26. Jahrgang | Nummer 22 | 23. Oktober 2023
Chaim Soutine – wirklich nur ein Außenseiter der Moderne?
von Klaus Hammer Der Künstler, der die Verselbständigung der Farbe am weitesten geführt hat, war kein deutscher Expressionist, sondern der französische Maler belorussisch-jüdischer Abstammung Chaim Soutine. Er wuchs in Smilovitchi, einer kleinen, 20 km von Minsk entfernten jüdischen Stadt im … Weiterlesen
26. Jahrgang | Nummer 19 | 11. September 2023
Bisky trifft Pechstein
von Joachim Lange Wenn es um die berühmtesten Künstlersöhne der Stadt Zwickau geht, kommt gleich nach dem Komponisten Georg Schumann der Maler Max Pechstein (1881-1955). So wie der expressionistische Brücke-Star in der Ausstellung „Entartete Kunst“ der Nazis vertreten war, so … Weiterlesen
25. Jahrgang | Nummer 19 | 12. September 2022
Gezeichnete Landschaften – Dorothea Milde und Erich Heckel
von Wolfgang Brauer Der Titel des Buches führt in die Irre: „Harzwölfin“. Innerlich aufstöhnend tippte ich zuerst auf einen der üblichen Regionalkrimis. Das ist es mitnichten. Dahinter verbirgt sich eine einfühlsam und mit großer Sachkunde geschriebene Monografie über die Quedlinburger … Weiterlesen
21. Jahrgang | Nummer 24 | 19. November 2018
Vor 80 Jahren: „Entartete Kunst“ – eine Deutschlandtournee
von Jürgen Lauer „Fest stand der Entschluss, die dadaistisch-kubistischen und futuristischen Erlebnis- und Sachlichkeitsschwätzer unter keinen Umständen an unserer kulturellen Neugeburt teilnehmen zu lassen. Dies wird wirkungsvollste Folgerung aus der Erkenntnis der Art des hinter uns liegenden Kulturzerfalls sein.“ So … Weiterlesen
August Macke – Flaneur im Garten der Kunst
von Klaus Hammer Er war einer der Hauptvertreter und Initiatoren des Rheinischen Expressionismus. Sein Werk aus Ölbildern, Aquarellen und Zeichnungen entstand in gut sieben Jahren, zwischen 1907 und 1914. Schon wenige Wochen nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges fiel dieser so … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 14 | 4. Juli 2016
Neo-Expressionismus
von Heino Bosselmann Immer wieder Nasenbluten. Der Druck ist nicht mehr regelbar beim Marsch durch die Wachstumsgesellschaft. Man hat die Nase, den Rotzlappen voll, die alte, die rote Arbeiterfahne, handlich im Format. Den Kragen hochgeschlagen, unterwegs im aufgeladenen Expressionismus: Außen … Weiterlesen
19. Jahrgang | Nummer 9 | 25. April 2016
Auf Max Pechsteins Spuren
von Angelika Leitzke Nicht jeder liebt seinen Geburtsort. Händel wanderte aus der Hallenser Enge in die Welt hinaus, Mozart suchte Salzburg durch Reisen zu entkommen, und mit seiner sächsischen Heimatstadt Zwickau stand Max Pechstein auf keinem guten Fuß. 1881 hier … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 20 | 28. September 2015
Edvard Munch – ein Künstlerleben
von Wolfgang Brauer 1886 erregte ein Bild eines jungen Malers auf dem 5. Osloer Herbstsalon einen fürchterlichen Skandal. Es handelte sich um „Das kranke Kind“ (entstanden 1885/86; heute Nationalgalerie Oslo) des 23-jährigen Edvard Munch. Dargestellt ist ein junges, offenbar todkrankes … Weiterlesen
18. Jahrgang | Nummer 12 | 8. Juni 2015
Klub der toten Dichter
von Heino Bosselmann Nach einem Jahr EOS-Internat hatte ich am Ende der neunten Klasse kein Heimweh mehr. Sommer! Das Wehrkunde-Ausbildungslager war gerade vorbei, und ich fuhr mit dem Rad zu einer Klassenféte über Land. Vorher hatte ich in der „Volksbuchhandlung“ … Weiterlesen
17. Jahrgang | Nummer 11 | 26. Mai 2014
Kokoschkas Bildnisse in Wolfsburg
von Klaus Hammer Das Ausstellungsdebüt dieses expressiven „Oberwildlings“ 1908/09 in Wien hatte gehässige, verständnislose Reaktionen zur Folge. Er galt als Bürgerschreck und Provokateur. Gemeinhin erwartet man ja auch von einem gegenständlichen Bild Stellungnahme und Entscheidungen. Oskar Kokoschka aber fügte dem … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 3 | 6. Februar 2012
Heymkehr?
Nach dem hundertsten Todestag des Dichters Georg Heym von Gunnar Decker Zukunft verheißt und Zukunft droht. Das ist die Grundstimmung der von Kurt Pinthus 1920 herausgegebenen Sammlung expressionistischer Autoren. „Menschheitsdämmerung“ heißt sie – und wieder wissen wir nicht, was hier … Weiterlesen
15. Jahrgang | Nummer 2 | 23. Januar 2012
Lebensgierige Untergangsvisionen
von Wolfgang Brauer „Alles in allem waren die Gedichte Georg Heyms die besten, die ich an diesem Abend hörte.“ So endet eine Besprechung des zweiten Vortragsabends des „Neopathetischen Cabarets“ Kurt Hillers und Erwin Loewensons am 6. Juli 1910 im „Papierhaus“ … Weiterlesen