15. Jahrgang | Nummer 13 | 25. Juni 2012

Begegnungen im Niemandsland – deutsch-russische Diskurse über Demokratie und Diktatur

von Bernhard Mankwald

Diskurse im Exil

Deutsch-russische – und russisch-deutsche – Diskurse fanden nicht immer nur in den jeweiligen Heimatländern statt, sondern oft auch an anderen Orten. Besonders häufig musste dies bei Themen der Fall sein, die den beidseitigen Obrigkeiten suspekt waren; derartige neue und vielleicht auch gefährliche Ideen konnten oft nur im Exil formuliert und diskutiert werden.
Zu diesen „Begegnungen im Niemandsland“ gehörten zum größten Teil diejenigen zwischen Karl Marx und Michail Bakunin, die einander in Paris und Brüssel kennen lernten, bevor sie nach 1848 ihre Ideen für kurze Zeit auch in Deutschland öffentlich vertreten konnten. Später begegneten sie einander in England erneut; die abschließende Auseinandersetzung zwischen dem weiterhin dort ansässigen Marx und Bakunin, der in der Schweiz Aufnahme gefunden hatte, wurde auf publizistischem Wege geführt.
Beide Männer gehörten zu den Führern ihrer jeweiligen Exilgemeinden; ihre Treffen hatten daher auch eine gewisse Ähnlichkeit mit Begegnungen von Staatsoberhäuptern. Auf offener Bühne wurden Komplimente getauscht; hinterrücks schrieb Bakunin über Marx: „die Deutschen [. . .] vor allen Marx, treiben hier ihr gewöhnliches Unheil. Eitelkeit, Gehässigkeit, Klatscherei, theoretischer Hochmut und praktische Kleinmütigkeit, – Reflektieren auf Leben, Tun und Einfachheit, und gänzliche Abwesenheit von Leben, Tun und Einfachheit [. . .] alle selbst aber von Kopf zu den Füßen durch und durch kleinstädtische Bourgeois. – Mit einem Wort Lüge und Dummheit, Dummheit und Lüge.“ Marx revanchierte sich, indem er Bakunin unter anderem als „Esel“, „Scharlatan“ und „moskowitisches Kuckucksei“ bezeichnete.
Derartige Liebenswürdigkeiten entsprangen natürlich nicht nur gegenseitiger persönlicher Abneigung, sondern auch handfesten sachlichen Differenzen, von denen noch die Rede sein wird. Vorerst aber sei bemerkt, dass Marx mit anderen Angehörigen des russischen Kulturkreises durchaus freundliche Beziehungen unterhielt – etwa mit dem Revolutionär German Lopatin, dem Historiker und Soziologen Maksim Kovalevskij und der sozialistischen Politikerin Vera Zasulic – und sich genügend Sprachkenntnisse aneignete, um russische wissenschaftliche Werke zu lesen und zu würdigen.

