Hedge-Friederich
Er wallte zu dem Heiligtum:
Die heiligen Stätten verehrte er,
Umkreiste sie nach frommem Brauch.
Durch diese Pilgerschaft erwarb
Er seinen Namen: Hedge-Friederich.
Doch weil der Friederich so fromm
Betrachtete das Heiligtum,
Ward er betraut mit Höherem
Und hütete der Weisen Stein,
Den schwarzen Fels,
BlackRock genannt:
Die Kaaba des Kapitals.
Der diente er mit frommem Sinn:
Nur diesem Steine soll man dienen.
Der Fels soll haben ein Monopol
Auf diese Welt –
Monopoly, ein Kinderspiel:
Ich breite seine Herrschaft aus
Durch eine kleine Anstrengung.
Indes die große Anstrengung:
Zu dienen von ganzem Herzen ihm.
Dem Stein sei alles untertan:
Die Heimat unterwerf’ ich ihm.
Ich BlackRocker verkünde euch:
Der Glaube ist ganz rational;
Durch Algorithmen wird regieren
Das Kapital;
Fürchtet die Unterwerfung nicht,
Ergebt euch ihm mit Hingebung:
Dem schwarzen Fels
Sei meine Heimat untertan.
Hedge-Friederich war mächtig stolz:
Er brauchte nicht einmal Gewalt.
Sie öffnete sich ganz von selbst
Der Herrschaft seines schwarzen Steins.
Glaube und Herrschaft sind nun eins.
Der Fels hat nun ein Monopol
Auf dieses Land.
Das war für ihn ein Kinderspiel,
Nur eine kleine Anstrengung,
Nur eine kleine Abstimmung
In der Madschlis des Bundestags.
Er hat sich selbst hintangestellt
Und widerrief die Aussagen von
Vor der Wahl:
Der Iblis hatte ihn verführt,
Als er von Schuldenbremsen sprach.
Er widerrief:
Wenn zwei Aussagen kollidieren,
Soll gelten stets die spätere.
Der Widerruf ist Aufhebung im höheren Sinn:
Was Einfaltspinsel nicht verstehen.
Er war fast selbst ein schwarzer Fels
Des digitalen Kapitals
In einem Sturm des Widerspruchs,
Doch hielt er in der Brandung stand
Fürs große Ziel
Und hat’s erreicht:
Daß Algorithmen tanzen fast ekstatisch bis zur Inflation:
Die Elektronen frohgemut, frohlocken,
Daß nun durchregieren und endlos Schulden aufnehmen darf
Die Koalition
Ganz ungebremst:
Schwarzrot heißt jetzt BloodyBlackRock
’cause #BlackRockMatters as you know.
Souverän ist, wer die Algorithmen tanzen läßt:
Die Derwische des digitalen Kapitals
Sind reiner Geist, Kalkulation:
Die Zahlenmystik Eins und Null.
Und Derwische sind Darbende.
Er darbte beinahe zwanzig Jahre fern der Macht,
Verzehrte sich, übte ergeben Machtverzicht
Und hütete den schwarzen Fels.
Als Gnadengabe empfing er nun,
Daß er regiere gerecht den Staat,
Die Macht.
So fromm war der Hedge-Friederich.
Längst vergessen?!
Fundstücke aus DDR-Jahrgängen der Weltbühne, die dank einer Spende aus Leserhand nunmehr im Blättchen-Archiv stehen.
Die Redaktion
Der Prophet der „totalen Verteidigung“
Einige Wochen liegt es zurück, als Zbigniew Brzezinski vorschlug, den Wirtschaftsgipfel der kapitalistischen Welt umzutaufen zu einem „jährlichen strategischen Gipfel“. Brzezinski breitete seine Pläne vor einem Forum aus, das ihm die Norddeutsche Landesbank in Hannover zur Verfügung gestellt hatte. Der ehemalige Präsidentenberater nahm wohl schon vorweg, was kurze Zeit später – Ende Mai – im Washingtoner Repräsentantenhaus laufen sollte. Dort wurde eine Gesetzesvorlage gebilligt, in der der Washingtoner Protektionismus Urständ feiert. Länder mit einem Ausfuhrüberschuß in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten sollen kürzer treten; den Export senken. Widrigenfalls drohen Strafzölle oder ähnliches.
