit bekommen, daneben gibt es jene, die nicht … Weiterlesen
Des Blättchens 7. Jahrgang (VII), Berlin, 16. August 2004, Heft 17
Wie man Vater und Mutter (ent)ehrt
von Ines Fritz Seit 1999 streitet sich Horst Lucht mit den Behörden. Er ist nervlich und finanziell am Ende, sagt er. Aber er macht weiter. Er muß weitermachen. Rückblende: 1982 werden bei Frau Brandt, Horsts Mutter, eine endogene Psychose, Paranoia … Weiterlesen