Liebe Leserinnen und Leser,
32 Jahre, nachdem Die Weltbühne infolge eines Rechtsstreits mit einem in den USA ansässigen Erben des Zeitschriftengründers Siegfried Jacobsohn eingestellt wurde, ist sie am 20. Mai 2025 mit ihrer ersten Ausgabe neu erschienen. Spiritus Rector des Projektes ist der Eigentümer und Verleger der Berliner Zeitung, Holger Friedrich.
Das Redaktionsteam des Blättchens wünscht dem Unterfangen viel Erfolg in der Hoffnung, dass die neue Zeitschrift dem Erbe gerecht wird, das sie mit ihrem traditionsreichen Namen zu übernehmen verspricht. Als Maßstab dafür kann an vorderer Stelle gelten, was die Herausgeber Thomas Fasbender und Behzad Karim Khani in ihrem Geleitwort programmatisch formuliert haben: „In einer Gegenwart, die Pazifisten wieder verlacht, Rüstung zur Investition umdeklariert und Diplomatie als Appeasement schmäht, behaupten die neuen Kriegstreiber, mit ihrem Handwerk für die Freiheit zu kämpfen. Die Weltbühne, die neue wie die alte, hält dagegen: Sie kämpft mit der Freiheit gegen den Krieg.“
Im Einheitsbrei der hiesigen selbsternannten Leit- und Qualitätsmedien, seien sie privater oder öffentlich-rechtlicher Provenienz, wird jede kritische Stimme dringend benötigt.
Möge die Weltbühne sich also einmal mehr erheben wie ein Phoenix aus der Asche!
Jürgen Hauschke
Detlef-Diethard Pries
Wolfgang Schwarz
Schlagwörter: Weltbühne