Sommer vom Balkon
Gerne würdigen wir Berliner die Schönheiten unserer benachbarten Gegenden, Potsdam zum Beispiel. Man fährt gern hin, flaniert herum, zeigt dem Besuch die Gärten und die Schlösser und abends geht es wieder zurück in die Stadt, nach Berlin nämlich. Potsdam gilt eingefleischten Hauptstädtern als Berliner Balkon. Und wer möchte schon auf seinem Balkon wohnen? Uns zieht es immer wieder in die brandenburgische Hauptstadt. Ja, auch Potsdam ist Hauptstadt! Da beginnt für uns der Sommer. Alljährlich. Mit den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci – in finsteren Vorzeiten hießen die einmal „Parkfestspiele“ und waren genauso schön – stets um den Sommeranfang herum. Naturgemäß ist das immer ein bissel preußisch, aber wer einmal Friedrichs Flötenkonzerte, ja, ich spreche von dem Schlagetoterich, der halb Deutschland und ganz Böhmen verwüstet hatte, wer einmal Friedrichs Flötenkonzerte in den Neuen Kammern erlebt hat, der weiß um die krassen Widersprüche preußischer Geschichte. Der jüngste Sommeranfang war nun besonders merkwürdig: „Sachsens Glanz trifft Preußens Gloria“ wurde das 2011er Fest benamst. Ein blöder Titel. Gott sei Dank war es mit der Gloria nicht soweit her. Und Sachsen siegte diesmal, es siegte endgültig am Abschlussabend der Festspiele ausgerechnet auf der Mopke, dem Aufmarschplatz zwischen dem Neuen Palais und den Communs, einer der wohl grandiosesten open-air-Konzertflächen Europas. Vor der „Fanfaronade“ (die Bezeichnung stammt von ihm selbst), dem Angeberschloß Friedrichs des Großen vor seinen Kriegsgegnern Frankreich, Russland, Österreich und nicht zuletzt Sachsen, spielte wohl zum ersten Mal in ihrer über 460 Jahre alten Geschichte die Hofkapelle der sächsischen Kurfürsten, die Dresdner Staatskapelle. Und sie triumphierte mit argentinischer und spanischer Musik des 20. (!) Jahrhunderts. Alberto Ginestras „Rinderfarm“-Ballett, Estancia klingt netter, sorgte spätestens mit seinem furiosen „Danza final“ für Ovationen eines zunächst äußerst skeptischen Publikums („ob dat man jut jeht?“), das dann beim Adagio des Aranjuez-Konzertes von Joaquín Rodrigo endgültig dahinschmolz. Sie kennen das alle. Das ist dieser andalusische Schmachtfetzen mit dem wechselseitigen Sterbengesang von Oboe und Fagott, sekundiert von diese mitleidigst beklagenden Violinen und Bratschen… Herrlich! Dazu – es ist ein Konzert für Gitarre und Orchester – das Instrument des spanischen Meistergitarristen Canizares. Der konterkarierte auf treffliche Weise jeden Versuch, in den Klangorgien Rodrigos zu tief zu versinken. Ähnliches vollbrachte die Flamencosängerin Esperanza Fernandez mit nur kurzen, genauso abrupt endenden wie beginnenden „Einmischungen“ in die Klangcluster, die Manuel de Falla in seiner Ballettsuite „Verhexte Liebe“ ausbreitet. De Falla zeichnete auch kompositorisch für den Höhepunkt des Abends, die Suite Nr. 2 aus seinem Ballett „Der Dreispitz“, verantwortlich – die letzte Nummer der Festspiele wird traditionell von einem extra dafür „komponierten“ Feuerwerk begleitet. Oft ist dies alleine Krach und Glitzer mit dazu störender Musik. In diesem Jahr gelang dem Feuerwerker Olaf Gödeke in guter Harmonie mit der Sächsischen Staatskapelle (die Stabführung hatte der Spanier Josep Pons) der wohl schönste Abschluss, den die Mopke je erlebt hat. Wenn das höchste Lob aus dem Munde der Berlinerin lautet: „Da kann man nich meckern“, dann sagt der Brandenburger: „Also, verjeudete Zeit war det nich“. So ein vor uns sitzender Bootsbauer vom Havelstrand. Selbst die Glühwürmchen im nachtdunklen Park schienen euphorisiert. Im nächsten Jahr wird es wohl etwas martialischer zugehen – Friedrich wird 300. Trotzdem, versuchen Sie es mal mit dem Sommeranfang vom Balkon…
Günter Hayn
Ein Fest für die Augen
In diesem Jahr findet die Bundesgartenschau in Rheinland-Pfalz, konkret in Koblenz statt, und diese BUGA ist gelungen. Ein Fest für die Augen ist die dortige Blütenpracht allemal, und zu entdecken gibt es manches. Rubinrote, fast schwarze Kallas zum Beispiel hatte die Autorin noch nie gesehen.
