18. Jahrgang | Sonderausgabe | 20. April 2015

Miszellen

Die Legende vom gerechten Krieg

Nur noch wenige Menschen haben den Zweiten Weltkrieg mit seinen Schrecken selbst bewusst erlebt. Die Geschehnisse sind Geschichte geworden, die die meisten Zeitgenossen nur noch aus Büchern und Fernsehberichten kennen. Blättchen-Autor Fritz E. Gericke haben die Erlebnisse ein Leben lang nicht losgelassen. Der Einberufung zur Waffen-SS nur wenige Wochen vor Kriegsende verweigerte er sich. In der DDR, wo er in der Stasi-Haftanstalt Bautzen II inhaftiert war, wie auch in der Bundesrepublik bezog er Stellung gegen eine Remilitarisierung. Dass ein Staat sich verteidigen können muss, war für ihn selbstverständlich, aber alles, was darüber hinausging, hat er stets kritisch abgelehnt.
Anlass für dieses Buch ist die Rede des Bundespräsidenten bei der Eröffnung der Sicherheitskonferenz in München 2014. Für Gericke ist Krieg irrational und kann daher auch nie die Ultima Ratio sein. Kundig und mit klaren, aber immer wieder über­raschenden Einsichten analysiert der Autor das Geschehen und erweitert den Blick darauf, wie seit jeher Drohung und letztlich Krieg als Mittel der Politik eingesetzt wurden und dass es trotz der verkündeten, in der Regel vorgegebener hehren Ziele meist nur um Macht und Profit ging.
Im zentralen Aufsatz der vorliegenden Schrift befasst sich Gericke denn auch mit der seit Jahrtausenden gestellten Frage nach dem gerechten Krieg, mit dem weltliche und religiöse Herrscher ihre blutigen Gemetzel zu rechtfertigen suchten und suchen. Besonders eindringlich führt er die Absurdität des „gerechten Krieges“ am Beispiel der Massenvernichtungswaffen vor Augen.
Bei aller Skepsis angesichts der aktuellen Entwicklungen hält der Autor daran fest, dass die Ultima Ratio nie „gerechter Krieg”, sondern nur „gerechter Frieden” heißen kann.

Alfons Markuske

Fritz E. Gericke: Ultima Ratio. Die Legende vom gerechten Krieg, Books on Demand, Norderstedt 2015, 129 Seiten, 8,00 Euro.

 

Gesichter Russlands

Gleich vorab: Ich liebe dieses Buch. Und ich werde jetzt nicht der Verführung erliegen, es Ihnen detailreich nahebringen zu wollen. Es versucht das fast Unmögliche, es will das von Einseitigkeiten und Irrationalismen geprägte westliche Klischee Russlands korrigieren. Die Autorinnen durchquerten das Riesenland von West nach Ost, von Nord nach Süd – und ersparen uns im Ergebnis einen der üblichen, von überlegener deutscher Besserwisserei geprägten Reiseberichte. Gleichsam programmatisch ziert den Umschlag ein Foto der 20-jährigen Polina Konowalowa. Polina, Studentin aus Irkutsk, präsentiert sich in der Schaffnerinnen-Uniform der Transsibirischen Eisenbahn. Die Arbeit bei der „Transsib“ ist ihr Sommerjob – und sie entspricht mitnichten der Vorstellung der Wattejacke tragenden Matuschka am dampfenden Wasserkessel, der das hiesige Bild russischer Zugschaffnerinnen dominiert. Jessica Schober und Wlada Kolosowa porträtierten 43 von 143 Millionen Bewohnern der Russischen Föderation, die in 26 verschiedenen Städten und Dörfern leben. Olga Matweewa und Evgeny Makarov setzten die Porträtierten und ihre Orte fotografisch in Szene. Der Bogen spannt sich vom St. Petersburger Elektrotechnik-Unternehmer bis zur Fischverkäuferin eines 2.000-Seelen-Kaffs am Baikal, vom Kälteforscher aus Jakutsk bis zur chinesischen Ladenbesitzerin in Wladiwostok, von der altgläubigen Chorleiterin aus Transbaikalien bis zum Kosaken-Ataman aus Rostow am Don. Ja, der von Heino Wiese herausgegebene Band wirbt für Russland. Er wirbt für Verständnis. Er wirbt dafür, dieses Land und seine Menschen ernst zu nehmen. Er erzählt von ihren Leistungen und ihren Nöten, er berichtet von ihren Träumen und ihren Kümmernissen. Wer sich auf einen Dialog mit den porträtierten Männern und Frauen einlässt, wird rasch bemerken, dass sie gleich um die Ecke, in der Nachbarschaft leben könnten… Die Absurdität eines von durchgeknallten Politikern im Aufbau begriffenen neuen „Eisernen Vorhanges“ wird bei der Lektüre förmlich mit den Händen greifbar.
Ich liebe dieses Buch. Lassen Sie sich verführen!

