15. Jahrgang | Nummer 3 | 6. Februar 2012

Bemerkungen

Menschenrechte und Renditen

Man traut den Hedgefonds inzwischen vieles zu, glaubt, nichts könne einen mehr überraschen oder das Negativbild in irgendeiner Weise toppen. Und doch haben sie sich wieder einmal selbst übertroffen – und uns aufs Neue überrascht!
Wer kommt schon im Zusammenhang mit Hedgefonds auf das Thema Menschenrechte? Na gut, im negativen Sinne schon: Das Menschenrecht auf ein würdiges Leben, zu dem Nahrung und sauberes Wasser gehören, das Recht auf Bildung , auf Gesundheit – das alles spielt bei Hedgefonds keine Rolle, wenn es um die Erfüllung der aberwitzigen Renditeziele geht. Da spielen ein paar Staatszusammenbrüche und deren Folgen für den Frieden und die Sicherheit der Bürger keine Rolle, auch nicht hungernde Kinder oder Heerscharen von Ausgemusterten – sprich Arbeitslose in aller Welt, inklusive der sogenannten reichen Welt. Aber nun erwägen eben diese Fonds laut New York Times als Kläger, sprich OPFER, vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zu ziehen. Sie denken laut über das Einklagen des Menschenrechtes auf Rendite nach. Anlass ist das Ansinnen, dass sie auf die Rückzahlung eines großen Teils der Schulden Griechenlands verzichten sollen. Wo kämen wir da hin – reiche Anleger einfach so am Verlust beteiligen wie den übrigen Plebs?
Die Hedgefonds denken derzeit laut nach – man kann nur hoffen, dass die Regierungen Europas in zu großen Nöten sind, um – wie so oft vorgeführt – erneut vor ihnen zu kuschen. Ich denke, wir sollten ein Menschenrecht auf Leben ohne Hedgefonds fordern.

Margit van Ham

Unwissende Magnifizenzen

Am 27. Januar wurde in der Wiener Hofburg gefeiert. Unter Polizeischutz, weil den 3.000 Ballgästen mindestens 3.000 Gegendemonstranten – „Hetzer“, wie es im Saale hieß – gegenüber standen, die gelenkt von Fahrradkurieren versuchten, die Zufahrten zu blockieren. Grund waren wieder einmal die Burschenschaften, die zum 59. Male den „Wiener Korporationsball“ zelebrierten. Wes Geistes Kind die feiernden Herren sind, die begleitenden Damen dienten ausweislich der Begrüßungsansprachen der „Zierde“, ließ der Festredner durchblicken: „Wir alle, die wir hier anwesend sind, stehen zu unserer Kultur. Eine deutsche Kultur. Ein deutscher Kulturraum, der uns ausmacht.“ Das war kein geringerer als Hans-Christian Strache, Chef der rechtslastigen FPÖ. Zu den Ehrengästen gehörten neben Martin Graf (auch FPÖ, dritter Nationalratspräsident) und FPÖ-Bundespräsidentschaftskandidatin Barbara Rosenkranz auch Marine Le Pen, Chefin der französischen „Front National“, der „Schwedendemokrat“ Kent A. Ekeroth und Philip Claeys vom belgischen “Vlaams Belang”. Eine illustre Runde, in der Mann sich so richtig wohl fühlen konnte: „In Österreich ist einfach vieles möglich, was in Deutschland nicht geht“, zitierte die Wiener Zeitung Die Presse einen deutschen Ballbesucher. Nur einer wusste von nichts, der im Wiener Kabinett für die Universitäten zuständige Prof. Mag. Dr. Karlheinz Töchterle. Töchterle ist Österreichs Wissenschaftsminister und gehört der ÖVP an. Aber eine Meinung zum WKR, das ist der den Ball ausrichtende „Wiener Korporationsring“, die hat er schon: „Ich möchte nicht mit Gruppen in Verbindung gebracht werden, denen ein fragwürdiges Geschichtsbild vorgeworfen wird.“ Das ließ er der schon zitierten Tageszeitung mitteilen, nachdem die in seinem Ministerium nachfragte, weshalb der Herr Minister das „Akademische Ehrenkomitee“ des Balles anführe. „Unwissentlich und nicht persönlich“, habe er zugesagt, lautete die Antwort. Ähnliches widerfuhr offenbar auch dem Rektor der Salzburger Uni, Univ.-Prof Dr. Heinrich Schmidinger. Auch Schmidinger war „Ehrenschützer“ des diesjährigen Balles. „Ich lehne die Gesinnung der Ballveranstalter zutiefst ab“, zitierte ihn Die Presse. Was wiederum die Ballorganisatoren verwunderte. Er stand wohl nicht zum ersten Male auf der Liste. „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun“, würde man gern mit Lukas 23.34 kommentieren – zumindest die FPÖ-Granden wissen, was sie tun und sie wissen auch, was sie sagen: „Wir sind die neuen Juden“, zitiert der Standard FPÖ-Chef Strache. Offensichtlich wissen das auch andere. Bundespräsident Heinz Fischer teilte am 31. Januar mit, dass die Verleihung des „Großen Goldenen Ehrenzeichens mit dem Stern“ an Strache „zurückgestellt“ werde. In der Hofburg werden die deutsche Kulturschützer im nächsten Jahr auch nicht mehr feiern können. Die Hofburg-Betreibergesellschaft hat angekündigt, den Burschen in den nächsten Jahren den Einlass zu verweigern.

