Schlagwort-Archiv: Philosophie (in 28 Beiträgen)

27. Jahrgang | Nummer 23 | 4. November 2024

In memoriam Peter Ruben

von Erhard Crome Am 20. Oktober 2024 starb der Berliner Philosoph Peter Ruben. Er war nicht nur „Mathematiker und Marxist“ sowie „Wissenschaftsphilosoph“, wie es in Nachrufen hieß, sondern hatte sich vor allem nach 1990 auch mit zentralen gesellschaftstheoretischen Fragen beschäftigt. … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 15 | 15. Juli 2024

Wege zum Politischen

von Ulrich Busch Zwei Fragen hat der Autor seinem Buch als Leitfragen vorangestellt: „Wie können wir in krisenbehafteter Zeit unsere eigene Bürgerschaft stärken? Und welche Denkgewohnheiten können den Kompass unseres politischen Denkens justieren?“ Anders gefragt könnte dies auch heißen: Wie … Weiterlesen


27. Jahrgang | Nummer 5 | 26. Februar 2024

Kant 300

von Mathias Iven Immer wieder haben Philosophen in der Vergangenheit versucht, unserem Denken und Handeln auf den Grund zu gehen. Es wurden Systeme entworfen und Positionen entwickelt, das Für und Wider von Argumenten wurde abgewogen – doch das allein genügte … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 9 | 24. April 2023

Polylog – eine andere Perspektive auf Fragen der Zeit

von Gerd-Rüdiger Hoffmann Seit 1998 erscheint die Wiener Philosophiezeitschrift polylog. Das Programm, so formulierte es der österreichische Philosoph Franz M. Wimmer, einer der maßgeblichsten Initiatoren des Projektes, in der Startausgabe könne in zwei Punkten ausgedrückt werden: „Es ist erstens eine neue … Weiterlesen


26. Jahrgang | Nummer 4 | 13. Februar 2023

Mehr Phantasie in die politische Praxis

von Gerd-Rüdiger Hoffmann Der bekannte Marx-Forscher Iring Fetscher stellte 1978 die Frage, warum bei westlichen Experten und östlichen Planern kaum politische Phantasie vorhanden wäre. Seine vorläufige Antwort war, beide hätten so viel Macht, dass ihre Phantasie darunter notwendig leiden müsse. … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 20 | 26. September 2022

Ruben und der Kommunismus

von Erhard Crome Peter Ruben war einer der originellsten, produktivsten und umstrittensten marxistischen Denker der DDR. Die Umstände in der DDR und nach der deutschen Vereinigung hatten zur Folge, dass er nicht – wie es seiner wissenschaftlichen Leistung angemessen gewesen … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 19 | 12. September 2022

Margherita von Brentano

von Mario Keßler Die bloße Verharmlosung des Dritten Reichs ist eine schreckliche Verharmlosung. Das Dritte Reich hinterließ Berge von Leichen. Die DDR hinterließ Berge von Karteikarten. Der Nationalsozialismus wurde von außen besiegt, der reale Sozialismus von innen; die Revolution der … Weiterlesen


25. Jahrgang | Nummer 18 | 29. August 2022

Bewandtnis

von Werner Sohn Dem Münchener Philosophen Dieter Henrich zum 95. Geburtstag Das Wort „Bewandtnis“ wird heute selten gebraucht. Immerhin gilt es den einschlägigen Wörterbüchern noch nicht als veraltet. Der durchschnittliche deutsche Muttersprachler versteht den Ausdruck, zumal in den wenigen Satzzusammenhängen, … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 24 | 23. November 2020

Vom Proletarier zum Philosophen

von Mathias Iven Denkt man an Hannah Arendts Biografie, fällt unweigerlich auch sein Name: Heinrich Blücher (1899–1970). Mehr als drei Jahrzehnte lebten sie Seite an Seite. In einem Brief vom Dezember 1965 beschrieb Karl Jaspers die Beziehung zwischen der akademisch … Weiterlesen


