17. Jahrgang | Nummer 8 | 14. April 2014

Limericks (XXIV)

von Thaddäus Faber

Ein frigides Fräulein vom Mont Ventoux
war erotisch meist bis zum Kragenknopf zu.
Doch hört man sie lüstern
bisweilen flüstern:
„Ich schau‘ für mein Leben gern zu.“

Ein Teenager aus Vlotho Uffeln
pflegte Nitrolack einzuschnuffeln.
Der zerfraß den Verstand,
der allmählich verschwand.
Da half auch in der Schule kein Buffeln.*

——–
* – Müsste natürlich “Büffeln” heißen, aber dem Reim zuliebe …

Ein Billiardcrack aus Santa Fé,
der hatte ein Ding wie ein Queue.
So gelang ihm famos
manch prachtvoller Stoß.
Doch traf er die Bande, tat‘s weh.

Ein Veterinär aus Hilpoltstein,
der liebte einst ein Warzenschwein.
Sein Eheweib war tolerant
und hat die Neigung anerkannt.
Wie flott mag da ein Dreier sein!

Die Domina von Duderstadt
sprach: „Sado-Maso hab‘ ich satt.
Immer Ketten, immer Leder,
immer Peitsche und Katheder –
auf die Dauer wird das fad …“