Auch für die Bundesrepublik wurde eine Schlinge ausgelegt: um zehn Prozent soll jährlich der Export in die USA beschnitten werden. Einige Leute, die von ihrem Erinnerungsvermögen nicht gänzlich im Stich gelassen wurden, machten auf geschichtliche Erfahrungen aufmerksam. Die jetzt eingebrachte Vorlage weise Blutsverwandtschaft mit dem Hawley-Smoot-Zolltarifgesetz auf. Am 17. Juni 1930 hatte Präsident Hoover dieses Gesetz unterzeichnet. Es sollte den Markt in den USA „schützen“, aber der Schuß vor den Bug der Konkurrenten wurde ein Rohrkrepierer. Binnen zwei Jahren hatten 25 Länder Vergeltungstarife eingeführt. Die Ausfuhr der Vereinigten Staaten schrumpfte empfindlich. Die USA hatten sich in einen Wirtschaftskrieg eingelassen, in dem sie sofort in die Isolation geraten waren.
Brzezinski mag bei seinem Auftritt eine solche Entwicklung vor Augen gehabt haben. Er konnte sich wahrscheinlich an fünf Fingern ausrechnen, mit welchem Ergebnis Wirtschaftsgipfel enden, wenn Washington seine Handelspolitik auf die angekündigte Spitze treibt. Daß die USA einen Kurs eingeschlagen haben, der wenig dazu angetan ist, Freunde zu gewinnen, das gestand Zbigniew Brzezinski schon vor zehn Jahren ein. 1976, in der Zeit des Wahlkampfes für Jimmy Carter – während dessen Amtszeit es Brzezinski zum Präsidentenberater brachte –, hatte der Stratege einen Aufsatz unter der Überschrift „Amerika in einer feindlichen Welt“ verfaßt. Daß Brzezinski gleich im Titel die USA mit Amerika verwechselt, kann als symptomatisch für die Washingtoner Weltsicht genommen werden. Brzezinski kommt in der Schrift zu der Erkenntnis: „Es bietet sich in der Tat das Bild eines isolierten Amerika in einer feindlichen Welt. … Die Weltpolitik richtet sich stärker an der Gleichheit als an der Freiheit aus, mit Forderungen politisch aktivierter Massen, die sich mehr auf materielle Gleichheit und weniger auf geistige oder gesetzliche Freiheit konzentrieren.“
Die Washingtoner Gouvernante jedenfalls nimmt sich jetzt offensichtlich die Freiheit, den bravsten Schützlingen die Illusion von der Gleichheit gehörig auszutreiben. Da sieht Brzezinski zu Recht keinen Sinn mehr für einen „Wirtschaftsgipfel“. So sprach er in Hannover davon, daß „die totale Verteidigung“ Washingtons Ziel bleibe. Das war die Vision der Umwandlung einer Wirtschafts- in eine Wirtschaftskriegsstrategie: Alle für einen, sonst einer gegen alle.
Weltbühne, 25/1986
Die Schreibweise des Originals wurde beibehalten.
Übernahme mit freundlicher Zustimmung des Autors.
Für Angst blieb keine Zeit
Die Niederländerin Elle van Rijn konnte kurz vor dem Tod von Betty Goudsmit-Oudkerk noch mit dieser ein Interview führen und setzt ihr mit diesem Buch ein Denkmal. Betty war während der deutschen Besatzungszeit Kinderpflegerin in einem jüdischen Kindergarten in Amsterdam und rettete mit anderen zusammen vielen dort untergebrachten Kindern das Leben.
