Günther Drommer . . . . . . Stimme abgeben und stumm zurückbleiben
Hermann-Peter Eberlein . . . . . . Kriegerdenkmal
Wolfram Adolphi . . . . . . Nicht erst 1939
Martin Nicklaus . . . . . . Untot
Heerke Hummel . . . . . . Panta rhei
Erhard Crome . . . . . . Afghanistan wahlweise
Gerd Kaiser . . . . . . Secrets und Sekrety
Wolfgang Schwarz . . . . . . Statthalter der Barbarei
Holger Politt, Warschau . . . . . . Pan Kazimierz aus Vilnius
Kai Agthe . . . . . . Dichter vor Karten und Meßtischblättern
Norbert Krenzlin . . . . . . Weimarer Bohème
Renate Hoffmann . . . . . . Über die Unkräuter
Ignaz Wrobel . . . . . . Blick in ferne Zukunft
Redaktion und Verlag . . . . . . Dank
Antworten | Bemerkungen
Liebe Freunde und Leser
Das wird nun nach zwölf Jahren freudvollen Tuns von Autoren, Lesern, Redaktion und Verlag die letzte Printausgabe sein, die Marktgesetze konnten nicht einmal wir außer Kraft setzen … Wir hoffen sehr, daß Sie unser Heft häufiger mit Gewinn lasen und Sie demzufolge seine Einstellung zumindest so bedauern wie wir selbst.
Doch neigen wir nicht zum Trübsalblasen, man kann nicht alles haben, und man kann die zwölf »Blättchen«-Jahre auch so sehen, wie es unser Autor Henryk Goldberg, Erfurt, tat, der die Nachricht vom Hinscheiden des geliebten Periodikums per E-Mail folgendermaßen kommentierte:
Liebe Menschen, auch wenn Ihr wenig zu meiner Miete beigetragen habt, so doch einiges zu meinem Wohlbefinden. Nicht nur, aber auch deshalb senken wir Thüringer unsere Holzlanzen mit Trauer und Respekt. Ich hoffe, es geht Euch allen dennoch gut. Es ist doch auch schön, einmal etwas Schönes gemacht und gekonnt zu haben.
Herzlichst & freundlichst & vermissend
Henryk Goldberg
In diesem Sinne bedanken wir uns für Ihre andauernde und gelegentlich heftige Zuneigung und dauerhafte Mitarbeit, ohne die wir nichts und nicht gewesen wären, was wir waren: ein rotes Heft zwischen den Stühlen.
Heinz Jakubowski, Wolfgang Sabath, Jörn Schütrumpf