Archiv des Autors: jaku
14. Jahrgang | Nummer 2 | 24. Januar 2011
Antworten
Dieter Nuhr, Satire-Gipfelstürmer – Sie unternehmen derzeit den ehrenwerten Versuch, neu zu definieren, was Satire denn doch besser zu machen hätte als die ewige Schelte an „denen da oben“. Im Sinne der Übersetzung aus dem Lateinischen (satira kommt von satura … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 2 | 24. Januar 2011
Der kommende Aufstand
Die Debatte um gesellschaftlichen Wandel im 21. Jahrhundert ist hierzulande gerade durch einen Zeitungsbeitrag der PDS-Vorsitzenden Gesine Lötzsch belebt worden, und es bleibt zu hoffen, dass diese Belebung – über die sofort hoch schießende moralinsaure Empörung und Gegenbewegung in der … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 2 | 24. Januar 2011
Die ganze Saubazi regt sich auf
von Thomas Behlert Schon seit 2008 hat das große und irgendwie eigenartige Land Bayern ein besonderes Gesangsbuch vorzuweisen, und es wird Zeit, dieses im Blättchen zu würdigen. Das Kompendium wurde allerdings nicht von pädophilen Geistlichen geschrieben oder von „großkopferten“ Politikern … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 2 | 24. Januar 2011
Rudo Schwarz’ – kretische Impressionen
von Klaus Hammer Kreta, die größte Insel Griechenlands, ist eines der von Deutschen favorisierten Urlaubsziele. Herrliche Badestrände, eine imponierende Gebirgslandschaft, eine fünftausendjährige Kultur, die man in geringen Entfernungen durchmessen kann, ziehen die Touristen magisch an. Eine Reise nach dem lichtdurchfluteten … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 2 | 24. Januar 2011
Ein Stück Empörung im Deutschen Theater
von Wolfgang Brauer Das Stück ist jetzt 110 Jahre alt und wird von vielen allenfalls noch als kulturhistorisches Lehrmaterial gesehen. Am Anfang stand das Verbot. 1894 durfte es nach langem juristischen Streit und einer nichtöffentlichen Uraufführung an der Freien Bühne … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 2 | 24. Januar 2011
Gift im Essen – nein Danke!
von Werner Jurga „Hunger. Wenn ich das schon höre!“ Nun ja, so etwas passierte hin und wieder, wenn einer der Kerle miese Laune hatte. Dann brüllte er uns Jungs an: „Hunger. Ihr wisst doch gar nicht, was das ist: Hunger. … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 2 | 24. Januar 2011
Glaube
von Eva Strittmatter (8.2.1930 – 3.1.2011) Mein Freund sagt, da ist keine Tür in der Mauer: Nach dem Leben kommt nichts. Nichts führt nach nirgends hinaus. Er spricht zu uns mit spöttischer Trauer: Wir leben. Nichts weiter. Salut. Und aus. … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 2 | 24. Januar 2011
Panzer und Crack
von Klaus Hart, Sao Paulo Der Militär-und Medien-Zirkus um die „Erstürmung“ und „Eroberung“ der Rio-Slumregion „Complexo do Alemão“ wäre schon jetzt ein heißes Thema auch für Deutschlands Kommunikationswissenschaftler – aber wie es aussieht, trauen sie sich nicht. Als „Farce“ hatten … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 2 | 24. Januar 2011
Polens miese Gefängnisse
von Holger Politt, Warschau Eine kleine Unachtsamkeit brachte ihm viele Jahre Gefängnis ein. Durch diese Unachtsamkeit rettete er aber zugleich sein Leben. Als der Kommunist Alfred Lampe im August 1933 in Warschau wegen Verrat einen konspirativen Treff fluchtartig verlassen musste, … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 2 | 24. Januar 2011
Rechtes Amerika?
von Axel Fair-Schulz, Potsdam, N.Y. Sind die USA ein Land, das sich im Wesentlichen rechts von der Mitte befindet? Vordergründig gesehen scheinen die Kongresswahlen vom November 2010 eine Bejahung dieser Frage nahezulegen. Die unter Obamas Flagge segelnden Demokraten erlitten auf … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 2 | 24. Januar 2011
Die NATO und Russland – Durchbruch an Sankt Nimmerlein?
von Wolfgang Schwarz Der NATO-Gipfel in Lissabon vom November vergangenen Jahres hatte eine doppelte Zielstellung: Verabschiedung einer neuen Paktstrategie und Einleitung einer neuen Ära in den Beziehungen zu Russland. Dabei lag auf der Hand, dass die Aussichten auf eine nachhaltige … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 2 | 24. Januar 2011
Orbán-Apologeten
von Erhard Crome György Konrád, ungarischer Schriftsteller, Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels und früherer Präsident des Internationalen PEN, lebt in Budapest und erlebt die Veränderungen der neuen politischen Entwicklung nach rechts unmittelbar mit. Wenn man über das neue Mediengesetz … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 2 | 24. Januar 2011
Fehler im System – oder Systemfehler?
