Bücher zu empfehlen, braucht es keinen Anlass. Wir haben deshalb die Leipziger Buchmesse durchaus verstreichen lassen und warten auf die in Frankfurt erst gar nicht; dem Lesenden schlägt keine Stunde! Auch diesmal wollen wir – von einem jeweils höchst subjektiven Standpunkt sowieso – zum Lesen anregen dort, wo sich das unseres Erachtens lohnt. Nicht um das kuschelige Gefühl der kompletten Übereinstimmung von Sichtweisen und Urteilen geht es uns, um deren Erweiterung und ggf. Herausforderung hingegen schon. Dass ein Buch druckfrisch sein muss, um im Blättchen besprochen zu werden, war nie unser Maß der Dinge; vornehmlich wird im Folgenden aber durchaus von aktuellen Druckwerken die Rede sein. Ausschließlich von Sachbüchern übrigens, was keiner Missachtung der Belletristik entspringt sondern schlichter Reflex unserer ehrenamtlichen redaktionellen Kapazität ist.
Heinz Jakubowski
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