23. Jahrgang | Nummer 8 | 13. April 2020

Berliner Debatte Initial. Ein Rückblick

von Erhard Crome Das Jahr 2020 ist wie bereits 2019 ein Jahr des Rückschauens auf das Ende der DDR und die vor dreißig Jahren herbeigeführte deutsche Vereinigung. Zu den Ergebnissen jener Entwicklungen wie auch zu den intellektuellen Begleitern dieser drei … Weiterlesen


22. Jahrgang | Nummer 10 | 13. Mai 2019

Nietzsches Schwester

von Mathias Iven Clevere Geschäftsfrau, skrupellose Fälscherin, herrische Verwandte – Elisabeth Förster-Nietzsche vereinte all diese Eigenschaften in einer Person. Doch kann man ausgehend von diesen charakterlichen Eigenschaften eine abschließende Beurteilung des Geleisteten vornehmen? Die in den letzten Jahren erschienenen Biographien … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 21 | 8. Oktober 2018

Georg Simmel – ein Klassiker neu gelesen

von Mathias Iven Kurz vor seinem Tod zog Georg Simmel Bilanz. Zwischen 1879 und 1918 hatte er mehr als zwei Dutzend Bücher veröffentlicht und weit über 200 Artikel und Besprechungen geschrieben. Konnte man bei solch einem Lebenswerk etwas besonders hervorheben? … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 7 | 26. März 2018

Von der Notwendigkeit marxistischer Dialektik

von Günter Hayn Hans Heinz Holz, marxistischer Philosoph und Kronzeuge für die Geschichte der kommunistischen Bewegung in der alten Bundesrepublik, starb im Dezember 2011. Ein dreiviertel Jahr vor seinem Tod führten Arnold Schölzel und Johannes Oehme mit ihm mehrere längere … Weiterlesen


21. Jahrgang | Nummer 1 | 1. Januar 2018

Erinnerungen eines Unangepassten – Rudolf Schottlaenders Autobiographie

von Wolfgang Brauer „Diese sehr tendenziöse Autobiographie […] enthält viele antisozialistische Tendenzen“, zitieren die Herausgeber der nun endlich komplett erschienenen Autobiographie Rudolf Schottlaenders, Irene Selle und Moritz Reinighaus, in ihrem Vorwort einen Text aus dem „OV Schreiber“ der Bezirksverwaltung Berlin … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 25 | 4. Dezember 2017

Falls Sie der Philosophin Martha Nussbaum im Flugzeug begegnen…

von Werner Sohn heben Sie unter keinen Umständen ihre Tasche in die Gepäckablage… Denn damit erregen Sie (als Mann) ihren Zorn, und es könnte sein, dass die gutgemeinte Aktion zu einer bissigen Erwähnung in einem Essay über den Zorn führt. … Weiterlesen


20. Jahrgang | Nummer 10 | 8. Mai 2017

Lebensernst statt Hoffnung

von Heino Bosselmann Anstrengend, diese Existenz im Als-ob und Trotzdem. Das meint nicht nur die immer wieder zu reproduzierende Kraft, um „sinnerfüllt“ weiterzuleben auf einem Planeten, der durch uns verschlissen wird, zunehmend fiebert und bereits dahinsiecht, sondern ebenso den Mut … Weiterlesen


19. Jahrgang | Sonderausgabe | 11. Juli 2016

Gezeiten des Geistes

von Frank Ufen Der Amerikaner David Gelernter ist ein ganz ungewöhnlicher Mann. Zunächst war er als Maler tätig, absolvierte danach ein Studium der Judaistik und wandte sich schließlich der Informatik zu. 1993 überlebte er mit schweren Verletzungen ein Briefbombenattentat, für … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 14 | 4. Juli 2016

Selbsterkenntnis? Nein, danke!

von Werner Sohn Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung, behauptet ein Sprichwort. Man kann es als pragmatisches Echo jenes altgriechischen Mottos verstehen, das seit Jahrtausenden als Aufforderung an den nach Weisheit und Glück Strebenden durch die Philosophiegeschichte, mehr noch, … Weiterlesen


19. Jahrgang | Nummer 12 | 6. Juni 2016

Nach dem Beben von Lissabon

von Wolfgang Brauer Am 11. März 2011 verwüstete ein Tsunami die ostjapanische Küste vor Tōhoku. Die bis zu 23 Meter hohe Flutwelle zerstörte unter anderem das Atomkraftwerk von Fukushima und kostete 19.300 Menschen das Leben. In Deutschland führte die Katastrophe … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 19 | 14. September 2015