Wolfgang Brauer

Jessica Schober / Wlada Kolosowa: Russland. Menschen und Orte in einem fast unbekannten Land, Corso Verlag, Wiesbaden 2015, 176 Seiten, 24,90 Euro.

 

Über den armenischen Genozid

Walter Rößler war während des Ersten Weltkrieges deutscher Konsul in Aleppo. Die Stadt stand 1915 im Zentrum des Völkermordes an den armenischen Einwohnern des Osmanischen Reiches. Rößler schickte über 200 Berichte und Telegramme an das Auswärtige Amt in Berlin, in denen er detailreich und eindringlich über das Geschehen berichtet. Er wollte erreichen, dass das Deutsche Reich seinem Verbündeten Einhalt gebietet – und das Morden beendet wird. Die Reichsregierung reagierte nicht. Bereits 1919 veröffentlichte Johannes Lepsius eine Auswahl aus den Berichten Walter Rößlers. Franz Werfel setzte ihm mit dem Roman „Die vierzig Tage des Musa Dagh“ ein literarisches Denkmal. Kai Seyffarth untersucht in seinem kenntnisreichen Buch Dichtung und Wahrheit rund um den deutschen Konsul: Zu Tage tritt ein eindrucksvolles Porträt eines großen Menschenfreundes und ein atemberaubender Einblick in ein Netzwerk der Hilfe in letzter Not, das viele Menschen vor dem Todesmarsch in die Wüste bewahrte.
Der Legende, dass niemand etwas von diesem Genozid wusste, begegnet Yetvart Ficiciyan. Akribisch trug er über 200 Texte aus deutschen Tageszeitungen der Jahre 1912 bis 1922 zusammen. Eine eindrucksvolle Dokumentation!

Alfred Askanius

Kai Seyffarth: Entscheidung in Aleppo – Walter Rößler (1871-1929), Donat Verlag, Bremen 2015, 352 Seiten, 16,80 Euro.
Yetvart Ficiciyan: Der Völkermord an den Armeniern im Spiegel der deutschsprachigen Tagespresse 1912-1922, Donat Verlag, Bremen 2015, 448 Seiten, 19,80 Euro.

 

