von Heinz Hermann Michels
Es konnte ein Mädchen aus Weiden
Sich zwischen zwei Jungs nicht entscheiden
Es musste sich quälen
Um einen zu wählen
Da ging es dann einfach mit beiden
Einst huldigte man in Werneuchen
Den obligatorischen Bräuchen:
Man ging samt Brigaden
Zu Jubelparaden
Und suchte dann rasch zu entfleuchen
Es wurde ein Autor aus Wissen
Im Ort von den Lesern verrissen
Nach vierhundert Seiten
Voll Unflätigkeiten
Befand man: Der hat jetzt verschissen!
Es lebte ein Schmitz-Clan in Ziethen
Den nannten dort alle die Briten
Da gab es die Mandy
Den Justin, die Sandy
Den Kevin, den Mike und den Keaton
Es gibt einen Mann in Zwiefalten
Der kann oft das Wasser nicht halten
Er sagt, er entspanne
Nur gut in der Wanne
Da könne er schalten und walten
Es gab einen Mann an der Ahr
Dem wurde im Alter erst klar
Wie hart und wie herb
Wie dreist und wie derb
Wie dämlich und dumpf er stets war
Einst lebte ein Mann in Brabant
Sein Name war Pieter de Gant
Ja und?, wird man fragen
Und was soll ich sagen?
Mehr ist über ihn nicht bekannt!
Es gab einen Mann in Brasilien
Der ängstigte sich vor Reptilien
Und auch vor Insekten
In allen Aspekten
Das heißt, auch in Form von Fossilien
Einst begehrte ein Müller in Flandern
Eine Maid, die gehörte ’nem andern
Er folgte ihr lang
Mit seinem Gesang
Von der Lust eines Müllers beim Wandern
Es gab eine Dame in Franken
Die spielte mal mit dem Gedanken
Den Mann zu belügen
Und ihn zu betrügen
Mit einem noch ranken und schlanken
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