Die Logik-Debatte in der jungen DDR-Philosophie

von Andreas Heyer Im Umgang mit der DDR hat sich in den letzten Jahren die Tendenz durchgesetzt, die Geschichte gleichsam von „hinten“ zu interpretieren, das heißt als ein System, das den ideologischen Vorgaben der SED mehr als nur hilflos ausgeliefert … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 13 | 22. Juni 2015

Die Sendung der Philosophie

von Mathias Iven Arnold Zweig, der in den Jahren 1912/13 in Rostock studiert hatte, schrieb in einem unveröffentlichten Nachruf über einen seiner früheren akademischen Lehrer: „Emil Utitz besaß ein echtes und lebendiges Verhältnis zu allen Phänomenen des Ästhetischen und der … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 9 | 27. April 2015

„Die Näherin der Sterne … näht ohne Naht und Saum und Zwirn“.
Eine sprachphilosophische Betrachtung

von Werner Sohn „Für das Kind im Menschen“, lässt Martin Heidegger den Lehrer in den „Feldweggesprächen“ (1944) bemerken, „bleibt die Nacht die Näherin der Sterne.“ Auch ohne Gefühl für das Kind im Erwachsenen und ohne Kenntnis des vollständigen Gesprächs wird … Weiterlesen


18. Jahrgang | Sonderausgabe | 20. April 2015

Verkannt und bald vergessen?

von Mathias Iven Es ist bedauerlich. Bis heute fehlt eine Gesamtausgabe der Werke von Arthur Schopenhauer. Hat uns der vor 155 Jahren in Frankfurt am Main Verstorbene nichts mehr zu sagen? Wird ihn die künftige Philosophiegeschichtsschreibung einfach zur Seite legen? … Weiterlesen


18. Jahrgang | Nummer 1 | 5. Januar 2015

Abendland

von Hermann-Peter Eberlein Die Pegida-Bewegung hat einen Begriff wieder ins Zentrum des Interesses gerückt, der aus der politischen Diskussion über Jahrzehnte verschwunden zu sein schien: das Abendland. Ein Terminus, der in gleicher Weise assoziations- und emotionsbeladen wie schwammig ist. Das … Weiterlesen


17. Jahrgang | Nummer 7 | 31. März 2014

Wolfgang Harichs Abrechnung mit dem Vulgärmarxismus

von Andreas Heyer Für einfache Schematisierungen hatte die DDR ein Faible. Der vermeintlich größte Philosoph der Weltgeschichte, Stalin, stand dabei bis 1953 helfend zur Seite. Während des Zweiten Weltkriegs kam ihm die Idee, dass die klassische deutsche Philosophie des Idealismus … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 26 | 23. Dezember 2013

Peter Ruben 80

von Erhard Crome Der Berliner Philosoph Peter Ruben ist am 1. Dezember 2013 achtzig Jahre alt geworden. Die Umstände in der DDR und nach der deutschen Vereinigung haben es bewirkt, dass er nicht – wie es seiner wissenschaftlichen Leistung angemessen … Weiterlesen


16. Jahrgang | Nummer 18 | 2. September 2013

Philosophie zwischen Macht und Anpassung

von Mathias Iven Spätestens, wenn ein wirklich historisch zu nennendes Ereignis den Zeitenlauf ins Wanken bringt, heißt es wieder einmal, sich seiner eigenen Identität zu versichern. Und so verwundert es auch nicht, dass nach dem Ende des Sozialismus die Frage … Weiterlesen


14. Jahrgang | Nummer 12 | 13. Juni 2011

Mord an einem Philosophen

von Mathias Iven „Plötzlich lautes Rufen, mehrere Schüsse, Schreie gellen durch das hohe Stiegengebäude. Ich drücke Inges Arm so fest, dass sie schreit, und sage: ,Das hat Schlick getroffen!‘ Über das Stiegengeländer gebeugt, sehe ich ihn unten auf dem Rücken … Weiterlesen