18. Jahrgang | Nummer 9 | 27. April 2015
Büchner und Leander Haußmanns wilde Inszenierung
von Ulrike Krenzlin Georg Büchners (1813 Darmstadt – 1837 Zürich) Schaffen mit „Dantons Tod“, „Leonce und Lena“, dem „Hessischen Landboten“ und „Woyzeck“ (Nachlass) ist nicht umfangreich, doch unerhört kühn. In dem Maß, wie der angesehene promovierte Mediziner in die neue … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 26 | 22. Dezember 2014
Karlsjahr 2014
von Ulrike Krenzlin Das Karlsjahr geht zu Ende. Anlass dazu bot der 1.200. Todestag Karls des Großen. Als König und Kaiser entwickelte Charlemagne (747 geboren in Paris) das Konzept von der universellen Herrschaft, das – zunehmend konsequenter – in die … Weiterlesen
17. Jahrgang | Sonderausgabe | 15. Dezember 2014
Untergetaucht
von Ulrike Krenzlin Das habe ich noch nie erlebt. Bei der Buchpräsentation von „Untergetaucht. Eine junge Frau überlebt in Berlin 1940-1945“ am 6. März 2014 im Berliner Ensemble war ein hoch aufgeschichteter Verkaufstisch im Nu leer. Wer war die junge … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 4 | 17. Februar 2014
Vor 450 Jahren starb Michelangelo – „il divino“
von Ulrike Krenzlin Tod und Entführung. 1555 hatte Papst Paul IV., einer der nachdrücklichsten Kirchenreformer, angesichts der durch die Reformation heraufbeschworenen Krisensituation Michelangelo aufgefordert, die „unzüchtigen“ Stellen mit Geschlechtsteilen, direktem Blick in geöffnete Beine seiner Propheten aus der Schöpfungsgeschichte und … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 17 | 19. August 2013
Kleopatra – Die ewige Diva
von Ulrike Krenzlin Kleopatra kennt jeder. Allein im 20. Jahrhundert sind über sie zweiundzwanzig Filme gedreht worden. Das Interesse an Kleopatra VII. läuft ungebrochen weiter. Die Bonner Ausstellung ist ihr unter dem Titel „ Die ewige Diva“ gewidmet. Nach allem … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 16 | 5. August 2013
Moses – der Auserwählte
von Ulrike Krenzlin Am Anfang passiert auf der Bühne ein Mord. Als der Jude Moses einen ägyptischen Aufseher nach der Vergewaltigung einer Israelitin stellt, prahlt dieser: „Die Hündin winselte, als ich sie nahm. Sie troff von meinem Saft.“ Da erschlägt … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 12 | 10. Juni 2013
Zwischen den Zeilen?
von Ulrike Krenzlin Die Berliner Stiftung Topographie des Terrors leistet mit der Ausstellung über die Presse als Machtinstrument des NS-Regimes einen hervorragenden Beitrag. Der Ort ist authentisch, weil auf seinem heutigen Terrain vor1945 an der seinerzeitigen Prinz-Albrecht Straße die NS-Terrorzentrale … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 19 | 17. September 2012
Otto der Große und Magdeburg
von Ulrike Krenzlin Widukind von Corvey (925-973), bedeutendster Chronist des 10. Jahrhunderts, war generationsgleich mit Otto dem Großen. In seiner Sachsengeschichte „Rerum gestarum Saxonicarum Historica libri tres“ kann Widukind als Zeitzeuge die Erfolgsgeschichte desjenigen Kaisers beschreiben, der als Gründer des … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 18 | 3. September 2012
Wer war Uta von Naumburg?
von Ulrike Krenzlin Uta von Naumburg gilt als schönste Frau des Mittelalters. Fügen wir hinzu, dass dieses Schönheitsideal bis heute fasziniert. Die Markgräfin von Meißen lebt im Bewusstsein der Menschen durch ihre eindrucksvolle Darstellung als Stifterfigur im Westchor des Naumburger … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 17 | 20. August 2012
Die Wilhelmstraße – Aufstieg und Untergang
von Ulrike Krenzlin Whitehall und Downing Street 10, Quai D’Orsay, Weißes Haus und Kreml sind Metonymien für Regierungszentren des Vereinigten Königreichs Großbritannien, Frankreichs, der USA und Russlands. Selbst die Hohe Pforte für das untergegangene Osmanische Reich hat allgemein noch Erkennungswert. … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 14 | 9. Juli 2012
„Händel und die Konfessionen“
von Ulrike Krenzlin Mit diesem Thema leisten die Händelfestspiele in Halle einen exemplarischen Beitrag zum Reformationsjubiläum 2017. Bereits 2008 haben dazu die Vorbereitungen begonnen. Weshalb eine ganze Dekade Vorlauf? Weil in zehn Jahren fast alle Aspekte der Reformationsgeschichte auszuloten sind. … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 13 | 25. Juni 2012
Der frühe Dürer in Nürnberg
von Ulrike Krenzlin In Deutschland gab es zum 500. Geburtstag Albrecht Dürers 1971 – dem Dürer Jahr – in der DDR wie auch in der BRD die letzte große Dürer-Ausstellung. Die laufende Ausstellung im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg titelt daher stolz … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 10 | 14. Mai 2012
Friederisiko
von Ulrike Krenzlin Das Kunstwort Friederisiko hat keinen Sprachreiz. Dennoch bringt es den Sinn der Ausstellung zu Ehren des 300. Geburtstags Friedrich des Großen auf den Punkt. Museumsleute und Forscher der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, mehrjährige Vorbereiter der … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 2 | 23. Januar 2012
Kriegsgericht in Köpenick!