Demokratie, Despotismus, Diktatur

Zu den verdächtigen Konzepten, die nur auf neutralem Boden diskutiert werden konnten, gehörte zu dieser Zeit auch der Begriff der Demokratie. Auf die Entwicklung dieses Begriffes gehe ich an anderer Stelle ein; gesagt sei aber, dass die Vorstellung des Volkes als Träger der Herrschaft eine doppelte Deutung zulässt: zum einen die des Volkes als Gesamtheit aller Einheimischen eines Gebiets, zum anderen die des „einfachen“ Volkes im Gegensatz zur Minderheit der Privilegierten. Mit mustergültiger Klarheit formulierten das die Demonstranten in Ostdeutschland im Herbst 1989; ihre Parole: „Wir sind das Volk“ schloss die Staatsführung gleichzeitig aus dieser Gemeinschaft aus. Später wurde dann die Abwandlung: „Wir sind ein Volk“ zum Motto der Eingliederung in einen anderen Staat mit einer anderen Führung.
Aristoteles verstand die Demokratie als Vorherrschaft des „einfachen Volkes“; bestimmte Institutionen ordnete er danach ein, ob sie diesem Ziel förderlich oder hinderlich sind. Aristoteles lehnte die reine Demokratie ab und plädierte für eine zusammengesetzte Staatsform, in der demokratische und oligarchische Elemente einander die Waage halten. Diese nach seiner Auffassung erstrebenswerteste Staatsform bezeichnete er als „Politie“; der Begriff „Republik“ drückt in einer anderen Sprache eine sehr ähnliche Bedeutung aus. Einige demokratische Institutionen machen also noch keinen demokratischen Staat aus.
Auch andere Autoren der Antike wie der frühen Neuzeit standen der Demokratie zum größten Teil ablehnend gegenüber. Noch Hegel mied den Begriff weitgehend; Platon bescheinigte er, dieser habe die „Verdorbenheit der Demokratie und die Mangelhaftigkeit selbst ihres Prinzips“ erkannt.
Im Gegensatz zu Hegel sprach sich Marx entschieden für die Demokratie aus: „Hegel geht vom Staat aus und macht den Menschen zum versubjektivierten Staat; die Demokratie geht vom Menschen aus und macht den Staat zum verobjektivierten Menschen. Wie die Religion nicht den Menschen, sondern wie der Mensch die Religion schafft, so schafft nicht die Verfassung das Volk, sondern das Volk die Verfassung. [. . .] Der Mensch ist nicht des Gesetzes, sondern das Gesetz ist des Menschen wegen da [. . .]“
Scheinbar im Gegensatz zu dieser Wertschätzung steht das von Marx geprägte Konzept der „Diktatur des Proletariats“. Um festzustellen, ob tatsächlich ein Widerspruch vorliegt, wollen wir die einzelnen Bestandteile dieses zusammengesetzten Begriffs und ihr Verhältnis betrachten.
Abzugrenzen ist der Begriff der „Diktatur“ zunächst von demjenigen des „Despotismus“, der bei Marx und seinem Mitautor Engels deutlich häufiger vorkommt. Beide sprechen vom preußischen und vom österreichischen, aber auch vom „napoleonischen Despotismus“. Mit Bezug auf die Verhältnisse in den Fabriken spricht Marx vom Despotismus des Kapitals. Eine besonders rückschrittliche Form des Despotismus sieht Engels im „orientalischen Despotismus“, zu dem er auch die Regierungsform des russischen Reichs seiner Zeit zählt. Als „Diktatur“ hingegen bezeichnen beide Autoren ausschließlich eine kompromisslose Herrschaft, die sich aber noch im Rahmen der Gesetze hält. Der Gegensatz zur Despotie wird nirgends ausdrücklich festgestellt, ist aber stets implizit mitgedacht.