Wolfgang Brauer

Volkskörperkondom

Unser Verfassungsschutz ist eine feine Sache – schützt er doch unser trautes Gemeinwesen und damit jeden einzelnen von uns vor Ungemach wie vor dem bösen Hosenwurm, ein Volkskörperkondom sozusagen. Bei den Kommunisten ist er in dieser Hinsicht von besonderem Eifer, bei den Nazis geht’s etwas phlegmatischer zu – jede Institution hat halt so ihre Stärken und Schwächen und kann nicht auf allen Gebieten gleich gut sein, zumal beobachten ja auch anstrengend ist und hier sowohl Arbeitszeitbeschränkungen und Mutterschutz in Ansatz zu bringen sind.
Sollte Friedrich III., also unser keckgelockter Innenminister, nun zur geschichtsträchtig reformerischen Tat schreiten wollen und den Verfassungsschutz um eine Reihe – sagen wir mal – von ABM-Stellen erweitern, auf dass das Beobachten für die festen Mitarbeiter ein bisschen weniger belastend ist, hätten wir einen Vorschlag, wer als Zielgruppe für Lausch- und Spähattacken  wegen des Verdachtes des Verfassungsbruchs, also von Taten, die „gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung, den Bestand oder die Sicherheit“ des Landes gerichtet sind (Paragraph 3 Verfassungsschutzgesetz), noch in Frage kommt.
Um Platz zu sparen, mag hier in Tipp wohl genügen: Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, Artikel 14, Absatz 2: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“
Zugestanden ist allerdings, dass es dafür sehr viele neue Beobachter bräuchte. Im Gegenzug könnten die ziemlich ertragreich tätig werden – zu besagtem Wohle der Allgemeinheit.

HWK

Frieden fragen

Kinder nehmen ihre soziale und politische Umwelt sehr bewusst wahr. Sie haben viele Fragen und den Wunsch nach Antworten und Orientierung. Dabei berührt insbesondere die Konfrontation mit Krieg und Gewalt, Hass und Ungerechtigkeit zentrale Lebens- und Zukunftsbereiche gerade auch von Kindern. Sie sind in vielfältiger Weise betroffen: als unmittelbare oder mittelbare Opfer, durch die Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen und Perspektiven, durch Traumatisierung und Angst vor erneuter Gewalt oder auch durch Missbrauch. Zusätzlich lösen – vermittelt über die Medien – schwerwiegende weltpolitische Ereignisse wie zum Beispiel die aktuellen Kriege im Mittleren Osten tiefgreifende Unsicherheiten und Ängste aus. Dabei entwickeln Kinder mit ihrem stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn häufig mehr und stärkere Empathie für die Opfer als Erwachsene und suchen nach konkreten Handlungsansätzen und -möglichkeiten.
In diesen Situationen wenden sich Kinder immer häufiger an die Medien selbst und kontaktieren die Chat-Angebote im Internet mit ihren Fragen und Sorgen, Kommentaren und Vorschlägen. Zigtausendfach wurden nach den Anschlägen vom 9. September 2001 oder dem Krieg im Irak auf diese Art scheinbar „kindlich-banale“ Fragen formuliert: „Warum schießen die jetzt aufeinander?“; „Wer ist der Gute und wer der Böse?“; „Können die Bomben auch uns treffen?“; „Was kann ich für den Frieden tun?“
An diesen Punkt knüpft das Online-Angebot der Berghof Foundation / Friedenspädagogik Tübingen für Kinder www.frieden-fragen.de an. Es möchte kontinuierlich und nicht nur reaktiv bei Terroranschlägen oder Kriegsereignissen ehrliche, kindgemäße und wissenschaftlich fundierte Antworten auf zentrale Lebensfragen geben, die Ängste von Kindern aufgreifen und Orientierungen anbieten. Denn an die genannten scheinbar „kindlich-banalen“ schließen sich „Dilemmata-“ und „Überlebens-Fragen“ an, wie etwa die nach dem Töten im Krieg, nach Kriegsgründen und Rechtfertigungen für Gewalt. Eine weitere Gruppe von Fragen betrifft friedens- und sicherheitspolitische Themen im engeren Sinne, wie zum Beispiel den Umgang mit diktatorischen Regimen.
Kinder können durch die Seiten von www.frieden-fragen.de blättern oder durch Eingabe von Begriffen in eine Suchmaske gezielt thematisch vorgehen. Auch für Eltern und Erzieher hat dieses Internetangebot vieles zu bieten – etwa nach Altersgruppen (beginnend mit: ab drei Jahre) gestaffelte Tipps zu Kinderbüchern, deren Inhalte Schwerpunktthemen der Webseite berühren.
Eine Qualitätsbeurteilung dieses noch jungen Projektes gibt es ebenfalls bereits: Im April 2010 wurde www.frieden-fragen.de mit dem Qualitätssiegel für Kinderseiten, dem „Erfurter Netcode“ ausgezeichnet.