von Statistikus Analogkäse, der aussieht wie Käse und vieles enthält, nur keinen Käse; Tiermehlverfütterung mit BSE-Folgen; Gammelfleisch- und -Eiverarbeitung … Nahezu im Jahrestakt wird an uns neu verfüttert, was den Produzenten unserer Lebens-Mittel (zumindest einem Teil von ihnen) ein munteres … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 2 | 24. Januar 2011
Das große Fressen
von Heribert Prantl Erst kommt das Essen, dann kommt die Moral: Wenn nicht mehr Tiere sondern Fleischbatzen gezüchtet werden, haben wir den Respekt verloren. Zehn Ess- und Trinksprüche zum Dioxin-Skandal. Das Schlaraffenland war das Utopia der kleinen Leute. In den … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 2 | 24. Januar 2011
Das Unwort des Jahres und andere Mythen der Realitätsverweigerung
von Thomas M. Wandel Alternativlos lautet das Unwort des Jahres 2010. Unwort, da es suggeriere, dass es keine anderen Möglichkeiten der Entscheidungsfindung gäbe. Dieses Unwort soll Angela Merkel geprägt haben, als sie den finanziellen Kraftakt (genannt Rettungsschirm) zur Vermeidung des … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 2 | 24. Januar 2011
Kommunismus in Deutschland
von Bernhard Romeike Die „Kommunismus-Debatte“ im Deutschland des Jahres 2011 wird in den Geschichtsbüchern vermerkt bleiben. Sie hat mehrere Ebenen, manche liegen auf der Hand, manche sind hysterisch und skurril und manche liegen etwas verdeckt. Allerdings ist noch nicht endgültig … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 2 | 24. Januar 2011
Zwischen russischer Revolution und deutscher Konterrevolution: Simon Dubnow
von Mario Keßler Am 22. September 2010 hatte sich der Geburtstag des Historikers Simon Dubnow (1860-1941) zum 150. Mal gejährt. Sein Leben war geprägt vom Selbstbehauptungswillen eines Juden jenseits von Assimilation und Zionismus, doch vor allem von den tragischen Umständen … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 1 | 10. Januar 2011
Bemerkungen
Neujahrsgebet des Pfarrers von St. Lamberti zu Muenster aus dem Jahre 1883: Herr, setze dem Überfluß Grenzen und lasse die Grenzen überflüssig werden Lasse die Leute kein falsches Geld machen und auch das Geld keine falschen Leute. Nimm den Ehefrauen … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 1 | 10. Januar 2011
Horrorskop 2011
von Heinz W. Konrad Januar: Der Jahresbeginn stellt das Blättchen gleich vor die extraordinäre Aufgabe, sich einer leidenschaftlichen Unterstützungskampagne aus dem ostdeutschen Norden zu erwehren. Heiße Verehrer „dieser wunderbaren Zeitschrift“ hatten die Produzenten selbiger mit ihrer nacheilenden Liebe dergestalt umgarnt, … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 1 | 10. Januar 2011
Nullsummenspiel
von Katharina Kaaden Freitagabend ging ich mit meinem Freund Konrad zu einer Lesung unweit des Rosenthaler Platzes. Er musste vorher noch etwas Berufliches erledigen, also trennten wir uns, um später wieder zusammenzufinden. Ich lief in die nahe gelegene Postfiliale, um … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 1 | 10. Januar 2011
Bestechende Eleganz
von Liesel Markowski Konzerte unter seiner Leitung gehören gegenwärtig ganz sicher zu den nachdrücklichsten Musikerlebnissen: Michael Gielen, Senior in den Achtzigern, bringt nicht nur tief dringende Erfahrung und Kompetenz mit aufs Podium. Er fasziniert zugleich durch äußerste gestalterische Konzentration und … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 1 | 10. Januar 2011
Mozart und seine Kugel
von Renate Hoffmann Als erstes Werk des Wolfgang Amadeus gilt nach der 6. Auflage von Köchels Werkverzeichnis (KV) ein Andante in C-Dur für Klavier; komponiert 1761 oder 1762. Mit den Jahren kam es zu neuen Erkenntnissen in der Mozartschen musikalischen … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 1 | 10. Januar 2011
Fortunas Freundesbande
von Wolfgang Brauer Anfang September 2010 gab es im Berliner Kabaretttheater „Die Wühlmäuse“ ein Festival. Das Theater liegt so abseits, dass man froh ist, wenn man in dieser Gegend vollendeter Hässlichkeit in den Polstern sitzt, da lässt man dann auch … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 1 | 10. Januar 2011
Von Vancouver bis Wladiwostok
von Wilfried Schreiber Man hat es in Deutschland kaum wahrgenommen – das Gipfeltreffen der Organisation für Europäische Sicherheit und Zusammenarbeit (OSZE) am 1. und 2. Dezember 2010 in Astana im fernen Kasachstan. Aber es hat tatsächlich stattgefunden – mit den … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 1 | 10. Januar 2011
Demokratischer Euro?