Literaturempfehlung für Sprücheklopfer

Auf den Feuilleton-Seiten von neues deutschland finden sich in letzter Zeit immer mal wieder pointierte Spruchweisheiten wie diese: „Auf einen gewonnen Krieg folgt zumeist ein verlorener Friede“. Im Januar 2015 war da zu lesen „Das wahre Gesicht des Kapitalismus ist die Strafe für das falsche Gesicht des Sozialismus.“ Und: „Damit alle Menschen Brüder werden, müssen erst alle Brüder Menschen werden.“ Sie stammen von Reinhard Lochner. Lochner ist Leipziger, studierte dort von 1966 bis 1970 und promovierte 1975 zum Dr. phil., seine Promotion B machte er 1987 an der Handelshochschule Leipzig. Nach der Wende war er als Handelsvertreter im Außendienst unterwegs und begann zu schreiben – Sprüche wie die obigen, Glossen, humoristische und satirische Texte.
Erst veröffentlichte er nur in Zeitungen und Zeitschriften, bevor 2008 sein erstes Buch unter dem schönen Titel „Lieber zehnmal den Kopf verlieren als einmal das Gesicht“ erschien. Es folgten 2009 „Wer’s nicht glaubt, wird selig!“ und 2011 „Lochners Kontroversations-Lästrikon. Ein Nachschlagewerk für Unangepaßte“. 2012 kam „Die ewige Helena. Mytho-Logische Miniaturen“ heraus.
„Die häufigste Lüge ist die einvernehmliche Lüge, ob sie sich nun Kompliment, Wahl oder „Guten Tag“ nennt.“ Gut gefällt mir auch: „Was für ein Jammer, das ein Gesunder keinen Kranken anstecken kann.“ Vielleicht konnte ich ja damit neugierig machen auf die Quelle dieser Sprüche, nämlich das 2014 im Lychatz Verlag erschienene Büchlein „Frei heraus. Für- und Wider-Sprüche.“ – mit trefflichen Illustrationen von Kurt Linke. Wenn da zu lesen steht „In meinen Mußestunden denke ich oft über ein Piktogramm für das Leben nach, aber bisher ist mir nur das Hamsterrad eingefallen“, dann kann ich dem nur zustimmen. Die Themen, zu denen Lochner Aphorismen einfallen, sind sehr vielfältig – Geld, Geschichte, Gesellschaft, Demokratie, Politik. Lesenswert, wenn auch nicht unbedingt für diese Menschen: „Es gibt Leute, die sich nicht gern ihre schlechte Laune verderben lassen.“

Hans Erxleben

Reinhard Lochner: Frei heraus. Für- und Wider-Sprüche, Lychatz Verlag, Leipzig 2014, 189 Seiten, 19,95 Euro.

 

Wiedergelesen: Die Aula

Ich gehöre zu den Lesern, die immer wieder zu bereits gelesenen Büchern zurückkehren. Das ist dann, als ob man einen alten Freund besuche. Nach der Wende gestaltete sich das schwierig, es gab zum einen Neues zu entdecken – und zum anderen hatte ich Sorge, dass manch alter Freund mit neuer Erkenntnis würde gehen müssen. Christa Wolf blieb immer aktuell. Lyriker wie Volker Braun und Eva Strittmatter bereiteten keine Sorge. Aber an Hermann Kants „Die Aula“ hatte ich mich lange nicht mehr herangetraut. Das Buch hatte soviel vom einstigen Aufbaugeist und von der durchaus geteilten Überzeugung, dass es mit dem Sozialismus immer weiter vorwärts gehen würde. Selbst weh tun wollte ich mir da nicht. Vermeidungstaktik…
Ich habe es dann nach langen Jahren wieder in die Hand genommen, nachdem ein Bekannter aus dem Westen meinte, er verstehe jetzt vieles besser – und schwer beeindruckt war von Stil und Humor Kants. Das Wiedersehen mit Robert Iswall, Quasi Rieck und Trullesand und Jakob Filter war nun zwar mit etwas Wehmut gemischt, aber – das Lesen machte trotz des Wissens von heute solchen Spaß. Die vier beim Einzug in die „Hebammenschule“, die Neustudenten der ABF bei Ein-Satz-Reden an der Uni, das kollektive Mitzählen der Sekunden durch die „richtigen“ Studenten, und Quasis folgender „attischer Gesang“ mit allem rhetorischen Glanz sind so komisch geblieben wie Iswalls Erinnerungen an das Kriegsgefangenenlager mit den Sangeseinforderungen der Soldatin („galigalo, dawai“). Der Bericht seines Gesanges sämtlicher Volkslieder, gefolgt von Naziliedern, weil ihm nichts mehr einfiel, um dem Wunsch nach mehr der Soldatin mit nicht gesichertem Gewehr zu entsprechen, bis hin zum Gesang all der Einrichtungsgegenstände der Küche, verbunden mit haha und anderen melodischen Einsprengseln, ist nicht zu vergessen. Erinnern Sie sich an den Spruch: „Ein Flügelvetter ist kein Holzohr“? Das alles ist eng verflochten mit Erinnerungen an Krieg und Tod, erklärt den Willen, alles anders zu machen, das Land neu zu gestalten – und es ist eine große Kunst, denke ich, Ernst und Trauer und Lachen so zusammenzubringen.
Doch, das Buch lädt nach wie vor zum lauten Lachen ein, zum freundlichen Nachdenken darüber was bleibt. Wenn es auch so ein herzliches Lachen sein kann – wie gut. Hermann Kants Buch besteht und besticht auch heute. Besuchen Sie den alten Freund, wenn Sie „Die Aula“ kannten – oder lernen Sie sie kennen, es lohnt sich.

