von Renate Hoffmann
Ein Pfau
sitzt auf der Mau-
er der Burg von Lissabon.
Ich sitze gleich darunter
und fühle mich recht munter
und träume schon davon,
die Schwerkraft zu besie-
gen, um in die Stadt zu flie-
gen. Dann lande ich in Stille.
Vielleicht am Tejo-Ufer
als Eisverkaufsausrufer
für Erdbeer und Vanille.
Er aber träumt profa-
ne von meinem Keks mit Sah-
ne, der auf dem Teller liegt,
und möchte lieber bleiben
und ihn sich einverleiben,
wenn es sich fügt.
Das möchte ich mitnich-
ten und keinesfalls verzich-
ten auf diese Leckerei.
Nun schlägt der Pfau ein Rad,
was seine Wirkung tat …
Ich lasse mich betören
und werd’ ihm nichts verwehren.
Was ist denn schon dabei?!
Schlagwörter: Renate Hoffmann, Träume