22. Jahrgang | Nummer 16 | 5. August 2019
Eine bequeme Rucksackreise – Quedlinburg Sommer 2019
von Sem Pflaumenfeld Vor Jahren hörte ich auf, Souvenirs von meinen Reisen mitzubringen. Genau genommen stimmt das so nicht, nur beweise ich anderen Menschen die Tatsachen meiner Reisen nicht mehr. Ebenso wie ich keine Mitbringsel haben möchte, verteile ich selbst … Weiterlesen
22. Jahrgang | Nummer 13 | 24. Juni 2019
Die Jugend und wir – eine launische Abrechnung
von Sem Pflaumenfeld Nun soll Greta Thunberg einen Nobelpreis erhalten. Das wird viele in ihren Meinungen über sie bestätigen. Sie ist ein Symbol für eine Jugend geworden, die nicht mehr verstanden werden möchte. Denn sie glaubt, dass sie von ihren … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 17 | 15. August 2016
Zur Lüftung unserer geistigen Dachkammer
von Sem Pflaumenfeld Die Wissenschaft hat festgestellt, dass das Gehirn Unsinn enthält. Als ich gestern Abend auf meiner Couch lag, wurde mir die Idee von Ockhams Rasiermesser in einer Krimiserie vorgestellt. Mein Wortschatz wurde um eine bündige Definition reicher und … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 11 | 25. Mai 2015
Ideen an angesengten Häuserwänden: eine Beobachtung im Mai
von Sem Pflaumenfeld Es soll noch Zeitungen geben, denen liegt das Wohl der Gemeinschaft am Herzen. Sie bemühen sich redlich, von den großen Schweinereien zu berichten und stellvertretend für den gesunden Volkszorn Empörung zwischen die Seiten zu gießen. Eines der … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 10 | 11. Mai 2015
Für eine Handvoll Kaffeebohnen
von Sem Pflaumenfeld Kürzlich ließ mein Lieblingsredakteur über eines dieser sozialen Netzwerke verlauten, dass er arbeite. Das kommt häufiger vor, könnten wir annehmen. Denn er ist ein fleißiger Mensch. Ich dagegen gehöre zur Latte-Macchiato-Generation: Wir arbeiten, wo immer wir für … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 8 | 13. April 2015
Das ist nur was für Mädchen
von Sem Pflaumenfeld Manches sind Werturteile. „Das ist nur was für Mädchen“, ist eines davon. Was genau das heißen soll, vermag niemand zu sagen. Es ist nur eine Andeutung, dass sich etwas Lachhaftes dahinter versteckt. Vor einigen Tagen, als ich … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 26 | 23. Dezember 2013
Der Mann ohne Bart: Erinnerungen an Tokyo zu Weihnachten
von Sem Pflaumenfeld Auch mein Psychiater wollte einmal wissen, wie ich Weihnachten verbringe. Diese Frage ist keine ohne Gefahren. Es gibt Gründe, warum ich mich ausgerechnet für diese besinnlichen Zeit für Reisestipendien bewerbe. Die letzten Tages des Jahres verbringe ich … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 13 | 24. Juni 2013
Ein japanischer Spaziergang: die alte und die neue Hauptstadt in der Sommerhitze
von Sem Pflaumenfeld, Kyoto Nun hat uns die Regenzeit erreicht. Bis in die letzte Woche hinein ächzten die Regionen um die neue und die alte Hauptstadt unter der Sonneneinstrahlung und der trockenen Hitze. Die Flussbetten waren so trocken, dass sie … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 7 | 1. April 2013
Der Staat im Park: Was Ueno verspricht
von Sem Pflaumenfeld Eine jede Stadt braucht ihre Lungen. Tokyo ist da nicht anders. Die Megalopolis aus Licht und Lärm besitzt mehrere von ihnen; nicht wenige liegen dabei um einen heiligen Bezirk. Für Ruhe und Gelassenheit bieten sich Schreine und … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 4 | 18. Februar 2013
Zum Valentinstag: Atomare Gefahren und Gewalt in Schokolade
