Des Blättchens 11. Jahrgang (XI), Berlin, 18. August 2008, Heft 17

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Unbekannter Werbetexter, vermutlich Berlin – wir dürfen aus Ihrer Zeitungs-Anzeige zu einem neuen Buch über »Prag 68« zitieren: »1968 steckte die CSSR in einer Staatskrise. Die notwendigen Reformen liefen aus dem Ruder. Die Gelegenheit schien günstig, das Land aus dem Warschauer Pakt zu lösen. Das Bündnis handelte.« (Hervorhebung – Das Blättchen) Darauf muß einer erstmal kommen …

Thilo Sarrazin, Finanzsenator, SPD, West-Berlin – einem Abgeordneten der LINKEN aus einem östlichen Stadtbezirk ist angesichts Ihres fortwährenden Hekkens von sozialpolitischen Infamien der Kragen geplatzt, er forderte von seinem Landesverband, Ihretwegen die Koalition mit der SPD aufzukündigen, worauf dessen Sprecher postwendend zu erklären hatte (sinngemäß), man werde einen Teufel tun – wir dürfen also auf weitere Sprüche aus Ihrer neoliberalen Reimeschmiede hoffen; die Partei hat immer noch recht.

Heiko Maas, SPD, Saarbrücken – zur Landtagswahl: »Auf keinen Fall mit Lafontaine.« Wetten, daß …?

Heinz W. Hammer, 45143 Essen, Leserbriefschreiber – einen würdigenden ganzseitigen Nachruf auf Nobelpreisträger Solshenizyn in der Sozialistischen Tageszeitung wußten Sie dortselbst hinterher – sich auf Harry Thürks Konterpropagandaschrift Der Gaukler berufend – mit einem Leserbrief zu beschmähen: »antikommunistischer Scharlatan«, »geld- und ruhmgierige Marionette des Imperialismus und seiner Geheimdienste« – nein, Sie irritieren uns nicht (im Gegensatz zum Neuen Deutschland, das für Ihren Brief keinen adäquaten Platz finden mochte, nämlich den im Papierkorb …).