von Ulrike Krenzlin Bei Kunersdorf, wo am 12. August 1759 eine Schlacht tobte, wurden König Friedrich II. unter seinem Körper zwei Pferde weggeschossen. Eine Kugel prallte an dessen Tabakdose ab. Sie rettete ihm das Leben. Der Oberbefehlshaber kämpfte mitten unter … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 24 | 28. November 2011
Tür an Tür: Polen und Deutschland
von Ulrike Krenzlin Als Studentin bin ich immer wieder nach Polen gereist. Es ging um Geheimnisse deutsch-polnischer Geschichte. Damals zogen mich jene Stätten an, in denen die 1.000-jährige Nachbarschaft deutsch-polnischer Beziehungen Kunstwerke von europäischem Rang hervorgebracht hat. Alle stehen sie … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 16 | 8. August 2011
Abschied von der Tradition in Bayreuth
von Ulrike Krenzlin Die Premiere der diesjährigen Bayreuther Festspiele fiel auf Richard Wagners Große Romantische Oper Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg. Die anspruchsvolle Aufgabe ist dem vierzigjährigen Opernregisseur Sebastian Baumgarten zugefallen, der in Bayreuth auf Veränderungen drängt. Dazu nahm … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 14 | 11. Juli 2011
Wer war der „Naumburger Meister“?
von Ulrike Krenzlin Landesausstellungen sind heute Events, von denen man Überraschungen erwarten darf. Sachsen-Anhalt steht mit derartigen interdisziplinären Projekten ganz vorn. 2009, bei der Jubiläumsausstellung zum Magdeburger Dom „Aufbruch in die Gotik“, kam es zum Skandal. Die Landesregierung in Magdeburg … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 13 | 27. Juni 2011
Konflikte stachelten ihn an
von Ulrike Krenzlin Wenn der Maler Bernhard Heisig bei Atelierbesuchen mit Gästen redete, klang seine Stimme unprätentiös. Langsam und leise sprach er mit dem schönen Timbre einer Baritonstimme. Argumente trug er nicht nachdrücklich vor. Nur ganz knapp ohne rhetorischen Aufwand. … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 12 | 13. Juni 2011
Händel-Festspiele 2011 – Opernentdeckungen in Halle
von Ulrike Krenzlin Gottfried von Bouillon, sein tapferster Held Rinaldo, das Kreuzritterheer und sein Lager vor dem befestigten Jerusalem, ein Feuer speiender Drachen, Wasserfluten mit Schiffen und Schaumkronen, Armidas Zauberschloss und allerhand Zauberwesen, kurzum die Personage des Ersten Kreuzzugs vom … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 11 | 31. Mai 2011
Die Gewalt der Musik – Matthias G. Kendlinger
von Ulrike Krenzlin Obwohl das Sonderkonzert der K & K Philharmoniker in Berlin am 23. Mai auf einen Montagabend fiel, war das Konzerthaus am Gendarmenmarkt total ausverkauft. Um Karten riss man sich wie zurzeit an der Wiener Staatsoper für Verdis … Weiterlesen
14. Jahrgang | Nummer 8 | 18. April 2011
Orientalismus in Europa
von Ulrike Krenzlin Duplizität der Ereignisse. Zu Jahresbeginn, als München die große Schau „Orientalismus in Europa“ eröffnete, geriet die arabische Welt in Bewegung, zuerst in Ägypten, anschließend in Libyen. Unversehens rückte mit den politischen Aufbrüchen die Kunst dieser Länder ins … Weiterlesen
13. Jahrgang | Nummer 16 | 16. August 2010
Frida Kahlos Vater – eine Erfolgsgeschichte aus der Schmuckstadt Pforzheim
von Ulrike Krenzlin … carino que siempre les ha tenido su padre Frida Kahlos Aufstieg zur bedeutendsten Künstlerin Mexikos spielte sich vor einem einzigartigen bisher kaum berücksichtigten familiären Hintergrund ab. Ihr Vater stammt aus dem Schmuckzentrum Pforzheim. Er wanderte nach … Weiterlesen
Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 17. März 2008, Heft 6
Die Wildente kommt gar nicht vor
von Ulrike Krenzlin Aus der Traum von der Wildente. Sie kommt bei Michael Thalheimer auf der Bühne gar nicht mehr vor. Nur hinein in einen Dachboden wird nach ihr wie nach einem Hund gepfiffen. Doch der Dachboden, das sind nur … Weiterlesen
Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 12. November 2007, Heft 23
Mönch am Meer
von Ulrike Krenzlin Neue Nachricht gibt es über Caspar David Friedrichs Mönch am Meer (1808-1810) und die Schriftsteller Achim von Arnim, Clemens Brentano und Heinrich von Kleist. Die hellsten Köpfe der Romantik drängten danach, das Werk schon im Jahr seiner … Weiterlesen
Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 2. April 2007, Heft 7
Robert Mapplethorpe
von Ulrike Krenzlin Angesichts des Fotos mit einer Männerhand im Arsch eines Mannes fragte ein Journalist Robert Mapplethorpe: »Was glauben Sie, wie viel weiter können wir eigentlich gehen?« Mapplethorpe antwortete: »Ich habe auch noch eins mit zwei (Fäusten).« Genau eine … Weiterlesen