Margit van Ham

Hermann Kant: Die Aula, Aufbau Taschenbuch Verlag, Berlin 2012, 463 Seiten, 12,99 Euro.

 

Das Urknall-Experiment

Zu Ostern läuft auf den diversen TV-Kanälen immer mehr oder weniger Vatikanisches, natürlich auch Ron Howards „Illuminati“ (2009). Das ist jener Film, in dem ein schurkischer Camerlengo aus dem Europäischen Kernforschungszentrum (Cern) mit dem Large Hadron Colliders (LHC) produzierte Anti-Materie entwenden lässt, um sich mittels einer Miniatur-Apokalyse selbst auf den Apostolischen Stuhl zu wuchten. Etwa zeitgleich mit der x-ten Ausstrahlung des martialischen Straßenfegers ging das LHC wieder in Betrieb. Die „Weltmaschine“ musste sich zuvor einer zwei Jahre andauernden Modernisierung unterziehen.
Es geht um nicht mehr und nicht weniger, als um „das größte Experiment aller Zeiten“, wie Blättchen-Autor Dieter B. Herrmann schreibt: „Es geht um nichts Geringeres als den ‚Urknall’ selbst, aus dem das gesamte Universum einst hervorgegangen ist. Er kann zwar nicht nachgeahmt werden, doch will man Zustände im noch sehr jungen Universum imitieren, die dann zu einem besseren Verständnis seiner Lebensgeschichte führen sollen.“ Herrmann hat über die Geschichte des „Urknall-Experiments“, über die mit ihm verbundenen Spekulationen und rational begründbaren Hoffnungen ein spannend zu lesendes Buch geschrieben. Der Autor beherrscht die hohe Kunst, scheinbar schwer Verständliches so aufzubereiten, dass auch Leser, die sich nicht alltäglich mit den Geheimnissen von Makro- und Mikrophysik – gar mit den Rechenmodellen zur Erklärung astrophysikalischer Phänomene –, herumschlagen, seinen Darlegungen mit Leselust und Erkenntnisgewinn folgen können. Er bedient sich damit des „Tricks“, die Leser anhand der Geschichte von Astronomie und Astrophysik den langen Weg von den „Discorsi“ des Galileo Galilei (1638) bis zum Nachweis des Higgs-Teilchens am LHC im Jahre 2012 mitgehen zu lassen. Nicht zuletzt dieser Nachweis war der Beleg dafür, dass sich kosmische Ereignisse auch unter irdischen Laborbedingungen „herstellen“ lassen.
Letztendlich geht es darum, nicht nur zu erklären, was die „Welt im Innersten zusammenhält“ – die Wissenschaftler am CERN wollen herausfinden, wie sie entstanden ist. Man versucht, sich auch mit Hilfe des Experiments der „Weltformel“, sozusagen der Vereinigung von Relativitätstheorie und Quantentheorie zu nähern. Dieter B. Herrmann meint, diese werde „tatsächlich dringend benötigt, um die extremen Zustände in der frühesten Zeit des Universums überhaupt behandeln und verstehen zu können“. Sympathischerweise endet sein Buch aber mit einem gewissen Zweifel an der Konsistenz solcher Theoreme. Auch wenn, wie er meint, die zitierte Vereinigung möglichweise gelingen könne, liege doch der Gedanke nahe, „dass eine solche Zurückführung von Allem auf eine einzige Formel, ein einziges Prinzip, prinzipiell nicht erreicht werden kann“. Fazit: Auch wenn das „Urknall-Experiment“ der „Weltmaschine“ erfolgreich verlaufen sollte – das Wesen des Unendlichen liegt in seiner Unendlichkeit. Dazu gehört auch die menschliche Erkenntnis. Dieter B. Herrmanns Buch macht Lust auf Wissenschaft.