Auch die Dreiteilung der Exposition – ein Blumenhof direkt am Deutschen Eck, ein weiterer Part um das vom Eck fußläufige Kurfürstliche Schloss sowie Teil drei auf dem gegenüberliegenden Rheinufer mit der Feste Ehrenbreitstein und ihrem Vorfeldgelände – mündet nicht Zersplitterung sondern in Vielfalt und Abwechslung: Und dass man die Feste mit einer über den Rhein geschlagenen Kabinenseilbahn erreichen kann, erhöht den Reiz der Sache durchaus – zumal sich die Konstruktion nicht klotzig über die Landschaft, wir befinden uns hier im Weltkulturerbe-Areal Oberes mittleres Rheintal, erhebt, sondern sich eher in diese duckt. Der Eindruck jedenfalls, den kürzlich eine UNESCO-Delegation mitnahm, war dem Vernehmen nach so, dass auch ein Fortbestand der Bahn nach Abschluss der BUGA den Weltkulturerbestatus nicht a priori gefährden würde.
Apropos Feste Ehrenbreitstein: Was den BUGA-Machern da auf dem ehemals zugewucherten, lediglich mit zwei Sportplätzen nur teilgenutzten Vorfeld der Feste gelungen ist – Chapeau! Und der völlig aus Holz errichtete Aussichtsbau am Rande des Plateaus bietet fantastische Blicke auf Rhein, Mosel und Koblenz. Auch der Idee, den Wallgraben vor der Festungsmauer mit kleinen ebenso interessanten und ästhetischen mittelrheinischen Themengärten zu gestalten, gebührt Anerkennung.
Bereits wenige Wochen nach Eröffnung konnte die BUGA den einmillionsten Besucher begrüßen. Weiter anschwellender Zustrom ist der Schau zu wünschen.
Gabriele Muthesius
Die BUGA in Koblenz ist geöffnet bis 16. Oktober 2011 – täglich von 9 – 20 Uhr. Erwachsene: 20 Euro (ermäßigt: 18 Euro), Kinder und Jugendliche: 5 Euro (jeweils inklusive: eine Hin- und Rückfahrt mit der Seilbahn). Eine gute Übersicht über das Konzept der BUGA, das Ausstellungsgelände (einschließlich Gesamtübersicht und Detailkarten) sowie die städtebauliche Entwicklung von Koblenz gibt: Mercedes Peters, Koblenz verwandelt: Das offizielle Buch zur BUGA 2011. Schelfbuch, Schwerin 2011, 288 Seiten, 5,95 Euro.