Die Dialektik der Diktatur

Wichtig ist in diesem Zusammenhang der Begriff der „Diktatur der Bourgeoisie“, den Marx in seiner Interpretation der Entwicklung in Frankreich nach 1848 prägt. Die einzelnen Etappen dieser Auseinandersetzung bezeichnet er als „Diktatur der Bourgeoisie durch den Säbel“, als „legislative Diktatur der vereinigten Royalisten“, schließlich als „Diktatur Bonapartes“. Als einzig mögliche Reaktion der Revolutionäre betrachtet er die „kühne revolutionäre Kampfparole: Sturz der Bourgeoisie! Diktatur der Arbeiterklasse!“
Die Formel von der „Diktatur des Proletariats“ ist also Ausdruck einer bestimmten historischen Situation; schon in einer späteren Publikation über die gleichen Vorgänge verwendet Marx sie nicht mehr. Ansonsten taucht der Begriff noch in einigen eher vertraulichen Briefen auf; in diesem Zusammenhang erscheint die Formulierung als Arbeitshypothese eines Gelehrten.
Hegels Dialektik versucht mit sprachlichen Mitteln die Entwicklung von Gedanken und Begriffen darzustellen. Marx war ein Meister dieser Kunst und handhabte sie souverän – unter anderem auch zur Kritik an seinem Lehrmeister Hegel. Man kann daher davon ausgehen, dass ihm die vielfältigen Implikationen einer solchen Formulierung durchaus bewusst waren.
Zunächst einmal ist die Diktatur ihrer ursprünglichen Natur nach eine vorübergehende Erscheinung. Rousseau etwa legt großen Wert darauf, die Dauer dieses Amtes „auf einen sehr kurzen Zeitraum zu beschränken, der nie verlängert werden darf [. . .] über das dringende Bedürfnis hinaus wird die Diktatur tyrannisch oder unnütz.“ Die Formel verweist ferner auf die Beziehung zwischen dem Inhaber des Amtes und den Helfern, auf die er angewiesen ist; schließlich auch auf seine recht komplexe Beziehung zu demjenigen Teil der Bevölkerung, dessen Interessen er in erster Linie vertritt.
Diktatur ist ursprünglich die Herrschaft einer einzelnen Person. Die Anwendung auf eine Gruppe von Personen weitet den Begriff aus, die Übertragung auf eine ganze Klasse der Gesellschaft dehnt ihn bis zur Grenze seiner Fassungskraft. Durch diese scheinbar paradoxe Vereinigung von Gegensätzen erinnert die Formulierung an das mathematische Problem der „Quadratur des Zirkels“. Auch diese Aufgabe ist ja nicht generell unlösbar, sondern war es nur auf einem bestimmten Stand der Entwicklung, der allerdings sehr lange nicht überschritten werden konnte. Die Formulierung beschreibt also etwas, das noch gar nicht existiert und von dem auch noch nicht bewiesen ist, dass es überhaupt möglich ist. Eine solche Formulierung muss notwendigerweise unscharf sein und daher für Präzisierungen offen bleiben. Die formulierte Aufgabe kann man darin sehen, das komplexe demokratische Instrumentarium zu entwickeln, mit dem die Mehrheit der Bevölkerung die Umsetzung einer Politik in ihrem Interesse kontrollieren und steuern kann, die sich vermutlich nur mit einem gewissen Maß an Zentralisierung durchführen lässt.
Die Denkpsychologie hat den Prozess der Problemlösung anhand relativ einfacher Aufgaben erforscht; derartige Suchbeschreibungen spielen dabei eine wichtige Rolle. Der Psychologe Duncker prägte für sie den Begriff „Signalement“; heute würde man von einem „Steckbrief“ sprechen. Ein solcher Steckbrief muss vollständig, aber doch knapp sein, darf keine falschen Informationen enthalten und muss Merkmale beschreiben, die für die Suche wesentlich sind.
Man kann die Formulierung aber auch in Anlehnung an Hegel als dialektischen Widerspruch auffassen; sie muss daher nach Engels im Laufe der weiteren Entwicklung im doppelten Sinn aufgehoben werden, „das heißt ‚sowohl überwunden als aufbewahrt‘; überwunden, ihrer Form, aufbewahrt, ihrem wirklichen Inhalt nach.“ Die Entwicklungsmöglichkeiten, die in einer solchen politischen Konstellation stecken, hat Marx mit seiner Formulierung jedenfalls recht gut eingefangen. Nach der Theorie von Marx soll seine Diktatur dem Proletariat dazu dienen, seine eigene Existenz als Klasse aufzuheben – und damit schließlich gegenstandslos werden. Als entgegengesetzte Entwicklungsmöglichkeit enthält die Formel aber auch die Möglichkeit einer Diktatur über das Proletariat.
Und diese Gefahr sah Marx durchaus. Als Kandidaten für eine solche Diktatur verdächtigte er seinen alten Rivalen Bakunin, von dem in der Tat Pläne für strikt hierarchisch gegliederte Geheimorganisationen überliefert sind: „Um den Erfolg der Revolution zu sichern, bedarf es der Einheit des Gedankens und des Handelns. Die Internationalen suchen diese Einheit zu schaffen durch die Propaganda, die Diskussion und die öffentliche Organisation des Proletariats; Bakunin braucht dazu bloß eine geheime Organisation von hundert Mann, den privilegierten Vertretern der revolutionären Idee; einen disponiblen, selbsternannten und vom permanenten ‚Bürger B.‘ kommandierten Revolutionsgeneralstab. Einheit des Gedankens und des Handelns heißt weiter nichts als Orthodoxie und blinder Gehorsam. Perinde ac cadaver. Wir befinden uns mitten in der Gesellschaft Jesu.“ Umgekehrt beschuldigte Bakunin Marx, mit seiner Lehre den „Despotismus einer herrschenden Minderheit“ vorzubereiten: „Die Worte ‚gelehrter Sozialist‘, ‚wissenschaftlicher Sozialismus‘, denen man in den Werken und Reden der Anhänger von Lassalle und Marx ständig begegnet, beweisen allein schon, daß der sogenannte Volksstaat nichts anderes sein wird, als die äußerst despotische Regierung der Volksmassen durch eine neue und zahlenmäßig sehr kleine Aristokratie wirklicher oder angeblicher Gelehrter.“ Dieser Verdacht erscheint im Lichte späterer Entwicklungen ebenfalls nicht gänzlich unbegründet.