Wolfgang Brauer

Dieter B. Herrmann: Das Urknall Experiment. Die Suche nach dem Anfang der Welt, Kosmos, Stuttgart 2014, 368 Seiten, 19,99 Euro.

 

Sprüche aus der Asche

„Der Sozialismus siegt“, „Vorwärts zum XI. Parteitag“: Jeder von den Älteren kennt diese Losungen und Spruchbänder, die das Straßenbild der Städte und Dörfer während der vierzigjährigen DDR-Zeit prägten – egal ob vor Werkseingängen, in Schaufenstern, auf maroden Häuserfronten oder separaten Plakatwänden, vor allem zu Feiertagen. Sie dienten der Agitation und Propaganda. Die politischen Losungen gehörten quasi zum DDR-Alltag, so dass die meisten ihnen kaum eine Beachtung schenkten. Nur wenn sich kuriose Zusammenhänge (wie an der Friedhofsmauer die Losung „Heraus zum 1. Mai!“) ergaben, nahm man das Ganze schmunzelnd oder kopfschüttelnd wahr.
Hans-Jörg Schönherr, damals Mitglied in einem Dresdner Fotoklub, hat 1986 innerhalb weniger Tage diese „Sichtagitation“ in zahlreichen Schwarz-Weiß-Fotos festgehalten. Und zwar vor ihrer Entfernung nach dem Besuch des sowjetischen Staatschefs Michael Gorbatschow, der daran Kritik geübt haben soll. Schönherr reichte die Fotoserie zur Aufnahme in den Verband Bildender Künstler ein, was natürlich abgelehnt wurde.
Zehn Jahre später nahm Schönherr das Thema wieder auf und fotografierte die ehemaligen Standorte neu, dieses Mal mit den Werbeplakaten des freien Marktes. Und wieder ergeben sich im Zusammenspiel von lokalem Umfeld und Wohlstandspropaganda humorvolle und hintersinnige Absurditäten.
Im Mitteldeutschen Verlag ist nun ein schmaler Bildband mit diesen vergleichenden Bildserien herausgekommen, der die Schwarz-Weiß-DDR-Losungen den bunten Werbetafeln gegenüberstellt. Wo früher „Das Programm der SED“ als Programm des ganzen Volkes gelobhudelt wurde, wirbt heute „Erotik exklusiv“ um Kunden oder wo 1986 die Losung „Je stärker der Sozialismus, desto sicherer der Frieden!“ prangte, hat heute „Jeder das Recht auf eine lila Pause“.
Der Schriftsteller Christoph Kuhn, in der DDR Mitglied eines „Zirkels schreibender Arbeiter“, hat die fotografischen Gegenüberstellungen kritisch, aber durchaus amüsant kommentiert. Dabei reflektiert auch er die deutsche Geschichte der letzten dreißig Jahre. Am Ende resümiert er: „Nun hängen sie wieder…“ – die Werbeversprechen und bei Wahlen die Phrasen und Köpfe. Ein interessanter Bildband zur Erinnerung und zum kritischen Nachdenken – und natürlich zum Schmunzeln.

Manfred Orlick

Hans-Jörg Schönherr / Christoph Kuhn: Sprüche aus der Asche 1986 / 1996, Mitteldeutscher Verlag, Halle 2014, 112 Seiten, 14,95 Euro.