von Sem Pflaumenfeld Jeder Text ist die Übersetzung von Gedanken aus dem Kopf der Reisenden auf ein anderes Medium. Im vorliegenden Fall ist dies eine Seite online, nicht mehr das Papier, auf dem ich schreibe, wenn ich unterwegs bin. Ich … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 2 | 21. Januar 2013
Einige Wege führen nach Tokyo
von Sem Pflaumenfeld Eine Reise beginnt mit den ersten Schritt, sagt ein kluges Sprichwort. Das beginnt bereits mit dem Klingeln des Weckers in der Nacht. Denn da Berlin keinen eigenen internationalen Flughafen hat, muss ich meinen Weg in den Osten … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 1 | 7. Januar 2013
Die spinnen, die Japaner
von Sem Pflaumenfeld, Tokio Meist ist dem gemütlichen Gallier Obelix zuzustimmen, wenn es um seine scharfsinnigen Analysen menschlicher Dummheiten geht. Auch den Menschen auf den Inseln in Ostasien, von denen sich viele als ein einzigartiges Volk halten, möchte die Beobachterin … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 26 | 24. Dezember 2012
Die Glocke von Klein-Edo
von Sem Pflaumenfeld, Tokyo Reiseführer beginnen gern mit blumigen Erklärungen, dass ein Ort voller Gegensätze wäre. Japan drängt sich geradezu für solche Vergleiche auf, da Tradition und Moderne scheinbar unbeeindruckt nebeneinander existieren. Dass die so genannte Moderne ebenso Traditionen hat … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 25 | 10. Dezember 2012
Zeit der Einkehr
von Sem Pflaumenfeld, Tokyo Ich könnte mein ganzes Leben in Cafés verbringen. Jetzt, da sich die Temperatur auch tagsüber langsam der Null nähert, bleiben Menschen wie ich gern bei einem heißen Getränk im Warmen und schauen auf die Straße. Das … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 24 | 26. November 2012
Japan in fünf Minuten …
von Sem Pflaumenfeld Manchmal möchte ich gar nicht mehr erzählen, wohin ich reise oder womit ich mich beschäftige. Bei sogenannten gesellschaftlichen Anlässen bekomme ich nämlich meist zwei Reaktionen, die auch nacheinander auftreten können. Welche dabei den Gesprächsverlauf bestimmt, hängt sehr … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 23 | 12. November 2012
Don Quixote auf der Yamanotelinie
von Sem Pflaumenfeld, Tokio Don Quixote verkauft auch Decken. Jedenfalls sagten mir das die beiden Damen, mit denen ich am Sonntagnachmittag essen war. Der spanische Schelm, der als Vertreter einer ganzen Literaturgattung in die Geschichte eingehen sollte, steht in der … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 22 | 29. Oktober 2012
Eine Unterkunft in Nakano: Meine erste Woche in Japan
von Sem Pflaumenfeld, z. Z. Tôkyô Wenn ich auf meinem Schreibtischstuhl sitze, kann ich ein wenig vom Tag sehen. Aus Kostengründen ist das Möbelstück eher einem Barhocker ähnlich als einem Stuhl, der sich für ernsthafte Arbeiten an Texten eignen würde. Ich … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 21 | 15. Oktober 2012
Madame Chrysanthèmes Gewerbe
von Sem Pflaumenfeld Brecht war wohl nie auf Izu. Das hielt ihn natürlich nicht ab, die Legende von Shimoda für ein unvollendetes Theaterstück zu nutzen. Erste Berichte aus Japan im 19. Jahrhundert sprudelten über von der Unmoral jenes Inselvolkes, bei … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 19 | 17. September 2012
Des Volkes neue Kleider
von Sem Pflaumenfeld Den ersten Auslandsgesandten Japans waren die Fremdlinge suspekt. Ein kaiserlicher Prinz kommentierte bereits auf einer der ersten Reisen in die USA 1860, dass „oben“ und „unten“ sich vermischen und nicht ihren rechten Platz kennen würden. Nun mag … Weiterlesen