Wünsch dir was
Paul Krugman ist ein kluger Mann, und zwar nicht nur, weil er Wirtschaftsnobelpreisträger ist. In der „New York Times“ (und von dort in die „Berliner Zeitung“ übernommen) verfasst er Kolumnen, die das bezeugen. Dieser Tage nahm er Bezug auf die „düsteren Aussichten“, die US-Zentralbank-Chef Ben Bernanke der USA-Wirtschaft attestiert. Krugmans Analyse ist einfach, aber höchst plausibel: „ … Was steckt hinter dieser transatlantischen Lähmung? Ich bin zunehmend überzeugt, dass es der Druck von bestimmten Interessengruppen ist. Die Politiker bedienen fast ausschließlich die Rentiers – also diejenigen, die ihr Einkommen aus Vermögen beziehen. In der Vergangenheit haben die, oft unklug, große Summen verliehen, nun werden sie auf Kosten der Allgemeinheit vor Verlusten bewahrt.“
Nun muss man kein Nobelpreisträger sein, um nach Lage der Dinge zu diesem Schluss zu kommen. Aber einem solchen Sachverstand zuzutrauen und zuzumuten wäre es schon, daraus ein paar Folgerungen abzuleiten, die bezüglich substantieller Konsequenz irgendwie nobelpreiswürdig wären. Was das betrifft, verbleibt aber auch Krugman auf jener Ebene, die es beim folgenlosen Wünschen belässt. „Gläubiger-freundliche Politik verkrüppelt die Wirtschaft. Das Spiel geht nicht auf, der Anspruch, die Rentiers vor jeglichen Verlusten zu bewahren, fügt allen anderen mehr Schaden zu. Und die einzige Möglichkeit, einen echten Aufschwung zu erreichen, ist aufzuhören, dieses Spiel zu spielen.“ Das hat den Gebrauchswert von Gebeten, die Welt möge doch besser werden, indem alle einfach mal aufs Bösesein verzichten.
Nein: das „Spiel“ geht sehr wohl auf, wie wir seit Jahrzehnten mit verfolgen können; solange, bis es die massenhafte Einsicht gibt, dass man den Spielern die Karten aus der Hand nehmen muss. Nur eben: von massenhafter Einsicht kann noch immer nicht die Rede sein …
HWK
Wahrnehmungsverluste
Die Fälle unübersehbarer Wahrnehmungsverluste bei unseren Regierenden und den ihnen wie auch immer angeschlossenen Medien werden immer zahlreicher und peinlicher. Wenn man zum Beispiel jetzt erst merkt, dass die kostensparende Ausbildungsdefensive des Gros´ der deutschen Unternehmen in den letzten Jahrzehnten irgendwann – nämlich jetzt – einen beklagenswerten Mangel an qualifizierten Arbeitskräften zeitigt, ist das ebenso ein Beleg dafür wie das Ausbleiben jener „Billiglöhnerschwemme“ aus Polen, die im Zusammenhang mit der Öffnung der deutschen Grenzen für osteuropäische Leiharbeiter vor noch wenigen Wochen alle zuverlässig üblichen Kassandras auf den Plan gerufen hatte. Seit zwei Monaten nun müsste die ethnische Überflutung deutscher Lande zugange sein. Nur eben – davon kann keine Rede sein. Und wer, wie etwa Vera Calasan, die Chefin des auch in Polen tätigen Personalvermittlers Manpower Deutschland, wirklich durchblickt, der weiß halt auch, warum das so ist: „Deutschland ist nicht attraktiv für Geringverdiener aus Polen. Sieben Euro pro Stunde verdienen sie auch zu Hause.“
Das, in der Tat, hätte auch vor zwei Monaten jeder wissen können, dem es nicht um die übliche Panikmache gegangen ist. Die aber ist einträglicher. Politisch, weil Angstzustände die Menschen in eine nützliche Lähmung versetzen, und kommerziell, weil sich einschlägige Schlagzeilen unter verängstigten und medial manipulierten Menschen gut verkaufen lassen. Aber selbst, wo solche Hintergründe nicht obwaltet haben, zeugt der Lauf der Dinge mindestens von einem antiquierten Selbstbild Deutschlands als sozialökonomischem Leuchtturm für eine Wüstenei östlich der Oder, die es längst nicht mehr gibt. Ganz zu schweigen von einer Anziehungskraft Deutschlands, die schon bei der „Green-Card“ für hochqualifizierte Inder ab absurdum geführt worden ist.
