von Lothar Quinkenstein
wie er den bullerofen
anfeuert morgens
mit der arbeit beginnt
wie er auf der suche
nach dem ersten pinselstrich
bemerkt dass farbe tropfen kann
wie er am strand das krumme
eisen schultert als wäre es
des künstlers kreuz zum spaß
alles nur leinwand
und wir haben eintritt gezahlt
trotzdem
glaub ich den bildern
wie er mit sicherer hand
verschleudert seinen sinn
Paul Jackson Pollock (1912 – 1956), US-amerikanischer Maler des abstrakten Expressionismus, benutzte häufig nicht mehr den Pinsel, sondern ließ die Farbe auf die Leinwand tropfen oder fließen und bearbeitete sie mit dem Spachtel, so dass sich Strukturen und Muster aus Farbspritzern und -flüssen bildeten. Dieses Verfahren, Drip-Painting -genannt, brachte Pollock den Beinamen „Jack the Dripper“ ein.
Schlagwörter: Jackson Pollock, Lothar Quinkenstein, Lyrik, Malerei