Alfons Markuske

Hilfe!

Es gibt keine musikfreie Zone mehr. Centralpunkt des Geräuschterrors ist der Supermarkt. Da ist die Musik eingewickelt in die Sonderangebote von Rinderhack und Halsgrat vom Schwein, wird jäh durch Fanfaren unterbrochen und eine Stimme brüllt: “Für Sie haben wir noch einmal die Feile an unsere Preise gelegt: Die Diätleber für Ihren vierbeinigen Freund! Wir hassen unsere Preise, ein Schuss fällt und eine triumphierende Stimme schreit: Wir haben soeben unseren Preisgestalter erschossen. Ave Maria gesungen von den drei Tenören!

Dieter Hildebrandt

Putzerfischreklame

Werbung in oder mit Hilfe von Zeitungen ist nichts Neues, na sicher. Aber die Formen, mit denen Reklame – sich putzerfischgleich dem medialen Hauptprodukt anschmiegend – tagtäglich den eigenen Briefkasten passiert, werden immer gerissener. Mal ist das Leib-und-Magen-Blatt der eigenen Wahl mit einer Mantelseite umhüllt, deren Hälfte aus Werbung besteht und man stößt erst bei deren Wegblättern auf die eigentliche Seite Eins. Oder dem Paket ist eine “Half-Cover“ umgelegt, oder Reklame kommt in Gestalt einer eine Art Bauchbinde daher …
Aber wie das so ist, alles nutzt sich ab. Wer sich auskennt, schmeißt all das ungesehen und mit spitzen Fingern weg, bevor er sich ans Lesen dessen macht, das er bestellt hat. Mein Berliner Hausblatt hat nun die nächste Raketenstufe der Aufmerksamkeitsfindung gezündet. Bevor man auf der Seite Eins komplett wahrnehmen kann, was die Zeitung zum Thema des Tages erhoben hat, muss man erst einen nicht eben winzigen Aufkleber entfernen, diesmal einen, der die Berliner Tourismusbörse bewirbt.
Es wird nun wohl nicht mehr lange dauern, und die Zeitung wird von der ersten bis zur letzten Seite mit solchen Aufklebern bedeckt sein. Wer journalistische Texte lesen will, wird sie sich dann freirubbeln müssen.

HWK

P.S. Vielleicht hätte ich diese Idee patentieren lassen sollen, bevor ich sie herausposaune … Zu spät! Mist!!!

Öko-Brotzeit

HWK hält sich für misstrauisch gegenüber allem, was einem an konsumentischen Vorzügen angepriesen wird. Auch gegenüber dem, was sich mit dem Siegel „Öko“ schmückt, übt er eigentlich Distanz; ´s ist meist eh nur Masche, wie er weiß, um den Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Aber wie es so ist: Den neuen Markt einer Münchner Bio-Kette in Berlin beäugend und seine nächste Reise in die Schweiz wohl im Unterbewusstsein wabernd, lässt er sich versuchshalber darauf ein, ein Brot zu kaufen: „Schweizer Dinkelsonne“ – das muss doch ein Knaller sein, verdammich, denkt er und löhnt das einladend im Regal leuchtende Stück, mit 500-Gramm Lebendgewicht eigentlich mehr ein größeres Brötchen, wiewohl sein Preis mit 3,95 Euro dicht an der Höhe seiner Monatsrente vorbeischrammt. Aber einmal muss man auch mal was wagen, sagt er sich und greift zu, die bewundernden Augen der blau-weiß-adrett geschürzten Verkäuferin für diese Investition über den erwarteten Gaumengenuss hinaus schon mal genießend.
Denn so viel ist dem volkswirtschaftlich eher Unbewanderten klar: Öko hat seinen Preis, muss ihn ja haben, sonst wär Bio-Sprit ja zum Beispiel kostenlos. Und dann ist in dem Brot Schweizer Sonne drin – aus biologischem Anbau gewiss, direkt frisch importiert und händisch ebenso aufwändig wie liebevoll in den Teig gerührt, der zudem zu 61 Prozent aus 630er handgestreicheltem Dinkelmehl besteht – jedermann weiß, dass es da um so etwas wie Goldstaub geht…
HWK hat das Brot dann zu Hause, umrahmt von einer angemessen feierlichen Zeremonie, umgehend ausprobiert und dazu viele, viele Freunde geladen; mit 500 Gramm lässt sich ja kollektiv einiges anfangen.
Es hat geschmeckt wie das Brot vom Bäcker an der Ecke, nur weniger gut. Mit umgerechnet knapp acht DM (es lohnt noch immer, gelegentlich umzurechnen) ist es aber doch ein Öko-Event geworden. Und mal ehrlich: Wer so blöd ist wie HWK, der hat Strafe allemal verdient.

