Die Bäume färben rötlich.
Es ist auch dringend nötlich,
dass sie sich bald entschließen,
nun in Grün zu sprießen.
Der Lenz ist eingetroffen.
Das Fenster steht weit offen
für Südwind und den Harfenklang,
die streifen sanft am Zaun entlang.
Die Blumen in den Gärten
können‘s kaum erwärten,
ihre bunten Wohlgestalten
zu entfalten.
Die Frösche im Gewässer,
sie wissen es längst besser:
Schluss ists mit dem Frostgezitter!
Gestern gabs schon ein Gewitter.
Die ersten Schwalben sind zurücke,
zum Glücke.
In der frühen Abendstunde
macht Herr Mozart seine Runde
mit der „Kleinen Nachtmusik“.
Denn er hat das Wonnestück
für Nachtigallen umgeschrieben
die seine Tongebilde lieben.
Wer will, stimmt in den Singsang ein
(es muss ja nicht harmonisch sein).
Nun freun sich Baum und Busch und Strauch,
und die Menschen freun sich auch.
Schlagwörter: Lenz, Renate Hoffmann