von Renate Hoffmann
Er schmeichelt sich ein
und kommt nicht allein,
bringt Duft von den Hängen
mit Vogelgesängen.
Noch weht er gelinde.
Doch dann ganz geschwinde
vergisst er die Sitten,
da hilft auch kein Bitten.
Er peitscht unverhohlen
die Moll-Tririolen
dem Fluss ins Gesicht.
Es kümmert ihn nicht,
dass Bäume sich biegen,
die Hühner auffliegen.
Er wirft sie aufs Dach.
Ach.
Reißt Hüte vom Kopfe,
den Deckel vom Topfe,
den Schirm aus der Hand,
raubt fast den Verstand!
Nun ist er zufrieden,
lässt ab von dem Wüten,
er hat seinen Willen!
Doch plant er im Stillen
für morgen aufs Neue
noch mal, ohne Reue.
uns nicht zu verscholen.
Satan mög’ ihn holen!
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