Die Rezeption der Ideen von Marx in Russland

Russische Marxisten wie Lenin distanzierten sich von Bakunin und eigneten sich die Begrifflichkeit von Marx an; dies geschah ebenfalls zu einem sehr großen Teil im Exil in Ländern Westeuropas. Sie hielten dabei engen Kontakt zu deutschen Sozialisten, die allerdings nach 1890 auch im eigenen Land wieder gewisse legale Möglichkeiten zur Arbeit fanden. Diese Aneignung geschah jedoch vor einem ganz anderen Erfahrungshintergrund; ein Unterschied wie der zwischen Diktatur und Despotie etwa war in der damaligen politischen Realität Russlands kaum mit Inhalt zu füllen.
Die These von Marx nahm Lenin auf und passte sie der aktuellen Situation in Russland an, in der die Arbeiterklasse noch eine sehr kleine Minderheit ausmachte; dementsprechend propagierte er die „revolutionär-demokratische Diktatur des Proletariats und der Bauernschaft.“ Eine „demokratische Diktatur“ erscheint dabei zunächst als Widerspruch in sich; wir haben jedoch bereits gesehen, dass die ursprüngliche Bedeutung dieser Begriffe einen solchen absoluten Widerspruch nicht konstituiert.
Das Prädikat „demokratisch“ bezog sich dabei allerdings nicht auf die Organisationsstruktur; derartige Bestrebungen qualifizierte Lenin als „spielerische Formen des Demokratismus“ ab. Von der Bedeutung des Wortes bleibt damit nur der Aspekt einer Herrschaft im Interesse der überwiegenden Mehrheit des Volkes. Damit entsteht die recht paradoxe Perspektive einer Demokratie ohne demokratische Institutionen.
Den Begriff der „Diktatur“ hatte bereits Marx bis an den Rand der Paradoxie ausgeweitet. Lenin dehnte ihn weiter aus auf die Herrschaft zweier unterschiedlicher Klassen, die dazu noch die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung ausmachten. Wie eine solche Diktatur überhaupt zu einem einheitlichen Willen kommen sollte, erscheint daher recht unklar. Lenin hatte für diese Frage aber eine Lösung zur Hand: er plädierte für eine relativ kleine, streng zentralistisch geleitete „Organisation [. . .] aus Leuten [. . .], die sich berufsmäßig mit revolutionärer Tätigkeit befassen.“ Diese Organisation wurde dann auch unter Lenins Führung aufgebaut und errichtete eine Diktatur; Lenin beschrieb sie als „eine sich unmittelbar auf Gewalt stützende Macht, die an keinerlei Gesetze gebunden ist.“ Das entspricht nicht gerade der ursprünglichen Wortbedeutung, die wir bereits kennen gelernt haben; es klingt fast so, als könne eine derartige Herrschaft auch die Naturgesetze, die Gesetze der Geschichte und der Dialektik ignorieren.
Die Gedanken von Marx machten bei der Übertragung in die andersartige Lebenswelt des damaligen russischen Staates also durchaus einschneidende Veränderungen durch. Es wäre jedoch sicher verfehlt, dies auf bösen Willen zurückzuführen. Will man Lenin eine gewisse Einseitigkeit vorwerfen, so muss man außer den vielfältigen kulturellen Unterschieden zugleich auch andere Umstände berücksichtigen – zum Beispiel, dass ihm die Möglichkeit eines regulären Universitätsstudiums bereits nach kurzer Zeit wegen Verfehlungen genommen wurde, die sich aus heutiger Sicht doch recht harmlos ausnehmen.

