27. Jahrgang | Nummer 1 | 1. Januar 2024

Zum Jahreswechsel

von Renate Hoffmann

Geht das alte Jahr zu Ende

und es nahet schon die Wende,

hat man neuerdings dabei

siebenundzwanzig Wünsche frei.

Irgendwo hab ich gelesen,

das sei noch niemals nicht gewesen.

Na, dann halte man sich ran,

was gleich geschieht, ist wohlgetan.

 

Sonne und der brave Mond

im Wechsel, wie bisher gewohnt.

Und auch eine Handvoll Sterne

hätte ich besonders gerne.

Wie der Jahreslauf es lehrt,

folgt dem Herbst der kalte Winter,

und der Schnee fällt erst dahinter

(neulich war es umgekehrt).

Frühling und die Sommerzeit

mit Geblühe weit und breit.

 

Eine Flussfahrt auf dem Rhein

(es kann auch auf dem Maine sein).

Wandern durch die dunklen Wälder,

über Wiesen, Bach und Felder.

Nach den hohen Bergen gucken

und mal in die Donau …

Dann im frühen Morgenschimmern

bei Rügen in der Ostsee schwimmern.

 

Das sind ja erst der Wünsche sieben,

wo ist denn nun der Rest geblieben?

 

Der vereint sich hier im Bunde

zu dem größten Wunsch der Stunde:

Dass auf unsrer schönen Erde

endlich wieder Frieden werde.