Der Roman beginnt mit dem jähen Ende ihrer Ausbildung an einer Haushaltsschule, weil Jüdinnen dort nicht mehr erwünscht sind. Die Schulleiterin überreicht ihr und weiteren jüdischen Mädchen jedoch vorzeitig und ohne Abschlussprüfung ihre Diplome, so dass die jungen Frauen Chancen auf Arbeit haben – zu dieser Zeit bedeutete dies die noch wichtigere Chance, von Deportationen zurückgestellt zu werden. Viele Amsterdamer Bürger solidarisierten sich mit solchen Aktionen zu dieser Zeit mit jüdischen Menschen – unter anderem hefteten sie auch nachgemachte Sterne an ihre Taschen und Kleidungsstücke.
Das Buch berichtet anhand einzelner Tage – denen die jeweiligen neuen „Verordnungen“ der Besatzer, das bedeutet eigentlich weitere Verbote und Schikanen, vorangestellt sind. Der Kindergarten, in dem Betty arbeitet, befindet sich gegenüber einer ehemaligen Kultureinrichtung, die als „Zwischenlager“ für jüdische Menschen vor ihrer Deportation in Vernichtungslager dient. Damit dort halbwegs „geordnete Verhältnisse“ herrschen, erlaubt die SS, dass die Kinder während der Wartezeit in den Kindergarten gebracht werden. Betty und ihre Kolleginnen betreuen nicht nur Babies und Kinder bis 15 Jahre liebevoll in dieser Zeit – sie müssen auch zunächst die Eltern überzeugen, die Kinder zunächst tageweise in den Kindergarten und dann in ein sicheres Versteck wegzugeben. Dabei müssen sie jedes Mal die schwere Entscheidung treffen, welche Kinder mit ihren Eltern deportiert und welche gerettet werden können. Hinzu kommt, dass einige Kinder, die schon gerettet geglaubt waren, wieder von der SS gefunden und ihnen zurückgebracht werden oder die Amsterdamer plötzlich Angst bekommen und die Kinder nicht länger behalten wollen. Es wird immer schwieriger, weitere Verstecke zu finden …
Elle van Rijn Für Angst blieb keine Zeit. Roman Piper Verlag, München 2020, 365 Seiten, 17,00 Euro.
Der Wahn: Die Russen sind da!
Der Generalanzeiger berichtete am 10. März 1916: „… ein kleiner Knabe aus dem Vororte Schöneiche erschien nach stundenlangem Wandern nachts um 2 Uhr in Berlin bei einer befreundeten Familie, klingelte sie heraus und berichtete in höchster Aufregung – die Russen seien in Schöneiche, hätten den ganzen Ort in Brand gesetzt und alle Brunnen vergiftet. Der Junge glaubte, all diese Gräuel tatsächlich gesehen zu haben und ließ sich nur schwer davon überzeugen, dass seine Geschichte in Wirklichkeit gar nicht existiert und nur die Halluzinationen einer überreizten Phantasie waren.“
Die Russenphobie hatte offenbar bei dem Jungen zum Wahn geführt.
Die Russen kamen nicht, zumindest vorerst nicht. Erst am 22. April 1945 war es in Schöneiche soweit. Dann kamen sie wirklich, nachdem zuvor deutsche Soldaten ihr Land überfallen und dort tatsächlich Häuser angezündet, Brunnen vergiftet sowie unzählige Menschen ermordet hatten. Die Schöneicher befürchteten das Schlimmste; 57 begingen Suizid. Doch es kam anders. Zwei beherzte Bürger gingen den Russen mit weißer Fahne entgegen. So blieben die Häuser stehen, das Wasser trinkbar und die Einwohner am Leben. Dafür mussten 239 sowjetische Soldaten und Offiziere in Schöneiche begraben werden. Ja, diese Russen sind schon da, auf immer und ewig.
Und nun sollen ihre Nachfahren wieder kommen. Unklar ist nur warum und wann. Vorsorglich hat unsere Außenministerin mit einer verteidigungsunfähigen Bundeswehr im Rücken den Russen schon einmal den Krieg erklärt. Und unser künftiger Bundeskanzler versprach im Wahlkampf, deutsche Marschflugkörper gen Russland in Marsch setzen zu lassen. Irgendwann werden auf Wunsch und Betreiben überreizter Politiker und Militärexperten die Russen vielleicht wirklich unsere „Einladung“ annehmen. Nur am 8. Mai sind sie offiziell ausdrücklich nicht willkommen.