Die Nachwirkungen der Ideen Lenins

Über die enormen Auswirkungen dieser Übertragung von Ideen in eine andere Lebenswelt braucht man keine Worte verlieren; es genügt darauf hinzuweisen, dass diese Tagung am „Prospekt Lenina“ stattfindet, um festzustellen, dass sie bis heute nachwirken. Unübersehbar sind die Nachwirkungen aber auch im Heimatland derjenigen, die diese Ideen zuerst formulierten. Hier vertrat zunächst eine Partei, dann ein ganzer Teilstaat diese Ideen in der Form, die Lenin und andere russische Sozialisten ihnen gegeben hatten. Heute gehört dieser leninistische Staat auf deutschem Boden der Geschichte an, die Hauptströmung der veröffentlichten Meinung in Deutschland sieht ihn ausschließlich negativ. Aber auch ein ständiger Zwang zur Distanzierung ist eine Form der Nachwirkung.
Eine ungebrochenere Form der Kontinuität tritt eher bei besonderen Anlässen zutage, so etwa zum 90. Jahrestag des Oktoberaufstandes von 1917. Die „Junge Welt“, frühere Zeitung der FDJ – also, wenn ich die Analogie recht verstehe, des deutschen Gegenstücks zum Komsomol – widmete diesem Ereignis eine sechzehnseitige Beilage mit Beiträgen vorwiegend deutscher und österreichischer Autoren, in der es fast uneingeschränkt positiv gewertet wird. Vertreterinnen und Vertreter dieser Ideen gibt es also auch in Deutschland heute noch, und es sieht nicht aus, als würde sich das bald ändern – wie immer man diese Feststellung auch werten mag.
Wir haben es also mit einem Komplex von Ideen zu tun, den Deutsche im Exil entwickelten, indem sie ihre Philosophie auf die Vorgänge in den entwickelteren Ländern Westeuropas anwandten. Diese Ideen wurden dann von Russen ebenfalls im Exil aufgenommen, an die Verhältnisse Russlands angepasst und dort praktisch angewandt. Dabei entfalteten sie eine derartige Wirkung, dass sie in ihrer neuen Form wiederum auch Deutschland bis in die Gegenwart beeinflussen. Und dies scheint mir ein gutes Beispiel dafür, wie derartige Diskurse über nationale Grenzen hinweg ablaufen, und welch weit reichende Wirkungen sie haben können.

Der Autor wollte diesen Vortrag im Sommer 2009 in Tomsk halten; da er jedoch kein Visum erhalten hatte, übernahmen dies andere Teilnehmer der Tagung. Zuerst veröffentlicht in: Kafanova, O. B./Rasumova, N. E. (Hrsg.), Das Russische in deutschen Diskursen, das Deutsche in russischen Diskursen, Tomskij gosudarstvennij universitet, Tomsk 2009, S. 47-56. In der vorliegenden Fassung haben wir auf den Anmerkungsapparat verzichtet – d. Red.