Donner, Blitz und Hagelschlag
und was sonst noch kommen mag
von oben.
Sturm, der Dächer abgehoben,
Bäum stürzen, Bäche toben.
Und wo einstens Häuser standen,
ist nur Wasser noch vorhanden.
Regen fällt ohn Unterlass
als käm er aus dem Wolkenfass,
das man dort oben umgestoßen,
noch ist es längst nicht leergeflossen.
Endlich fand sich wohl ein Stöpsel,
denn es kam nur noch Getröpfel.
Und das Grolln zog sich zurücke,
zum Glücke.
Die Blitze zuckten nur noch schwach.
Der Sturm ließ auch allmählich nach. –
An den Blättern, an den Zweigen
tanzen Tropfen einen Reigen
wie zu einem großen Feste.
Doch dann kam das Allerbeste:
Ein prächtig bunter Regenbogen
ward übers weite Land gezogen.
Dazu aus einem fernen Tale
erklingt Herrn Ludwigs „Pastorale“.
Und diese Töne sorgen
für Ruhe bis zum Morgen.
Schlagwörter: Das Gewitter, Renate Hoffmann