Rita Behrens
Teilen und herrschen
Man kann der Linken ja alles Mögliche nachsagen – Mangel an originellem Denken gehört jedenfalls nicht dazu, und ein Arbeitsplatz im Karl-Liebknecht-Haus ist dafür auch kein Alleinstellungsmerkmal. Und so haben denn die brandenburgischen Landes-Politiker Michael Reimann und Steffen Hultsch sowie die Berliner Abgeordnete Margrit Barth eine Aufspaltung der Linken in eine Ost- und eine West-Partei gefordert, da anderenfalls „die Gefahr des Scheiterns“ drohe. Nun ist eine solche Option nicht völlig abwegig; wenn die Linke aus der Geschichte etwas hat lernen können, dann, dass Geschichte wirklich offen ist, eben auch die der Zukunft. Und einer Parteienpleite durch getrenntes Marschieren bei vereintem Zuschlagen zu wehren, darf als Anlehnung an eine Strategie mit vielen historischen Referenzen („Teile und herrsche“) durchaus pfiffig genannt werden. Zumal sich diese Idee noch viel weiter ausreizen und realisieren ließe. Da es ja darum gehen müsste, den Einfluss der Linken auf möglichst viele Bevölkerungsschichten auszudehnen, ließe sich die Zellteilung der Partei durchaus nutzbringend erweitern. Den Linksparteien Ost und West ließen sich zum Beispiel zugesellen: je eine Partei linker Männer und Frauen (gegebenenfalls eine weitere für FrauInnen), je eine für Rentner, Zuckerkranke, Brillenträger und VW-Fahrer, Veganer oder Basecapträger; selbst Warmduscher ließen sich auf diese Weise parteipolitisch organisieren. Was das an Kräfte- und dann natürlich auch Stimmenzuwachs bedeuten würde, sollte auch parteipolitisch nicht so Versierten offenbar sein. Also denn: „Vorwärts Genossen, es geht zurück!“
Britta Spier
Wer bin ich?
Er erinnert sich nicht mehr an sein früheres Leben. Dass er der erste Mann in Baden-Württemberg sein soll, kann Claus Urspring nicht glauben. Er ist, so setzt der Roman „Der Ministerpräsident“ von Joachim Zelter ein, nach einem Autounfall Patient in einer Klinik im Hochschwarzwald. Sein Körper kann von den Ärzten schnell wiederhergestellt werden, sein Gedächtnis aber nicht. Und so wird er von einem hyperaktiven Menschen, der meint, Julius März zu heißen und sein Referent zu sein, ohne Unterlass mit politischen Fakten gefüttert.
Doch das interessiert Urspring nicht die Bohne. Viel lieber möchte er Bildbände anschauen und sich mit der Pflegerin Lena unterhalten. Aber die Landtagswahlen stehen bevor und ein Ministerpräsident ohne Erinnerung und Ambition ist der größte anzunehmende Unfall für eine Landesregierung. Und so versucht sein persönlicher Mitarbeiter März in der Folge alles, um das Ansehen des MP und, im herannahenden Wahlkampf, die Landtagswahlen zu retten. Sehr zum Unmut der Ärztin Dr. Wolkenbauer, die Urspring empfiehlt, sein Amt niederzulegen.
Aber Urspring tritt nicht zurück, sondern wider Willen in die Tretmühle der Amtsgeschäfte und in die Schlacht gegen sinkende Umfragewerte. Auftritte im „Ländle“ stehen an. Er spricht zwar nach seinem Unfall reines Hochdeutsch, kann aber keine längeren Reden halten. Also werden die, einer Idee März‘ folgend, von der Tonmeisterin Hannah aufgenommen und im Play-back-Verfahren wiedergegeben. Und um sein leichtes Hinken zu kaschieren, kommt sein Beraterteam zu dem Schluss, dass er bei Wahlkampfveranstaltungen mit dem Fahrrad fahren soll, und zwar bis zum Rednerpult. Man will der Opposition keine Angriffsfläche bieten.