HWK

Äh was bitte?

Kürzlich traf ich in Rom eine Bekannte wieder, die ich seit über fünf Jahren nicht mehr gesehen hatte. Elisa. Wir unterhielten uns lange, es war sehr nett. Am Abend schrieb sie mir eine nette SMS, an deren Ende folgende Buchstabenkette stand: „tv1mdb“. Äh was bitte? Ich verstand nur Bahnhof. Schließlich half mir Giorgia, die Kassiererin in meiner Kaffeebar, dem „Papagallo“S, weiter. „Von einer Frau?“ Ich nickte, sie lächelte. Und Giorgia erklärte mir, dass „tv1mdb“ ausgeschrieben heißt „ti voglio un mondo di bene“: „Ich mag Dich wahnsinnig gerne“. „tv1mdb“: Alles klar?!
„tv1mdb“ kannte ich zwar noch nicht, die beiden zugrundeliegenden Prinzipien aber schon: Das erste: Römer versichern einander in jeder SMS, sich zu mögen. Ohne einen „Bacio“, einen „Kuss“, einen „Bacione“ einen „Riesenkuss“ oder einen „Bacione enorme“, einen „gewaltigen Superkuss“ endet keine SMS – selbst zwischen Jungs kann man sich „baci“ schicken, mindestens aber einen „abbraccio“ – eine „Umarmung“. Selbst wenn der Inhalt der SMS völlig banal ist, vor dem Abschicken wird sie mit einem nachgestellten „Bacio“ oder „tvb“ („Ti voglio bene“ – „Ich mag Dich gern“) noch in rosarote Farbe getaucht. Und dann erst abgeschickt.
Das zweite Prinzip: In „tv1mdb“ ist die römische Lust am Wort-Carpaccio auf die Spitze getrieben: Man spart sich glatte 17 Buchstaben und sagt doch dasselbe. Jedes bestehende Wort wird in feine Scheiben geschnitten bis man kaum mehr erkennt, was es einmal war: Analog zu „tv1mdb“ machen die Römer in SMS „domani“ (deutsch: „morgen“) zu „dmn“ („mrgn“) und „perché“ (deutsch: „warum“) zu „xké“ („wrm“). Manche ägyptische Hieroglyphe auf einem römischen Obelisken sagt mir mehr als eine SMS von römischen Freunden im Jahr 2011.
Noch weniger versteht man nur, wenn man Römern beim Reden zuhört: In der gesprochenen Sprache kürzen die Römer schon lange ohne Rücksicht auf Verständnis ab. Aus „Ragazzi“, „Jungs“ wird „Raga“, aus „Cappuccino“ wird „Cappucc“. Ins Deutsche übersetzt wird aus dem Satz „Jetzt gehen wir in die Bar Capuccino trinken“ die Lautfolge „Je´ ge´ Ba´, Cappu´ trink´“ und statt „Mädels, was wollen wir heute abend unternehmen“ würde man sagen „Mä´ wa´ heu´ ab´ unterneh´“. Die Römer reden wie der Numide im Ausguck des Piratenschiffs bei „Asterix“, der kein „r“ aussprechen kann und immer warnt. „Schiff steu´ bo´ d vo´ aus!“
Statt „Ragazzi“, „raga“, statt „Cappuccino“ „Cappucc´“: Wer italienisch lernen möchte, sollte es in Rom lernen. Man braucht hier nur die Hälfte aller Vokabeln lernen – buchstäblich die Hälfte.
P.S. Natürlich habe ich auf Elisas SMS geantwortet. Mit „tvb” für „ich mag Dich gern“ und mit „bacio, Martin“. Das ist das mindeste in Rom, will man den anderen nicht beleidigen.

Martin Zöller, Weltreporter, Rom