von Heerke Hummel Zu den Top-Themen des öffentlichen Interesses im abgelaufenen Jahr gehörte, was die Wirtschaft betrifft, die Schuldenkrise in der Europäischen Union. Und sie wird wohl auch 2011 die Schlagzeilen beherrschen. Denn ihre Ursachen wirken weiter, und beim lieben … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 1 | 10. Januar 2011
Kältere Zeiten
von Erhard Crome „Alle reden über’s Wetter“ – wir auch, oder wir nicht? Manchmal wird es Zeit, alte Fragen neu zu stellen, oder in neuen den alten Kern freizulegen. Geht es überhaupt um das Wetter? Es hieß, die Schneedecke im … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 1 | 10. Januar 2011
Vom Glanz und Elend der Demokratie
Habe Mut, dich deines Verstandes ohne Anleitung eines anderen zu bedienen! Immanuel Kant Pholosoph (1724-1804) Denken ohne Geländer’, das ist es in der Tat, was ich zu tun versuche. Hannah Arendt Philosophin (1906-1975) Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, dass … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 1 | 10. Januar 2011
Blick in ferne Zukunft
von Ignaz Wrobel … Und wenn alles vorüber ist –; wenn sich das alles totgelaufen hat: der Hordenwahnsinn, die Wonne, in Massen aufzutreten, in Massen zu brüllen und in Gruppen Fahnen zu schwenken, wenn diese Zeitkrankheit vergangen ist, die die … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 1 | 10. Januar 2011
Warum ich kein Demokrat mehr bin.
Über die politische Kultur der Gegenwart von Günter Gaus Ich bin kein Demokrat mehr. Mir fehlt nicht viel deswegen. Das wäre früher undenkbar gewesen. Wie hätte man kein Demokrat sein können? Natürlich stehe ich weiterhin auf dem Boden der FdGO. … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 1 | 10. Januar 2011
Demokratur – nein danke!
von Klaus Staeck Stell dir vor, alle Parteien, Parlamente und Regierungen wären von der Masse der vom Politikbetrieb Enttäuschten hinweggefegt worden. Endlich alles frei entscheiden können, ohne dem Zwang der tausend Regeln folgen zu müssen. Nur noch Systemkritiker führen das … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 1 | 10. Januar 2011
Wie von der Mafia regiert
von Franklin D. Roosevelt Wir kämpfen seit vier Jahren erbittert gegen die Feinde dieses Friedens. Wir kämpfen gegen die Hochfinanz und die Wirtschaftsbosse, die gewissenlosen Spekulanten, gegen die Klassenspaltung, den Partikularismus und gegen die Kriegsprofiteure. Sie alle hatten sich daran … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 1 | 10. Januar 2011
Zu dieser Ausgabe
Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion. Voltaire (1694-1778) Nur noch 60 Prozent der Deutschen vertrauen laut demoskopischen Erhebungen unserem demokratischen System, im Osten sogar weniger als die … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 1 | 10. Januar 2011
Der politische Mensch
von Oskar Negt Eine Demokratie ohne Demokraten kann es nicht geben, … das bedarf der Erläuterung. Demokratische Verhaltensweisen müssen Subjektteil werden, sodass sie genauso zu den Definitionen des Menschen gehören wie in der Antike die politischen Tugenden. Ziel der politischen … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 1 | 10. Januar 2011
Demokraten sind die Totengräber der Demokratie
von Max Hagebök Ich lebe jetzt in der zweiten Demokratie, glaube ich. Die ersten Jahre verbrachte ich in der deutschen demokratischen Republik. Es gab Wahlen, Wählerversammlungen und in den Betrieben wurde der Plan diskutiert. Irgendwie waren die demokratischen Spielregeln da … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 1 | 10. Januar 2011
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser, hiermit meldet sich Das Blättchen zurück – in veränderter äußerer Gestalt, mit neuer redaktioneller Mannschaft, aber in der traditionellen 14-täglichen Erscheinungsweise und vor allem im bisherigen, der Weltbühne und den vergangenen 13 Blättchen-Jahren verpflichteten Geiste! Dabei … Weiterlesen