Des Blättchens 10. Jahrgang (X), Berlin, 15. Oktober 2007, Heft 21

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Aufbau Verlagsgruppe GmbH – in Heft 20 druckten wir von E. E. Kisch Bei Ford in Detroit mit Ihrer freundlichen Genehmigung, für die wir uns herzlich bedanken.

Joseph Martin Fischer, Außenminister a. D., Berlin – wenn man in Ihren beneidenswert perfekt vermarkteten Memoiren blättert, bestätigt sich unser alter Eindruck: Das Leben an sich und das Leben überhaupt spielt sich unter Ihrem Niveau ab; mit Verlaub, Herr Außenminister a. D., Sie sind doch kein Arschloch.

Bernd Hops, Stefan Jacobs, Journalisten, Berlin – am ersten Streiktag von Lokführern durften Sie für den Tagesspiegel (Westberlin) den Aufmacher liefern, der dann mit der fast bildverdächtigen Überschrift erschien: Lokführer wollen Deutschland lahmlegen; da wir Sie nicht kennen, wissen wir nicht, ob es eine Drohung oder Wunschdenken war – Deutschland lahmlegen, was für eine Vorstellung …

Kim Jong Il, Geliebter Führer, Pjöngjang – da haben Sie aber noch einmal Glück gehabt: gestern noch Weltsuperschurke, heute moderater Gesprächspartner Ihres südkoreanischen Widerparts; alle Welt tut verblüfft, und ideologisch geschultes Volk (Ihr koreanisches zumal) guckt irritiert aus der Wäsche: War alles nur Theater?

Wolfgang Kohlhaase, Regisseur (Berlin), Klaus Staeck, Graphiker (Heidelberg, Berlin) – nun also auch Sie: Träger des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland; unsere Vorurteile sind auch nicht mehr das, was sie mal waren …

Frances Townsend, Heimatschutzberaterin des Präsidenten Bush, Washington – Sie haben »harte« Techniken bei Verhören mutmaßlicher Terroristen eingeräumt, »wir fangen mit den am wenigsten harschen Methoden an«, mit der »Steigerung« der Methoden würde dann aufgehört, »wenn jemand kooperativ wird«.