Nicht von der politischen Riege überredet
Wer zu DDR-Zeiten ein Buch mit Illustrationen von Hans Ticha ergattern konnte, hat bis heute einen wertvollen Schatz im Bücherschrank, denn die Bilder von diesem außergewöhnlichen Künstler hatten rein gar nichts mit dem sozialistischen Realismus zu tun, sind bis heute ein künstlerischer Hochgenuss und von einer ganz eigenen Handschrift. Ticha verfeinerte u.a. Texte von Bert Brecht, Maxim Gorki, Heinrich Heine, Kurt Tucholsky und Peter Hacks, gestaltete futuristische Prosa und gab humorvollen Sammlungen den nötigen Biss.
Es sind zumeist in kräftigen und bunten Farben gehaltene Grafiken, dreidimensional, intensiv und immer im eigenen Stil. Wer will, kann Bauhaus und Pop-Art in den Plakaten, Druckgrafiken, Bildern, Objekten und Zeichnungen entdecken. Oft wurden die von Hans Ticha illustrierten Bücher zu den „schönsten Büchern der DDR“ gewählt. Es kamen noch viele Auszeichnungen hinzu und die Bilder sind bis heute in der Nationalgalerie Berlin, in den staatlichen Kunstsammlungen Dresdens, in der Kunstsammlung Schwerin und in vielen weiteren wichtigen Museen, vor allem im Osten, zu bestaunen. Unsterblich sind Hans Tichas Illustrationen zu Peter Hacks Kinderbuch „Die Baby-Herrschaft“ und zu Karel Čapeks Zukunftsroman „Der Krieg mit den Molchen“. Letzteres, 1936 in der Tschechoslowakei erschienene, Buch kam 1987 mit Tichas Illustrationen in die staatlichen Buchläden und zählt bis heute zu den bedeutendsten und schönsten Büchern der DDR und wohl auch der Bundesrepublik.
Am 2. September 1940 kam Hans Ticha im böhmischen Bodenbach zur Welt. Nach der Vertreibung aus dem Nachbarland ging er bis 1958 in Schkeuditz zur Schule und studierte später Pädagogik an der Karl-Marx-Universität Leipzig. Nach einigen Jahren als Kunsterzieher studierte Ticha fünf Jahre Malerei und Gebrauchsgrafik in Berlin-Weißensee. Bis heute lässt sich der Künstler nicht von der politischen Riege überreden, politisch positive Bilder zu malen. Seine Themen sind Strand, Sport, Musik und Tanz. Wenn er die Kunst in die politische Richtung lenkt, dann sind die Bilder sehr kritisch und landeten zu DDR-Zeiten nur selten in großen Ausstellungen.
Das eindringliche Bild „Der Klatscher“, das ganz in Rot gehalten ist und riesige Hände zeigt, stand mit anderen politisch-kritischen Bildern in Tichas Atelier immer mit dem Rücken zum Betrachter. Zwischen den Kunstwerken steckte Ticha kleine Pappen, damit er sehen konnte ob die Staatssicherheit bei seiner Abwesenheit in den Räumen spionierte. Mit dem „Klatscher“ wollte der eigenständige Künstler die „Ja-Sager“ anprangern, die jede politische Rede heiß bejubelten und keine eigene Meinung dazu hatten.
Musikalische Fehlleistungen zeigt das knallig bunte Bild „Love“ von 2016. Hier prangert der seit 1990 in Mainz lebende Ticha die Welt des Schlagers an. Seine Schlagersängerin mit den runden Brüsten und dem großen Mund zeigt künstlerisch wertvoll, wie niveaulos, einfältig und primitiv die Welt der Silbereisenbrinkborgeglis aufgebaut ist. Zu Ehren des Künstlers und zu seinem 85. Geburtstag wird nun eine Ausstellung mit dem Titel „Kugel, Kegel, Körperkult“ zu Ticha im Lyonel Feininger Museum in Quedlinburg ausgerichtet. Zu sehen sind dort bis zum 8. September Werke aus DDR-Zeiten und aktuelle Bilder, Grafiken, Illustrationen und Objekte.
