13. Jahrgang | Nummer 3 | 15. Februar 2010

ANTWORTEN

Burkhardt Müller-Sönksen, lt. „www.soenksen.de“ Medienexperte der FDP-Bundestagsfraktion –  unlängst wollten Sie sich mit dem Satz „Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat überparteilich zu sein“ über die ARD-Serie „Lindenstraße“ mokieren, weil dort einem Schauspieler eine Nebensatzkritik an der speziellen Nähe Ihrer Partei zu Hoteliers und Medizinern ins Drehbuch geschrieben worden war; ob nun aber der Kellersturz der FDP-Sympathiewerte in den letzten Wochen mit der „Lindenstraße“ zu tun haben könnte oder mit auffälliger Klientelpolitik Ihrer Partei, muß wohl noch geklärt werden – durch Sie?

Angela Merkel, Bundeskanzlerin – wir hatten zwar schon in unserem vorigen Heft (am 1. Februar) und somit sehr rechtzeitig auf die Ihnen drohende Auszeichnung mit dem „Deutschen Medienpreis“ aufmerksam zu machen gewußt, die jetzt nun passiert ist, doch dieser peinliche Vorgang heckte natürlich nun noch frischere Kommentierungen; der von Roland Koch geschaßte ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender zum Beispiel hatte die von den Preisverleihern forsch dahingelogene Behauptung, vor allem Ihre „Verläßlichkeit und Berechenbarkeit“ sei preiswürdig, mit dem Satz zu adeln gewußt, Merkel sei „berechenbar vor allem in dem, was sie nicht gesagt hat“ – auch diese Bemerkung werden Sie zu beschweigen wissen.

Frau Dr. I. K, Lese- & Spenderin – daß Sie das „Blättchen“ lesen, können wir vermuten, aber daß Sie und Ihr Mann (oder sollen wir ihn „Gatte“ nennen?) einen Betrag auf das in unserem Impressum behutsam und eher zurückhaltend dargestellte, aber natürlich dafür eingerichtete „Soli-Kto.“ überwiesen, sahen wir jetzt schwarz auf weiß; wir danken sehr und herzlich – und ernennen Sie beide hiermit zu Vorbildern. . . . . Die Red.

Stefan Mappus, Ministerpräsident, Stuttgart – Sie sind neuer befeierter Südlandeschef, hier in Mittelpreußen wird Ihre Oettinger-Nachfolge allerdings eher mehr unbeobachtet gelassen werden können – wenngleich eine Ihrer Heimatzeitungen protzte, Sie hätten als „konservativer Haudrauf“ gegolten und befänden sich aber nun auf „Schmusekurs“; da wir (eben von anderem Personal regiert) weder zu befürchten haben, von Ihnen profitieren zu müssen, noch abgezockt zu werden, könnten wir uns mit Ihnen nach Feierabend in gewisser Weise arrangieren: Oettinger habe „Edelfraß“ bevorzugt, Sie hingegen servierten gerne Wurstsalat.