26. Jahrgang | Nummer 11 | 22. Mai 2023
Interferenzen aus Poesie
Róža Domašcyna Zaungucker Wir fassen uns und können es nicht fassen: Hier sind wir wer, wir sind allein. Gelassen ist nur der schnee, taut unterm fuß hinweg – embleme, zeichen einer macht im dreck. Sind wir denn kinder? Sind wir … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 11 | 22. Mai 2023
Gefährte des Ikarus
Aus dem Zwielicht grüßte beginnendes Grauen Vogelflüge, darin ich mich fahl verstieg. Stephan Hermlin Ballade vom Gefährten Ikarus, 1944 von Wolfgang Brauer Der Dichter Stephan Hermlin ist schwer zu fassen. Das Werk ist vergleichsweise schmal an Umfang. Da sind … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 17 | 16. August 2021
Ein interaktives Gesamtkunstwerk
von Bernhard Mankwald Weiß außer mir noch jemand, was ein analoges Modem ist? Dieses archaische Gerät lässt sich am besten dadurch charakterisieren, dass es stets mindestens zehn Minuten brauchte, um etwa die pdf-Fassung des Blättchens an mich zu übermitteln. An … Weiterlesen
24. Jahrgang | Nummer 12 | 7. Juni 2021
Eine Lanze für Louis Fürnberg
von Wolfgang Brauer Diesem Dichter wurde das Leben von Feind und „Freund“ zur Hölle gemacht. Er starb mit 48 Jahren an gebrochenem Herzen. Seinem Werk erging es nicht besser. Von seinen Feinden geschmäht und schließlich totgeschwiegen, von vermeintlichen Freunden selektiert … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 5 | 2. März 2015
Fliegt ein Engel durch den rauchigen Himmel
von Margit van Ham In Wendezeiten und danach, als man sich fragte, wer man eigentlich sei und Identitätsanker, das Zuhause suchte, gab es einen, der mit seinen Liedern genau diese Stimmung wiedergab: Gerhard Gundermann. und ich sehe auf der strasse … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 2 | 19. Januar 2015
Märchen
von Renate Hoffmann „In den alten Zeiten, in welchen das Wünschen noch geholfen hat …“ Mit diesen Worten beginnt das Märchen vom „Froschkönig und dem eisernen Heinrich“, das erste aus der großen Grimmschen Sammlung. Und „Wer’s nicht glaubt, bezahlt einen … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 13 | 23. Juni 2014
Ein Glückwunsch für Wulf Kirsten
von Wolfgang Brauer Wie kommt man einem Dichter auf die Spur? Es ist seit einigen Jahren Mode geworden, das Werk gleichsam als Folie der Biografie zu betrachten. Das geht in die Irre. Zumal: Was macht man mit einem Dichter, dessen … Weiterlesen
16. Jahrgang | Nummer 26 | 23. Dezember 2013
Therapie
„Gedichte entstehen aus der Untröstlichkeit“ Paul Wiens von Henry-Martin Klemt Ich habe viele therapeuten behandelt. Ich habe sie behandelt, wie jemanden aus der familie. Aus der kaputten familie. Aus der explodierten familie, deren teile über die welt verstreut wurden. Ohne … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 18 | 3. September 2012
Baudelaires „Blumen des Bösen“ und die moderne Poesie
von Klaus Hammer Mit Charles Baudelaire begann eine neue Epoche in der Geschichte der europäischen Lyrik. Er brachte neue faszinierende Themen wie das Morbide, Paradoxe und Abgründige in die Poesie und verlieh als einer der Ersten dem Empfinden des modernen … Weiterlesen