Trockener Wein für Jazzrock-Fans
Der Musiker Jan Hammer verließ nach der Niederschlagung des „Prager Frühlings“ seine tschechoslowakische Heimat und wurde US-amerikanischer Staatsbürger.
Sein behender Umgang mit den schwarzen und weißen Tasten machten ihn zu einem sehr gefragten Keyboarder. Unter anderem arbeitete er mit Joni Mitchell oder Al Di Meola zusammen, und er war Mitglied des legendären Mahavishnu Orchestra.
1975 startete er sein Jazz-Rock-Projekt Jan Hammer Group. Aus eben diesem Jahr stammt die CD-Veröffentlichung „Live in New York.“
Die Zusammensetzung dieses musikalischen Quartetts ist insofern ungewöhnlich, als auf einen Gitarristen verzichtet wird. Stattdessen finden sich hier Keyboards (Jan Hammer), Schlagzeug (Tony Smith), elektrische Violine (Steve Kindler) und elektrischer Bass (Fernando Saunders) zusammen.
Wer Jan Hammer nur von seinem millionenfach verkauften Bestseller „Miami Vice“, dem Soundtrack zur gleichnamigen Krimiserie in den 1980er Jahren aus den USA, kennt, wird verwundert aufhorchen.
Um Begrifflichkeiten aus der Weinsprache zu bemühen: „Miami Vice“ ist lieblicher Wein, während bei „Live in New York“ Jan Hammer mit seiner Gruppe trockenen Wein kredenzt, sogar sehr trockenen Wein.
Das ist Jazzrock vom Feinsten mit einem beseelt aufspielenden Teufelsgeiger, dessen Violine die Elektrogitarre problemlos ersetzt. Eingängige Melodiebögen treffen hier immer wieder auf komplexere Improvisationsteile. Die Musiker und ihre Instrumente duellieren sich stellenweise förmlich – und das bei einer für Live-Konzerte durchaus passablen Soundqualität.
Die Jan Hammer Group entfaltet eine unglaubliche Dynamik an drei Abenden im Oktober 1975 im New Yorker Musik-Club „Bottom Line“. Wer im Genre des Jazzrock etwas bewandert ist, wird sich unschwer an die Formation „Weather Report“ um den Tastenmann Joe Zawinul erinnern.
Es ist eigentlich nicht zu fassen, dass es fast fünf Jahrzehnte dauerte, bis dieser Live-Mitschnitt erschien. Aber besser spät als nie …
Jan Hammer Group: Live in New York, MIG Music 2024, CD ca. 16,00 Euro
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Über 100 Länder gaben mehr fürs Militär aus als im Vorjahr, wie aus dem jüngsten Bericht 2025 des Stockholmer Friedensforschungsinstituts SIPRI hervorgeht. Besonders signifikant war der Anstieg in Europa und im Nahen Osten – eine Folge der Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen.
Gut 2,7 Billionen US-Dollar (in Ziffern 2.700.000.000.000) lautet der neue Spitzenwert bei den weltweiten Militärausgaben im vergangenen Jahr. Das war ein Anstieg von 9,4 Prozent gegenüber 2023. Seit nunmehr zehn Jahren steigen die Militärausgaben international stetig an. Doch noch nie sind sie seit dem Ende des Kalten Krieges binnen eines Jahres so stark gewachsen.
2024 erhöhten sich die deutschen Militärausgaben das dritte Jahr in Folge. Sie betrugen nach Angaben von SIPRI 88,5 Milliarden US-Dollar, das waren 28 Prozent mehr als im Vorjahr.
Damit belegt Deutschland in der Rangliste der Länder mit den höchsten Militärausgaben inzwischen den vierten Platz – hinter den USA, China und Russland. 2023 lag Deutschland noch auf dem siebten Platz. Die Steigerung sei vorrangig auf das 2022 beschlossene „Sondervermögen“ von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr zurückzuführen, ist zu vernehmen.
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