Eines Nachts unternehmen Hannah und Urspring einen Fahrradausflug. Was als lustige Spritztour beginnt, wird zu einer Rundreise durch das Dreiländereck am Bodensee. Dem Wunsch von Hannah folgend, heißt das Ziel Engadin. Irgendwann wird der MP erkannt. Die Medienmeute nimmt die Verfolgung auf. In der Kurve einer Passstraße fahren Hannah und Urspring geradeaus weiter in das felsige Nichts. Hannah stirbt, Urspring überlebt verletzt. Den Umfragewerten, so berichtet März, hat diese Aktion nicht geschadet, sondern genützt. Die Wahlen sind so gut wie gewonnen. Dennoch müsse Urspring zurück in den Wahlkampf. Und der MP? Er fügt sich in das Unvermeidliche … Joachim Zelters Roman ist eine in ihrer Schwärze brillante Satire auf die Politik und deren mächtig-ohnmächtige Protagonisten.
Anne Dresden
Joachim Zelter: Der Ministerpräsident. Roman. Klöpfer & Meyer, Tübingen 2010. 188 S., 18,90 Euro.
Gibt es neue Tucholsky-Texte zu entdecken? Wer kennt „Wir schaukelten uns auf den Wellen“, „Er ist ein Pedant“ oder „Er ist fort“? Fehlanzeige! Keine Neuentdeckungen! Es sind die Anfänge verschiedener Texte der „Nachher“-Reihe, die Kaspar Hauser 1925 in der Weltbühne veröffentlichte. Unter fremdem Titel findet man sie auf dem neuen, gut einstündigen Hörbuch „Abends nach sechs“ mit einer Auswahl von Tucholsky-Texten, die überwiegend aus den Sammlungen „Mit 5 PS“ und „Das Lächeln der Mona Lisa“ stammen. Es sind allesamt Feuilletons, heiter-melancholisch, gelegentlich satirisch zugespitzt, ohne überflüssige Aktualität. Vorgetragen werden sie von Bodo Primus und Jochen Kolenda, beides gediegene Sprecher in reifen Jahren, die zu betonen verstehen, über gedämpfte, sonore Organe verfügen und eine Aussprache haben, wie man sie sich von manchem Nachrichtensprecher wünschen würde. Aber wo sind Witz und Ironie, Frechheit und Überschwang, wie sie auch zu Tucholskys Texten gehören? Das findet man einzig in dem Text „Magda spricht. Arthurchen hört zu“, wenn eine Dame das Duo aufmischt. Sie heißt Kordula Leiße, aber das schmale, wenig aussagekräftige Booklet macht aus ihr noch eine Kordula Leise. Sie ist aber angenehm laut.
Wesentlich zupackender geht es in einem neuen Band der Spotless-Reihe zu, in dem Kurt Pätzold die Rezeption, die Nach-Wirkung von Tucholskys Werk untersucht und sich polemisch mit wissenschaftlichen Arbeiten als auch mit der Erinnerungskultur auseinandersetzt: „Vor Jahren schon hat Peter Ensikat gefragt: ‚Von welchem Tucholsky reden wir?’ Wer dieser Frage nachgeht, stößt unvermeidlich auf die komplementäre: ‚Und von welchem nicht?“ Der Autor referiert mit vielen, gut gewählten Zitaten die Haltung Tucholskys als „militanter Pazifist“, als politischem Autor, der – und da greift er auch auf jüngste Beispiele aus dem Umfeld des 75. Todestages vor wenigen Monaten zurück – nach wie vor gern als ironischer Menschenfreund mit Humor verklärt wird. Insofern sind Pätzolds Polemiken auch als Kritik an oben erwähntem Hörbuch zu betrachten.
bebe
Abends nach sechs, Edition Apollon, Königs Wusterhausen 2011, 67 Minuten, 10,95 Euro
Kurt Pätzold, Das Volk versteht das meiste falsch …, Spotless Band 239, Das Neue Berlin, Berlin 2011, 96 Seiten, 5,95 Eur
Schlagwörter: Anne Dresden, bebe, Britta Spier, BUGA, Gabriele Muthesius, Günter Hayn, HWK, Joachim Zelter, Kurt Tucholsky, Linke, Musikfestspiele Sanssouci, Paul Krugman, Rita Behrens