Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

 

nach Veröffentlichung unserer Sonderausgabe anlässlich des 120. Jahrestages des Erscheinens der ersten Schaubühne hat die fortgesetzte Durchsicht von Jahrgängen der DDR-Weltbühne (Wb) weitere Fundstücke zum Wirken Siegfried Jacobsohns, Kurt Tucholskys und Carl von Ossietzkys sowie zu weiteren Mitstreitern der roten Hefte in der Weimarer Republik und im Exil ergeben, die wir hiermit nachreichen möchten.

Darüber hinaus ist unser Archiv inzwischen aus einem Nachlass in den Besitz der Anfang der 1990er Jahre erschienenen Reprints der Exil-Jahrgänge der Weltbühne (1933 bis 1939, 14 volumenstarke Bände) gelangt. Darin haben wir nach jenem Brief Tucholskys an Arnold Zweig gesucht, dessen postume Beantwortung durch Zweig in unserer Sonderausgabe zu lesen ist. Fündig geworden sind wir insofern, als die Exil-Wb den Brief publiziert hat. Wenn auch mit Auslassungen, zu denen sich die Redaktion erklärte.

Mit diesem Brief Tucholskys eröffnet der nachfolgende Nachschlag.

 

Wolfgang Schwarz

 

Die Schreibweisen der Originale wurden beibehalten, lediglich kleinere orthographische Fehler wurden stillschweigend korrigiert.

 

Ganz überwiegend ist es der Redaktion nicht gelungen, die Autoren, respektive mögliche Rechteinhaber an den reprinteten Texten ausfindig zu machen. Wir bitten daher darum, sich gegebenenfalls mit uns in Verbindung zu setzen.

 

PS: Hin und wieder ist an uns die Frage gerichtet worden, wie hoch eigentlich die Auflage der Weltbühne in der DDR war. Eine „belastbare“ Angabe dazu fehlte uns bisher. Jetzt sind wir in der Ausgabe 8/1990 auf eine redaktionelle Ankündigung gestoßen, dass die bisherige Auflage von 30.000 Exemplaren erhöht werden könne.